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Formulierungshilfe

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Moin nochmal Wir verschieben ja den KiGa Eintritt von 2019 unseres Sohnes um 1Jahr. In der Schweiz läuft das so, das man als Eltern einen Brief mit Begründung schicken soll, dazu im Minimum eine Stellungnahme des Kinderarztes oder weiterer Fachpersonen (in unserem Fall KiArzt, Logopädin und Spielgruppenleiterin). Ich wollte mal fragen, was ihr vom Muster haltet das ich verfasst habe.. An die Schulgemeinde (Stadtname) Betreffend Kindergarten Eintritt Verschiebung von Matthias XY (Nachname) Sehr geehrte Damen und Herren Wir als Eltern von Matthias (geb. Xx.xx.2015) wenden uns an Sie betreffend der Verschiebung des Kindergarteneintrittes im 2019. Da er sprachliche Defizite aufweist, ist er nur für Personen seines näheren Umfeldes verständlich, was ihn in der Kommunikation mit fremden Personen sehr scheu macht. Er kann nicht mit gleichaltrigen Kindern oder fremden Erwachsenen verständlich formulierte Sätze aussprechen. Er verwendet oft eigene Wortkreationen oder eine Mischung aus unseren zwei Erziehungssprachen (Schweizerdeutsch der Mutter und Norwegisch vom Vater), was die Sache zusätzlich erschwert. Er ist seit August 2018 in Logopädischer Behandlung 2x in der Woche. Die Logopädin, unser Kinderarzt sowie die Spielgruppenleiterin und wir als Eltern empfinden es alle als nötig, dass der Kindergarteneintritt um ein Jahr verschoben wird. Wir denken ein Jahr mehr Reifungs- und Sprachentwicklungszeit wäre absolut Notwendig um ihm einen guten Start in den Kindergarten zu ermöglichen. Freundliche Grüsse Xy und xy Anhang: Brief Kinderarzt Dr.xy Brief Logopädin Frau xy Brief Spielgruppenleiterin xy Was denkt ihr?


ramalamadingdong

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Soweit finde ich es gut formuliert. Ich möchte dennoch anmerken, dass meinem damals 3 Jährigen schwer verständlichem Kind gerade der Kiga sehr gut getan hat. Besonders in Bezug auf die Sprachentwicklung. Kinder lernen sehr viel von anderen Kindern und falls er in seiner Freizeit nicht regelmäßigen Kontakt zu Gleichaltrigen hat, würde ich es wohl dennoch wagen mit der Option die Eingewöhnung so lange wie gebraucht zu begleiten.


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Antwort auf Beitrag von ramalamadingdong

Danke für deine Anmerkung. Der kiga wird aber definitiv verschoben werden. Wir sehen 1-2x pro woche andere gleichaltrige Kids und er geht 1x die woche zur spielgruppe plus 2x logopädie unterricht.


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Gibt es eine Kigapflicht in der Schweiz? Ist ja echt heftig dass man jetzt bei so kleinen schon begründen muss wieso man was macht! Mein Grosser hat ein Handicap,hat mit 3 Jahren angefangen Mama,Papa usw zu sagen,war 1Jahr vor Kigabeginn in logopädischer behandlung,in der Schule auch 1 Jahr und spricht heute mit 10 Jahren wie jeder andere. Also ich denke dass die Logopädie mehr für ihn tut als ein Kiga. Lg


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Mein Sohn war stumm also.wirklich komplett stumm bis 2jahre und 2monate. Dann kamen einzelne Worte. Mit 2.5 ca 40Worte (unverständlich). Im August kam d in.die Logo und.nacht schon gute Fortschritte. Er spricht jetzt 3 bis max 4 Wortsätze. Verwendet aber komische eigene Worte.. Also zB Seidn heisst Wasser Daiden heisst Warten Heisi heisst er selber (von ich heisse abgeleitet) Brot ist Dot Trinken heisst diken Also zB “mama heisi diken tette“ = mama ich trinken bitte


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Ja,war bei meinem Sohn auch so ähnlich,nur dass er noch später angefangen hat zu reden. Bis 3 Jahre hat er auch echt nichts gesagt,gar nichts. Er hat dann zu Zugschienen zB "Manga" gesagt und hatte auch so Fantasiewörter. Heute würdest du das nie denken,also du darfst Hoffnung haben,er redet wie du und ich,auch die Aussprache ist normal.


