Evermore
Hallo Mamas, unser Sohn (sechs Monate) nölt und quengelt sehr oft. Eigentlich fast immer, wenn er nicht getragen wird. Ich gebe zu, dass mich das stresst: Die ständige Lautstärke und die Unsicherheit, ob es ihm trotz des Motzens gut geht, ob ihm zu langweilig ist etc. Wie sind da eure Erfahrungen? Ich habe auch ein bisschen die Sorge, dass sich das nicht gibt, sondern ihm so eine Unzufriedenheit (wenn es das überhaupt tatsächlich ist) bleibt. Aber solche Sorgen sind Quatsch, oder? Bin einfach unsicher, mir fehlt die Erfahrung und der Austausch mit Mamas, deren Babys nicht ganz so pflegeleicht sind. Danke euch für Rückmeldungen!
Hey ich kann dir leider kein Tipp geben aber bei uns ist es genauso. Meine Tochter wird in 2 Wochen 7 Monate und quengelt durchgehend.. außer früh ist sie angenehm.. wenn ich bei ihr bin und Spaß mache ist alles inordnung sobald ich den Raum verlasse oder sie mitnehme in die Küche aber in den hochstuhl setze ist vorbei.. wie gesagt kann dir leider keinen Tipp geben aber momentan liegen meine Nerven auch blank.. manchmal kann ich es nicht mehr hören
Vielleicht muntert es dich bisschen auf das du nicht die einzigste die ein quengeliges Kind hat
Ich wünsche dir wirklich sehr, dass deine Tochter bald weniger quengelig ist! Aber es stimmt tatsächlich, es tut gut zu wissen, dass auch andere Kinder so quengelig sind. Meine Freundinnen und Bekannten haben irgendwie alle sehr entspannte Babys, die viel schlafen und ruhig herumschauen. Daher war ich mir unsicher, was es zu bedeuten hat, dass unser Sohn so aufgewühlt wirkt.
Meine wird nächste Woche 11 Monate…. Die ist so anhänglich und sehr quengelig. Ihr gehts gut, keine Schmerzen und ist versorgt. Und ja ich bin ehrlich es ist echt auf Dauer anhänglich und nervig. Ich kann nichts machen …. Vor zwei Wochen wurde es mir einfach zu viel, ich hab Gitter besorgt und alles interessante an Spielzeug und Klettermatten reingelacht und sie darein gesetzt. Sie kann spielen, sich hochziehen und laufen. Hat sehr viel Platz um sich auszupauern. Es wurde immer besser. Mittlerweile hat sie gelernt mit sich selber zu beschäftigen und klebt nicht mehr. Kommt ab und an immer kurz zum kuscheln wenn ich dabei bin aber nicht mehr so anhänglich wo man sich denkt " Mensch spiel doch mal " Vielleicht urteilen jetzt viele aber sie ist so entspannt geworden und viel ruhiger, alles ist viel angenehmer
Ich finde das eine sehr gute Idee, @Nhu Hoang. Ich glaube auch, dass man die Kleinen irgendwann sanft dran gewöhnen muss, dass sie auch mal zwischendurch alleine sein und spielen können. Man ist ja sowieso immer in der Nähe, um einzugreifen, wenn sie es brauchen. Alles Gute weiterhin mit deiner Tochter!
Meine erste Tochter war auch sehr, sehr oft unzufrieden.
Es war unglaublich schwierig sie zufrieden zu stellen, wenn dann auch nur kurzzeitig. Irgendwie war ihre Grundstimmung einfach prinzipiell schlecht.
Als sie 14 Monate alt war, ging ich wieder arbeiten und sie wurde 3 halbe Tage pro Woche von einer Tagesmutter betreut. Das war meine Rettung!
Da ich nun ein zweites Kind habe, sehe ich den direkten Unterschied.
An was es gelegen hat oder was ich eventuell anders machen müsste, weiss ich bis heute nicht. Irgendwie haben wir diese Zeit überlebt, wobei überlebt der passende Begriff ist
Besser wurde es, als sie laufen & sprechen gelernt hat. Nun mit 3,5 Jahren ist sie noch immer extrem fordernd, beschäftigt sich nicht alleine und spricht und fordert ohne Pause minimum 12 Stunden täglich wie ein Radio
Wie du siehst, helfen kann ich dir nicht direkt. Mir hat es geholfen, die Situation einfach zu akzeptieren so gut wie möglich und mir Auszeiten zu schaffen.
