Elternforum Rund ums Baby

Geschwisterzoff

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Brooke1234

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Hallo, Wir steuern geradezu in eine Familienkrise. Vorab: mein Mann arbeitet von zu Hause und meine beiden Kinder werden kitafrei erzogen. Meine große 4 Jahre schubst drückt haut beisst den kleinen 1 1/2 Jahre ununterbrochen, sodass keine Zeit vergeht, in der ich sie unbeaufsichtigt lassen kann. Ich komme regelrecht zu nichts! Und muss abends wenn alle schlafen meinen Haushalt machen. Das erzeugt Gereiztheit bei mir durch den dauerhaften Schlafmangel. Wir probieren wirklich alles. Die große darf im Haushalt helfen wenn sie mag, spielen, basteln, alles was ihr Herz begehrt. Solange ihr Bruder nicht kommt! Natürlich ist das aber unmöglich, denn er möchte immer zu ihr. Er darf nicht an ihr vorbei gehen, er darf nicht zu gucken, er darf nicht mitspielen. Sonst wird er wieder weggedrückt mit Händen oder Füssen. Bsp. Sie sassen am Tisch.. die grosse spielt mit sticker und der kleine setzt sich neben ihr. Kaum greift der kleine nach dem Buch wird er im Stuhl nach hinten gedrückt, sodass er samt Stuhl fast umgekippt wäre. Ich kann meine Wut garnicht mehr in Zaum halten, weil ich wirklich nicht mehr kann. Natürlich weiss ich das schimpfen und das Buch wegnehmen nichts bringt, aber es ist schwer ruhig zu bleiben. Es ist am laufenden Band. Dann weint sie unglaublich viel und doll und das 30 min lang. Soe schafft es meist garnicht mehr aus dem Emotionalen Tief rauszukommen. Auch wenn ich ihr dabei helfe. Mein Mann kann sich nicht auf seine Arbeit konzentrieren weil es nur geschimpfe streit und jammerein gibt. Am Ende gehen wir beide uns auch noch an die Gurgel. Anfangs habe ich immer probiert in ruhe alles zu machen, den kleinen immer mitzunehmen, da zu sein wenn irgendjemand micht brauch, zu springen wenn mich jmd ruft, zu spielen.. einfach alles, damit niemand zu kurz kommt. Jetzt bin ich nervlich kaputt. Und gefühlt niemand der mich verstehen möchte!


Brooke1234

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Antwort auf Beitrag von Brooke1234

Dazu muss ich noch sagen das die große zu anderen Kindern ob klein oder gross unglaublich lieb ist. Aufpasst, teilt, spielt…


User-1724409901

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Antwort auf Beitrag von Brooke1234

Die anderen sind ja auch nicht ihre Geschwister. Das ist was anderes. Glaub mir, ich kenne das nur zu gut. Ich habe 5 Mädchen im Alter von 5,7,12,17 und 20 und es war wahrlich nicht immer leicht. Ich bin echt froh, dass jetzt die große auszieht und einmal weibliche Hormone weg fallen (ja auch mit 20 kann man sich noch sehr gut kindisch streiten ) Hast du mal versucht, deinen Sohn „zu bestrafen“? Ich meine er setzt sich neben sie. Alles gut. Aber sobald er das Buch weg nimmt würde ich gleich mal sagen dass er das nicht darf. Ich kann mir vorstellen dass das auch deiner Tochter fehlt. Sozusagen darf er alles. Ansonsten ihr immer wieder klar machen dass es ok ist wenn sie etwas nicht möchte, aber das ganze ohne hauen und beißen. Ich weiß das ist schwer. Ich bin da seit Jahren dran es in unsere Kinder rein zu bekommen und du kannst mir glauben dass wir weder streng sind noch lasch. Halte durch. Es wird auch noch andere Zeiten geben. Und wenn du das Gefühl hast es wird nicht besser, geh zum Kinderarzt. Es ist keine Schande es dort anzusprechen. Es geht vielen Familien so und es wird sicherlich nicht mit erhobenen Finger auf dich gezeigt


