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Er macht mich fertig ...

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Er macht mich fertig ...

Nolle

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... ich habe den Eindruck meinem vierjährigen Sohn nicht mehr gewachsen zu sein! Ich schäme mich oft dafür wie er mit mir umgeht und wie er sich im Beisein anderer benimmt! Er ist eigentlich ein recht lieber Junge, also er KANN es sein! Aber zur Zeit hat er Anwandlungen mit denen ich total überfordert bin! Er ist oft dreist, beleidigend, respektlos und unverschämt! Gegenüber Menschen und Dingen! Jegliche Konsequenzen sind ihm egal! Er zerstört seine Spielsachen, weil er im Spiel so gewaltiert das er jeglichen Realitätssinn verliert (wenn er zum Beispiel "Unfall" spielt mit den Matchbox), wir müssen jede Woche irgendetwas wegtun, weil es nicht mehr zu reparieren geht! Sein Komentar dazu: "dann kaufen wir halt ein Neues!" oder "Vati repariert das schon!" und kurz drauf ist es vergessen! Wir leben diese Einstellung daheim nicht vor, kaufen viel gebraucht oder versuchen zu reparieren! Mich macht diese Einstellung rasend und ich möchte ihm gern beibringen das er besser auf seine Sachen acht geben muss, weiß aber nicht wie? Wir haben ihm letztens seine (eh schon sehr rationierten Spielsachen) komplett entzogen und eine Box mit einigen kaputten Dingen da gelassen! Das hat ihn NICHT GEJUCKT! Er hat zwar nach den Sachen gefragt, aber wirklich Eindruck hat es nicht hinterlassen! Z.B.Spardose leeren zum Reparieren der Sachen, alle diese "Tricks" waren erfolglos! Auch zwischenmenschlich ist er unmöglich! Er hört nicht, bringt sich vor lauter "ich kann das alleine" in Gefahr (z.B. wenn wir aus dem Kindergarten heim laufen und er mir wegläuft und im Juck auf die Straße rennt!) zum Beispiel! Alles muss man 100x mit Nachdruck wiederholen bis er die einfachsten Alltagsdinge macht (Schuhe anziehen, Mütze auf, ...), WENN er sie macht und nicht die unmöglichsten Wiederworte gibt! "Was ist wenn ich es nicht mache?" "Was ist wenn....?" ... "Was ist wenn....?" .... Zu Hause, vielmehr wenn ich mit ihm allein bin, habe ich das zwischenmenschliche halbwegs im Griff auch wenn es nervt, aber sobald wir irgendwo sind oder auch andere zu uns kommen ist er ein anderes Kind, flippt total aus, wird quatschig, laut und unmöglich, als müsst er was beweisen! So ein typisches Kind von dem kinderlose sagen würden: "Na hat die ihr Kind nicht im Griff?" "Sowas gäb es bei MIR nicht!" ... und sie haben Recht! Ich weiß nicht wie ich mich verhalten soll, vor allem in der Öffentlichkeit wenn er so aufdreht fühle ich mich völlig machtlos und beschämt! Ich verlasse dann meist vor lauter Scham die Situation, weil ich ihn nicht gebändigt kriege! In der Öffentlcihkeit laut zu werden ist mir auch unangenhem und "erpressen" hilft ja auch auf Dauer nicht, ich möchte ja das er es BEGREIFT, aber ich kann mich nichtmal mehr ein paar Minuten mit jemandem auf der Straße unterhalten! Ich weiß ja, er kann wenn er will.... aber er tut es nicht! Ich traue mich kaum irgendwelche Besuche zu machen um mich nicht der Konfrontation aussetzen zu müssen! Was soll ich tun? Kann mir jemand einen Tip geben? Es muss doch möglich sein einem Kind mit fast 5 Werte und etwas Benehmen zu vermitteln bzw. beizubehalten! Er ist erst seit ein paar Monaten so, konnte sich bisher im Rahmen seines Alters gut benehmen! Er kennt also die Grundlagen, ist nur nicht mehr bereit sie umzusetzen! Entschuldigung das es so lang geworden ist!