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Sowas zu hören stimmt mich positiv das bei deinem Sohn nun sprachlich alles normal ist. Das freut mich sehr für euch. Ich sehe auch schon kleine Fortschritte hier dank der Logo und finde das super


ramalamadingdong

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Do schwer verständlich finde ich deinen Sohn nicht. Es gibt auch 4Jährige bei uns, die so sprechen. Kinder sind unglaublich pfiffig und werden ihn verstehen, davon bin ich überzeugt. Aber du entscheidest und das war ja auch nicht die Frage. Ich hoffe nur ihr setzt euch mit der Logopädir nicht in die Steine. Alles Liebe


mischischel

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Erstmal finde ich fiel Formulierung gut und klar. Ich kenne mich mit dem System in der Schweiz nicht aus, aber könnte es auch passieren das dem Antrag widersprochen wird und er dann in den Kindergarten MUSS?


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Antwort auf Beitrag von mischischel

Ja das kann passieren. Hier gibts KiGa pflicht ab 4Jahre. Die Dame von der Schulgemeinde meinte aber wenn im minimum eine Fachperson auch einen Brief macht wird das sowiso angenommen.


Mutti69

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Hm...WARUM - völlig unabhängig davon, was deine Argumentationskette im Brief ist - willst ihn erst später in den Kindergarten geben? Das mit dem optimalen „Start im Kindergarten“ ist irgendwie...lächerlich, es geht doch nicht um ein Hochschulstudium.


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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Ich will hier eigentlich keine Grundsatzdiskussion auslösen zu unserer Erziehung Es geht uns aber auch darum das hier im.kiGa volles Lernprogramm ansteht und wir dazu skeptisch eingestellt sind. Wir wollen ihm ein Jahr mehr “kind sein“ gönnen neben der sprachlichen Barriere. Alle in unserem Umfeld sehen das ähnlich. Das CH Schulsystem ist echt hart. Sagen alle hier. Ich selber war savon etwas geschützt. Ich besuchte einen Waldorf kiga und schule... das system.find ich auch nicht perfekt, aber das ist ne andere Story weshalb unsere Kids eben Nicht dahin gehen werden.


bine+2kids

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Soweit ich weiß entspricht der Schweizer Kindergarten eher einer Vorschule. Da ist dann schon mehr zug dahinter als in Deutschland. Das ist eher wie ein Zurückstellen bei der Einschulung. Gruß Sabine


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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Richtig. Ungefähr so kann man es sich vorstellen. Ich zeig euch mal den “Lernplan“ wie es genannt wird von unserem KiGa. In der Spielgruppe wird eher frei gespielt draussen und drinnen. Im kiga gibts wie in derder Schule einund Lernsystem das auch bereits (zumindest hier in der Gemeinde) Teilbenotet wird, das Kind hat teils auch schon Hausaufgaben etc

Bild zu

Atombiene

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Uff, da kann ich eure Entscheidung absolut nachvollziehen. Das freie Spiel ist ideal für die kindliche Entwicklung und nicht dieser straffe Lehrplan, den die Kindergärten in der Schweiz vorgeben. Deine Formulierung enthält ein paar kleinere Fehler, aber im Grundsatz finde ich sie verständlich und nachvollziehbar. Ich drück euch die Daumen :)


Mutti69

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Das alles hatte der deutsche Kindergarten meines Sohnes auch :-) Ich finde es nicht ungewöhnlich