User-1724409901

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Achja und zum Thema Kindergarten: Ich denke es ist eine Bereicherung für die Kinder. Sie sehen nicht immer nur das selbe wie zu Hause. Täglich passieren neue Dinge im Kindergarten die die Kids fordern und fördern. Sie lernen das miteinander aber auch wie man mit Konflikten umgeht. Ich habe meine Kids immer hingeschickt. 8-12 Uhr. Fertig. Eine wollte freiwillig bis 13 Uhr bleiben weil ihre Freundinnen auch blieben und sie dann nur zu 3 waren und noch tollere Sachen gemacht haben sie man in einer großen Gruppe nicht so gut machen kann. Evt solltet ihr euch das ja mal überlegen (kenne die Gründe dagegen ja nicht)


Brooke1234

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Ja wir sagen auch zu ihm das er es nicht darf wenn er haut oder stenkert, und auch bewusst vor ihr. Damit sie sieht das er auch nicht darf obwohl er kleiner ist. Wir reden auch immer anschließend mit der großen. Das wir wissen es fällt schwer zu teilen oder immer Rücksicht zu nehmen. Das sie zu uns kommen soll wenn ihr etwas nicht gefällt und wir ihr dann helfen. Und das es in Ordnung ist das sie etwas nicht möchte. Aber auch das zeigt erst Einsicht und dann kommt es bei ihr wieder zum emotionalen Ausbruch


Merry21

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Hallo du, Erstmal tut mir leid, dass es so stressig bei euch ist. Aber vielleicht vorab eine Frage, warum erziehst du die Kinder kitafrei? Du scheinst dich bewusst dafür entschieden zu haben? Ich persönlich denke nämlich, dass vor allem Kinder ab 3 Jahre definitiv nicht nur zuhause sein sollten, es gibt nicht ohne Grund den Kindergarten. Der ist nicht nur dafür da, seine Kinder los zu werden damit man arbeiten kann. Sondern auch dafür, Abwechslung zu haben, Sozialverhalten in Gruppen zu erlernen und einen Grad vom Abwechslung und Auspowern ermöglicht zu bekommen, den man zuhause kaum bis gar nicht bieten kann. Vielleicht würde das eurer Großen auch etwas helfen, sie erscheint sehr unausgeglichen und auch eifersüchtig auf ihren kleinen Bruder. Vielleicht würde es euch allen helfen, entspannter zu sein, wenn sie in den Kindergarten gehen könnte. Muss ja nicht Ganztagsbetreuung sein, bis 13 Uhr würde schon völlig ausreichen. LG Merry


Merry21

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... eine Grad an Anregung und Auspowern wollte ich sagen...


Brooke1234

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Ja wir haben uns bewusst dagegen entschieden, da wir nicht hundert Prozent hinter diesem System stehen. Sie hätte nicht di Betreuung die sie braucht oder gebraucht hätte. Dabei sagt sie selbst sie möchte nicht in den Kindergarten.Ich bin der Meinung ihre Sozialkompetenz und das Auspowern kommt für sie nicht zu kurz. Sie hat Kinder in ihrem alter mit denen sie spielt. Wir unternehmen dazu meist täglich etwas, auch wenn es nur Spielplatz ist. Sie geht zum Turnen und im Garten flitzt und spielt sie auch, wenn sie möchte. Natürlich kommt mir der Gedanke jetzt wieder mehr in den Kopf die Kita zu probieren, aber genau das möchte ich nicht mit mir vereinbaren: Sie abzugeben weil es zu Hause nicht funktioniert. Damit übermittel ich ihr noch mehr unschöne Gefühle.


