Elternforum Rund ums Baby

Frust

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Frust

Solea_.

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Hallo zusammen Ich muss mir mal ein wenig den Frust von der Seele schreiben. Vorab: unsere Familien sind toll und lieben alle unsere Tochter (18 Monate) aber es gibt einige Dinge, die mich wahnsinnig machen. Von Anfang an wird unsere Tochter mit Geschenken überhäuft. Alles natürlich immer gut gemeint und ich verstehe, dass man schenken möchte. Aber ständig und ohne Anlass? Mittlerweile ertrinken wir in Spielzeug, ich muss ständig wegräumen weil das Kind natürlich völlig überfordert ist mit der Menge. Vielleicht ist das Meckern auf hohem Niveau aber wir legen Wert darauf, dass unsere Tochter Dinge schätzt. Ich möchte einfach nicht, dass sie das irgendwann erwartet oder sogar einfordert von den Familien. Ein weiterer Punkt ist das permanente nachfragen. Konnte sie den Kopf alleine halten kam die Frage ob sie sich schon drehen kann. Konnte sie sich drehen kam die Frage ob sie schon krabbelt. Dann konnte sie krabbeln, dann kam die Frage ob sie schon alleine steht. Und so geht das immer wieder. Sobald sie etwas kann, wird sich kurz gefreut und sofort muss sie das nächste können. Natürlich wird dann mit den Nachbarskindern verglichen, die tatsächlich auch fast gleichalt sind wie unsere Tochter. Am Anfang hat es mich verunsichert, mittlerweile ärgert es mich wirklich. Meinen Mann übrigens auch. Wir unterstellen nichts böses aber es nervt unglaublich. Wir sprechen das auch an aber es wird nicht ernst genommen, dass uns das ärgert und das Kind nicht gut genug wirkt auf uns. Aber es passiert immer wieder. Erst gestern wieder. Unsere Tochter macht gerade sprachlich Fortschritte (macht Tiergeräusche nach) und statt sich zu freuen wie lustig das klingt kommt allen ernstes die Frage, ob wir schon mit Töpfchen Training begonnen haben. Auf die Erklärung, dass das mit 18 Monaten nicht sein muss und sie auch keinerlei Interesse daran zeigt hieß es nur "XY war mit 2 Jahren schon trocken!" Jaaa vielleicht... wer weiß das schon. Ist das normal? Brauchen wir ein dickeres Fell und sollten das überhören? Ansprechen hat ja nichts gebracht. Geschenke kommen trotzdem bei fast jedem Besuch (wöchentlich) und die Nachfragerei ja auch


misssilence

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Antwort auf Beitrag von Solea_.

Überhören. Und nicht weiter mit befassen - verursacht doch nur Frust, wie du merkst. Wir ignorieren sowas einfach.


Solea_.

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Danke für deine Antwort Das nehmen wir uns jetzt vor.


miss_spicy

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Antwort auf Beitrag von Solea_.

Ok, komische Familie, redet ihr nicht ehrlich miteinander? Ich würde da ganz ehrlich sagen, dass mich das und das richtig stört, genauso bei den Geschenken würde ich sofort sagen, wenn ihr wirklich unbedingt etwas geben wollt dann hier etwas ins Sparschwein werfen und gut ist, davon hat das Kind später wirklich was. Wird das nicht befolgt frage ich beinhart nach der Rechnung zum umtauschen, wäre mir egal. "Konnte sie sich drehen kam die Frage ob sie schon krabbelt". Finde ich jetzt relativ normal dieses Nachfragen, ich würde wahrscheinlich einen Witz draus machen und total übertreiben ala "isst sie schon Brei?" mit "nein nein, gestern hat sie ein Steak bekommen" antworten. Das würde ich wirklich mit Humor nehmen.


Solea_.

