Elternforum Rund ums Baby

Es wird immer schlimmer....

Anzeige Lerne RSV kennen bevor es dein Kind tut
Es wird immer schlimmer....

jeyla82

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Jetzt wurde paar Meter weiter heute morgen eine junge Frau 28 von Freund 35 erschossen . Heute morgen ging ich Katzen füttern ,Einkaufen und gegen 11 wieder nach Hause.10 Meter weiter seh ich Blaulicht, Polizisten am Auto hocken mit schutzweste .BEI UNS IM SICHEREN KAFF???? Gut erstmal schnell weg,man weiß ja nie was da noch passiert.Leute gefragt (die Facebook hsben)ob sie was wissen.....Ja ein Kranker freund hat nach Trennung seine Freundin erschossem .Er hat sie versucht zurück zubekommen ,sie gestalkt, bedroht,ihr Pferd verletzt usw. (Polizeilich war er schon bekannt) Er hat wohl selber die Polizei gerufen und gesagt das er seine Freundin erschossen hat.Ist dann aber imAuto abgehauen,Bundesweite suche nach diesen Typen. ...leider bis jetzt noch nicht gefunden. Ich hatte voll angst überall Polizei ,Hubschrauber.Bin ja morgens ca.1 Std vor der Tat an dem Haus vorbei gelaufen, das ist kein schönes Gefühl. Man weiß ja nie was solche Leute in ihrem Wahn so tun. Echt so was Wird immer mehr und schlimmer,ich habe echt angst um mein Kind .Habt ihr so was schon mal so nah mit erlebt? Glaube das der schon über alle Berge ist.Wer weiß wo zu der noch im Stande ist ??? Vielleicht liegt/hängt er ja irgendwo im Wald Meine gute ,so was in unserem klein Bargteheide......Sorrx!Musste es gerade mal los werden


emre2005

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Antwort auf Beitrag von jeyla82

Vor knapp 10 jahren hat ein ehemaliger freund/bekannter einen anderen mann nachts mitten auf der straße getötet. Völlig im drogenrausch auf diesen über 30mal eingestochen. Das ganze war direkt um die ecke. Ich habe meinen “bekannten“, den ich seit meiner kindheit kenne, die gleiche schule besucht habe, 2 tage zuvor noch getroffen. Er erzählte, dass er im ausland eine gut bezahlte arbeit gefunden hätte. Geld für seinen 1jährigen sohn verdienen, blabla. Nach der tat hatten wir alle natürlich angst. In unserem stadtteil läuft ein wahnsinniger umher...als rauskam, wer es war, fielen wir aus allen wolken. Wir waren geschockt, kannten ihn als verwöhnt und verhätscheltes muttersöhnchen. Nie wären wir auf ihn gekommen. Aufjedenfall ist er nur noch 5 jahre weggesperrt...


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von jeyla82

Hej! Das ist ganz sicher ein schlimmes Erlebnis. ich denke, die Menschen schaffen es immer weniger, mit Enttäuschungen fertig zu werden. Meine Freundin hier meint in anderem Zusammenhang: Wir erziehen unsere Kinder selber so - wenn wir also klagen, müssen wir uns an unsere Nase fassen. Sie ist KIGA-Pädagogin, wohlgemerkt. Ja, deshalb ist es eben gesund, auch mal Tiefschläge an die Kinder ranzulassen. So nahe habe ich so etwas zum Glück noch nicht erlebt. Bei uns im Dorf gab es "nur" mal einen Doppelselbstmord ... das ist aber auch schon wieder ein paar Jahre her, war schlimm, aber nicht bedrohlich für andere. Ich wünsche Dir, daß Du trotzdem eine gute Nacht hast - und daß sie den Mann bald fassen! Gruß Ursel, DK


Rapunzelchen

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Liebe DK-Ursel, das fand ich gerade einen sehr wichtigen und zum nachdenken anregenden Beitrag. Du ( oder deine Freundin) habt Recht. Man möchte dass es den Kindern gut geht, logisch. Und hält dadurch einige wichtige Erfahrungen von ihnen fern. Worüber sie möglicherweise ein Leben lang zu kämpfen haben. Ist manches Erlebnis auch noch so schlimm, wie das aus dem AP, wenn es zum reflektieren anregt Halteverbot doch etwas gutes. Schrecklich.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von jeyla82