Brooke1234

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Ja wir haben uns bewusst dagegen entschieden, da wir nicht hundert Prozent hinter diesem System stehen. Sie hätte nicht di Betreuung die sie braucht oder gebraucht hätte. Dabei sagt sie selbst sie möchte nicht in den Kindergarten.Ich bin der Meinung ihre Sozialkompetenz und das Auspowern kommt für sie nicht zu kurz. Sie hat Kinder in ihrem alter mit denen sie spielt. Wir unternehmen dazu meist täglich etwas, auch wenn es nur Spielplatz ist. Sie geht zum Turnen und im Garten flitzt und spielt sie auch, wenn sie möchte. Natürlich kommt mir der Gedanke jetzt wieder mehr in den Kopf die Kita zu probieren, aber genau das möchte ich nicht mit mir vereinbaren: Sie abzugeben weil es zu Hause nicht funktioniert. Damit übermittel ich ihr noch mehr unschöne Gefühle.


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von Brooke1234

Ein kind über drei gehört in die Kita, wenigstens von 9 bis 12. Aber hey eure kinder profitieren absolut davon wenn du durchdrehst


Merry21

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Na und ich glaube das ist von der Idee her zwar schön, aber aber so dieser Gedanke, sie abzugeben weil sie zu schwierig zu Hause ist, ist der falsche Ansatz. Ich sehe das so, ich gebe ihn ab, damit er die Chance hat, sich selbst auszuprobieren in einer Gruppe und mit anderen Bezugspersonen und dadurch die Erfahrung machen kann, dass er kurze Trennungen von seinen Eltern und der Familie aushalten kann und sich unabhängig erleben kann. Das bedeutet auch Freiraum für Kinder, elternfreier Raum sozusagen und ich halte das für sehr wichtig. Aber die Idee, dass ein so kleines Kind von sich aus sagt, ja natürlich ich möchte in den Kindergarten und von meinen Eltern getrennt sein, ist illusorisch. Der Impuls muss erstmal von den Eltern kommen, es ist eine Überforderung für Kinder anzunehmen, dass sie von sich aus in den Kindergarten gehen wollen. Sie wissen doch auch gar nicht, was das ist, sie müssen doch erst die Chance haben, die Erfahrung zu machen, was ein Kindergarten ist und was das bedeutet dorthin zu gehen. Es ist auch eine Chance für die Kinder und eine entwicklungsförderliche Sache, natürlich muss man gucken, dass es eine Einrichtung ist, mit der man sich identifizieren kann und Erzieher, die man mag und die kompetent wirken. LG Merry


kia-ora

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Wir haben auch mal einige Monate kitafrei gemacht. War toll. Aber bei euch klingt es stressig und nicht toll. Es gibt so viele verschiedene Kindergärten. Die passen gar nicht alle in ein (1!) System. Was spricht gegen einen Waldkindergarten von 9 bis 12uhr? Auspowern draußen, mal ohne Mama und ohne Geschwisterkind. Deine Kids sind nonstop im System Familie. Da fällt einem auch mal die Decke auf den Kopf.


User-1724409901

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Antwort auf Beitrag von Brooke1234

Ps: glaub mir, auch Kinder die sehr gern in den Kindergarten gehen haben zwischenzeitlich mal keine Lust. Mein Kind Nr 5 sagt regelmäßig „ich hab kein Bock auf Kindergarten!“ und wenn ich sie mittags abhole sehe ich wieviel Spaß sie hat. Wir haben hier die Regelung so dass sie jeden Tag in den Kindergarten geht. Punkt. Das einzige wo ich mit mir reden lasse ist die Zeit für das abholen. Sie geht eigentlich bis 12. abholen tue ich sie meist 11:50. wenn sie mir morgens sagt „kannst du mich früher abholen?“ dann mache ich das. Und dann bin ich um 11:30 verlässlich dort. Und ja für uns mögen das nur 20 Minuten sein die ich früher da bin. Meine Tochter merkt das aber. Auch daran dass bestimmte Kinder immer um 11:30 abgeholt werden und sie dann auch abgeholt wird


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Brooke1234

"Sie hätte nicht die Betreuung die sie braucht" Sorry, aber jetzt muß ich LACHEN Bei euch hat sie aber auch nicht die Betreuung die sie braucht. Sonst stünde dein Beitrag nicht hier. Ihr seid einfach nur stur, was Kindergarten betrifft und das überträgt sich auf das Kind. Seid ihr auch gegen Schule?


luna8

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Wer 'befiehlt' denn sowas? Meine Tochter kam in Austria mit 4J. in den Kindergarten, ging garnicht anders. Geschadet hat es ihr nicht, lange daheim zu bleiben. Meinem Sohn auch nicht- der ging mit 3 J in die Kita. Meiner Tochter hat es auch nicht geschadet, mit 1.5 J. In der Gruppe neben ihrem großen Bruder zu sein - musste halt damals. Um 2 Kinder oder 3 kann man sich ja gut kúmmern Jeder muss allein entscheiden, was gut ist. Gibt ja keine Kindergartenpflicht.


