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Erfahrungsberichte im Bereich Adipositaschirurgie gesucht

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Erfahrungsberichte im Bereich Adipositaschirurgie gesucht

Landglück

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Hallo, zeitlebens habe ich Probleme mit Übergewicht. Mittlerweile ist mein BMI seit knapp 5 Jahren bei 40. Ich habe schon so vieles versucht um dauerhaft abzunehmen, alles ohne langfristigen Erfolg (WW, Kalorienzählapp, Kurgang, 2x Ernährungsberatung-/ Therapie über Monate). Ich bin seit einiger Zeit ernsthaft am überlegen mir einen Termin im Adipositaszentrum geben zu lassen. Ich habe drei kleine Kinder und möchte wieder mehr am Leben teilhaben. Meine Tochter wünscht sich schon lange, dass ich mir ihr Achterbahn fahre....das ist nur ein Beispiel von vielen. Mittlerweile bin ich auch an dem Punkt, ab dem ich genau schaue, auf welchem Stuhl ich platz nehme. Fühle mich einfach extrem unwohl. Meine Kinder sind allerdings auch der Grund weshalb ich noch unschlüssig bin....so ein Eingriff birgt ja immer ein gewisses Risiko...was mache ich wenn bei der OP oder danach Komplikationen auftreten. Vielleicht hat hier ja jemand schon eigene Erfahrungen diesbezüglich gemacht.


JakobsMutti

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Antwort auf Beitrag von Landglück

Wie alt bist du denn? Bei einem BMI von 40 und das seit 5 Jahren würde ich nicht mehr lange Fackeln. Ich würde mich dringend beraten lassen. Ein OP birgt sicherlich Risiken, aber dein Gewicht derzeit eben auch, da muss man abwägen, gegen eine Beratung spricht ja nichts. Bei einer Magenverkleinerung, oder einem Magenband wirst du danach auch viel umstellen müssen, es ist ja nicht nur die eine OP. Wichtig finde ich auch, mal den Hormonstatus abzuchecken, andere Erkrankungen auszuschließen, daher mein Rat - wende dich unbedingt ans Adipositaszentrum! Alles Gute für Dich und viel Glück


Landglück

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Antwort auf Beitrag von JakobsMutti

Ich bin Anfang 30. Ich habe Hashimoto, das ist die mir einzig bekannte chronische Krankheit. Bin dort aber laut Arzt für mein Gewicht gut eingestellt. Vielen Dank für deine Nachricht.


Phila83

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Antwort auf Beitrag von Landglück

Ich habe lange im OP-Bereich einer Uniklinik gearbeitet, in der 1x wöchentlich in einem Saal ausschließlich Sleeve-Gastrektomien durchgeführt wurden. Ich kann mich an eine einzige Patientin erinnern, die danach für ein paar Tage auf die ITS musste. Die Patienten waren in ein komplexes Programm eingebunden mit Psychologen, Ernährungs- Schluckschule. Mit "im Paket" war auch die Hautstraffung frühestens ein Jahr später. Das Ganze war von den GKV akkreditiert. Also: wenn man im Programm war, dann hat die KK alles übernommen ohne extra Anträge. Von Magenband würde ich abraten. Das gibt sehr oft Komplikationen. Du bist so jung. Hast kleine Kinder. Ich würde es tun.


Pumpum090120

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Antwort auf Beitrag von Landglück

Die Ex meines Schwagers hats machen lassen, aber um für eine OP in Frage zu kommen muss man eh erstmal abnehmen. Dazu braucht man Gutachten etc. zumindest ist es in Deutschland ein langer Weg. In der Türkei geht's wohl schneller . Aber, sie hatte anfänglich oft Probleme gehabt nach der OP. Man muss viele Medikamente und zusätzliche Dinge einnehmen, dennoch aufs Essen achten. Dann kommt irgendwann der Punkt wo die Haut hängt. Da ist es dann auch wieder so ob die Krankenkasse Straffungen übernimmt. Ich bin auch Übergewichtig, kann aber Achterbahn fahren. Durch Schilddrüsenunterfunktion mit Hashimoto, geht's mit meinen Gewicht auf und ab. Abnehmen dauert ewig. Ich selbst würde so eine OP nie machen lassen, zu mal ich dazu eh noch zu leicht wäre. Nicht aus Angst vor den Schmerzen sondern vor den Komplikationen und der dann extrem hängenden Haut. Die Ex meines Schwagers hat nun 6 Kleidergrößen weniger, das ging schnell, allerdings war sie oft wegen Komplikationen und Schmerzen im Krankenhaus. Zudem leidet sie nun an der überschüssigen Haut.