Pandora8890

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Oh, diesen "Lehrplan" finde ich furchtbar... Wir haben in der Ausbildung (zur Erzieherin) noch gelernt, dass Kinder die meisten (wenn nicht alle) dieser Kompetenzen gerade durch das Spielen lernen! Natürlich zählen hier Freispiel, als auch angeleiteres Spiel, aber eine fähige Erzieherin schafft es allemal, so etwas auch wirklich nebenbei zu vermitteln/ einzubauen, nicht durch "spielerischen Unterricht"... Deshalb habe ich selbst schon oft im Elterngespräch gesessen und übermotivierten Eltern versucht mitzuteilen, dass Spielen für das kindliche Hirn richtige Arbeit ist. Und dass die Kita eben nicht nur bloße Schulvorbereitung ist, sondern ein eigenständiges, sehr wichtiges Element in der Kindererziehung. Da wundert es mich doch, dass es mancherorts so gehandhabt wird Ich persönlich bin der Meinung, die Kinder werden durch die Schule noch früh genug in starre Schablonen gesteckt... Die Einrichtungen sollten sich an den Kindern orientieren und nicht anders herum. (Das hilft zwar nicht weiter, musste aber mal gesagt werden )


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von Pandora8890

Na, Siehst’e ma! Ich finde hingegen dieses krampfige „freies Konzept“ der Kindergärten gruselig. Wo nichts anderes gemacht wird, als unter dem Deckmantel einer pseudo Konzeption, die Kinder - möglichst personalarm- zu verwalten. Was ist daran, Kinder mit Magneten oder Backpulver und Essig experimentieren zu lassen? Was ist falsch daran, mit den Kindern Obst zu probieren und zu beobachten wann etwas wächst?!


Pandora8890

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Dieses schiere "Betreuen" ist genauso schlimm, da hast du recht. Es ist eben das andere Ende der Fahnenstange. Die von dir genannten Experimente finde ich auch spannend, die lassen sich aber auch super in einem situativen Ansatz einbauen - das heißt, bei Interesse der Kinder. Kinder selbst bieten so viele Themen, mit denen man sich dann gemeinsam auseinandersetzen und die man bei Interesse erweitern kann... ich lasse die Kinder gerne ihrer Neugier nach entdecken und greife nur ein, indem ich hier und dort Impulse setze oder Material/Information liefere (so ist aus der Frage nach einer Brunnenfigur auch schon ein wochenlanges Projekt über den gesamten Ortsteil geworden - auf Wunsch der Kinder). Hätte ich da so einen starren Plan, müsste ich wahrscheinlich viele Interessen der Kinder vernachlässigen - der Stoff hat ja Vorrang. Das fände ich schade.


Pandora8890

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Kleiner Nachtrag: auch in Deutschland gibt es natürlich ein grundlegendes Konzept. In den Bildungs- und Erziehungsplänen der einzelnen Länder ist auch vorgeschrieben, was die Kinder lernen sollten. Allerdings freier formuliert...


VerenaSch

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Ich kann an der Tabelle nichts negatives entdecken. Das sind doch alles sehr sinnvolle Punkte und beschreiben eigentlich ganz normale Entwicklungspunkte der Kinder. Eine „Projektwoche“ zum eigenen Körper hatten wir z.B. in der Krippe, die Themen können doch an die entsprechende Altersstufe angepasst werden. Wir habe 1-2x pro Jahr ein Entwicklungsgespräch. Das gibt es 5 Seiten, wo die Kids eingestuft werden. Zum 3. Geburtstag war das z.B. die Kinder sollen eine Flasche öffnen können, bekannte/unbekannte Puzzle mit 6/12 Teilen lösen... Mein Kind konnte auch noch nicht alles, aber das ist eben so. Jedes Kind hat seine Stärken. Zu deiner Frage: ich finde es zu wenig (medizinisch) begründet, aber das geht dann vielleicht aus den Anlagen hervor. Als Gegenseite würde ich gerade ein Kind mit Problemen in der Sprache im Kiga sehen wollen bzw. würde Sprache nicht als Hindernis sehen.