So schlimm das alles ist, was daran ist jetzt neu oder "schlimmer"? Hier suchen sie seit Monaten eine Gruppe von Männern welche einen Rentner erschlagen haben, der Bruder hatte schwer verletzt überlebt. 1-2 Jahre vorher wurde ein Ehepaar in einer Villa getötete, Ich meine da laufen die Verhandlungen gerade. Und wie oft hat hier wer in der Gegend im Streit den Ex getötete oder schwer verletzt. Und das ist nur das was mir gerade so in den Kopf kommt. Die Mutter welche ihr Säugling hier ausgesetzt hat suchen sie IMO immer noch. Alles nichts neues, und alles ziemlich in der Nähe. Und nichts davon in irgendwelchen "Ghettos". Passiert, so sind Menschen nun einmal. Aber soll ich deshalb mein restliches Leben in Angst verbringen? Man ist geschockt wenn man so etwas mitbekommt, fühlt Mitleid/Bedauern für die Opfer und lebt spätestens am nächsten Tag sein Leben normal weiter. Jedenfalls für die welche eben nicht direkt betroffen sind.


schneckchen19

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Ich wohnte in Sichtweite des Restaurants in Duisburg, in dem die Mafiamorde statt fanden. Kurze Zeit später verschwand ein Mann aus dem Hotel gegenüber. Man fand nur die Blutspur. Der Mann einer Bekannten hat sich umgebracht. Als Teenie fand ich mal ne Leiche im Wald, der ist aber beim Rad fahren einfach umgekippt. Als ich mit meinen Kinder spazieren ging, war deren Lieblingsstelle plötzlich abgesperrt. Da hatte sich wohl jemand erhängt. Ärgerlich dass Handschuhe und alles vor Ort liegen gelassen wurden. Leider passieren solche Dinge jeden Tag auf der Welt.


Keksraupe

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Antwort auf Beitrag von jeyla82

Hatte meine Freundin einen Freund, den sie seit dem Kindergarten kannte. Ihr Sohn ging dort ein und aus, unsere gemeinsame Freundin (mit kleinem Sohn) kam mit ihm zusammen und sie waren 2 Jahre lang ein Paar. Ein Jahr nach der Trennung kommt raus, dass er einem pädophilen Pornoring angehört, den Sohn der gemeinsamen Freundin mehrfach sexuell missbrauchte (unter Drogeneinfluss des Kindes!!!) und den Sohn der Freundin früher wohl betatschte (Fotos vom Genitalbereich machte etc). SOWAS schockt, denn man kennt diesen Menschen seit Jahren, und kennt ihn doch nicht. Diese Freundin starb vor 3 Monaten (das ist so krass lange her schon, kommt mir vor wie gestern) und ich weiß, dass sie sich bis zu ihrem Tod Vorwürfe gemacht hat, wieso sie DAS nicht erkannt hat :(


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Keksraupe

GutenMorgen allesammen! Nachdem ich Eure "Schauergeschichten" nun auch noch gelesen habe, dachte ich plötzlich nur: Menschen inder Großstadt kämen aus dem Horror gar nicht mehr raus, wenn sie soviel drüber nachdächten ,was bei ihnen passiert - und doch: Ist es in der Nachbarschaft, reagiert man natürlich (!) emtional berührter. Rapunzelchen, ich habe vor einiger Zeit den Spruch gelesen: Nicht den Weg sollst du für deine Kinder bereit machen , sondern deine Kinder für den Weg. Das ist es nämlich. Ihnen alle Steine aus dem Weg zu räumen und alles glatt und eben zu machen, setzt eben auch die Frustrationsgrenze herab. und das geht ja bei Kleinigkeiten los: Wenn Kind selbst bestimmt, wann und wie es schläft, daß es nichts mehr ißt außer Nutellabroten und auch sonst selten ein Nein bekommt, das durchgehalten wird, dann lernt es eben nicht, mit Frustration umzugehen und sich auch mal einzuordnen, sondern es lernt, daß alles glatt gehen muß, sofort passieren muß, sich um ihn/sie drehen muß. Und wenn jeder gleich eine Rabenmiutter ist,der sein Kind mal etwas brüllen läßt, der ihm keni Extraessen kocht, der auch mal was einfordert statt nur gibt, dito. Das kann auf Dauer nicht gutgehen. Nicht für die Gesellschaft und nicht fürs kind. Wenn dann die großen Tragödien des Lebens kommen - seien es schlechte Schulnoten (die ja immerhin von vielen schon als Weltuntergang betrachtet werden) oder auch Liebeskummer, finanzielle Rückschritte, Todesfälle oderoder --- dann ist so ein Mensch leider nicht wirklich lösungsoritiert handlungskräftig, sondern baut nur ichbezogen seinen frust ab. Auf grausame Weise - selbst- oder sogar für andere destruktiv. Und ich glaube sehr wohl, daß wir darüber nachdenken sollten, welchen Bärendienst wir unseren Kindern antun, wenn wir ihnen alle probleme aus dem Weg räumen und das Leben zu einem Ponyhof für sie machen. Denn das ist es nicht - udn es ist nie gut, dies zuspät zu erfahren. Besser, man lernt beizeiten, wie man auch aus Fehlschlägen etwas GUtes machen kann und weiterkommt! Gruß Ursel, DK


