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Einschlafhilfe Brust

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Einschlafhilfe Brust

LennusMama

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Hallo zusammen, ich habe ein Problem: Mein 16 Wochen alter Sohn schläft nur mit meiner Brust ein. Er nuckelt sich sozusagen in den Schlaf. Er hat das von Anfang an gemacht, wobei ich mir zu Anfang nichts dabei gedacht hatte, weil die Kleinen ohnehin nur schlafen und essen. Grundsätzlich finde ich es nicht schlimm,dass er mich zum Einschlafen brauch, noch habe ich ja die Zeit und bin immer da. Aber es kommen auch andere Tage, an denen ich nicht mehr da bin (arbeiten). Und langsam habe ich den Eindruck, dass es sich eben zu einem Problem entwickelt. Im Auto schlafen gibt es nicht mehr. Mir würde schon reichen, wenn er nicht die ganze Fahrt schreit. Selbst im Kinderwagen einschlafen wird immer schwieriger. Ab heute wollte ich "durchgreifen" und es ihm abgewöhnen. Mir war klar, dass das hart wird und nur mit Tränen abläuft. Nach einer Stunde Geschrei, Gemecker und gutem Zureden und Trösten bin ich wieder schwach geworden. Und siehe da: Innerhalb von zehn Minuten ist er eingeschlafen und das für eine ganze Stunde. Nächstes Jahr soll der Kleine in den Kindergarten. Wie sollen er und die Erzieherinnen das überstehen? Und wie geht es weiter wenn ich anfange Brei zu geben? Klar, erst bekommt er ja noch die Milchmahlzeit, irgendwann fällt die aber weg. Wie soll bzw. kann es dann weitergehen? Wie soll er dann einschlafen? Und das Abgewöhnen ist doch sicherlich jetzt einfacher als in 2 Monaten oder? Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen und eventuelle Erfahrungsberichte schreiben. LG Sabrina mit Lennard (*29.01.2013*)


Kolkrabe

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wenn Du nicht mehr da bist, bist Du nicht mehr da. Das Kind ist erst 4 Monate alt - für mich hieß dass damals immer Brust anbieten wenn die Kinder das wollten. Ich habe im ersten Jahr die Kinder so wenig wie möglich schreien lassen, ich bin ein Vertreter der "Urvertrauen"-Theorie. Mit Gewalt abgewöhnen bringt nichts, und schon gar nicht bei einem Baby. LOcker bleiben, weiter machen. Alles andere findet sich. Er ist früh genug auf sich gestellt, erlebt immer neues, wächst - da braucht er eben Mama.


Mitglied inaktiv

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Meine Güte, was'n unnützer Stress! Ein Jahr ist eine EWIGKEIT. Bis dahin lass ihn einschlafstillen, wie er lustig ist. Das schleicht sich von allein aus, bzw. Wird ein Kind mit zunehmender Reife auch andere Alternativen (Arm oder Schnuffeltuch) akzeptieren. Mit 16 Wochen ist das NORMAL und nichts was man abgewöhnen (welch blödes Wort in diesem Zusammenhang) sollte! In einem Jahr ändert sich so viel, und dein Kind wird dann auch sicher ohne deine Brust, aber eventuell nicht ohne Einschlafbegleitung einschlafen, und daran ist trotzdem nichts falsch!


dee1972

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Gruppendynamik. Das ist das Zauberwort in der Kita. Meine 3jährige wird zu Hause noch in den Schlaf begleitet, anders funktioniert es nicht. In der Krippe schlief sie von Anfang an - völlig problemlos - allein ein. Ein bisschen Händchenhalten oder Rückenkraulen reichen aus und das machen unsere Erzieherinnen sehr, sehr gern. Ihr habt noch so viel Zeit, geniesst doch erst mal das 1. Jahr und stresst euch nicht unnötig.


Mitglied inaktiv

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Kann mich den Beiden vor mir nur anschließen. Bis zu wieder Arbeiten gehst, werden sich die Einschlafgewohnheiten deines Kindes noch mehrmals ändern. Lass deinem Kind doch ruhig die Zeit die es braucht, vor vier Monaten kannte er nur das Innere deines Bauchs. Mach dir keinen Stress, denn dieser Stress ist auch für das Baby nicht gut und verunsichert es nur. Wenn es unsicher ist, braucht es noch mehr die Sicherheit, die es an deiner Brust findet. Auch wenn es abgedroschen klingt: Alles ist gut. Genieß es.


Erdbeere81

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Unser wird bald 5. :-) Bis 1,5 Jahre habe ich ihn gestillt, trotz Teilzeitjobes ab seinem 1 Geburtstag. Rückblickend kann ich dir auch nur sagen, erspar dir die Sorgen und den Streß. Lass es einfach laufen, lass dir keine Meinungen einreden, wie es sein sollte. Gib ihm die Nähe, die er brauch, auch das Einschlafstillen. Es liegt in der Natur der Kinder, dass sie sich von uns abnabeln. Probiere nicht zu viel aus (also Abgewöhnen und co.) das verunsichert das Kind noch. Still das Bedürfnis, dass dein Kind hat und versuche dich selber zu entspannen. Du bist nicht schwach geworden, du machst das nicht, damit du es leichter hast, sondern weil es das Beste für dein Kind ist. Je ruhiger du bist um so ruhiger wird dein Baby. Ich bin auch ein Verfechterin der Urvertrauen-Theorie. Bei unserem Sohn wirkt es. Geduld, Verständnis und ruhige liebevolle Art, wirken wirklich Wunder in den ersten Jahren. Aus einem nörgelndem Schreibaby ist heute ein selbstbwusster, kreativer Junge geworden, der gelernt hat mit seinen Emotionen umzugehen. Ich bin überzeugt, dass wir einen wilden, wüsten Rambo hätten, der gegen alle rebelieren würde, wenn wir ihn in den ersten Jahren bereits unter Druck und Zwang gesetzt hätten.