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Antwort auf Beitrag von miss_spicy

Danke für deine Antwort Wir sprechen es ja in jeder Situation direkt an aber es wird nicht darauf reagiert, bzw. nicht ernst genommen. Tatsächlich gibt es auch ein Sparschwein (Konto), das nebenbei auch sehr gut befüllt wird von der einen Oma. In der Hinsicht müssen wir eine andere Lösung finden. Ja, der Humor fehlt uns da wirklich. Manchmal konnten wir das schon mit den übertriebenen Antworten aber irgendwann fragt man sich halt, was das soll


Julia+Christopher

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Antwort auf Beitrag von Solea_.

Bzgl. Nachfragen ein paar Antworten vorbereiten. - stimmt und Steve Jobs hatte mit xx schon seine erste Milliarde. Wann kommt die bei Euch - stimmt hast dich schon gehört xy hat mit 60 seinen ersten Ironman absolviert. Wie läuft eEuer Training.


Solea_.

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Antwort auf Beitrag von Julia+Christopher

Danke für deine Antwort In manchen Situationen konnten wir das auch machen mit solchen Antworten. Aber mittlerweile sind wir echt ein wenig ratlos, was das denn immer wieder soll... So nach dem Motto "Heute kann sie das, Morgen muss sie direkt das Nächste können"


Trini

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Antwort auf Beitrag von Solea_.

Zur Geschenkeflut: Klare Ansage machen, aber Sparschwei bereitstellen. ABER: Großeltern etc. freuen sich natürlich an der unmittelbaren Reaktion des Kindes über ein Geschenk. Vielleicht könnte man ja EIN Spielzeug heraussuchen, das es nur bei Besuchen der Großeltern oder bei den Großeltern gibt?? Zur Fragerei: WAS dürfen denn Großeltern fragen? Diese Frage ist ernst gemeint. Unsere Söhne sind erwachsen und irgendwann werden wir vielleicht auch Großeltern. Und .... meine eigene Jungmutterzeit ist halt auch schon 22 Jahre her.Insofern habe ich vieles, was mich damals kolossal genervt hat, total verdrängt. Trini


Solea_.

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Antwort auf Beitrag von Trini

Danke für deine Antwort Ein Sparschwein (Konto) gibt es bereits und wird sehr gut gefüllt, unabhängig von den Geschenken. Ich sag ja immer, wenn sie 18 wird kann sie sich eine Eigentumswohnung kaufen wenn das so weiter geht Tatsächlich zeigt unsere Tochter wenig bis kaum Interesse an den Geschenken. Nicht, weil sie nicht toll wären sondern weil ihre Interessen fast ausschließlich den Alltagsgegenständen gehört. Als Beispiel: Da kam die eine Oma mit einer wirklich wunderschönen Kugelbahn um die Ecke, einfach so halt, weil die ja so hübsch war. Wir fanden die Kugelbahn auch schön, Töchterchen spielt aber maximal 1 Minute damit und sucht sich dann einen Kochlöffel und Schüsseln und spielt kochen Und so stapeln sich die Geschenke immer weiter und die Kleine sitzt da und spielt viel lieber mit dem Schlüsselbund und der Handtasche. Die Fragerei bezieht sich ja immer auf den nächsten Meilenstein. Es wurde sich kaum darüber gefreut, was sie neues gelernt hat. Das wurde praktisch abgehakt und dann wollte man direkt wissen wie es mit dem nächsten Meilenstein ausschaut. Das war eher der Knackpunkt an dem wir uns stören. Und das passiert nun schon seit sie eben den Kopf alleine hält und zieht sich weiter bis zum Laufen. Dann konnte sie das endlich und prompt geht es weiter "warum sagt sie noch nicht Oma/Opa" statt sich zu freuen wieviele verschiedene Tierlaute sie nachahmen kann. Das finde ich einfach auch schade, weil es nie gut genug ist. Immer muss sie mehr und weiter sein. Natürlich dürfen Großeltern Fragen, wir waren ja auch immer stolz wie Bolle wenn sie was neues konnte und haben es direkt erzählt/gezeigt. Nur die Art und Weise wie dann reagiert wurde war super schade.


sunnydani

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Antwort auf Beitrag von Solea_.