luna8

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Antwort auf Beitrag von Nolle

Meine Kleinen sind 3,5 und grad 6....Ich kenne das. Aber die Kinder brauchen diese ( wirklich auch) anstrengende Phase, um ihre Grenzen kennen zu lernen und kleine Persönlichkeiten zu werden. Ich fand/ finde es auch anstrengend. Ich denke, grad jetzt ist Konsequenz sehr wichtig ( fällt mir selbst schwer), quasi die/ eure ' Regeln ' lernen. Viel Erfolg


Nolle

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Aber wie setze ich Konsequenzen durch, wenn sie ihn nicht interessieren? Die Sache mit dem Spielzeug komplett wegnehmen war für mich wirklich schwer, ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen, weil ich mir Sorgen gemacht habe wie schlimm es für ihn werden wird wenn er es bemerkt .... und NIX ist gewesen! Ich weiß nicht welche Joker ich noch ziehen soll, es juckt ihn ja alles nichts! Und, mal ganz extrem weiter gesponnen, wenn wir Adventskalender, Nikolaus, Weihnachten ausfallen lassen versauen wir uns ja selbst das Fest! Zudem wir ja auch alles schon haben (bzw. verteilt haben an die Verwandtschaft)! Das ist in der Realität ja nicht umsetzbar, auch wenn es mir ehrlich gesagt im Moment danach wäre!


schildkröte0106

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Ich persönlich finde das es sich gar nicht soo ungewöhnlich anhört. Ich kenn das auch und mittlerweile ist mein Sohn 11 und kann bis heute so sein. Er testet eben immer aus ob ich jegliche Androhungen wahr mache und ob sein verhalten Konsequenzen nach sich zieht. Solche Phasen kommen immer wieder....mein Sohn saß im leeren Zimmer mit 4 und hat gesungen...ihn hat das auch alles kalt gelassen... Und wenn ich mit jemandem in der Öffentlichkeit rede muss er auch immer der Checker sein...aber eben auf dem Niveau eines 11 Jährigen... Also mein Rat...Augen zu und durch und vor allem Androhungen wahr machen. Viel Kraft und LG


Mitglied inaktiv

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Konfrontation und Grenzen setzen muss nicht mit Gebrüll oder Gewalt einhergehen. Ruhige, knappe Ansage (keine Gardinenpredigten!) und bei Nichtbeachtung UMGEHENDE Konsequenz! Sprich: er läuft weg, und hört nicht - er kommt an die Hand, oder wird notfalls getragen. Er macht etwas kaputt: es wird NICHT ersetzt, und nicht repariert. Er beleidigt dich: ignorieren!!! Er hinterfragt: ruhig auch lustige Antworten geben - das wird euch aus der Wutspirale bringen. Ansonsten wünsche ich dir Nerven aus Stahl!!! Die Phase geht garantiert auch vorbei!


Nolle

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Aber wie setze ich Konsequenzen durch, wenn sie ihn nicht interessieren? Die Sache mit dem Spielzeug komplett wegnehmen war für mich wirklich schwer, ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen, weil ich mir Sorgen gemacht habe wie schlimm es für ihn werden wird wenn er es bemerkt .... und NIX ist gewesen! Ich weiß nicht welche Joker ich noch ziehen soll, es juckt ihn ja alles nichts!!!! Und, mal ganz extrem weiter gesponnen, wenn wir Adventskalender, Nikolaus, Weihnachten ausfallen lassen versauen wir uns ja selbst das Fest! Zudem wir ja auch alles schon haben (bzw. verteilt haben an die Verwandtschaft)! Das ist in der Realität ja nicht umsetzbar, auch wenn es mir ehrlich gesagt im Moment danach wäre!