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von Brooke1234

Tja, da sag ich mal selber schuld. Deine Kinder sollen nicht in den Kiga, also musst du die Konsequenzen tragen.....


Storiette

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Antwort auf Beitrag von Brooke1234

Es ist natürlich normales geschwisterliches Konkurrenzverhalten. Nun ist es aber dein Job beide Kinder zu einem gemeinsamen Umgang miteinander anzuleiten. Erwarte nicht zu viel von deiner Großen, denn sie ist mit 4 Jahren noch nicht so groß, wie sie manchmal deben dem kleinen Bruder erscheint. Zusätzlich muss auch der kleine Bruder nun lernen, wo die Grenzen der großen Schwester sind. Wir teilen fast alles zuhause, sprich jeder darf mit allem spielen. Aber es gibt ein paar wenige ganz besondere Sachen, die jeweils einem alleine gehören. Und da muss gefragt werden, wenn man das nehmen möchte und man muss auch durchaus mal ein nein akzeptieren. Auch da ist es deine Aufgabe das Kind dann in seinem Frust zu begleiten, sprich die Gefühle anzuerkennen, eine Alternative zu bieten oder auch einfach mal nur da zu sein und Nähe zu geben während der Sturm tobt. Solche Situationen wie mit den Stickern löse ich wie folgt: Ich erkläre dem kleinen Kind, dass das Große dort gerade etwas macht und das alleine tun möchte. Dann bitte ich Kind Groß um eine Hand voll Sticker (oder nehme welche aus meinem eigenen Vorrat, wenn keine abgegeben werden wollen), die es selber aussuchen darf und gebe diese Kind klein. Kind klein begleite ich dann zum Beispiel am Nebenplatz mit einem eigenen Blatt. So kann jeder Sticker kleben, aber es ist klar wer wo stickert und mit welchen Stickern. Dann vermischt es sich ganz oft wieder und es werden fleißig Sticker getauscht oder gemeinsam Bilder geklebt.


ZoeSophia

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Antwort auf Beitrag von Brooke1234

Mein Mann hat es mal ganz passend festgestellt… K1 war es gewohnt immer alleine zu sein (da es zuerst auf der Welt war und dann auch noch für einige Zeit Mama und Papa alleine hatte) K2 war es nie gewohnt alleine zu sein…. (Denn K1, Mama und Papa waren ja schon immer da) Ich schaue, dass K1 bei gewissen Sachen (Basteln, Hausaufgaben, Instrument üben, im Zimmer sein..) alleine sein kann, da ist K1 viel entspannter und weniger gereizt… wenn dann K1 während diesen Momenten K2 „erlaubt“ dabei zu sein, funktioniert es meistens, gibt es trotzdem mal Streit/Stress, halte ich mich da raus…. (Da K1 diese Entscheidung getroffen hat und man muss auch mal lernen mit Konsequenz umgehen zu können…) Ich hab auch schon festgestellt, bei den Streitereien der Kinder wo ich mich einmische, dauert die Schlichtung irgendwie länger, sag ich den Kindern, „löst es selbst, es ist nicht mein Problem!“ finden sie viel schneller eine Lösung… (Natürlich solange keine Handgreiflichkeiten statt finden…)


luna8

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Antwort auf Beitrag von Brooke1234