Es ist natürlich schade, wenn ihr nicht offen in der Familie darüber reden könnt und wenn manche Bitten und Wünsche konsequent ignoriert werden. Ich würde dann aber eher versuchen mich abzugrenzen, als mich jedes Mal zu ärgern und versuchen die positiven Dinge, die sie machen, in den Vordergrund zu heben, denn sie meinen es bestimmt nicht böse. Ändert man seine eigene Einstellung zu manchen Dingen, geht es einem oft besser mit derselben Situation. Die Fragen würden mich jetzt eher kalt lassen. Ich würde eben immer wieder sagen, wie es ist und fertig. Gar nicht darauf eingehen und auch die Vergleiche gar nicht erst zulassen. Wenn ein Vergleich kommt, sagst du einfach darauf: "Es ist mir egal, wann wer anders was kann. Mein Kind ist wie es ist und lernt alles in seinem Tempo." Fertig. Das einfach jedes Mal wiederholen, irgendwann wird es ihnen zu blöd werden. Bezüglich der Geschenke kommt es halt auch drauf an, was es für Geschenke sind. Ich finde jetzt persönlich auch, dass weniger mehr ist und möchte nicht allen möglichen Kram herumliegen haben, aber ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass die Kinder gerade auf den unnötigen Kram gestanden sind und sich darüber gefreut und gern damit gespielt haben und dann hab ich eben auch meine Augen zugedrückt, wenn sie wieder etwas bekommen haben, was sie eigentlich nicht brauchen. Wenn es jetzt Kleinigkeiten sind, die zum Verbrauchen sind, kann man ja was auf die Seite packen und das dann eben immer wieder mal hervor holen, wenn man es brauchen kann. Bei teureren oder hochwertigeren Geschenken, die im Moment vielleicht noch nicht passen oder zu viel sind, kann man ja auch einen Teil für später aufheben. Aber wenn es das zehnte gleiche Teil oder wirklich Zeug ist, für das ihr überhaupt keine Verwendung findet, dann würde ich es bei den Verwandten dort lassen und sagen, damit es bei ihnen auch Spielzeug gibt, so liegt es nicht bei euch herum oder ich würde es weiterverkaufen und das Geld vom Verkauf für deine Tochter sparen, damit ihr mit dem Geld dann später etwas Sinnvolles für sie kaufen könnt, was sie auch wirklich braucht. Alles Liebe!


Solea_.

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Antwort auf Beitrag von sunnydani

Danke für deine Antwort Ich glaube auch nicht, dass es Böse gemeint ist, das Abgrenzen fällt uns wirklich schwer. Tatsächlich sagen wir bei Vergleichen (XY kann schon das und das) meistens eh schon "Ah okay, schön" und reagieren kaum aber bisher scheint das trotzdem nicht langweilig zu werden. Die Geschenke sind tatsächlich wirklich hochwertig und hätten wir vermutlich auch selbst mal gekauft. Das Problem ist eher, dass unsere Tochter so gut wie kein Interesse an echtem Spielzeug hat. Alltagsgegenstände sind das non plus ultra für sie, von Anfang an schon. Sie konnte sich, als sie vielleicht 5 Monate alt war, 30 Minuten am Stück mit einer simplen PET Flasche beschäftigen. Da hieß es dann nur " Wie könnt ihr sie denn nur damit spielen lassen? Das Kind braucht gescheite Sachen." Die ganzen gescheiten (geschenkten)Sachen lagen ja griffbereit, aber waren völlig uninteressant. So ist es heute noch. An ihrem ersten Weihnachten, da war sie 6 Monate alt, gab es 3 Wäschekörbe voll mit Geschenken (nur mal so als Anhaltspunkt) Da hatten wir dann den Punkt erreicht wo wir sagten, dass die ganzen Sachen bei Oma und Opa bleiben. Genau mit dem Argument, dass sie dann dort was zum Spielen hat. Zu Hause hat sie ja schon ein ganzes Zimmer voll Zeug. Das wurde auch relativ gut akzeptiert muss ich sagen und so sind wir auch bei fast allem Geschenken danach verblieben. Das war eines ded wenigen Dinge die wir durchsetzen konnten


Mamamaike

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Antwort auf Beitrag von Solea_.