User-1750774725

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Antwort auf Beitrag von jeyla82

In Palermo bin ich auf dem Weg von der Arbeit nach Hause kurz in einen Supermakrt gegangen. Als ich rauskam hab ich auf meinem Weg eine Menschenmenge gesehen. Da hatte es in einem Gebaeude gerade eine Schiesserei gegeben. Bin dann auch gleich weitergegangen. Als ich in Palermo war, wurden 2 Staatsanwaelte ermordet. Die eine Bombe ging genau an der Strasse hoch, die ein Kollege oft fahren musste und die wir anderen auch ab und zu gefahren sind. Als die andere hochging war ich gerade bei Verwandten, musste aber nachmittags zurueck nach Palermo. Mulmig war mir schon. Danach habe ich mehr Polizei / Carabinieri gesehen. Hab mich dann auch sicherer gefuehlt, wenn ich abends mal unterwegs war. Bin dann moeglichst da lang gelaufen, wo Polizei / Carabinieri waren.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von jeyla82

Leider gibt es das immer wieder, nennt sich bei Menschen mit Migrationshintergrund "Ehrenmord" und bei Deutschen "Beziehungstat". Ist aber das Gleiche und die Opfer sind fast ausschließlich Frauen. Es tut mir leid um die Frau, die nicht geschützt werden konnte.


bea+Michelle

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So etwas war vor 2 wochen hier auch, da wurde ein Fußballkollege meines Mannes erstochen, weil er eine Frau vor ihrem gewaltätigen Ex Freund beschützen wollte. auch vermeintlich sicherer Ort. es wird immer schlimmer, wie du schon schriebst


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von bea+Michelle

Und das ist eben falsch. Es wird nicht "schlimmer". Nur list man heute eher auch von solchen Dingen die im allerletzten Kaff geschehen sind. In Zeiten vor dem Internet gab es eben nur Fernseher und Radio, auch da wurde eben nur gesendet was "außergewöhnlich" war oder wen örtlich, dann im Regionalsender bei "Aktueller Stunde" auf WDR und CO. Das haben die Leute im direkten Umfeld mitbekommen, die welche 100-200km weiter weg wohnen aber in den wenigsten Fällen. In Zeiten vor dem Radio und dem Fernseher mögen es irgendwelche Barden unter das Volk gebracht haben. Aber wie oft dürfte so ein Barde wohl von einem "normalen" tödlichem Ausgang eines Streites berichtet haben? wenn es ein "Promi" war, dann sicherlich, bei Lischen Müller aber eher nicht, außer es hob sich eben extrem ab von der Masse. Heute hat man dank Internet oder auch leider Gottes wegen dem, die Möglichkeit Geschehnisse der ganzen Welt mehr oder minder hautnah mitzubekommen. Und entsprechend hat man dann auch das Gefühl, das es eben mehr wird, weil man eben auch mehr mitbekommt was man sonst so nie erfahren hätte. Und wenn man, warum auch immer, sowieso für ein Thema sensibilisiert ist, dann erst Recht. weiß ich noch vom letzten Jahr wie bei uns wer an Krebs verstorben ist. Plötzlich war man "umzingelt" von tödlichen Krebsfällen - rein gefühlsmäßig. dabei waren es wirklich nicht mehr Erkrankte. Bestes Beispiel auch die Terroranschläge. Als ich Kind war, gab es auch dauernd einen Anschlag, sei es die RAF, die IRA, irgendwann die Massenvergewaltigungen und auch Völkerverbrechen in Ex-Jugoslawien, der Irak-Krieg und einiges mehr. Es gab Attentate in London, in Frankfurt, in Madrid, Köln, München und einige in Österreich. Manchmal mehrere hintereinander, dann längere Zeit Ruhe, einige hat man mehr wahrgenommen wie andere. Wie gesagt, absolut nichts neues. nur diese riesen "Massenhysterie" welche einige jetzt regelrecht zeigen, die gab es eben nicht so. Und da meine ich, da trägt das Internet weit mehr Schuld dran. Ich war immer der Meinung, Angst lähmt, es behindert einen. Nur wer aktiv gegen Angst vorgeht, kann diese wirklich bekämpfen. Und mein Kind ein leben in Angst leben lassen - das ist nichts was ich ihm wünsche. Mag sein, es wird der tag kommen wo ich selbst direkt betroffene bin und ich dann evtl anders darüber denke, aber bis dahin will ich einfach nur leben. Und nicht schon jetzt lebendig mich begraben. Und das gilt eben auch für mein Kind.