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Gibt es ein Kind das trotz adhs ohne Tabletten auskommt?

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Gibt es ein Kind das trotz adhs ohne Tabletten auskommt?

youngmami09

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Ja mich würde interessieren ob es hier mamis mit Kindern gibt die trotz der Diagnose adhs ohne Tabletten klarkommen? Lg


Tess@

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Ich hätte es nicht gekonnt.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von youngmami09

Ja meines. Nachdem sie sehr mit Nebenwirkung auf Methylphenidat reagiert hat sind wir zurückgerudert. Sie hat stark abgenommen war appetitlos und teilweise wirklich lethargisch. Auch reduzieren der dosis brachte keine Verbesserung. Dazu war ihr ewig schlecht und sie litt massiv unter Kopfschmerzen. Wir haben ihre Schwächen akzeptiert,versuchen mit Hilfe von klebezetreln,hilfestellungen etcpp den Schulalltag bzw ihre Organisation zu strukturieren. Ich weiss dass ich zB alles aufschreiben muss weil sie alles vertrödelt und vergißt sobald man ihr den Rücken zudreht Selbst im Bad hängenschilder mit Erinnerungen. Ist notwendig und wir kommen klar. Sie hat allerdings ausser pubertären Anfällen auch keine Aggression oder Wutanfälle. Bei ihr ist es einfach eine massive Konzentrationsschwäche und die zappeligkeit. Trotz der "bösen" Diagnose hat sie in der Schule bis auf ein fach nur 2&3en und kam mit einem Notenschnitt von 2,5 aus der 5. Klasse. Ich bin zufrieden auch wenn es nicht immer läuft wie am Schnürchen.


Mitglied inaktiv

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Nachtrag, Sie macht seit einem Jahr einmal die Woche ergo,sport und musiziert. Ich habe das Gefühl ihr hilft das. Sie empfindet selber Wochen ohne diese Aktivität zB in den Ferien anstrengender als wenn sie sich in den 4 h die Woche so richtig um sich und ihre Körper und Geist kümmern kann. Sie wird 12 in diesem Jahr.


youngmami09

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Find ich toll. Wann habt ihr die Diagnose denn bekommen?


Mitglied inaktiv

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Wir bekamen die Diagnose 2009,2010war sie für 5 Wochen in der Tagesklinik und seit 2010 läuft ambulante Gesprächstherapie alle zwei Wochen sie alleine und alle vier Wochen gemeinsam als Familientherapie


Mitglied inaktiv

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Ach du je, ich hab dir Quatsch erzählt :Seit 2012 habe wir die Diagnose,2013 war sie in der TK Verzeihung für den Fehler es ist noch früh.


youngmami09

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Hört sich gut an weswegen war sie in der tagesklinik?


Mitglied inaktiv

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Um sie da genauer unter die Lupe zu nehmen. Ihr ging es nicht so wirklich gut und sie wusste- und auch wir wussten- zu dem Zeitpunkt nicht wie wir das alles handhaben können. wir haben bewusst professionelle Hilfe in Anspruch genommen und in diesen vier Wochen sehr viel gelernt. Von dieser Zeit profitieren wir noch heute. Wir hatten auch eine ganz tolle Ärztin. Wir hatten uns da eigentlich auch fürdie Medikamente entschieden aber nach 7 Monaten war das hinfällig weil sie einfach nicht mehr sie selber war. Ihr ging es mit Tabletten noch schlechter auch körperlich. Deswegen sind wir unter ärztlicher Kontrolle wieder auf Anfang und ahaben andere Wege gesucht. Ich wollte sie nicht verändern denn sie ist ein ganz wunderbares Kind. Ich wollte und will ihr nur Helden besser mit dem Turbo im Kopf umgehen zu können. Und wir haben einen guten Weg gefunden. Natürlich gibts auch immer wieder mal Problemchen aber die werden einfach anders angepackt auch von uns als Eltern.


Hasenbande

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Antwort auf Beitrag von youngmami09

Hallo, ich habe sehr viele Kinder in der Therapie die keine Medis benötigenbzw sich entschieden haben andere therapeutische Maßnahmen zu ergreifen. Es kommt immer darauf an, wie diese anschlagen und warum die Medikation gewünscht wir (wer hat Leodensdruck, Eltern oder Kind). Alles hat Vor- und Nachteile. Oft werden viel zu schnell Medis verschrieben. Lg


youngmami09

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Antwort auf Beitrag von Hasenbande

Was gibt es denn für andere therapeutische Maßnahmen?