Hallo, um wen von der Familie geht es denn? Die Großeltern? Lasst die Geschenke doch da. "Oh wie schön, das lassen wir hier, und wenn wir das nächste Mal kommen, hat Tochter direkt etwas zum Spielen." Beim Rest: Weghören. Viele Grüße


Solea_.

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Antwort auf Beitrag von Mamamaike

Danke für deine Antwort Ja es geht hauptsächlich um die Großeltern. Genau so verfahren wir seit dem ersten Weihnachten der Kleinen. Da war sie 6 Monate alt und bekam 3 Wäschekörbe voll mit Geschenken. Uns sind fast die Augen aus dem Kopf gefallen weil wir eigentlich eine kleine Liste mit möglichen Geschenken gemacht hatten um es eben einzugrenzen. Ist natürlich völlig gescheitert und dann haben wir eben das Argument gebracht, dass sie ja bei Oma und Opa auch was zum Spielen braucht. Jetzt steht bei Ihnen eine riesen Spielkiste mit dem ganzen Zeug und sie erleben es live, wie uninteressant die Kleine das Zeug findet. Die Kiste wird maximal ausgeräumt und dann setzt sie sich da rein und spielt mit Handtaschen und Schüsseln. Noch deutlicher könnte sie es eigentlich nicht zeigen, dass sie die Spielsachen nicht mag aber es kommen stetig neue dazu ...


Pinguini

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Antwort auf Beitrag von Solea_.

Wenn meine Kleine verglichen wird und die lieben Verwandten damit nicht aufhören, sage immer etwas wie: Hmmm...Ich glaube nicht, dass heute jemand fragt, wann Bill Gates und Elon Musk trocken waren....Aber ich google das mal! Das mit den Geschenken kenne ich. Letzte Woche fragte meine Kleine die Oma, warum sie ihr nur so ein kleines Geschenk mitgebracht hat. Ich war geschockt! Die Oma hat es gelernt und kam jetzt auch mal ohne Geschenk.


Solea_.

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Antwort auf Beitrag von Pinguini

Danke für deine Antwort Wir reagieren ja von Anfang an kaum auf solche Vergleiche, bzw. geben mal Spaßantworten aber es wurde nicht weniger. Das stört uns auch nicht ganz so sehr. Ich befürchte fast, dass wir so eine Situation auch mal haben werden. Toll, dass die Oma spätestens dann reagiert hat und und ohne Geschenk kommt. Da bleibt ja die Hoffnung, dass das hier auch so läuft wenn unsere Kleine mal sowas zur Oma sagt


Blumenmädchen02

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Antwort auf Beitrag von Solea_.

Ich würde das Gerede ignorieren und die Geschenke weiter spenden, die Schenkenden würde ich darüber informieren.


Solea_.

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Antwort auf Beitrag von Blumenmädchen02

Danke für deine Antwort Das wäre tatsächlich der letzte Schritt, wenn gar nichts mehr fruchtet...


Streuselchen

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Antwort auf Beitrag von Solea_.

