DantesEi
Mein eines Kind ist ja gehandicapt, aber versteht eine ganze Menge! Es ist befreundet mit einem Kind, das etwa auf gleichem Stand ist - wobei man das irgendwie auch nicht vergleichen kann. Unser Kind setzt sich mit der Heimatlosigkeit der Flüchtlinge momentan sehr auseinander und fragte mich gestern: "Mama, darf ich mit Flüchtlingen sprechen?" Ich sagte, dass es das unbedingt und selbstverständlich SO handhaben solle, wie mit JEDEM Fremden. Natürlich mit den Menschen freundlich umgehen, aber mit niemandem mitgehen und wenn man etwas nicht möchte, das auch wirklich abwehren!!! "Die Eltern von XY haben verboten, dass XY mit Flüchtlingen spricht! WARUM?" Tja, WARUM?! Eltern, die eigentlich sehr gebildet sind. Eltern, die eigentlich doch auch durch die Andersartigkeit des Kindes eine gewisse Toleranz mitbringen müssten, weil sie es von anderen auch für ihr Kind wünschen. WARUM? Ich kann doch eine Meinung zu den Flüchtlingen haben, die sie aber doch dennoch nicht persönlich trifft. Ich bin der Meinung, dass wir ein großes Problem bekommen werden. Trotzdem helfe ich jedem Menschen, der hier Hilfe braucht und bin vor allem freundlich und respektvoll. Meinem Kind zu sagen, es darf nicht mit den Menschen REDEN, finde ich ...unbeschreiblich. Die Menschen sind doch nicht per se schlecht und für die Politik, dass sie eben alle herkommen DÜRFEN etc können sie auch nichts. Sie sind da, das ist okay und sie haben pauschal ganz sicher keine andere Behandlung verdient, als andere Menschen. Würdet ihr das bei den Eltern ansprechen und mal nachfragen? Wir haben es mit unserem Kind besprochen und unser Kind ist offen und freundlich. Es fragte noch wegen der Sprachbarriere und ich sagte, dass man immer einen Weg findet, wenn man will. Bei Sport waren neulich einige Flüchtlinge, die unseren kleinen Jungen immer streichelten und herzten. Da bedurfte es keiner Worte. Die fanden den Kerl gut und er die, weil die ihn gebührend (aus seiner Sicht) mit Aufmerksamkeit bedachten. Deren Kind und Erziehung und Einstellung ist ja nicht meine Baustelle. Und ich weiß grad dennoch nicht damit umzugehen...
Das ist doch krank.Was ist,wenn in Kindergarten oder Schulklasse Flüchtlingskinder kommen,die hier ohne Angehörige sind?Also,manche Erwachsene verhalten sich echt unmöglich.Hier in der Klasse meines Kindes ist das neue Kind eine absolute Bereicherung und will unbedingt lernen und zur Schule gehen,ist freundlich und sehr dankbar.Da können sich Manche eine Scheibe abschneiden.Da würde ich eher diese Frau meiden.
Ich denke denen kann man ihre Meinung nicht mehr aus dem Kopf radieren, leider. Meine Tochter hat nun auch 2 Flüchtlinge in der Klasse (Dorf) und es läuft super. Die Kids lernen schnell und bereichern die Klasse sehr...
Ich wage mal einzuwerfen, dass viele Leute aus Angst so reagieren, nicht immer aus böser Absicht. Ich finde, man muss jetzt auch nicht jeden Einzelfall anprangern und alles auf die Goldwaage legen. Mich nervt so ein bisschen die Einstellung, man möge gefälligst jeden mit offenen Armen empfangen und sich in 24 Stunden an die neue und schwierige Situation gewöhnen - oder man ist ganz böse und unmöglich.
Man weiss auch nie, welches Erlebnis oder welche Erfahrung hinter so manch einer Situation steckt.
Es gibt aber auch genug Leute,die haben noch kein Wort mit diesen Menschen gewechselt und haben auch diese Meinung.Das ist einfacher,als zu helfen.
Danke, swiss!!!! Bin absolut bei dir!!
Helfen ist aber nunmal freiwillig. Und ich verurteile niemanden, der nicht helfen möchte. Es ist eine Entscheidung. Punkt.