Das Kind meint es nicht böse und will dich nicht absichtlich ärgern. Es wird einfach von irgend was geplagt und quengeln/schreien ist die einzige Sprache, die es beherrscht.
Ich wünsche dir gutes Durchhaltevermögen.
Dass Babys schon in ganz jungem Alter so unterschiedlich sind, war mir vor der Geburt meines Sohnes nicht bewusst. Eigentlich ist es ja aber nicht überraschend, wenn man bedenkt, von wie vielen Faktoren Wohlbefinden, Charaktereigenschaften etc., die Verhalten steuern, abhängen.
Du hast geschrieben "Irgendwie war ihre Grundstimmung einfach prinzipiell schlecht." - genauso nehme ich es bei meinem Sohn auch wahr. Er wirkt irgendwie notorisch schlecht gelaunt, oft auch wütend. Ich finde es auch echt anstrengend, aber es tut mir einfach auch leid, weil ich gerne etwas tun würde, damit er sich wohler fühlt.
Das mit der schlechten Grundstimmung kommt mir bekannt vor. Meine Tochter wirkte als Baby immer irgendwie genervt und angestrengt (wenn sie gerade nicht weinte), auch wenn das vielleicht komisch klingt. Sie hatte auch mit der Verdauung zu kämpfen, was sie noch zusätzlich beschäftigt hat. Aber mit zunehmender Mobilität, wie andere schon geschrieben haben, wurde sie immer fröhlicher. Ich glaube, sie wollte einfach immer mehr als sie konnte und es hat auch ein bisschen gedauert, bis sie richtig sitzen und krabbeln konnte. Nachdem sie sicher lief, war sie deutlich ausgeglichener und heute (2,5 Jahre) ist sie wirklich ein sehr „braves“ (in Ermangelung eines besseren Ausdrucks) und glückliches Kind, das nur im Vergleich zu anderen sehr sensibel ist und auch recht willensstark. Also bei uns hat sich diese Unzufriedenheit nicht als grundlegender Charakterzug herausgeschält ;)
Dagegen kannst du leider nicht wirklich etwas machen. Es gibt ja auch Erwachsene, die oft mürrisch und schlecht gelaunt sind.
Wenn die Grundbedürfnisse erfüllt sind (satt, warm, trocken, keine Schmerzen/Krankheit) kannst du nicht mehr machen als dem Kind Nähe und Sicherheit zu vermitteln. Meine Tochter wurde bis weit über das erste Lebensjahr hinaus getragen. Oftmals war sie sogar in der Trage quengelig aber es war okay für mich, weil ich sie bei mir hatte und sie nicht alleine war mit ihrem Kummer.
Für meine Nerven wurde es besser, als ich die Situation und das Wesen meiner Tochter einfach akzeptiert habe und mir Auszeiten genommen habe. Man darf sich vom Groll nicht anstecken lassen
Vielen Dank, dass du beschrieben hast, wie sich eure Tochter weiterentwickelt hat, @Fleurdelys! Schön zu lesen, dass sich die notorische Unzufriedenheit im Laufe der Zeit gelegt hat! Ich denke, ich verstehe, was du mit der Umschreibung "brav" meinst - nicht "brav" im Sinne von "angepasst", sondern im Sinne von "umgänglich". Das ist doch eine tolle Entwicklung, zumal du schreibst, dass sie glücklich ist! :)
Du hast recht, @MarcelineCH, man darf sich da nicht anstecken lassen, es ist dem Kind und einem selbst mehr damit gedient, wenn man selber ein Fels in der Brandung ist - oder es zumindest versucht. ;) Akzeptanz dessen, was ist, ist ja in vielen Lebenslagen eine hilfreiche Einstellung, und eure Antworten helfen mir bestimmt, diese zu entwickeln. Vielen Dank! :)
Bei uns wurde es mit zunehmender Mobilität besser.
Je mobiler sie wurde, desto einfacher wurde es. Im ernst, die Autonomiephase ist ein Scherz dagegen. Statt zu quengeln plappert sie mit 2,5 in einer Tour, hat Energie ohne Ende.
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