Hallo, ich glaube dir, dass du genervt bist. Für mich ist es aber - nicht böse sein - ein Luxusproblem. Bei uns interessieren sich die Großeltern überhaupt nicht für ihre beiden Enkel. Die Sache mit den Geschenken würde ich noch einmal ernsthaft und in Ruhe ansprechen. Wenn nicht auf euch gehört wird, verschenke oder verkaufe die Sachen. Das mit der Fragerei sehe ich so, dass eure Verwandtschaft (es scheint das erste Enkelkind in euren Familien zu sein?) total begeistert ist von eurer Kleinen und sich mit der Fragerei selbst "überholt". Logisch, dass die Verwandtschaft Kinder im gleichen Alter miteinander vergleicht. Macht das nicht jeder Mal bewusst oder unbewusst? Ist vielleicht manchmal nervig, aber sie interessieren sich! Legt euch einen passenden Spruch parat und gut ist es - mit ganz viel Überhören . Ich finde Großeltern haben es heute schwer. Bin selbst zwar noch weit vom Oma-Status entfernt, aber anscheinend kann man es nur schwer allen Recht machen. Ich sehe es so, dass bei euch die Familie alles aus Liebe und echtem Interesse für euch und euer Kind tut. Sie schießen übers Ziel hinaus, aber da ist nichts Bösartiges sondern nur Liebe. Sag dir das einfach immer mal wieder. Es gibt auch ganz andere "Großeltern" - ich würde eure mit Kusshand nehmen. Vielleicht fahren alle wieder runter, wenn es in euren Familien noch mehr Enkelchen geben sollte / wird!? Dann normalisiert sich vieles. LG Streuselchen


Solea_.

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Antwort auf Beitrag von Streuselchen

Ich bin da völlig bei dir, dass es ein Luxusproblem ist! Ich kenne es nämlich von meiner eigenen Oma.. Kein Kontakt mehr seit 15 Jahren, Interesse war auch von Anfang an kaum gegeben. Ich weiß also auch, wie die andere Seite aussieht. Ja du hast recht, sie ist die erste Enkelin. Im Mai bekommt meine Schwägerin ihr Baby, dann bin ich gespannt ob die sintflutartige Schenkerei weniger wird. Ich verstehe es ja wirklich, dass sie so übereifrig sind und immer wollen, dass sie schon weiter ist. Wir haben uns halt anfangs sogar davon verunsichern lassen weil wir ständig hören mussten "XY krabbelt schon ... ABC läuft schon ... usw und wir wirklich kurz dachten, warum kann unsere Kleine das nicht. Anstatt sich zu freuen wie unfassbar toll sie zb feinmotorisch unterwegs ist. Aber dann legen wir uns jetzt ein dickeres Fell zu.


netteKlarinette

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Antwort auf Beitrag von Solea_.

Wunderbare Familien sind Gold wert … einfach überhören, Themawechsel, kurz angebunden, Auskunft geben, Durchzug und fertig. Spielzeug aussortieren, so dass nur ein begrenztes Angebot da ist für sie und durchwechseln…und das was euch nicht gefällt nach kurzer bespielter Zeit verschenken. Familie ist wunderbar, ich treibe keine Keile rein wo keine sein müssen und hab Elefantenhaut…Pick your fights.


netteKlarinette

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Antwort auf Beitrag von netteKlarinette

Ohne „ich“ im letzten Satz, war ja ein Rat für dich …


Solea_.

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Antwort auf Beitrag von netteKlarinette

Danke für deine Antwort Man kommt halt in diese Rechtfertigungsschiene rein wie zb beim Töpfchen Training, wenn man dann sagt "Nein, dass kann sie noch nicht, hat kein Interesse usw" obwohl man das eigentlich garnicht erklären müsste. Und wenn es dann weitergeht mit "aber XY war mit 2 Jahren trocken " kann man sich nur noch an die Stirn fassen weil sowas halt immer wieder kommt in unterschiedlichen Situationen. Das Ohren auf Durchzug stellen haben wir uns jetzt auch vorgenommen. Sie meinen es ja definitiv nicht böse wenn sie wollen, dass unsere Tochter weiter ist.