Nolle

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PS: das Spielzeug ist noch immer verschlossen im Büro, auch nach ein paar Tagen gab es keine nennenswerte Reaktion! Einfach so wollten wir es aber nicht wieder freigeben und haben aus Resignation und Nichtbeachten erstmal nichts unternommen!


schildkröte0106

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Antwort auf Beitrag von Nolle

Ich kann nur sagen einfach weiter durchziehen... Was macht er denn ohne Spielzeug? Und Weihnachten muss ja nicht ausfallen...ich habe als Kind mal 1 Jahr nur ne Rute und ein Stück Kohle bekommen vom Weihnachtsmann...das hat dann doch gewirkt... Die Geschenke kann man auch später bekommen... Einfach mal hart bleiben...das wird schon...


Nolle

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Antwort auf Beitrag von schildkröte0106

Er nörgelt, weil er Langeweile hat! Und pampelt ein bisschen vor sich hin, nix aufregendes! Einfach so kriegt er die Sachen nicht zurück das steht fest, aber wir haben noch keinen Plan wie wir es bewerkstelligen sollen ohne die "Verlierer" dabei zu sein! So ein Extrem (Weihnachten ausfallen lassen) möchte ich eben um meiner Selbst Willen vermeiden! Ich sehe meine Familie nur an Weihnachten und somit auch die Großeltern ihren Enkel und das Risiko mir das zu verderben für vielleicht wieder keine Reaktion ist mir einfach ein zu hoher Preis um eine "Phase" zu beenden!


schildkröte0106

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so lange er nur nörgelt lass ihn einfach und erinnere Ihn ab und zu an die tollen Spielsachen...vielleicht fragst du Ihn mal ob Ihr das und das spielen wollt...und dann stellt ihr ja gemeinsam fest das es nicht da ist....dann redet Ihr miteinander das er es zurück bekommt wenn er aufhört Dinge kaputt zu machen... Wie gesagt weihnachten muss nicht ausfallen...Ihr macht ne schöne feier jeder bekommt Geschenke aber er eben eine Rute...so würde ich das machen...mit einem Zettel vom Weihnachtsmann dran das er unbedingt freundlicher werden muss... mein Sohn bekam so einen Zettel mal zum Nikolaus als Warnung das es Weihnachten nix gibt...das hat Wirkung gezeigt.... LG


Zero

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Habt ihr euch mit ihm schon mal hingesetzt und gefragt, warum er sich so verhält? Wenn es ihn nicht juckt,, dann wahrscheinlich, weil er ganz genau weiß, das ihr eure Drohungen jedoch nicht wahr macht. Wenn ihr etwas androht, zieht es durch. Ich habe Weihnachten auch schon die Geschenke ausfallen lassen, stattdessen gab es einen Brief vom Weihnachtsmann, einfach, weil es komplett Überhand genommen hat. Wenn meine Kinder mich angeschrien haben, habe ich sie nicht verstanden. Waren sie bockig, habe ich sie bocken lassen, wurden sie handgreiflich, habe ich den Raum verlassen. Wenn Sie Dinge zerstört haben, die nicht ihnen gehört haben, mussten sie diese von ihrem Taschengeld ersetzen, habe sie ihre Sachen zerstört, wurden diese nicht repariert oder ersetzt, wenn sie frech oder pampig wurden habe ich das Gespräch abgebrochen. Ich habe aber nie irgendwelche Verbote genutzt, die nichts mit dem Verhalten zu tun hatten - Beispiel: Fernsehverbot, wenn sie Dinge zerstört haben oder Hausarrest, wenn sie pampig wurden. Ebenso, wie ich positives Verhalten auch positiv belohnt habe. Beispielsweise Spielzeug wieder herausgegeben für helfen im Haushalt (Zimmer aufräumen/Müll rauskriegen... was auch immer) Dein Kind braucht Grenzen und die müsst ihr als Eltern ihm setzen.


