Saphira2013
Hey Leute ich muss mir mal was von der Seele schreiben und vielleicht habt ihr einen Rat. Mein Sohn (7) hat angefangen mit Ergo als er 4 Jahre alt war(11/20). Bei ihm war sowohl Grobmotorisch als auch in der Körperwahrnehmung ein Defizit. Wir bekamen ohne Probleme 4 Rezepte (08/22). Dann mussten wir 3 Monate Pause machen. Im Januar 23 bekamen wir ein neues Rezept. Da die Warteliste solange war kamen wir erst 09/23 zur Ergotherapie. Da das Rezept aber neu ausgestellt werden musste, mussten wir nochmal zum Arzt. Da war der KIA schon nicht mehr so begeistert, gab es uns aber mit dem Hinweis dass wäre das letzte. So der Ergotherapeut sagte nach der 2 Sitzungen, dass mehr Bedarf da sein wird. Es wurden Test gemacht und er hat in Grobmotorik immernoch ein Defizit, auch sensomotorisch. Auch die Schule empfiehlt Ergo. Jetzt war das Rezept fertig, Therapeuten hat ein Bericht geschrieben, aber wir bekommen keins, sagte mir die Arzthelferin. Jetzt habe ich erst Ende Januar ein Gesprächstermin bei ihm bekommen. Ich bin so sauer. Er braucht noch Unterstützung und ich kann dass ja nicht so professionell Anleiten. Er geht 2 mal die Woche in Karate, wir malen und basteln viel, aber ich bin ja kein Therapeut. Der KIA will in 3 Monaten nochmal schauen, ja aber dann ist unser Platz weg und wir müssen wieder 1 Jahr warten wegen der Warteliste und dann ist er in der 2 Klasse. Was kann ich tun? Kinderarzt wechseln wird schwierig. Selbst bezahlen bis er uns ein Rezept gibt? Geht das? Wieviel kostet eine Stunde? Ich bin einfach frustriert. Der Ergotherapeut hat genug Kinder auf der Warteliste, er braucht kein Kind wo kein Bedarf hat. Musste es mal raus lassen. Sorry für die Länge und danke fürs lesen.
Geh zu einem anderen Arzt, bspw einem Facharzt. Der kann das Rezept ausstellen. Es muss kein neuer KiA sein. Das Problem für den KiA ist sein Budget, nicht dein Sohn.
Habt ihr einen guten Hausarzt? Vielleicht kann der helfen. Es ist echt ein Graus, dass unser Gesundheitssystem sich kümmernden Müttern wie dir so viele Stöckchen zwischen die Beine wirft. Ist ja noch nicht mal Schuld des Arztes, sein Kontingent ist halt voll. Viel Erfolg!
Vorneweg: mein Sohn war seit seinem 3. Geburtstag bis zu Schulbeginn ( die Logopädie trotz der Beschulung in der Sprachförderschule bis zur 3. Klasse ) sowohl in Ergotherapie und bei der Logopädie. Durch die Betreuung durch das zuständige SPZ war es kein Problem bei der Ergotherapie zeitnah einen Termin zu bekommen. Da die Therapeuten es natürlich wussten das es eine "Zwangspause" gibt wurde bereits zum Ende der Behandlungsperiode der Termin für die weiteren Behandlungen festgemacht. Wie schon jemand schrieb war es schon damals ein Frage des Budget des Kinderarztes. Ich würde mich an die KK wenden und dort erfragen wie es für Euch einfacher werden kann. Ein Wechsel des Kinderarztes finde ich nicht sinnvoll da neben der Tatsache das auch Kinderärzte überlaufen sind, Euer Arzt das Kind kennt und von daher Fortschritte und auch Defizite erkennen kann. Mein Sohn war damals auch beim Psychomotorischen Turnen, das war auch sehr unterstützend und mit viel Spaß verbunden. Alles Gute!
Warst du schon mal mit ihm bei einem Kinder- und Jugendpsychiater? Unser Kinderarzt wollte uns nämlich "gar kein" Rezept für Ergotherapie geben, der KJP (nach einer dort festgestellten Diagnose von ADS) aber schon. Von einem anderen Facharzt weiß ich allerdings nichts, vielleicht gibt's da ja noch andere die sowas ausstellen können?!
