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Einschlafbegleitung Beistellbett

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Einschlafbegleitung Beistellbett

Corny90

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Guten Morgen ihr Lieben, unser kleiner Schatz ist heute 11 Tage alt und musste aufgrund meiner Gestose bei 37+6 erst mit Einleitung und im Geburtsverlauf aufgrund schlechter Herztöne mit sekundärer Sectio (inkl. Schnittvergrößerung und Saugglocke) etwas früher als erwartet geholt werden. Dem kleinen Schatz geht es aber zum Glück hervorragend ! Da mein Blutdruck allerdings weiterhin sehr hoch war (und leider auch noch ist) wurden wir erst am Freitag aus der Klinik entlassen und sind nun dabei, uns daheim langsam so etwas wie Routine aufzubauen. Im Krankenhaus hatten wir ein normales Beistellbettchen der gängigen Marke im Zimmer, in dem der Kleine problemlos geschlafen hat. Hier daheim haben wir ein Maxi-Beistellbettchen direkt bündig ab unsere Matratze installiert. Wenn wir ihn hier ablegen wollen, quengelt er nun allerdings sofort und fängt an mit den Armen zu rudern :(. Holt man ihn dann zurück ins große Bett mit Körperkontakt, schläft er meist sofort ein. Ich liebe es, mit ihm zu kuscheln und lasse ihn tagsüber super gern auf mir schlafen, habe aber über Nacht Sorge, dass er unter die dicke Decke oder unter das Kissen geraten könnte. Daher fände ich es für die Zeit, in der wir auch schlafen, deutlich besser, wenn er entspannt in seinem Beistellbettchen liegen würde. Aktuell probieren wir folgendes, um ihm das einschlafen zu erleichtern: - Stillen bis er eingeschlafen ist und dann erst ins Bettchen legen (meist wacht er aber trotzdem sofort auf, wenn er die Körperwärme nicht mehr spürt ) - Händchen und Ärmchen halten, um ihm etwas mehr Begrenzung zu geben - Köpfchen und Bäuchlein streicheln, bis er ruhiger wird (hält aber meistens nur kurz) - Leise und beruhigend mit ihm reden - Ich Rolle mich quasi vor der Öffnung des Beistellbetts zusammen und lege eine Hand zu dem Zwergi bzw. halte eins seiner Händchen, damit er weiß, dass wir noch da sind. Wie hat das bei euch so geklappt und was hat euch geholfen, um den Kleinen eine positive Wahrnehmung ihres Bettchens zu vermitteln und sie entspannt einschlafen zu lassen ? Ich möchte auf keinen Fall riskieren, dass unser Schatz Schlafen gehen mit etwas negativem verbindet oder sich "verstoßen" fühlt. Viele liebe Grüße Corny


zwergchen1984

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Antwort auf Beitrag von Corny90

Vorwärmen mit einer Wärmflasche. Stell dir vor, du kuschelst mit deinem Mann und der legt dich auf einmal auf eine kalte Matratze unter eine kalte Decke. Da bekommt man beim Gedanken daran doch schon "Frostbeulen" oder? So ähnlich dürfte sich dein Sohn fühlen, wenn er von deinem warmen Körper plötzlich ins kalte Bett gelegt wird. Achja, irgendwas, was nach dir riecht wäre prima. Ich hab ein dünnes T-Shirt mit ins Bett gelegt am Anfang. Ich hab es einfach über die Matratze gezogen, so das es wie eine Art Bettlaken funktionierte. Ich hatte immer ein T-Shirt mit im Bett liegen, so dass ich nach ein paar Tagen getauscht habe. Funktionierte bei Kind 2 super.


Ronja420

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Immer wieder probieren Habt ihr es schon mit pucken probiert? Das mögen die Babys in diesem Alter sehr. Unsere hat die ersten 6 Wochen nur auf mir schlafen können. Als der Armruderreflex langsam nachlies, hat sie neben mir im Bett geschlafen. Ich Stille auch zum einschlafen. Ab da habe ich jeden Abend sie ins Beistellbett gelegt, am Anfang ist sie immer nach 10 Minuten wach geworden. Dann kam sie wieder zu mir. Das ging so 4 wochen, und an einem Abend von Schlag auf Schlag hat sie 5 Stunden in ihrem Bett geschlafen. Am nächsten Tag konnte ich das Zimmer sogar verlassen und noch einen Film schauen mit meinem Mann. Probier das pucken mal aus, ansonsten gib ihr einfach die Zeit zum kuscheln ich hab mich immer bis zur hüfte nur zugedeckt und die Decke unter den po geklemmt.


