Maya14
Hallo zusammen, ich habe nächste Woche einen Termin beim Psychiater mit Verdacht auf ADHS. Habe bereits Kontakt mit einer Selbsthilfegruppe. Nun bin ich in der 7. Woche schwanger und mach mich gerade verrückt mit meinen Gedanken, ob ich das alles richtig hinbekomme. Habe den Termin im Januar erhalten und mir vorgenommen, auf jeden Fall eine Behandlung mit Medikamenten auszuprobieren (Neben einer Therapie). Nur das ist in der Schwangerschaft und Stillzeit natürlich nicht möglich. Mein Verlobter unterstützt mich viel, da er meine Probleme kennt. Sind hier unter euch vllt. auch Mütter mit ADHS, die mir etwas die Angst nehmen können bzw. ein bisschen erzählen möchten, wie es für sie so ist mit einem Kleinkind. PS: Die Schwangerschaft ist geplant und ich führe grundsätzlich ein sehr geregeltes Leben. Wollte nur mal nach Müttern mit ähnlichen Problemen schauen, die einen verstehen und die Sorgen nachvollziehen können.
Ich bin zwar keine Mutter mit adhs, aber mein Mann ist Vater mit mittelschwerem adhs - dieses ist auch schon sehr lange bekannt, er nimmt keine Medis und hat sein eigenes System zur Strukturierung. Mit dem Baby wurde das alles etwas auf den Prüfstand gestellt, allerdings kommt er mit der unvorhersehbarkeit des baby Alltags viel besser zurecht als ich - in seinem Fall hat ihn das adhs sehr flexibel gemacht, absolut perfekt für das Baby, denn das kleine Wesen ändert sich ständig - Routinen sind zwar super (ich bin ein totaler Routine Mensch), der zwerg wirft sie aber gerade anfangs regelmäßig wieder über den Haufen. Und wenn das Baby dann größer ist habt ihr euch längst eingefunden - und Kinder werden auch in einem chaotischen Alltag gut groß. Denk nur wenn dein Kind größer ist mal dran, das adhs einen vererbungsfaktor hat, sprich falls das Kind es auch bekommt, wird Struktur irgendwann wichtig - das dauert aber noch ein paar Jahre, bis dahin kannst du also noch viel ausprobieren und deinen Weg finden.
Danke für deine Antwort. An Väter habe ich gar nicht gedacht, aber klar, ist ja fast das gleiche (fast in Bezug der Schwerpunkte des ADHS bei Männer und Frauen). Das beruhigt mich schon, das so zu lesen. Meine größte Sorge ist, dass ich zu gluckenhaft werde. Mein Gedankenkarussell steht nie still und liebt es, sich Horrorszenarien auszumalen. Aber da habe ich ja meinen Partner, er ist in allen Dingen total entspannt und wird sicher ein guter Gegenpol sein. Wegen vererben, mein Vater hat sehr wahrscheinlich auch ADHS, denken zumindest meine Mutter und ich, würde vieles erklären. Hab mich schon ein bisschen eingelesen.
Habe kein ADHS, aber sowohl beruflich als auch privat damit zu tun. Ich finde es gut, dass du das bereits während der Schwangerschaft abklärst. Denn selbst, wenn du die Medikamente noch nicht nehmen solltest, wird dir die Hilfe zur Strukturierung und weitere Therapie helfen. Und: Mit Babys und Kleinkindern zu den vielen Abklärungsterminen zu kommen, Stelle ich mir auch sehr mühsam vor, gerade wenn der Alltag durch das ADHS ja sowieso schon anstrengender zu bewältigen ist. Meinem Mann geht es sehr gut, seitdem er die Medikamente nimmt. Er kommt seither viel besser mit dem Familienalltag klar, kann die Stimmung unserer Tochter am Abend viel schneller wahrnehmen und entsprechend reagieren.
Danke für deine Antwort :)
Mir Terminen habe ich zum Glück nie Probleme, das ist an mir vorbei gegangen. Aber ich liebe auch meinen Terminplaner.
Dafür sind viele der anderen Symptome stark ausgeprägt. Ich denke, ich muss es einfach auf mich zukommen lassen und schauen, was kommt. Und ggf. Medikamente dann, wenn ich nicht mehr Stille.
Hilft immer, zu lesen, dass andere im selben Boot sitzen und es trotzdem geregelt bekommen.
In meinem Umfeld habe ich leider keine Ansprechpartner. Bisher nur mit meiner engsten Freundin drüber geredet, welche mich leider nicht ernst nimmt. Jahrelanges maskieren der eigenen Gefühle und Verhaltensweisen etc. hat wohl dazu beigetragen. Wenn man dann erklären möchte, wie es einem zu Hause in den eigenen vier Wänden geht, glaubt einem wohl keiner..
Mit meiner Mutter habe ich viel geredet, auch über mein Verhalten in der Kindheit und so. Mag sie aber weiterhin nicht so belasten, sie hat genug eigene Sorgen.
Da bin ich immer froh um meinen Partner, er kennt mich in und auswendig und nimmt mich zumindest ernst.
Mein Mann organisiert sich auch über seinen Terminplaner. Google Mal High Functioning ADHD. Das Problem ist, es wird viel über-kompensiert, was dann enorm anstrengend für einen ist. Das sieht man nach außen nicht unbedingt, man selber ist aber U.U. dauermüde, angestrengt usw. Seitdem mein Mann Medikamente nimmt, geht es ihm viel, viel besser. Auf jeden Fall gut, dass dich dein Partner dabei gut unterstützt.
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