Was hat das mit dem anderen reden mit helfen zu tun? Höflichkeit, Respekt und Toleranz sind Dinge, die alle Eltern ihren Kinder mitgeben sollten. Andere Menschen zu grüßen, sie einfach auch als "Mensch" zu behandeln, gehören da IMO als absolute Grundlage dazu. Und wer mag, kann darüber hinaus dann auch noch schauen ob er aktiv helfen will oder kann, oder wenn nicht das, dann evtl passiv durch Spenden. Das eine hat aber mit dem anderen absolut gar nichts zu tun.
es wäre interessant zu wissen, warum das kind angeblich nicht mit flüchtlingen sprechen darf. vorher sollte man nicht urteilen.
Ja,sicher.Im Dorf sind sie schon froh,wenn man zurück grüßt.Sie wollen einfach mal eine Begrüßung,kleine Aufmerksamkeiten,ein Lächeln...
Ich persönlich behandel Menschen alle gleich. Wenn sie mir freundlich entgegen kommen, bin ich freundlich! Da frag ich auch nicht nach der Sprache oder nach der Herkunft oder so. Wenn mir jemand Angst macht (warum auch immer), bin ich distanziert. Fertig. Das alles hat nichts mit der Tatsache zu tun, ob Flüchtling oder nicht. Mein Mann warf eben ein, ob die Eltern das wirklich gesagt haben oder ob das KIND von denen das nur behauptet...- DIE Frage ist ja auch noch gar nicht geklärt. Ich kenne einen Flüchtling, dem fällt in der Situation die Decke auf den Kopf. Er fragt meine Kinder viel nach Vokabeln, will deutsch lernen und arbeitet UMSONST! (nicht schwarz- einfach nur aus "Langeweile"). Seine Familie sitzt fest und kann noch nicht nach kommen. Da frag ich mich echt, wenn solche Leute später nicht alles doppelt und dreifach über Steuern zurück zahlen, wer dann?! Denn dem fällt nach 2 Monaten schon die Decke auf den Kopf. Ganz sicher wird er später also auch den "Hintern" hoch bekommen, wenn er erstmal die Sprache beherrscht. Denn selbst jetzt bekommt er es hin. Unsere Kinder haben ihm versucht den Unterschied zwischen ERDE und BODEN zu erklären. Weil er fragte. Da wäre ich gern Mäuschen gewesen ;-))) Meine Kinder sollen natürlich lernen, dass nicht alle Menschen ihnen nur Gutes wollen!! Aber der Unterschied ob gut oder schlecht, soll nicht an der Herkunft fest gemacht werden, sondern am jeweiligen Menschen. Ich werde das Thema mal "hintenrum" beim Abholen oder so ansprechen...und mal vorsichtig nachfühlen, ob das von den Eltern wirklich kam oder ob das Kind das nur behauptet hat!
Deutsche grüssen mich selten, wenn ich dort einkaufen gehe. Sie geben mir auch ungern Auskunft und es ist allgemein bekannt, dass wir grenznah für die Deutschen wortwörtlich "die blöden/die scheiss Schweizer" sind. Dass wir alle Geld mit rein bringen, weil wir dirt viel einkaufen und sie auch deshalb Jobs haben ist ihnen egal. Wir nerven, also behandelt man uns anders als deutsche Kunden. So siehts aus. Das ist das freundliche Deutschland, dass ich kenne.
jetzt ERNSTHAFT!??!?!? Räumst du denen die Regale aus und versteckst es wo anders? *späßle*. Geht doch gar nicht um GELD reinbringen oder von woanders...hä?! Ich käm nie auf die Idee, jemanden anders zu behandeln, wenn er mir nicht persönlich ans Bein pinkelt.
Doch ist hier so. Von hier bis Freiburg (eine Richtung) oder an den Bodensee (andere Richtung). Die Elsässer sind auch untendurch.
Eine gute Einstellung hast du! Aber leider kommt das häufig von den Eltern und nicht nur von den Kindern...woher sollen die das auch haben? Die sind da ja immer schonungslos ehrlich. Habe ähnliches auch erlebt, als der Lebenshilfe-Kindergarten dringend aus dem alten Gebäude in neue musste. Auf 2 Dörfer verteilt, dachte man sich. Was meinst du, wie sehr die Eltern auf den Dörfern dagegen waren, dass ihre "nomalen" Kindern mit "denen" zusammen in einem Gebäude (abgetrennt) und auf einem Spielplatz spielen müssen/sollen. Da durften unsere Kleinen tatsächlich die meiste Zeit nicht raus, oder nur mit uns in ein anderes Gelände...zum Heulen!!! Und daran sieht man, dass man immer denkt, dass die Einstellung selbstverständlich sein müsste, sie aber bei den Wenigsten existiert. :(
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