Oh je, ich kann dich gut verstehen. Die ersten 4 Jahre mit beiden Kleinen waren sehr anstrengend, nicht dass sie permanent gestritten hätten, aber wenn die Kleine sich hochzog, um stehen oder laufen zu lernen, hat sie auch mal ein Buch über den Kopf bekommen... ZB Dafür bekommt mein Sohn jetzt so Stupids, Seife auf die Zahnbürsten Sie sind 2.5 Jahre auseinander, das Gezoffe bleibt mir wohl noch - aber sie sind ( in meinen Augen) meist tolle Geschwister - unterstützen und achten sich. Ich bin meist auf der Seite, was ich sehe... Weiß aber auch, daß die sich gegenseitig provozieren. Sie sind ja aber auch schon älter. Keinen bevorzugen. In Echt muss mein Sohn auch oft zurückstecken, die Kleine ist einfach sehr sensibel, während mein Sohn irgendwie einsieht, warum ich schimpfe. Ich bin für grundsätzlich gleich behandeln, das auch irgendwann mit den Kindern kommunizieren, aber jederMensch ist anders, braucht was anderes, will was anderes. Das behalte ich im Hinterkopf. Viel Freude noch mit deinen Kindern :)


luna8

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Antwort auf Beitrag von luna8

.... Ich fnde bei relativ nah beieinander liegenden Geschwistern muss man extrem beobachten, was die treiben- sie echt beaufsichtigen. Meine sind jetzt 9J ( Mädel) und fast 12 J. ( Junge), da geht's sicher noch ein paar Jahre hoch her


MarcelineCH

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Antwort auf Beitrag von Brooke1234

Hallöchen Das klingt echt ziemlich anstrengend bei euch. Ich würde der 4-Jährigen ganz klar die Regel aufstellen, dass ab sofort niemand mehr geschubst, gehauen etc. wird. Ansonsten muss eine Konsequenz erfolgen. Ich halte nicht viel von Strafen, aber es geht um das Wohl und den Frieden der ganzen Familie! Eine 4-Jährige sollte diese Regel verstehen können. Zum Thema KITA/Kindergarten. Bei uns in der Schweiz gibt es ein solches Angebot gar nicht. Kinder werden bis zur Einschulung, die in der Regel mit 4 bzw. 5 Jahren erfolgt, Zuhause in der Familie betreut. Es sei denn die Eltern sind berufstätig und es gibt innerhalb der Familie keine andere Betreuungslösung, dann kommt das Kind in eine KiTa oder zur Tagesmutter. Es gibt für Vorschulkinder lediglich Spielgruppen, dort werden Kinder ab drei Jahren jeweils einen Vormittag pro Woche betreut. Meiner Meinung nach kann ein dreijähriges Kind auch innerhalb der Familie gut betreuut und gefördert werden, hängt aber sicherlich etwas vom Kind ab. Meine Tochter ist sensibel und wäre vermutlich etwas überfordert, wenn sie jeden Tag in eine Einrichtung müsste. Wünsche dir alles Gute..


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Brooke1234

Auch von mir: Wer dieses Schema so leben möchte (Kitafrei) der muss auch mit den Konsequenzen leben. Dann heißt es eben: Kind bespaßen und auspowern ohne Kindergarten. Und genau DAS scheinst du nicht zu tun. Du schreibst zwar, sie darf alles, aber eben nur ALLEINE. Da würde ich als Kind auch austicken, ehrlich. Auch wenn jetzt viele schlucken werden bei dem Vergleich, aber so hat mir das mal ein Kinderarzt erklärt: "Ein Kind ist im Grunde wie ein Hund. Wenn ein Hund zu wenig Auslauf und Bespaßung bekommt, wird er depressiv und teils sogar aggressiv" Und da steckt viel Wahres drin. Wenn ihr es nicht einseht, dass ein Kindergarte wichtig ist, dann müßt ihr entweder mit euerem "aggressiven" Kind leben oder den Part des Kindergartens übernehmen und es fördern. Kommt deine Tochter überhaupt irgendwo hin, wo andere Kinder sind??? Lese ich leider nix raus.


mausebär2011

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Antwort auf Beitrag von Brooke1234