Germanhijabi

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Antwort auf Beitrag von Pumpum090120

Durch das Hashimoto dauert das Abnehmen ewig? Dann solltest du dringend zum Arzt. Ich habe seit 20 Jahren Hashimoto und nehme immer super schnell ab. Ich glaub kaum dass das nur am Hashimoto liegt


StiflersMom

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Antwort auf Beitrag von Landglück

Ich würde dir raten dich in einem Adipositaszentrum vorzustellen. Vielleicht kann man mit Wegovy oder einem magenballon schon etwas erreichen. Ein Bekannter hatte eine Op und super abgenommen und jetzt 6Jahre später ist er wieder dick. Zwischenzeitlich hatte er eine krasse Suchtverschiebung und hat Geld verspielt,getrunken und die Familie kaputt gemacht. Er hatte psychologische Begleitung. Dennoch würde ich alles andere vorziehen.


sarahT

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Antwort auf Beitrag von StiflersMom

So einen ähnlichen Fall habe ich auch im.Bekanntenkreis. Erst super.abgenommen aber da keine ausreichende Therapie kam das Essen als Newältigungsstrategie bald wieder so wie auch das Gewicht. Der Magen dehnt sich einfach wieder.


Anni3

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Hattest du schon mal einen guten Fitness-/Ernährungs-Coach? Also nicht so eine nette Tante, die dir Tipps gibt, sondern jemandem, der dich wirklich pusht? Das würde ich zuerst probieren. Und ich würde mich nach dieser neuen Spritze erkundigen. Eine OP ist bei deinem Gewicht nicht ungefährlich, das würde ich vermeiden - außer es hilft wirklich nicht anderes.


Mamamaike

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Hallo, ohne, dass Du antwortest: Hast Du Dir schon mal psychologische Unterstützung geholt? Ein körperlicher Eingriff ist ja ein "krasser" Schritt, da würde ich vorher auch in diese Richtung denken. Viele Grüße


NorSch

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Ich war mal mit einer Interessentin zur Adipositas Sprechstunde. Der Weg zur OP ist in Deutschland gar nicht so einfach. Du musst mehrfach die Woche Sport treiben und dir das belegen lassen. Derweil sollst du abnehmen, aber nicht zu viel. Sonst übernimmt die Krankenkasse die OP nicht, weil du ja sonst auch nur mit Sport ein gesundes Gewicht erreichen könntest. Lass dich doch beraten, schaden tut so ein Termin doch nicht. Der Weg zur OP ist lang. Nichts, was man überstürzen kann.


User-1721940186

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Antwort auf Beitrag von NorSch

Eine Freundin von mir hat es vor 3Jahren machen lassen mit 29. Magenband gibt es so gut wie nicht mehr, sondern es wird ein Magenschlauch gemacht. Sie musste aber erst Sport machen, psychologische Gespräche hinter sich bringen um die OP zu bekommen. Sie hat 70kg abgenommen. Aber die musste z.B. zuerst den Kaffee trinken. 15Min. warten, dann den Kuchen essen(klitzekleines Stück) und Vitaminpräparate, da sie nicht mehr ausreichend Nährstoffe bekommt. Inzwischen hat sie wieder zugenommen, weil sich der Magen ja wieder dehnt und muß sehr aufpassen. Wegen überschüssiger Haut lässt sie sich nicht operieren, macht weiterhin viel Sport. Eine Kollegin hatte damals ohne OP 100kg abgenommen. Hardcore, nach einer Kur. Sie hat zwar wieder zugenommen, aber bei weitem nicht mehr das, was sie mal hatte. Das ist jetzt 24Jahre her. Auch keine Hautstraffung danach. Meine Freundin sagt, sie bereue die OP nicht, war aber damals Single. Wenn Du es machst, musst Du auch im Kopf soweit sein. Alles Gute für die Entscheidung.