Mitglied inaktiv

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Ihr befindet euch im Teufelskreis. Theoretisch endet dieser im Unglück- für beide Seiten. Weihnachten fällt aus, oder andere Extreme. Als Mutter kann ich dir mein Mitgefühl aussprechen, ich weiß es ist hart. Professionell betrachtet ist deine Herangehensweise nicht so günstig. Ich schreibe gern später mehr. Hier nur kurz: Strafen erst mal lassen. Nur ganz wenige, verständliche Regeln, die bei hinterfragen erklärt werden. Keine lehren Drohungen! Wenig Spielzeug, aber es ist sein Spielzeug. Wenn er es kaputt macht, bleibt es so. Er muss bitten, dass ihr es repariert. (So wie ihr ihn 100 bitten müsst, etc) Gemeinsames Aufräumen. Dabei reden was du tust. Ich räume das Lego in die Kiste, bitte hilf mir dabei. Wiederholungen werden oft überhört. In die Hocke gehen. Kind bitten, dass es dich ansieht, dann Hand auf die Schulter legen (erden) : Zieh dir bitte die Mütze an. Eine Koffer mit Möglichkeiten haben. Erziehungsschwieriges Verhalten braucht viel Ideen. Hat man einmal das richtige Gefunden, dabeibleiben. In der gleichen Art. Viel, viel positive Verstärkung. Kleine Aufgaben geben. 10 Legosteine Einräumen. Loben. Weniger Persönlich nehmen. Humor haben. Erstmal keine Besuche machen, sagen warum. Nicht weil DU unmöglich bist, sondern weil das und das Verhalten nicht passt. Als Mama würde ich eine kleine Rute in den Stiefel tun. Viel Erfolg. Sawny


Mitglied inaktiv

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sorry, so viele kleine Fehler. Ich bin in Eile.


Philo

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Hallo, Ich habe aktuell 7 Kinder in meiner Kiga - Gruppe, auf die dein beschriebenes Verhalten passt. Ich arbeite mit einem Belohnungssystem. Für positives Verhalten gibt es einen kleinen Stempel auf die Hand. Bei meinen 6jährigen wirkt da seit ca 8 Wochen super. Nicht immer, aber meistens. Hast du mit den Erzieherinnen schon mal gesprochen? Kann es aus dem KiGa kommen, Vorbilder? Ansonsten erziehungsberatungsstelle. Dort sitzen Profis, die manchmal DIE zündende Idee haben. Ich würde mir Hilfe holen, Verhalten, das Kinder länger als 6 Wochen zeigen, manifestiert sich. Liebe Grüße


Halluzinelle von Tichy

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Es dreht sich gar nicht alles um sachliche Konsequenzen. Ich dachte das auch lang. Es liegt viel mehr daran, wie selbstsicher du als Mutter reagierst. Er merkt, dass er dich an deine Grenzen bringen kann. Meine Tochter hat zeitweise eine sadistische Freude daran mich zu provozieren. Dass Kinder das versuchen, ist normal, aber furchtbar anstrengend. Hör auf dich zu schämen, wenn ihr früher nach Hause geht. Überlege, wo deine Grenzen liegen und sage ihm, wenn er sich in diese Richtung bewegt. Nicht erst wenn die Grenze überschritten ist. Steh zu dem, was dir wichtig ist. Früher hätte man gesagt, er schreit nach Grenzen. Nein, er braucht eine Bezugsperson, die ihre Grenzen und Werte vertritt. Steh zu dem, was du als Konsequenz ziehst. Nicht die Härte ist dabei entscheidend! Manchmal reicht es zu sagen, wenn du so ausrastest, ist mir das zu anstrengend mit dir auf dem Weihnachtsmarkt und dann nach Hause zu gehen. Nicht als Strafe oder vorgefertigte Konsequenz, sondern weil das sonst über deine Belastungsgrenze geht. Zudem würde ich versuchen, einmal am Tag eine feste Zeit wie einen Termin allein mit ihm zu haben und in dieser Zeit auf ihn einzugehen. In dieser Zeit nicht kritisieren, nur zuhören und mitspielen. Das verbessert das gegenseitige Verständnis füreinander. Manchmal kommen dann ganz andere Themen zum Vorschein. Ein Kind will hauptsächlich wahrgenommen werden, mit allen Facetten, seinen Sorgen, seinen Leistungen, seinem Humor, seinen Gefühlen und Gedanken. Eltern ärgern ist gar nicht sein Ziel, sondern ein Umweg. Das verlässliche Zuhören/Zusehen verbessert die Beziehung und langfristig wird sich das Verhalten nur auf diesem Wege bessern. Spielsachen werden völlig überbewertet. Ich würde die Spielsachen überschaubar halten und mit ihm besprechen, was für draußen bleibt. Ich würde versuchen herauszufinden, warum er so viel Wut hat. Nicht als Vorwurf, sondern als Interesse am Grund. Vielleicht braucht er Anleitung wie er mit der Wut angemessen umgehen kann. Meine Tochter war lange sehr anstrengend. Ich habe dann einen Elternkurs für Eltern auffälliger Kinder besucht und gehe weiter zu einem fachlich begleiteten Elterntreff. Das gibt mir selbst Sicherheit. Auch eine einzelne Erziehungsberatung ist vielleicht nützlich. Mach auch mal etwas ohne Kind. Eigene Kraft wieder auftanken! Daran hängt viel.