Zum Geschwisterstreit kann ich nichts beitragen. Aber ich finde die anderen Kommentare hier echt schon wieder genial. Da lebt jemand ein bisschen anders als es die Gesellschaft "verlangt" und natüüürlich kann nur das daran schuld sein das was schief läuft. Völlig egal was es ist. Hätte die TE geschrieben ihr Kind wolle nicht Zähne putzen wäre die Kita freie Erziehung vermutlich ebenso schuld daran. Meine Geschwister waren alle im Kindergarten. Sie sind alle 3 sehr unsozialisiert. Ich blieb Kitafrei, war bei meiner Mutter mit zur Arbeit und bin ein sehr sozialer Mensch und die einzige von uns 4 Kindern die dazu in der Lage ist Freundschaften zu pflegen. Letztendlich ist es nämlich völlig unwichtig ob Kita oder nicht. Ob man sozial eingestellt ist, sich zu benehmen weiß, in größeren Gruppen zurecht kommt etc pp, hängt nicht davon ab wann oder ob man Fremdbetreut wird. Es ist Charaktersache! Die Kita bzw Nicht-Kita unterstützt lediglich die Charaktereigenschaften. Ich bin selber Erzieherin gewesen und stehe voll hinter dem "System". Meine Kinder kommen auch alle in die Fremdbetreuung. Aber nicht weil ich dort den passendem Charakter zum Kind heranzüchten lassen will!


miss_spicy

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Antwort auf Beitrag von mausebär2011

Ich glaube so oder so kann funktionieren, muss aber nicht. Die TE kommt aber offensichtlich nicht mehr zurecht, sonst hätte sie hier keinen Beitrag verfasst. Ich würde es einfach mal mit Kita versuchen und dann gucken wie es läuft, warum so starr und stur auf einem Prinzip beharren, in Endeffekt macht man doch was funktioniert.


Spirit

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Antwort auf Beitrag von Brooke1234

Der Kleine ist jetzt noch zu klein, aber nur für später: nicht einmischen, die sollen das selber klären. In einem halben Jahr wird er sich gewiss wehren. Meine Kinder streiten sich auch häufig, aber so extrem war es bei uns in dem Alter nicht. War sie schon immer eher "negativ" gegenüber ihrem Bruder und erst seit er mobiler ist? Schimpfst du jedesmal? Wird sie dann auch bestraft? Ich würde nicht so viel Zeit in Schimpfen investieren. Falls die Tochter ein eigenes Zimmer hat, dann soll sie sich dort beschäftigen. Tür zu, die bekommt der kleine Bruder nicht auf. Schubsen finde ich nicht okay, das muss sie lernen. Vielleicht fragst du sie ma warum sie so zu ihrem Bruder ist. Zum Thema Kindergarten: Warum steht ihr nicht hinter diesem System? Ich finde Kindergarten ganz wichtig für Kinder. Sie lernen dort eine Sozialkompetenz und Gruppendynamik wie es sonst nirgends möglich ist. Selbst in Großfamilien nicht, weil es einfach die Familie ist und viele Kinder sich auswärts anders verhalten als zu Hause. Sie muss ja nicht den ganzen Tag gehen, aber von 8-12/13 finde ich durchaus wertvoll. Glaube mir, das was ein Kindergarten kann, kannst du nicht bitten. Auch nich mit täglichen Spielplatzbesuchen, dem geilsten Bastelmaterial oder was du sonst noch machst. Ich würde das ernsthaft überdenken. Ob sich die Tochter jetzt deshalb so gegenüber dem kleine Bruder verhält kann ich nicht sagen.


Baerchie90

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Antwort auf Beitrag von Brooke1234

