Fixierung auf Mama, Probleme bei der Tagesmutter - Baby Forum - Allgemeine Themen

Hallo zusammen! Bin auf der Suche nach Erfahrungen. Unsere Maus ist gerade zwei Jahre alt geworden und ist zur Zeit extrem auf mich fixiert. Seit etwa einem halben Jahr ist es schon so, dass sie sich nur von mir ins Bett bringen lässt. Gerade kann ich aber nicht einmal ohne sie ins Bad gehen. Sie fängt dann furchtbar an zu schreien und ruft nach mir. Dabei wirkt sie ernsthaft verzweifelt. Sobald ich wieder da bin, beruhigt sie sich sofort. Die Situation ist für uns alle wirklich belastend. Der Papa ist traurig und kämpft damit, sich nicht zurückgewiesen zu fühlen. Hinzu kommt, dass die Kleine auch bei der Tagesmutter ein riesiges Theater macht. Sie geht seit einem halben Jahr dorthin. Die Eingewöhnung war schwierig, zwischenzeitlich ging es ihr aber richtig gut dort. Zur Zeit habe ich ein wirklich schlechtes Gewissen, sie dorthin zu bringen, weil sie so furchtbar weint und es ihr auch nicht gut geht, wenn ich sie nach der Arbeit abhole. Auch von meinen Eltern lässt sie sich zur Zeit nicht ohne Weinen betreuen (dort hat sie es eigentlich immer geliebt). Ich kann mir vorstellen, dass das alles eine Phase ist, andererseits kommt es mir schon extrem vor. Habt Ihr Erfahrungen oder Tipps? Ich danke Euch schon einmal im Voraus!

Man müßte mehr wissen, um evtl. "helfen" zu können. Wie gestaltest du den Abschied? lang oder kurz? Was, wenn du mal Abends nicht daheim bist? Viele denken immer, ohne sie geht es nicht und sobald sie weg sind, wird alles gut. Ich habe das oft im Kindergarten erlebt. Die Mamas geben ihre Kinder ab, es wird geweint, geklammert, man wußte gar nicht, klammert jetzt mehr das Kind oder die Mama? Manche Mama ist da nämlich auch nicht ohne. Da sie wissen, der Abschiedsschmerz wird wieder riesig, sind sie schon nervös und angespannt, sobald die Schwelle zum Kiga überschritten wurde und das merkt natürlich auch das Kind. In den meisten Fällen legt sich das sofort wieder, sobald die Mama aus dem Sichtfeld verschwunden ist. Die Kleinen widmen sich dann dem Spielzeug und den anderen Kindern. Aber die Mama geht davon aus, das Geweine geht jetzt bis zum bitteren Ende. Das übertragen wir jetzt bei dir auf die Tagesmutter. Wenn sie ihre Sache gut kann und versteht, wird sie das Kind beruhigen können und ablenken. Was sagt die TM denn? Du hast ein schlechtes Gewissen, warum? Ich nehme an, du mußt arbeiten gehen, dann weg mit dem schlechten Gewissen. Es wird ja nicht so sein, dass du dein Kind fremd betreuen läßt und dann Zuhause faul auf dem Sofa hockst. ;-) Fremdbetreuen ist es für mich vielleicht die ersten Wochen, dann ist das Kind dort nicht mehr fremd. Anderes Thema: Habt ihr schonmal ausprobiert, was passiert, wenn du Abends mal nicht da bist? Dein Mann soll sich ein Gute-Nacht-Ritual einfallen lassen und das dann auch streng so durchführen. Das könnte so aussehen: Ummziehen - Zähne putzen - schlafen legen - Geschichte vorlesen - Kuscheln. Er darf sich dabei auch ruhig etwas "gehen" lassen, also Späßchen machen ;-) Irgendwas, was du sonst nicht so machst. Irgendwas mit "Papa-Stempel", so dass sich euer Kind drauf freuen kann. Du mußt ja dazu nicht weit weg sein. Treff dich mit einer Freundin, halte das handy bereit für Notfälle. Diese sollten aber auch wirklich Notfälle bleiben und du rufst NICHT an. Nur dein mann dich, wenn es eskalieren sollte. Sollte alles nicht klappen, dann ist dein Kind leider noch nicht "reif" dafür. Aber du mußt auch an dir arbeiten und nicht immer gleich parat stehen. wenn es noch nichtmal richtig brennt. Oh das war jetzt viel Test. Viel Glück euch :-)