Aber auch die Psychiater haben doch auch Terminnot. Das habe ich vor knapp 2 Jahren mit meiner 17 jährigen erfahren müssen.
Ja leider, hat bei uns auch lange gedauert... Aber einen anderen Tipp hatte ich nicht und es wäre bestimmt bei jedem anderen Facharzt ebenso. Man sollte sich aber eh immer bei mehreren anmelden, absagen kann man dann immer noch...
Hm also auf jeden Fall mal die Krankenkasse anrufen. Meine deckt zB osteopath bis zu einem bestimmten Betrag ab, vllt gibt es da auch was für Ergo. Ansonsten würde ich tatsächlich auf jeden Fall weiter machen und die Kosten zur Not erstmal selbst tragen. Wie schon gesagt, beim HA oder im nächsten SPZ könnte man auch mal nachfragen. Darf ich so rein aus Interesse fragen wie sich die Defizite äußern?
Die Krankenkasse kann da gar nix machen. Der Arzt entscheidet, ob eine Therapie notwendig ist oder nicht. Selbst bezahlen geht auch nicht, der Therapeut darf nicht ohne ärztliche Anweisung behandeln, es sei denn er ist sektoraler Heilpraktiker für Ergotherapie. Der Arzt könnte ein Privatrezept ausstellen, wenn ihr es selber bezahlen wollt, aber dann verweigert er eigentlich eine notwendige Behandlung. Mit dem Hausarzt sprechen und dann nochmal mit dem Kinderarzt. Die andere Seite ist, dass man auch nicht immer in Therapie muss. Ich kenn das Kind ja nicht, aber vieles wächst sich auch aus. Da reicht deine Unterstützung zu Hause.
Danke an Alle. Dann muss ich mal die Krankenkasse anrufen. Vielleicht bringt ja das Gespräch Ende Januar was und solange zahlen wir es im Notfall selbst. Seine Defizite sind wie gesagt vor allem Grobmotorisch, er hat Probleme mit dem Gleichgewicht, Hand-Augen Koordination. Ist erst spät Trocken geworden, weil er es einfach nicht gespürt hat wie er Pipi machen soll. Er wirkt einfach von seiner motorischen Entwicklung eher wie ein 5-6 jähriger und nicht wie ein fast 7 1/2 jähriger.
Wer hat denn die Diagnose, die du nennst, gestellt? Der KIA? Ein SOZ? Lehrer empfehlen gerne mal Ergo, KIÄ sehen das oft nicht so gravierend. Manches können auch Eltern, Kinderturnen, Alltagsaktivitäten … auffangen. Oder eben auch die Schule. Es ist immer die Frage, ob das Problem tatsächlich ein medizinisches ist (dann Ergo-Rezept) oder eben auf pädagogischer oder anderer Ebene angegangen werden kann. Ist dein Kind denn entwicklungsverzögert?
Der Ergotherapeut hat ein Bericht geschrieben in dem dass drin stand. Es wurden auch Tests gemacht und da lag er in manchen Bereichen bei 5%. Bedeutet nur 5% der Kinder in seinem Alter sind auf diesem Stand. Kann die leider die Bereiche nicht mehr nennen. Mir wurde der Bericht nur am Telefon kurz durchgegeben vom Ergotherapeuten, da ich wissen wollte wieso der Arzt trotz Bericht es nicht so sieht. Er ist motorisch nicht altersgemäß entwickelt. Klar ist es nicht krass oder Alltags einschränkend. Er ist ein ganz normales Kind der Probleme mit dem Gleichgewicht hat und in vielem deswegen unsicher ist. Und natürlich versuchen wir zu Hause viel zu tun. Bleiben am Ball dass Fahrrad fahren hoffentlich bald klappt, haben zu Hause ein Balanceparkour. Ich finde halt es ist schon noch ein Bedarf da, vielleicht reicht ja auch noch mal ein Rezept und der Rest schaffen wir. Mein Problem ist nur dass der Arzt dass so abtut. Der Ergotherapeut hat ne lange Warteliste, er braucht meinen Sohn nicht. Wieso vertraut der Arzt nicht darauf was der Therapeut sagt.
Das tun viele Ärzte nicht. Hauptsächlich Standesdünkel. Eine Handhabe hat man da nicht.
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