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Mal kurz ein fettes DANKE an alle Antworten! Ich werd beim nächsten Mal besser die Gründe des Postings benennen um Diskussionen zu vermeiden bzw Unklarheiten aufzuräumen von Anfang an. Aber eure Ansichten sind alle sehr spannend und informativ. Vielen lieben Dank schonmal.


YvonneG

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Mutti69

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Also, ich verstehe es do, dass du einfach nicht willst und die Sprache „vorschiebst“? Das ist garnicht vorwürflich gemeint, ich verstehe dein Ansinnen tatsächlich...spüre aber, dass deine Argumentation bezüglich der Sprache recht „dünn“ ist. Was schreiben denn der KA und die Logopädin? Diese Begründungen sollten vielleicht eher in deinem Anschreiben Erwähnung finden...so a la, die emotional-soziale Kompetenz reicht noch nicht aus, um die sprachlichen Defizite zu kompensieren und das Kind wäre überfordert...?! LG


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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Ws geht tatsächlich um beides hier. Die Sprache ist natürlich ein Punkt indem die Kindergärten dann oft sagen, ok ein Jahr mehr und dann geht das. Das ist hier oftbein Verschiebungsgrund. Meine Nachbarin verschiebt ihren Sohn auch um.ein Jahr. Er spricht super. Sie verschiebt ihn mit der Argumentation das er nicht reif ist bzw sozial noch zu wenig tragbar (kakkt aus trotz gern an den Boden, macht extra Sachen kaputt etc). Aber ich schweife ab. Es geht wirklich um beides. Ich denke ich werde den Brief noch erweitern und.nicht nur auf der Sprache rumreiten, das ist ein guter Punkt von dir Mutti Die LogoFrau schreibt halt fachlich was sprachlich das Problem sei und das aus ihrer Sicht es z früh ist bzw zu überfordernd ubd er in.der Gruppe auf diesem sprachlichen Level den er hat, untergehen wird. Der Kia schreibt aus Entwicklungssicht das ein Jahr mehr notwendig ist sowie auch die SpielGr Leitung. Sie schreibt zB das Matthias teils stumm ist im Spiel mit anderen Kindern und einfach noch Zeit braucht um die Sprache auch anzuwenden und sich zu trauen.


Pebbie

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Gibt es in der Schweiz keine Sprachheilkindergärten, bzw.-Schulen ? Als Mutter eines ehemals sprachbeinderten Kindes fände ich das sinnvoller als den Kindergarten auszusetzen.


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Doch gibt es, der nächste ist aber knapp 1h fahrt entfernt und kostet extrem viel..Der normale KiGa ist 1x über die Strasse und da gehen dann auch seine gleichaltrigen Freunde aus der Nachbarschaft hin. Die Spielgruppe die er besucht ist eine sog spielgruppe Plus was heisst, sie machen sprachförderung. Dazu die Logo 2x pro Woche.


Pebbie

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Wow, sowas muss bei Euch bezahlt werden? Wir hatten damals Glück, die Sprachförderschule war direkt neben der normalen Grundschule die mein Sohn besucht hätte. Mittlerweile hat man hier viele Förderschulen, egal welcher Förderschwerpunkt ( ausser für geistig behinderte ) plattgewalzt und festgestellt das Inklusion eben nicht immer geht. Auf unserer Förderschule gab es einige Kinder mit Mutismus. Und viele Erfolge in der Therapie. Euch wünsche ich alles, alles Gute !


