MaDa
Ich möchte mir das gerne zulegen und mit 11 Monaten beginnen. Kennt ihr das Buch und welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Danke und LG
dem Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen". Ich hab einige Tipps daraus angewendet und war total überrascht das es wirklich funktioniert. Unsere Tochter ist nun 6 Monate und schläft bis auf wenige Ausnahmen gut durch und auch alleine ein.
Aber dieses Buch basiert ja auf Basis vom "schreien lassen" und das möchte ich auf keinen Fall
so ein Quatsch,das behaupten nur Leute, die das Buch nicht kennen.
Jedes Kind wird mal weinen, das ist doch nicht" schreien lassen"
Ich liebe meine Tochter, aber ich stehe nicht sofort stramm wenn sie mal quengelt oder einen Ton von sich gibt.
Ich kenne sogar eine Mutter die ihr Kind in den Autositz packt und neben die Dusche stellt,damit sie hört wenn sie weint.
Bei der im Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" vorgestellten sogenannten "Ferber-Methode" wird das Kind, wenn es nachts weint, kurz verbal beruhigt, dann verlässt die Bezugsperson das Zimmer wieder für einen gewissen Zeitraum, bevor sie wieder hineingeht und wieder verbal beruhigt. Die Abstände zwischen dem Betreten des Zimmers werden sukzessive vergrößert, unabhängig vom Verhalten des Kindes. Nach einer Weile schläft das Kind wieder ein und braucht, so die Theorie, schließlich keine Beruhigung mehr, wenn es aufwacht, sondern findet alleine wieder in den Schlaf. Die Methode ist aus verschiedenen Gründen nicht ratsam: Es wird suggeriert, dass Ein- und Durchschlafprobleme die Ursache elterlichen Fehlverhaltens sind (Stichwort: Verwöhnen) Tatsachen über das Schlafverhalten von Babys/(Klein)kindern (wesentlich höhere REM-Anteile (Traumphasen) im kindlichen Schlafmuster, als bei Erwachsenen, Anfälligkeit fürs Wachwerden im Übergang zwischen Traum- und Tiefschlafphase, "Durchschlafen" ist ein Reifungsprozeß) werden mit unbewiesenen Behauptungen vermischt (z. B. selbstständiges Einschlafen ohne fremde Hilfe ist Voraussetzung fürs Durchschlafen) oder gar mit Falschaussagen (z. B. reichhaltige Abendmahlzeit führt zum längeren Schlaf am Stück). pauschaler Behandlungsplan, der Kinder dressiert und Eltern (insbesondere Mütter - Prolaktin/Mutter-Kind-Bonding) das "Bauchgefühl" abgewöhnt bzw. gar nicht erst entwickeln lässt. Weinen, als Kommunikation des noch "sprachlosen" Kindes, wird ignoriert. Kein Hinterfragen der Ursachen fürs Weinen, außer der: schlechte Angewohnheit Grundbedürfnis nach menschlicher Nähe wird als Verwöhnen dargestellt Behandlungsplan ist ein massiver, unmittelbarer Eingriff in altersgerecht entwickelte und somit völlig normale Schlafmuster Es wird behauptet, dass Kinder ab 6. Lebensmonat bereits biologisch so weit gereift sind, dass keine nächtlichen Mahlzeiten mehr notwendig sind und 11 h Schlaf hintereinander möglich ist, ja, sogar ein wichtiger Entwicklungsschritt vollzogen wird, weil das Kind in die Lage versetzt wird, sich selbstständig beruhigen zu können Die Tipps zur Abgewöhnung der nächtlichen Mahlzeiten, zur Gewöhnung an den Nacht/Tag-Rhythmus (bereits ab dem 3. Lebenstag!), zur Einführung von festen Zeiten, greifen in die individuelle Selbstregulation von Essen und Schlafen ein. Es besteht die Gefahr, dass z. B. Milchstau/Brustentzündungen entstehen, Saugverwirrung (Gabe von Tee in der Nacht), Schlafzyklen von Mutter und Kind nicht (mehr) korrespondieren, ... Ge(zer)störtes Urvertrauen. Kinder haben kein Zeitverständnis, sie leben in der Gegenwart. Babys haben nicht mal ein "Ortsverständnis" - aus den Augen, aus dem Sinn. Stillen wird als reine Nahrungsaufnahme betrachtet, die Nahrung für die Seele bleibt unerwähnt Es wird behauptet, dass das Familienbett (nach den ersten Wochen), zumindest in unserem Kulturkreis, zu Schlafstörungen führt. Die Begründung fehlt. Die Vorteile des Familienbettes bleiben unerwähnt. Alternative Seiten verweisen oft auf ein Interview von John Seabrook mit Ferber, in dem er sich von seiner Methode distanziert: "Aber hier in Ihrem Buch heißt es doch..." Ich las ihm zwei Sätze vor, die ich meiner Frau während einer unserer Auseinandersetzungen um 2 Uhr morgens vorgelesen hatte: "Obwohl es vernünftig sein kann, Ihr Kind für ein oder zwei Nächte mit zu sich ins Bett zu nehmen, falls es krank oder wegen irgendetwas verängstigt ist, ist es jedoch meistens keine gute Idee." Und: "Allein schlafen zu lernen ist wichtig für das Kind, damit es lernt, ohne Ängste von Ihnen getrennt zu sein und sich selbst als ein unabhängiges Individuum zu betrachten." "Ich wünschte, ich hätte diese Sätze nicht geschrieben", entgegnete Ferber. "Sie stammen aus der herkömmlichen Literatur. Es sind Pauschalaussagen, die einfach nicht stimmen. Es gibt viele Beispiele, in denen das Familienbett funktioniert. Meine heutige Einstellung ist, dass Kinder mit ihren Eltern zusammen oder allein schlafen können. Was wirklich zählt, ist, dass die Eltern sich darüber klar werden, was sie wollen." Quelle: rabeneltern.org
Leider, leider wirst du die Befürworter von JKKSL damit nicht überzeugen, denn: Es funktioniert doch... Arme Würmchen.