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Erbrecht - Schenkung- Frage

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Erbrecht - Schenkung- Frage

Irish83

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Eben habe ich einen interessanten Beitrag gelesen, der sich für Schenkung anstelle von Erbschaft ausgesprochen hat. Scheinbar zählen aber Schenkungen bis zu 10 Jahre vor dem Tod zum “fiktiven Erbe“ und daher müssten die anderen erben innerhalb diesen Zeitrahmen ausgezahlt werden. Hat sich jemand mit dem Thema befasst und hat verlässliche Informationen? Oder gibt es eine Anlaufstelle (außer sich direkt an einen Anwalt wenden zu müssen) an die man sich wenden kann?


Mimi987

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Antwort auf Beitrag von Irish83

Bei uns war das so


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Mimi987

Ich kenne das auch nur so mit den 10 Jahren Anlaufstelle denke nur anwalt


Irish83

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Antwort auf Beitrag von Irish83

Sind bei euch die Häuser auch “einfach“ überschrieben worden, oder ist eine Schenkung offizieller? Also zB notariell als Schenkung beurkundet? Und ab wann zählen die 10 Jahre?


DanniDanni

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Antwort auf Beitrag von Irish83

Das ist glaub ich auch Länder abhängig, aber lass dich nicht vom Anwalt beraten, weil der den Wert des Hauses als Grundlage für sein Honorar nimmt. In NRW beraten die Notare kostenlos . Kommt es zur Schenkung bzw Nießbrauch,dann kostet es rund 400€ bis zu 500.000€ Gegenstandswert für die Urkunde. Kommt es zum Todesfall also Erbfall in den nächsten 10Jahren, zählt die Übertragung zum Erbe dazu.


Irish83

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Antwort auf Beitrag von DanniDanni

Von wem lasse ich mich dann beraten?


DanniDanni

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Antwort auf Beitrag von Irish83

Vom Notar


Gustavinchen

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Antwort auf Beitrag von DanniDanni

Immer dieses Halbwissen... Die Kosten für eine Erstberatung beim Anwalt liegen bei maximal 249,90 € brutto, das ist in § 34 RVG gesetzlich geregelt. Dabei kommt es nicht auf den Gegenstandswert an.


Charly0815

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Antwort auf Beitrag von Gustavinchen

Danke! Es sind zwar nur 226,38€, aber schön, dass jemand mal eine Lanze für die Anwaltschaft bricht! Es glauben immer alle bisschen googeln reicht und wenn‘s dann in die Hose geht kommt man zum Anwalt, wenn der auch nicht mehr viel helfen kann.


Nenilein

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Antwort auf Beitrag von Irish83

Das kommt auch drauf an welchen Wert die Schenkung bzw das Erbe hat und in welcher verwandtschaftlichen Linie Erbe und Erblasser stehen.


Orpheus_n

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Antwort auf Beitrag von Irish83

Ich habe das schon durch bzw laufen die 10 Jahre noch. Die Beratung erfolgte durch einen Notar. Das war kostenlos, erst als wir die Schenkung durchgeführt haben, wurden kosten fällig. Es kommt immer darauf an, wie dein Verwandtschaftverhältnis ist...dann fallen eventuell noch Schenkungssteuern an. In welcher Höhe alle anderen erben innerhalb der 10 Jahre ausbezahlt werden müssen ist nicht ganz so einfach. Das kann die am besten der Notar erklären


Gustavinchen

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Antwort auf Beitrag von Orpheus_n

Auch ein Notar berät nicht kostenlos. Die Beratung wurde nicht in Rechnung gestellt, weil später die Schenkung beurkundet wurde.


Lotusblume84

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Antwort auf Beitrag von Irish83

Steuerlich ist erben und schenken gleich. Es heißt Erbschafts - und Schenkungsteuergesetz. Sobald ein Erb - oder Schenkungsfall eintritt und man etwas erbt oder geschenkt bekommt laufen die 10 Jahre. Es kann also sinnvoll sein bei hohem Erbe ein Haus eher zu verschenken damit im Erbfall nach 10 Jahren der Freibetrag wieder voll zur Verfügung steht.


Charly0815

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Antwort auf Beitrag von Irish83

Oh Mann, ist ja zwar schon älter der Beitrag, aber es ist echt schlimm, wer sich hier alles an Rechtsberatung versucht und mit welcher Qualität. Fragt um Gottes Willen einen Experten, was hier erzählt wird ist ungesundes Halbwissen. Übrigens verlangen Anwälte auch nichts für eine Beratung, wenn später ein Mandat daraus entsteht und ein Notar berät nicht annähernd so umfassend wie ein Rechtsanwalt. Teilweise sogar gar nicht, sie beurkunden lediglich, was die Kunden möchten. Und Schenkungen um Erbschaftssteuer zu sparen lohnen sich regelmäßig nicht. Außerdem sind sie mit Risiken verbunden, über die ein Notar regelmäßig NICHT aufklärt, weil er, wenn jemand mit einem Übertragungsansinnen an ihn herantritt bestenfalls erklärt, was das ist und wie es geht, aber nicht, welche Alternativen sinnvoller wären.