Laurenzia

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Hallo, meine Kinder sind noch nicht in dem Alter. Ich verstehe trotzdem deine Resignation. Aber es wirkt, als hättest du bereits die Erwartung, dass etwas schief geht. Pläne mal einen einfachen schönen Tag. Nicht als Belohnung. Einfach, weil er scheinbar momentan gar nicht mehr weiß was gut USt, weil er, ob begründet egal, nur gemecker kriegt. Fahrt in einen Tierpark. Erklär ihm, dass es dir oft schwerfällt zu verstehen warum er im Moment oft frech ist. Sag ihm dass du ihn so sehr liebst und dass er ein toller Junge ist und ihr beide daran arbeiten müsst. Und gut. Einfach mal wieder schöne Momente haben. Und dann stell wenige, einfache regeln auf. Und setz sie konsequent durch. Wie oben schon gut beschrieben. Vielleicht hilft ihm auch so ein sticker Kalender. Frag ihn was er gerne mal machen möchte und setzt euch dann kleine Ziele. Halt durch


salzstange

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keen ich auch, Kinder suchen Grenzen, 1x warnen und dann konsequent durchziehn. Setzt euch hin stellz Regeln auf, bei Nicht beachtung muss dies und jenes getan werden. wenn er etwas mutmaslich kaputt macht muss er daneben sitzen , und warten bis es reapriert ist. Wenn er die Schuhe nicht anziehn will, dann kann er nicht raus , aber dann auch nicht wenn ein Freund kommt und bimmelt.. viel Kraft und Geduld wünsche ich euch


desireekk

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Hallo, ich kenne das noch sooo gut... Sawnys Ansatz ist Gold wert! Versuche nicht in eine immer tiefere Spirale von Bestrafung zu rutschen. Dazu noch: das alles können Anzeichen für eine Wahrnehmungsstörung und/oder ADHS sein. Aber müssen es nicht. Waren es aber bei uns. Ich kann gar nicht zählen wie oft bei uns Spielzeug kaputt ging. Sogar Legosteine wurden zerbrochen, etc. Gewöhne Dich an den Gedanken dass es keinen "Schalter" kein einmaliges "Aha-Erlebnis" beim Kind geben wird und er dann wieder "normal" ist. Das wird ab jetzt bis ins Erwachsenenalter ein stetiger Prozess bleiben! WENN etwas kaputt geht, dann muss ER reparieren! Nicht Papa! Klar, er kann es nicht alleine, aber er kann verstehen lernen wieviel zeit man investieren muss um etwas wieder heile zu kriegen. Er muss Schraubenzieher, Kleber, Hammer etc. raussuchen und es selbst versuchen. Ohne Schulzuweisung, einfach, weil es jetzt eben kaputt ist. Und wenn er es nicht hinbekommt kann er bitten dass Mama/Papa ihm helfen. Aber er muss dabeibleiben und immer noch mithelfen, nicht einfach nur beim Papa angeben. Aber: das Kind entspricht gerade nicht deinen Erwartungen, das ist schwer, aber so wird es bleiben :-) mal mehr, mal weniger. Die Kunst ist, dies mit einem gewissen Abstand zu betrachten und zu sehen wo man helfen/eingreifen muss und wo es einfach ist wie es ist... Gruss D