Was macht dein Mann denn um dich zu unterstützen? Wenn er von zu Hause arbeitet, dann kann er sich doch auch sicherlich etwas mit einbringen und - je nachdem wie er sich seine Arbeit einteilt - die Kinder mitbetreuen und im Haushalt mit anpacken, damit alles etwas entzerrt wird. Hier war es mit Kleinkindern so, dass mein Mann eben nach seiner bezahlten Arbeit zu Hause mit anpacken musste. Entweder Haushalt machen oder Kinder bespaßen, denn abends habe ich mich entweder ausgeruht oder selbst geschlafen. Da wäre ich im Leben nicht auf die Idee gekommen (regelmäßig) den Haushalt zu schmeißen, während die Kinder schlafen und mein Mann seinen Hobbys fröhnt. Wir haben uns auch anfangs gegen den Kindergarten entschieden, so dass unsere Kinder erst in den Kindergarten gingen, als die "kleine" 3 Jahre alt war und der "große" 5 Jahre alt war. Sie starteten dann zeitgleich und das passte für uns ganz gut. Der "große" fand den Kindergarten dann auch von Anfang an super, die "kleine" nicht so, so dass sie dann auch regelmäßig zu Hause blieb. Vor dem Kindergarten haben wir uns den Alltag so gestaltet, wie es eben am besten gepasst hat. Bei Konflikten, die immer wieder auftauchten, habe ich mir die einzelne Situation angesehen und dann geguckt, wo der Schuh drückt und wie das ganze zu lösen ist. Wenn die beiden sich gerade nicht riechen konnten, was durchaus mal vorkam, habe ich darauf geachtet, dass einer der beiden immer bei mir ist. Das war mal der eine, mal die andere. Außerdem war es extrem wichtig, dass jeder seine Rückzugsmöglichkeiten hatte. Gerade der "große" brauchte die Gewissheit, dass sein Spielzeug oder seine wichtigen Sachen nicht von der kleinen Schwester durcheinander gebracht werden. Was bei einem Kinderzimmer für zwei Kinder nicht ganz so einfach war, aber machbar. So lösten sich die Konflikte Stück für Stück auf, bis es eben wieder passte oder zumindest wieder "im Rahmen war". :-)


ak

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Antwort auf Beitrag von Baerchie90

Oh je.... das tut mir wirklich leid . Aber .. ich glaube auch, dass ein Kind von 3 oder auch 3,5 es gut tut, wenn es andere soziale Kontakte aufbauen kann... sich an Regeln halten muss... sich mit anderen Kindern auseinandersetzen muss.... Meiner hat ja keine Geschwister. Der ist so gerne ( er war 3,5 Jahre ) in den Kindergarten gegangen.... bei uns war es umgekehrt... hier flossen Tränen wenn er mal nicht konnte / durfte ( Krankheit ). Steck Dein großes Kind in den Kindergarten... das ist kein Abschieben... das ist eine Bereicherung fürs Kind....denn es lernt bestimmt Sachen, die es bei uns Erwachsenen wahrscheinlich nicht lernen würde. Und Du hast auch mal Luft für Dich --- und Deinem Mann würde es bestimmt auch gut tun. Das Kleine ( wie alt noch einmal ??? ) kannst Du ja noch zu Hause behalten. Das ist ja auch kein Fehler... und Du hast Ruhe sich nur mit ihm zu beschäftigen. Vielleicht wird dann Deine Große auch sanfter zu ihm. Alles Gute Euch.


Jumalowa

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Antwort auf Beitrag von Brooke1234

Ich sehe Kitafrei überhaupt nicht kritisch. Wenn ich träumen dürfte würde ich sagen, Bauernhof, ein paar Kinder und vielleicht noch die Großeltern oder Tante in der Hinterhand. Ich weiss jetzt nicht wie euer Umfeld aufgebaut ist aber das klingt nicht nach Bullerbü und der Papa sitzt auch noch im Homeoffice. Das ist irgendwie ungünstig und mit 4 Jahren kann es auch durchaus eine schwierige Phase sein die sich wieder legt.


StiflersMom

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Antwort auf Beitrag von Brooke1234

Ich kann die Häme Brooke gegenüber verstehen. Sie ist überfordert, mag ihre Kinder aber nicht fremdbetreuen lassen. Im europäischen Ausland, würdest du dir die Frage nicht stellen. Da würden sie direkt zur Krippe gehen und du arbeiten, wie es Frauen so machen. Aber das klärt natürlich nicht zur problematischen Familiensituation auf. Beide Eltern zu Hause. Was lebt man den Kindern vor? Auch mit HO wirklichen nicht das richtige Signal.