MamaTeaRex

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Hey, Tut mir leid, dass deine abnehmversuche erfolglos blieben. Das ist immer deprimierend und kostet auch Geld. Ich war hatte als Teenie einen bmi von knapp 30 Also nicht so hoch wie deiner, aber ungesund und ich wusste nicht was ich machen soll. Dann musste ich wegen etwas völlig anderem in Psychologische Behandlung zu Beginn hat mich das furstessen sogar nochmal zunehmen lassen und erst nach einem jahr hat sich ein Schalter umgelegt. Es hat noch 3 Jahre gedauert, bis ich seitdem sogar im fitnessbereich arbeite und vor den schwangerschaften war ich bei 21. Damit will ich sagen, wenn die Unterstützung nicht passt für dich, hilft es nicht. Ich nehme nie ab, wenn ich mir vornehme, weniger zu essen. Das kommt meistens eher von allein durch viel Sport und einem gesunden Lebensgefühl. Das würde ich mir sehr auch für dich wünschen. Sollte dir ein OP dazu verhelfen ist das auch gut. ich habe nun sehr lange Erfahrung Fitnessbereich und was meine Vorrednerin sagt stimmt. Manche Kunden sind nur bei uns gewesen für das Heftchen vor der OP. Ich glaube das es sogar ein Jahr war. Also mach einen Termin im Zentrum aus und lass dich beraten, es dauert leider ab da noch lange. Zwei bis drei Mal die Woche, brachten sie einen Stempel. Es war dann sehr unterschiedlich: - manche hatten in der zeit dann so gute Erfolge erzielt, dass die OP hinfällig war und kommen jetzt noch sehr gern und regelmäßig - Manche hab ich nach der OP nie wieder gesehen - Nur wenige haben sich operieren lassen und kommen jetzt noch zum Training - bei 2 weiß ich (auch Coronabedingt) nicht ob sie überhaupt operiert wurden Ich muss aber dazu sagen, mein Studio bietet eine wirklich gute Betreuung und auch eine Ernährungsberatung. Glaube, deshalb haben sich manche gegen die OP entschieden. Bei deiner Wahl, für das studio für die zeit vot der op, sollte also nicht der Preis oder ein riesen Angebot im Vordergrund stehen, sondern wirklich die Mitarbeiter. Wenn die ein ehrliches Interesse daran haben, dass du deine Ziele erreichst, schaffst du es im Discounter ebenso wie im firstclass Studio! Liebe Grüße und alles Gute!


annarick

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Antwort auf Beitrag von Landglück

Ich habe in einer Klinik gearbeitet, in dem ein Arzt sich darauf spezialisiert hat. Er hat etwa zwei OPs pro Woche gemacht (kleine Klinik). In den Jahren seit 1998 hatte er einen Todesfall. Der Typ hat sich am 2. PostOP Tag einen Döner reingezogen und der Magen ist gerissen. Das erste Jahr ist sehr hart, das darfst du nicht unterschätzen. Aber das Leid, das du jetzt hast und ohne OP dauerhaft haben wirst, ist sicher auch keine Alternative. Nur 20% derer, die abgenommen haben ohne OP, können ihr Gewicht halten. Die Fettschürzenplastik, die irgendwann erfolgt, macht da eher Probleme. Meist an einer Stelle, an der drei Hautlappen aneinander genäht werden, gibt es Wundheilungsstörungen. Das liegt einfach an der blöden Ecke und daran, dass Fettgewebe schlechter verheilt. Aber auch das bekommt man in den Griff. Von einem Magenband rät dieser Arzt ab, das mache nur Probleme. Aber da musst du dich ausführlich beraten lassen. Zum subjektiven: die Frauen, fangen nach der OP an, sich zu schminken, ziehen schöne Kleidung an, gehen ganz anders und strahlen einfach. Alles in allem kann es gut funktionieren, wenn der Patient gut mitmacht und auch mental bei der Sache ist.