KielSprotte

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Am Einschlafstillen scheiden sich ja die Geister. Meine Hebi hat mich bei Kind 1 gewarnt: die Kleinen checken ca. alle 30 Minuten ob alles noch so ist wie beim Einschlafen - sprich wenn es mit Brust im Mund eingeschlafen ist und die dann nicht mehr da ist - Alarm und das Spiel geht von vorne los. Wird hier ja oft beschrieben, dass teilweise Ü1 Kinder die in den Schlaf gestillt werden noch stündlich kommen/wach werden/stillen wollen. Ich habe daher bei allen Kindern das Stillen vom Einschlafen getrennt. Wie schon geschrieben wurden: vorgewärmtes Bettchen, reinlegen, Arm ums Baby und der wird dann quasi täglich etwas länger, bis Baby auch ganz alleine (mit Begleitung) einschlafen kann. Und eines ist auch klar: die Kleinen sind nicht blöd - wenn es tagsüber auf Mama schlafen darf - warum soll es dann nachts nicht dürfen. Also würde ich auch tagsüber das Bettchen als Schlafplatz einführen.


misssilence

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Diese Einschlafassoziation halte ich ehrlich gesagt für Blödsinn. Unsere Tochter ist eine schwierige Schläferin, aber von den ca. 12 Schlafphasenwechsel währebd ihres Nachtschlafes schafft sie es in 5-9 Fällen ohne Brust weiterzuschlafen, die übrigen wird sie gestillt. Würde diese Assoziation wirklich so da sein, warum dann nicht bei jedem Schlafphasenwechsel?! Zudem basiert diese Theorie auf der klassischen Konditionierung und ich halte es für ein Gerücht, dass ein menschliches Baby/Kleinkind derart "einfach" zu programmieren ist. Es ist doch um einiges komplexer.


PoppyRose

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Unsere Kleine war eine kleine Frostbeule und fand bereits im Krankenhaus das Beistellbettchen blöd. Sie hat dann erstmal auf uns geschlafen. Zuhause haben wir ihr das Beistellbett mit einem Kirschkernkissen vorgewärmt, mit Decken ausgepolstert und abwechselnd geschlafen, um sicherzustellen, dass es ihr gut geht. War natürlich nicht so praktikabel. Wir sind dann dazu übergegangen, sie bei uns im Bett schlafen zu lassen und haben es auch so geregelt, dass ich daneben liege, Arm ums Kind, und mich nur bis zur Hüfte zudecke. So schlief sie eine ganze Weile sehr gut. Als sie mit ca. 2 Monaten aktiver und auch weniger frostanfällig wurde, hab ich sie dann wieder ins Beistellbettchen gelegt und zum Einschlafen gestillt, indem ich mich rübergebeugt habe. Momentan (sie ist jetzt 12 Wochen alt) reicht es auch oft, wenn ich ihr sanft mit den Fingern über Augenbrauen und Schläfen streiche.


BabyBoy20

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Antwort auf Beitrag von PoppyRose

So haben wir es auch gemacht: am Anfang mit in unserem Bett (ich mit warmem Fleecepulli, dann kommt man auch nicht in Versuchung die Decke hochzuziehen, wäre zu warm ;) Immer wieder probiert ins Beistellbett umzulegen (vorgewärmt mit kleinem Heizkissen unterm Laken). Irgendwann hat das dort schlafen geklappt, dann wieder nicht. Als er nicht mehr nachts gestillt wurde, ist er mit 10 Monaten in sein eigenes Zimmer umgezogen. Dort hat er eine Weile komplett geschlafen, manchmal kam er nachts öfter. Gerade ist wieder eine Phase, in der er ab Mitternacht doch wieder bei uns schläft. Wir nehmen es inzwischen so wie es kommt. Versuchen dran zu bleiben und eigenes Bett immer wieder auszuprobieren. Das ist für alle angenehmer als die zwanghaften Versuche unseren Kopf durchzusetzen, wenn der Kleine doch offensichtlich gerade mehr Nähe braucht. Oft sind die Nähephasen einfach Phasen: Zahn kommt, nächster Infekt schaut vorbei, kurz danach wird gekrabbelt, gelaufen, geklettert, neue Wörter gesprochen… Am Anfang denkt man sich, was ist jetzt wieder los. Im Nachhinein ist man schlauer ;)


misssilence

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Antwort auf Beitrag von Corny90

Googel doch mal zu sicheren Co-Sleeping. Dass dein Baby die Nähe braucht ist verständlich und ich persönlich finde die Vorstellung nicht schön, dieses Würmchen nicht zu uns Eltern zu nehmen, wenn es das braucht. Die ersten 2-3 Wochen schlief unsere Tochter in der Mitte unseres Bettes auf Höhe unserer Köpfe und es reichte ihr, wenn man ihre Hände hielt. Danach ging es nur noch mit Voll-Körperkontakt und das sehr lange und die gesamte Schlafdauer. Beistellbett war bei uns Zierde. Wir schliefen dann immer nur mit Decke bis zur Hüfte (leichte Sommerdecken ganzjährig) und mit warmen Pullu, damit wir nicht auskühlen. Das hat so wunderbar geklappt und uns mehr Schlaf beschert als auf Biegen und Brechen gegen die Bedürfnisse unserer Tochter anzukämpfen. Sie ist aber auch eine besonders schlechte Schläferin und hochsensibel (man kann auch Schreibaby, Regulationsstörung oder High Need Baby dazu sagen), sodass unsere Erfahrungen nicht repräsentativ sind. Was ich aber gelernt habe: jedes Kind, jede Eltern-Kind-Beziehung und Familie ist individuell. Es gibt nicht DIE Lösung, außer die, auf dein Kind und euch als Eltern zu achten. Mache das, was sich richtig ANFÜHLT und nicht das, was Ratgeber xy oder Forumsbeitrag von zy als richtig proklamiert. Probiere ruhig die Tipps hier aus, aber nur, wenn es sich gut anfühlt!