Hurch

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Antwort auf Beitrag von Brooke1234

Also für mich klingt das so, als bräuchte die große mehr Freiraum von ihrem Bruder. Wenn sie sowas ruhiges und für sich allein macht, wie Sticker kleben und der Bruder kommt wieder um die Ecke, und will ihr sofort wieder auf die Pelle rücken und sie muss ständig aufpassen, dass er ihr nichts kaputt macht - das stresst eine 4 jährige doch wahnsinnig. In solchen Situationen sehe ich schon zu, dass der kleine den großen in Ruhe machen lässt und trenne räumlich. Der kleine ist jetzt 2,5 und inzwischen funktioniert das seit längerem wirklich problemlos. Muss man natürlich lange Zeit begleiten und viel erklären, ablenken etc. Auch finde ich es normal, wenn sie mit 4 noch Begleitung braucht um Konflikte gewaltfrei zu lösen. Leider ist ihr Bruder scheinbar ein einziger wandelnder Konflikt für sie. Mein großer ist 6 und braucht oft noch Anregungen, wie man mit dem kleinen Bruder zurecht kommen kann, ohne, dass es laut und schmerzhaft wird. Und die bekommt er von mir, ob er will oder nicht. Zum Haushalt sage ich: solange kein Ungeziefer oder Schimmel unterwegs ist, ist doch alles ok! Mit 2 kleinen Kindern ist das so und in wenigen Jahren geht's schon wieder. Deine Kinder werden sich einmal nicht daran zurück erinnern, dass immer alles top sauber war, sondern dass Mama ihnen ihre Aufmerksamkeit geschenkt hat. Außerdem ist exklusiv - Zeit wichtig. 100% deiner Aufmerksamkeit mal nur für die große und der Papa hat den kleinen in der Zeit. Du schreibst nicht, inwieweit sich dein Mann einbringt, aber jedenfalls ist rein nur Geld verdienen zu wenig, wenn man Kinder hat... Oder welche Möglichkeiten hast du sonst? Großeltern etc? Putzfrau? Oder was ist mit Tagesmutter wenn du keine Kita magst? Jeder braucht mal Pause von allem! Sogar von den Menschen die man auf der Welt am meisten liebt. Das ist für dich ok, und auch deinen Kindern geht's nicht anders. Und noch was: raus gehen, raus gehen, raus gehen!!!


kitkat170583

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Antwort auf Beitrag von Brooke1234

Auch ich würde dringend zu einigen Std fremdbetreuung raten. Gerade da lernt sie doch damit umzugehen wenn andere Kinder ihr was wegnehmen oder auch das es nicht ok ist zu schubsen oder zu hauen. Wenn ich deinen Text so lese klingt es so als ob deine Tochter sehr unausgeglichen ist. Sie tut mir fast schon leid. 24 Std am tag mit dem Bruder zusammen und nie die Abwechslung die eine Kita bietet? Da würde ich auch auffällig werden.


Lewanna

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Antwort auf Beitrag von Brooke1234

Hi, also mit 4 und 1½ sind deine Kinder ja auch noch sehr klein. Da ist es ganz normal, dass du die Beiden nicht unbeaufsichtigt lassen kannst. Da könnte auch ein Kindergarten nichts dran ändern. Versuche ruhig zu bleiben. Das ist natürlich nicht einfach. Aber für deine Kinder auch nicht. Das jüngere Kind weiß es nicht besser. Will natürlich auch das machen, was die große Schwester macht. Die große Schwester fühlt sich dadurch aber gestört. Natürlich könnte sie mit 4 auch eine Weile im eigenen Zimmer (sofern sie eins hat) spielen, wo der kleine Bruder eben nicht hinkommt. Vielleicht kannst du ja in Ruhe mit der Tochter reden. Kannst du den Haushalt nicht machen, wenn dein Mann Feierabend hat und sich um die Kinder kümmert oder er macht den Haushalt. Ansonsten stimme ich den anderen zu. Geht viel raus und lass die Kinder sich auspowern. Liebe Grüße