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Elternzeit verkürzen?

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Elternzeit verkürzen?

Mitglied inaktiv

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http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/elternzeit-regierung-lehnt-entlastung-der-unternehmen-ab/6264124.html http://www.welt.de/politik/deutschland/article13892313/Kuerzere-Elternzeit-soll-Unternehmen-entlasten.html Das geistert heute still und heimlich durchs Netz und ich stelle es jetzt hier mal rein;-) Die "Wirtschaft" hat jahrzehntelang versäumt, die Mütter vernünftig mit ins Arbeitsleben einzubinden. Die Arbeitszeiten wurden immer familienunfreundlicher, betriebliche Betreuungsmöglichkeiten wurden nur sehr gering angeboten, an Kinderbetreuungsmöglichkeiten wurde sich nicht beteiligt, sondern als öffentliche Aufgabe gesehen, die von den Kommunen finanziert werden müsste. Nun werden die Fach- und Arbeitskräfte weniger und per Gesetz sollen die Mütter (und Väter ;-) ) an den Arbeitsplatz verpflichtet werden. NUR: Würden sich die Unternehmen denn an den Ausbau der Betreuungsplätze beteiligen und z.B. familienfreundliche Arbeitszeiten anbieten? das nur ein paar der Überlegungen von mir, ich wollte nur jetzt nicht ein Endlosausgangsposting einstellen ;-)


Kater Keks

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Es gibt bestimmt viele Eltern die wieder in den Beruf zurückkehren wollen...aber dafür müssen die Rahmenbestimmungen stimmen...und da sind Betriebs-Kitas und bessere Arbeitszeiten schon mal ganz gut....wenn sich das so umsetzen läßt.


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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Die Betriebskigas sind aber keine Pflicht für AG, was ja vielleicht mal eine Idee wäre, sondern es geht darum, das insbesondere Mütter noch mehr unter Druck gesetzt werden, OHNE vernünftige Betreuungsmöglichkeit. Die U3-Plätze reichen ja noch nicht einmal für die Mütter, die arbeiten "wollen".


Kater Keks

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Ja, das timmt...wenn schon ein gesetzt, das die Eltern wieder in den Beruf MÜSSEN (was ich ein absolutes Unding finde), dann nur, wenn drumherum alles simmt und die Kinder ordentlich betreut sind!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Und das wird nicht klappen, weil die Kosten dann nicht gerecht verteilt werden. Es wird jetzt schon gesagt, das in jeder Kindergartengruppe mindestens eine studierte Fachkraft sein muß, also keine Kinderpflegerinnen und keine Sozialassistenten mehr. Aber Fachkräfte mit akademischen Abschluss werden nicht für 5,50 € die Stunde arbeiten. Die Kosten werden somit teurer und dann werden die Kosten, weil die Kommunen völlig überfordert sind, auf die Eltern gelegt. Der AG, der Mutti Susi beschäftigt ist fein raus, Mutti Susi ist die Dumme, die vielleicht auch gegen ihren Willen ihr Kind so früh abgeben musste. Also dann lieber keine Mutti Susi. Also keine Kinder...


mcmdl

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jep läuft auch im radio, nun ja was soll ich dazu sagen.... ich habe keine meinung weil meine letzte (motte) sowieso mit 2 jahren und genau 1 tag alt war wo sie den kindergarten besucht hat. Auf der einen seite finde ich es mega traurig , das kinder schon mit 2 jahren in die kita müssen.... auf der anderen seite, gehe ich jetzt mal von motte aus, das es ihr nicht geschadet hat im gegenteil sie wurde gefordert. Ich denke man kann nicht pauschal sagen, mein kind ist bereit für den kindergarten.... es ist wie in der entwickung der kinder, einer ist früher bereit "flüge" zu werden und benötigt den kindergarten und andere sind noch nicht bereit dafür, weil bei mama doch mehr sicherheit ist wie im kindergarten ;-)


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Antwort auf Beitrag von mcmdl

Mir geht es auch um das Thema, das die Plätze u3 ja schon zu wenig sind. Wenn jetzt noch mehr Krippen gebaut werden müssen, bleibt dieses mal wieder an den Kommunen hängen. Die Unternehmen beteiligen sich zu wenig an familientaugliche Bedingungen. Sie fordern, aber geben nichts. (Alle mal die Hand heben, wo die Firma die Kinderbetreuungskosten übernommen hat)


Kater Keks

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(Alle mal die Hand heben, wo die Firma die Kinderbetreuungskosten übernommen hat) *lach*....sollte es sowas tatsächlich geben?!