Rachelffm

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Antwort auf Beitrag von Solea_.

ich muss jetzt nochmal direkt nachfragen, ist deren nachfrage wirklich mit der intension: kann sie xy NOCH nicht, omg wie schlimm, DAS MUSS sie doch jetzt können? wir sehen unsere verwandtschaft leider nicht so häufig, aber wenn ich mal so revue passieren lasse, kamen/kommen bei uns diese fragen auch regelmäßig. es ist aber ehrliches interesse und stellenweise auch nachfragen "weil keine ahnung". ich find das überhaupt nicht schlimm und sag halt, wie es ist. ich hab auch mittlerweile 10 mal gehört, dass tante x mit einem jahr trocken war, damals war das halt so. das ist hier aber eher der versuch auch irgendwas zum thema kind erzählen zu können, als ein vergleich oder druck. ist es möglich, dass ihr das evtl. "in den falschen hals" oder nach von thun "ins falsche ohr" bekommt? zu den geschenken kann ich nur sagen, ja! da bin ich bei dir! unser sohn ist fast gleich alt und hat an spielzeug auch kaum interesse. der kochlöffel ist die unangefochtene nummer 1 und auch damit kann man sich problemlos ganz allein 30 minuten beschäftigen. jetzt so langsam kommen ein paar sachen dazu. ich hab viel weggepackt und hol einmal im monat eine neue sache dazu und nehm was anderes weg (nur aus der kiste). wenn er sich mehrfach im monat damit beschäftigt hat, darf es bleiben. was die großeltern angeht, kann ich da leider keinen tipp geben.


Solea_.

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Antwort auf Beitrag von Rachelffm

Danke für deine Antwort Ja die Fragerei ist dann wirklich mit dem Gedanken " Warum kann sie das noch nicht, XY kann das schon seit 4 Wochen. Müssen wir jetzt mit ihr üben (zb laufen üben) Sie bekam dann zb an Ostern mit 8 Monaten einen Lauflernwagen geschenkt um das eben zu beschleunigen. Zu dem Zeitpunkt konnte sie gerade stabil sitzen und ein wenig robben. Letztenendes ist sie erst mit 16 Monaten gelaufen und der Wagen stand mehr in der Ecke als alles andere Also die Intention ist wirklich diese, das Kind zu pushen, egal wie das eigene Lerntempo ist. Da wir meistens 1x Woche zu Besuch sind, wirkt sich das nur auf unsere Nerven und nicht auf die Kleine aus aber man geht dann meistens abends mit rollenden Augen wieder nach Hause. Wir haben ja Gott sei Dank den Platz, die ganzen Spielsachen weg zu packen. Das wäre in unserer alten Wohnung eine Katastrophe geworden. Dann hätten wir die Sachen definitiv schon lange verschenkt oder verkauft


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Solea_.

Tröste dich, bei meinen Nachbarn tauchen täglich die Großeltern auf, mindestens mit zwei großen Taschen sind ja auch zwei Enkel 2,5 Jahre und zehn Monate alt. Und zum Geburtstag kommen sie mit einem vollen Auto und müssen mehrmals Geschenke reinschleppen. Geht immer schlimmer...