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im Jahrgang meiner Tochter zur Einschulung wurden die Sprachförderklassen, die wohnortnah die Beschulung in den Jahren 1+2 übernahmen, abgeschafft.... kleine Klasse, ausgebildete Pädagogen, Sprachförderung von der 1. bis zur letzten Stunde... Inklusion lässt grüssen. In diesem Jahrgang konnten 6 von 14 Schülern nicht lesen nach Klasse 2... 4 gingen danach zur Förderschule lernen, 1 in eine Regelschule und unsere Tochter besuchte die Sprachförderschule, die einzigste in ganz Saarland, Fahrzeit mehr als eine Stunde jeweils.... nun nach 4 Jahren ist die Regierung wieder auf den Tropf gekommen, dass eine wohnortnahe Beschulung sprachbehinderte Kinder doch besser wäre... Stand mehrmals in der Zeitung als großes Ergebnis, wie gut es das Land doch meint für diese Kinder ...... natürlich wird jetzt wieder alles neu aufgebaut und organisiert...


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Schön unf Spannend eure Geschichten zu hören. Ich finde das spannend wie es da unterschiede gibt! Ja sone “extra“ Kigas werden privat bezahlt bei uns sowie auch Förderschulen. Normale schule und kiga vom Staat ganz normal. Unsere Logopädie wird auch vom.staat bezahlt aber nur weil wir vorher bei einem grossen LogoZentrum (1.5h entfernt) einen Abklärungstermin hatten wo der Matthias mehrere Std lang getestet wurde von der Expertin in verschiedenen Bereichen. Wenn ihn “nur“ der Kia angemeldet hätte, wären wir selber auf den Kosten sitzen gelieben. So wird es gottseidank übernommen. Mini wird übrigens dann auch abgeklärt aber erst natürlich falls er bis 2Jahre auch weiterhin stumm ist. Dann heisst es vermutlich für beide Logopädie.


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Ich glaube euer KiGa und unserer in der CH ist etwas anderes wie ich im Beitrag von.yvonne lese. Kitta ab geburt bis ca 4jahre Oder Spielgruppe ist hier ab 2Jahren Ab hier obligatorisch: Kindergarten ab 4jahren Schule ab 6jahren


Mutti69

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Nein, ganz so unterschiedlich ist es nicht, das sieht vielleicht so aus. In Deutschland ist es absolut gängig, das Kind in den Kindergarten zu geben, egal ob notwendig oder nicht. Ab 3 ist durchweg üblich. In der Tat sind knapp 93 oder 94 % (hab‘s gerade nochmal nachgeschaut) der 3 - 6 Jährigen im Kindergarten. In Hessen ist das letzte Jahr beitragsfrei, ich glaube auch noch in anderen Bundesländern. Kinder, die keinen Kindergarten besucht haben, werden hier schon komisch angeschaut ;-) Zu deinem „Lehrplan“: außer, dass Inhalte schriftlich niedergelegt wurden, sind es doch Inhalte, die hoffentlich von allen KITAS - auch in D - aufgegriffen werden. Im offenen/freien Konzept vielleicht weniger...finde ich nicht schön, ist aber wahrscheinlich dem Mangel an Personal geschuldet. Schulpflicht ist hier auch ab 6, dazu kommen die Kann-Kinder, die können früher eingeschult werden, wenn die Eltern das möchten.


LeRoHe

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Mein Teenie ist ab 2,5 Jahren in die KiTa gegangen. Eine private ganztägige Einrichtung mit altersgemischten Gruppen, also von 6 Monaten bis 7 Jahre war alles dabei. Auch er hatte bereits vor 13 Jahren einen ähnlichen strikteinzuhaltenden Plan. Von morgens um sieben bis abends um 17 Uhr. Hinterfragt habe ich das damals nie, war wohl normal in der Zeit. Jetzt ist unser 2,25 Jahre alter Zwerg in eine reine Krippengruppe hier im Dorf gekommen (ab 3 kommt er dann automatisch in die Kindergartengruppe). Nur Morgenkreis, Brotzeit, Mittagessen und der Mittagsschlaf finden in einem relativ festen Zeitrahmen statt. Alle Zeit davor, dazwischen und danach ist reine Freispielzeit, im Haus, draußen im Garten oder unterwegs im Dorf. Mein Teenie hat mir vor kurzem gesagt, dass er diese KiTa richtig toll findet. Er hätte seine Kindergartenzeit als reinen Stress empfunden, nie hätte er einfach mal in Ruhe spielen können. Die eine Stunde am Tag wäre dazu einfach zu kurz gewesen. Fühlt sich scheiße an, so etwas zu hören. Wo die KiGa Zeit die schönsten Jahre unserer Kinder sein sollten. Im Übrigen hat Freispiel nichts mit Personalengpässen zu tun. Der Teenie hatte in seinem Elitekiga zwei Erzieherinnen auf 15 Kinder und die hatten immer die Babies am Hals hängen. Denen kam der Stundenplan sehr recht. In der Freispielkrippengruppe haben wir vier Erzieherinnen für 12 Kinder.