Tippel33

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Ich habe den Kindergartenbeitrag komplett bezahlt bekommen und werde es bei meinem Sohn wieder. Habe ich aber so verhandelt, viele trauen sich nicht, den Chef zu fragen......das er das nicht von alleine vorschlägt, ist ja klar .....


rabbit80

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Tja, mit meiner Situation, stehe ich ja auch im Abseits. ICH habe um einen Betreuungsplatz gekämpft, um meinen Job fortführen zu können. Jetzt habe ich einen Platz, aber meinen Job wohl nicht mehr. UND ich verzichte noch auf Elternzeit, damit ich wieder Geld verdienen könnte, um den Betreuungsplatz bezahlen zu können.


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Antwort auf Beitrag von rabbit80

Bingo. Und warum? Wieso must DU so viel investieren?


Tippel33

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Antwort auf Beitrag von rabbit80

Ich halte das grundsätzlich für richtig, da ich 3 Jahre auch viel zu lange finde. Man muss es auch mal aus Sicht des Arbeitgebers sehen. Ich denke allerdings ebenfalls, das die Umsetzung SO nicht zu bewerkstelligen ist. Parallel müsste der Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz ab 2 Jahren bestehen...... wie will man so schnell so viele Plätze schaffen? Die Unternehmen müssen es dann auch zu ihrer Aufgabe machen, Betreuungsmöglichkeiten zu schaffen. Sollten die Rahmenbedingungen stimmen, halte ich es für absolut legitim, das die Unternehmen nicht gewillt sind, einer Frau 3 Jahre den Arbeitsplatz frei zu halten.


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Antwort auf Beitrag von Tippel33

Du wirst die Rahmenbedingungen nicht ändern können und das sehe ich als Problem. Ich glaube kaum, das die AG sich auf ein Gesetz einlassen würden, das SIE verpflichtet, Betreuungsplätze zu schaffen oder, bei kleinen Betrieben, eine "Betreuungssteuer" zu zahlen. Wobei mir diese Idee zunehmend gefällt, also die AG zu verpflichten, dann die Rahmenbedingungen zu verbessern.


rabbit80

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wäre das Kinderkriegende Geschlecht nicht ausschliesslich weiblich, würde es schon längst anders aussehen.


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Antwort auf Beitrag von rabbit80

Wie wahr, wie wahr. Aber es könnte sich doch jetzt so langsam mal was ändern, oder?


rabbit80

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Dazu fehlt uns aber die richtige Ministerin! Wie hieß die doch gleich?


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Antwort auf Beitrag von rabbit80

*hust*


32+4

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solange nicht flächendeckend eine betreuung so kleine kinder gewährleistet ist, bin ich absolut dagegen. bin jedoch der meinung, daß 3 jahre sehr lang sind, wenn mann/frau raus aus dem job ist. aber was nützt ein anspruch auf betreuung, wenn der platz a)nicht vorhanden, b) zu teuer oder c) sonstwo ist?! a, b und c gibt es leider noch zu oft.


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Antwort auf Beitrag von 32+4

ab August 2013 besteht ein Rechtsanspruch für die Betreuung u3 und ich bitte doch darum, das die, die davon betroffen sind, auch mal den Klageweg einschreiten ;-) Wenn der Platz nicht da ist. Das wird in Westdeutschland sicher dann "spaßig" werden...


32+4

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das ist doch der springende punkt. was nützt ein anspruch, wenn die plätze nicht vorhanden sind? oder man erstmal 30-40km zu einem kiga fahren muß?! noch spaßiger wird das, wenn der kiga geschlossen hat und es nur EINEN ausweichkiga mit ~10plätzen gibt


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Antwort auf Beitrag von 32+4

Was bin ich froh, das "wir" fast alle Kindertagesstätten bei uns in der Trägerschaft haben. Ist Eure Kommune so groß, das sie Kita-Plätze in der Entfernung anbieten können? Bei uns ists so: Stadt bietet an, muss nicht der Wunschkiga sein, hauptsache im Stadtgebiet. Längstenfalls sind es bei einer Strecke 20 km, das wird aber schon sehr versucht, zu vermeiden.