Hasenbande

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Antwort auf Beitrag von Hasenbande

Kommt ja immer auf auf das Kind an. Das kann sich auf Hilfestellungen beim Erarbeiten von Konzentrations-bzw Arbeitsstrategien beziehen, Umgang mit Gefühlen/Impulsivem Verhalten, Unterstützung der Eltern( wie gegen die damit um was hilft dem Kind) usw. Wer hat denn die Diagnose gestellt und was würde euch geraten?


youngmami09

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Antwort auf Beitrag von Hasenbande

Die Diagnostik hat der Psychologe gestellt nach vielen Tests bei ihm und beim Kinderarzt. Das Hauptproblem liegt im sozialen Bereich (ständiges anecken bei Mitschülern und Lehrern) sowie im impulsiven. Teilweise aggressivem verhalten. Zudem die Konzentrationsschwäche und niedrige Toleranzgrenze, stimmungsschwankungen,..


Hasenbande

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Es gibt zahreicher Angebote, auch in Gruppen um soziale Probleme aufzugreifen. Selbst wenn du dich für die Medikation entscheidest, sollte an den genannten Bereichen gearbeitet werden


leonessa

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Antwort auf Beitrag von youngmami09

Hier liegen die Hauptprobleme genau wie bei euch. Wir haben bzw. hatten Verhaltenstherapien, Neurofeedback, Konzentrationstraining, spezielle ADHS-Kur und entsprechende Regeln zuhause. OHNE Tabletten war einfach nur Chaos. Hinzu kommt, dass unser Sohn hochbegabt ist. Ohne Tabletten kam er aber in der Schule gar nicht zurecht - vertrödelte die Proben. Die Reißleine haben wir dann in der 3. Klasse gezogen... Vorher hatte er die Noten 4 und 5 in den Proben, da es eben lustiger war, Bildchen an den Rand der Probe zu malen (die Lösung wusste er ja....). Wir wussten aber, dass er mehr Potenzial hat. In Bayern entscheiden alleine die Noten für die weiterführende Schule (deshalb dann auch Medis). Er verträgt sie super und ist relativ niedrig dosiert (retardiert). Mit 1,3 im Notendurchschnitt geht er nun aufs Gymnasium. Er hat nun auch Freunde (war ohne Medikamente nicht so). Allerdings lassen wir am Wochenende meist die Tabletten weg (wenn er es will). Es ist eben wie Dauerpupertät - seitdem er 5 Jahre ist. Wir als engste Familie können damit umgehen. Geht es aber zu den Schwiegereltern, so will er selbst Medikamente nehmen, weil er sonst (wie er selbst sagt) ständig geschimpft wird. So ist es leider. Alles Gute für euch, lG, Leonessa


Littlecreek

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Zwei meiner Söhne bekamen diese Diagnose. Praktischerweise gleich mit einem Rezept entsprechender Medikamente. Die habe ich freundlich zurückgegeben und wurde daraufhin aufs übelste beschimpft vom Kinderarzt. Wir haben uns einen kompetenteren Arzt gesucht. Einer hat dieses Jahr seine Ausbildung erfolgreich beendet und arbeitet in seinem Traumjob, in dem eigentlich nur mindestens Realschüler ausgebildet werden - er hat den qualifizierten Hauptschulabschluss. Demnächst geht er zur Bundeswehr, die gerade jede Menge IT Leute suchen. Der andere beginnt - ebenfalls mit Quali - im September seine Ausbildung. Es gibt mit Sicherheit Ausprägungen, wo eine Medikamentengabe sinnvoll ist. Es gibt aber auch Fälle, wo man gut mit Alternativen arbeiten kann. Einer meiner Brüder, ein Neffe und eine Nichte sind ebenfalls betroffen. Bruder und Neffe haben mit der Volljährigkeit die Medikamente nicht mehr genommen und gehen einem Beruf nach und kommen gut zurecht. Die Nichte ist minderjährig und die Mutter besteht auf die Einnahme. Ich finde es hilft ihr sehr, aber ich kenne sie nicht wieder. So meine Erfahrung.


mausebär2011

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Antwort auf Beitrag von youngmami09

Ich kann nur soviel dazu sagen das ich weiss das es auch ohne geht. Sowohl mein Bruder als auch ich haben ADHS. Und wir kamen immer ohne Tabletten aus. Meine Nichte hat ebenfalls ADHS und kommt auch ohne Tabletten klar. Es war für meine Mutter damals bestimmt nicht lustig das zwei ihrer 3 Kleinkinder ADHS haben. Aber es hat wunderbar ohne Tabletten funktioniert.


youngmami09

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Antwort auf Beitrag von youngmami09

Wenn du magst können wir uns per pn mal austauschen. Mein Sohn ist auch hochbegabt, hat Probleme in der schule und Wohnen auch in Bayern ;)