Atombiene

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Ich sehe es genau anders herum - die Kinder werden im Kindergarten mit Angeboten geradezu überschüttet. Es gibt keinen Raum, um die eigene Kreativität zu entfalten. Und gerade das kommt den Erziehern zu Gute, Angebote zu präsentieren und die Kinder ruhig zu stellen ist nämlich wesentlich entspannter, als situativ und individuell auf die Kinder einzugehen. Diese ganze Förderung führt am Ende zu Überforderung und Stress. Und wie Pandora bereits schrieb - das freie Spiel bietet die beste Basis, um zu lernen. Das hat weder etwas mit Personalmangel, noch mit fehlender Konzeption zu tun. Die Kindergärten, die dem freien Spiel einen besonderen Raum bieten, haben nämlich sehr wohl eine Konzeption. Der Tagesablauf ist nur nicht vollgestopft mit Angeboten.


VerenaSch

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Antwort auf Beitrag von Atombiene

Teils wird es aber auch übertrieben. Hier gibt es zB 2 Gruppen mit je 25 Kindern. In der Gruppe gibt es um halb 9 einen Stuhlkreis und ansonsten spielen alle Kinder frei in beiden Gruppen. 50 Kinder durcheinander. Es gibt keine Frühstückszeit. Die Kids müssen selbst entscheiden, ob und wann sie frühstücken. Außer dem Stuhlkreis gibt es keine weitere Struktur und nur selten Programm, wie zB 1x im Jahr eine Projektwoche.


dee1972

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Antwort auf Beitrag von Atombiene

Das habe ich ganz anders erlebt: Der katholische (und einzige) Kindergarten des Ortes bot nur Freispiel. Offenes "Konzept"...eine wahre Worthülse, nix dahinter. 2 altersübergreifende relativ große Gruppen. Sie hatten nicht mal gemeinsame Essenzeiten. Jeder holte sich seine Brotdose wann es ihm passte oder auch nicht. (und am krassesten fand ich immer, dass die Kinder mittags für 2 h abgeholt werden mussten, aber das machte wohl in einer Gegend, wo berufstätige Frauen auch noch heute schief angeguckt werden, wenig aus). Es gab mehrere Räume in denen die Kinder relativ planlos vor sich hin spielten. Die Erzieherinnen saßen als reine Aufsichtsperson fest zugeteilt im Raum, Kinder mussten sauber&trocken sein, um überhaupt aufgenommen zu werden. Außerdem gab es ständig irgendwelche Verbote in Form von "Baueckenverbot" oder "Legoeckenverbot". Nach Mal- und Bastelsachen mussten die Kinder aktiv fragen (man hatte wohl Angst, dass was kaputt geht oder beschmiert wird). Mein Patenkind hat dort recht wenig gelernt und trauert der Zeit sicherlich nicht nach. Unsere Tochter dagegen war in einer Kreativitätskita (erst Krippe, dann KiGa) mit "Stundenplan" (wir reden hier von max. 1 h an 4 Vormittagen). Die Angebote waren freiwillig, niemand wurde gezwungen. Altershomogene Gruppen, gemeinsame Mahlzeiten, Bastelangebote (ich hätte nie gedacht, dass 2jährige Kinder schon so schön schneiden und kleben können...) Ab KiGa konnten die Kinder an Frühenglisch, Sport, Musikgarten und Tanz (in der Vorschulklasse dann statt Mittagsschlaf an Schach und Computerkurs) teilnehmen. Wer nicht wollte, konnte stattdessen spielen, komischerweise mochten fast alle Kinder die Angebote sehr. Ich kenne mehrere Kinder, die lieber als Mittagskind - nach den Angeboten - abgeholt wurden, als mal ganz zu Hause zu bleiben, wenn die Eltern frei hatten. Freispiel gab es trotzdem jede Menge, vorallem ging man auch jeden Tag raus. Wir hatten nichts zu meckern. Mein Kind winkt selbst jetzt noch tagtäglich auf dem Heimweg über den Zaun.