auf der Reise

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Wurde ja schon fast alles geschrieben. Aber ich würde ein echtes Sparschwein / Spardose hinstellen. Eins, das Ihr penetrant unter die Nase der Großeltern halten könnt... das aber auch einfach den Großeltern eine nette Gelegenheit gibt, etwas klimpern (oder knistern) zu lassen. Beim wöchentlichen Besuch etwas zu überweisen ist ja wirklich komisch. Die brauchen vielleicht das Gefühl, etwas mitzubringen. Also gib ihnen die Gelegenheit. Gern ein Sparschwein / Spardose, das ihnen selbst gefällt. Am besten sogar sie bitten, Euer Tochter das zu schenken? :-) Damit dürfen sie ihr eigenes "Schwein" füttern, vielleicht schafft das auch eine Bindung (zum "Schwein")? :-) Und dann dürfen sie Euer Tochter ein heißbegehrtes Haushaltsspielzeug (mal wieder) geben - sprich dürfen diejenigen sein, die gerade auch der Tochter etwas Handfestes geben. Würde ich vorher klar besprechen und dann ein paarmal durchziehen. Also falls sie mit Geschenk kommen, freundlich-höflich ohne Überschwang danken, sichtbar auf das Sparschwein zeigen und an Euer Gespräch erinnern... Geschenk nicht auspacken und abseits stellen... sondern mit freundlicher Erinnerung (haben wir ja so besprochen) ihnen den Kochlöffel, die Schüssel o.ä. in die Hand drücken. Tochter sollte natürlich vorher ohne gespielt haben, so daß sie sich richtig drüber freut, von Oma oder Opa das tolle Spielzeug angereicht zu bekommen. ... und das ein paarmal durchziehen. Auch ansprechen, daß Ihr das Spielzeug leider weiterverkaufen werdet, um das Sparschwein zu füllen. Täte Euch ja leid, aber sie sähen ja, daß Eure Tochter gerade gar nicht so viel braucht. Deutlich, aber aufrichtig freundlich. Wenn das nach ca. 5 Besuchen null Früchte trägt... dann würde ich entweder stillschweigend so weitermachen (und so passiv meine Aggressivität ausleben, was wenig förderlich fürs Wohlbefinden ist :-)) oder ankündigen, daß Ihr es jetzt anders machen werdet: Ihr werdet weiterhin das Spielzeug verkaufen, aber Euch nicht mehr bemühen, daß Ihr den Großeltern extra noch ein schönes Spielzeug zum Anreichen reserviert. Und dann halt friedlich Zeugs entgegennehmen und später verscherbeln. Und Euch freuen, daß Ihr Großeltern habt, die Eure Tochter mögen... und gnädig sein, daß die Großeltern es leider nicht schaffen, ihre Zuneigung (nur) anders zum Ausdruck zu bringen.


Schniesenase

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Antwort auf Beitrag von Solea_.

Hallo Solea, Spielzeug etc.: Ggf. verkaufst Du dann einiges wieder oder spendest es an eine gemeinnützige Stelle? Das würde ich mit allem tun, was mir zu viel wäre. Kind spielt ein wenig damit, nach einer Weile sortierst Du was weg, und wenn das Kind danach nicht mehr "fragt" (also wenn es das kann), wird es eben verschenkt oder gespendet oder verkauft. Den Großeltern würde ich die Freude lassen. Wir haben immer schrecklich teure, meist weiße Maikenklamotten bekommen, Kleider, die gebügelt werden mussten, alles Sachen, die kaum je normal zum Spielen angezogen werden konnten. Ich habe das alles verschenkt oder verkauft, nachdem das Kind das mal getragen hatte, ggf. darin fotografiert wurde und fertig. Ggf. kannst Du auch mal anmelden, dass Dein Kind Verbrauchsspielzeug liebt, also Badeschaumzusatz, Badefarbe, Straßenkreide (gibt es auch in ganz groß, Riesenspaß, wenn man das Zeug mit einem Sieb fein reibt und als Feenstaub draußen verstreut oder den Spielsand färbt etc., auch für später ;-)) usw. Sprüche und Vergleichen und solche Dinge: Hör nicht so genau hin! Dickes Fell, genau, das braucht Ihr, und mal mit einem anderen Ohr hören: Die Leute sind stolz auf ihr Enkelkind, sie wollen, dass es das beste von allen ist, das ist irgendwie menschlich. Sieh es mit Humor und reagiere nicht auf solche Dinge. "Soso" "Aha" "Wenn du meinst" "Wirklich?" Belanglose Antworten und schnell das Thema wechseln, hilft vielleicht auch. Es ist wie mit allem: Verstärken macht es schlimmer (wenn man viel Aufmerksamkeit drauf gibt und auch gegenan geht), ignorieren macht es oft weniger schlimm. Wie bei Kindern, wenn sie penetrant sind: Nicht so viel beachten, nur gerade so viel wie nötig, dass das Kind sich dennoch nicht abgelehnt fühlt, und kein Stück mehr. ;-) Viel Spaß mit der netten Familie! Ich musste mir ganz andere Sachen anhören. Die Kritik war grenzenlos, an allem, auch an Sachen, an die ich selbst nie gedacht hätte. Zur Not wurde was erfunden, was ich/wir falsch machen. ;-) Also ja, klagen auf hohem Niveau, würde ich sagen. VG Sileick