Gold-Locke

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Hmm, also manche Sätze in deinem Schreiben finde ich persönlich schon überarbeitungsbedürftig ... Hier mal mein Vorschlag: Sehr geehrte Damen und Herren Wir als Eltern von Matthias (geb. Xx.xx.2015) wenden uns an Sie betreffend der Verschiebung des Kindergarteneintrittes im JAHR 2019. Da MATTHIAS sprachliche Defizite aufweist, ist er nur für Personen seines näheren Umfeldes ZU VERSTEHEN, was ihn in der Kommunikation mit fremden Personen sehr scheu macht. Er kann IM UMGANG MIT gleichaltrigen Kindern oder fremden Erwachsenen KEINE verständlich formulierte Sätze SPRECHEN. Er verwendet oft eigene Wortkreationen oder eine Mischung aus unseren zwei Erziehungssprachen (Schweizerdeutsch der Mutter und Norwegisch DES VaterS), was die Sache zusätzlich erschwert. MATTHIAS ist seit August 2018 ZWEIMAL WÖCHENTLICH in Logopädischer Behandlung. Die Logopädin, unser Kinderarzt sowie die Spielgruppenleiterin und wir als Eltern empfinden es alle als nötig, dass der Kindergarteneintritt um ein Jahr verschoben wird. Wir denken ein Jahr mehr Reifungs- und Sprachentwicklungszeit wäreN absolut notwendig (KLEINSCHREIBUNG VON NOTWENDIG) um ihm einen guten Start in den Kindergarten zu ermöglichen. Freundliche Grüsse Xy und xy Liebe Grüße, Gold-Locke


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Antwort auf Beitrag von Gold-Locke

Vielen vielen Dank


Leewja

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„wir denken (allerdings hier ein Komma), ein Jahr mehr Reifungs-umd Sprachentwicklungzeit wäre absolut notwendig“ ist völlig richtig, ein Jahr wäre notwendig. Nicht „ein Jahr wäreN notwendig“


Gold-Locke

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Ja, das stimmt allerdings !


Flowermama

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Hallo Ich bin auch aus der Schweiz (und ja der Kindergarten ab 4 gehört hier zur allgemeinen Schulpflicht und hat nichts mit Kitabetreuung zu tun. Es gibt auch keine Eingewöhnung oder so). Ich finde den Brief gut. Wenn du die entsprechenden Empfehlungen hast die verlangt sind, sollte das kein Problem sein. Darf ich fragen in welchem Kanton du wohnst? Wir sind in Bern (sehr liberal) und können unsere Tochter (geb. Juli 2015) formlos für ein Jahr zurückstellen. Ich weiss aber, dass das nicht überall geht. Wenn die Gemeinde Schwierigkeiten macht, würde ich dir empfehlen eine beschwerdefähige Verfügung zu verlangen und an die nächste Instanz zu gelangen. Ich find 4 schon für ein normal etwickeltes Kind viel zu früh, und mit einer Entwicklungsverzögerung erst recht. Erst ist ja in Behandlung und wird gefördert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie euch Steine in den Weg legen. Und wenn doch, sei stark für dein Kind! Alles Gute!!


Mitglied inaktiv

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Hast Pn :)