Amal5
Wie bremst man einen Einjaehrigen, der ab dem Augenblick, wo die Augen morgens aufgehen, bis zum Moment, wo sie abends wieder zugehen nur auf Zerstoerungstour zu sein scheint? Nicht, dass er nicht wunderschoen und hoch konzentriert mit Dingen spielen koennte, das ist es nicht, nur WOMIT er spielt und WIE, das laesst mich immer oefter sehr, sehr unschoene Gefuehle des entnervt seins entwickeln. Unsere Badtuer laesst sich nur von innen per Riegel schliessen und da wir zur Miete wohnen, kann ich nicht einfach von aussen ein Loch reinbohren und da auch einen Riegel setzen. Der Klodeckel ist massiv und schwer und trotzdem finde ich ihn immer wieder in unbeobachteten Momenten mit dem Kopf in der Kloschuessel! Ich glaube, ich habe unsere Toilette noch nie so oft am Tag mit Chemie pur geschrubbt wie jetzt! Er hat auch lange schon entdeckt, dass er beides hochklappen muss, um besser das Wasser zu erreichen... Schimpfen, energisches Wegholen... alles nuetzt nichts. Er schaut mich freudig an und geht immer wieder zurueck. Kleine Moebelstuecke, DVD-Player, TV-Box und Co., alles hebt er hoch und wirft es, wenn man nicht zur Stelle ist. Und er wirft hoch und weit und mit Begeisterung. Ein Auto kann bei ihm nur kurze Zeit fahren, denn fliegend kommt es schneller zum Ziel. Er verweigert normale Sitzhaltung komplett, sitzt nur zwischen den Knien auf dem Po, scheinbar, um schneller weiterkrabbeln zu koennen. Er laeuft an einer Hand recht sicher, macht aber keine Anstalten es frei zu versuchen, obwohl er schon mit 7 Monaten ueberall sich hochzog und an Moebeln entlang lief. Mein Mann meinte scherzhaft, er wird erst alleine laufen, wenn er losrennen kann, sonst ist es ihm zu langsam. Hat er eine Steckdose, ein Kabel, sonstiges technisches oder elektrisches Geraet ins Visier genommen, braucht man 3 Mann, um ihn fernzuhalten, so stark kann er sein, wenn er wohin moechte. Muss ich im Laden an der Fleischtheke laenger warten, bin ich anschliessend so geschlaucht, dass ich angst habe, ihn fallen zu lassen, weil die Arme lahm geworden sind. Hat er Hunger und ich kann nicht sofort fuettern, bruellt er, als wuerde man ihn foltern. Er besteht nach wie vor aufs Stillen, obwohl er zum Sattwerden tagsueber ganz offensichtlich feste Kost verlangt. Flasche, Schnuller, alles wird verweigert. Durchgekaut, weggeschlagen oder er trinkt und ich denke "endlich hat er es kapiert!" und dann spuckt er eine grosse Fontaine Milch aus und lacht. Schlicht und ergreifend, der junge Mann moechte das Leben auf die schnelle Weise leben. Gestern fand ich meine ganzen Zwiebeln im Muelleimer und das war reiner Zufall! Ich kann doch nicht aufhoeren zu leben, nur weil ich Kinder habe! Muss man alles hinter Ketten und Vorhaengeschloessern verschanzen? Ich weiss, er ist klein, aber er versteht ein scharfes Nein, denn er stoppt fuer einen Moment, schaut einen an, strahlt und macht weiter. Wenn es nach meinem Mann ginge, muesste ich das Kind fuer alles, was er nicht tun soll, ordentlich eine hinten drauf geben. Schliesslich sei es ein Junge und die brauchen das. Schoen, er ist so aufgewachsen. Ich bin so aufgewachsen, dennoch sehe ich schlagen als Eingestaendnis von Hilflosigkeit und Erschoepfung und nicht als Loesung an. Aber ganz ehrlich? Ich bin langsam echt am Ende mit meiner Geduld. Ich hoffe morgens schon, dass die naechst groessere Schwester (3) frueh zu Bett geht, denn solange sie wach ist, wird er kein Auge zumachen, selbst wenn sie nicht sehr laut ist. Und auch tagsueber schlaeft er nicht, bevor sie nicht ihren Mittagsschlaf haelt. Keine Chance. Als ob er Sorge hat, was zu verpassen. Irgendjemand hier, der aehnliche Erfahrungen gemacht hat? Oder Ratschlaege? Er ist definitiv nicht hyperaktiv, aber eine Nummer zu stark und wild und ja... Ohne ihn wuessten wir auch heute noch nicht, dass man unseren Elektrokamin DOCH aus seiner Marmorumrandung herausziehen kann. Es dauerte 18 Monate, wo wir im Haus leben, bis er ihn eines Tages einfach rauszog... Weder mein Mann noch ich sind je auf die Idee gekommen! Der sah so fest eingebaut aus... Danke und liebe Gruesse Amal

Zunächst einmal rate ich Dir, hier keine Fotos von Kindern in nur einer Windel zu zeigen! Des Weiteren finde ich die Entdeckungstour Deines Kindes ganz normal. Ich habe drei Kinder - und jedes Kind war so! Das gehört meiner Meinung nach zur Entwicklung, ja, die Zeit ist sehr anstrengend, aber sie geht auch vorüber. Wichtig: konsequent bleiben, auch wenn die Nerven blank liegen! Kopf hoch! Die Phase geht vorbei!
Küchentür zu, badezimmertür zu ist hier oberstes gebot. Habe auch einen sehr aktiven 16 monate alten sohn. Alleine in einem zimmer lasse ich ihn einfach nicht... Spiele mit ihm oder beachfsichtige ihn. Ich glaube dein kleiner hat sich einfach schon zu sehr aufs nein eingeschossen. Versuche es zu meiden, dass er wo rankommt, was er nicht anfassen soll. Lenke ihn ab, wenn er doch wieder erwas ansgellen will. Dann wird das verbotene auch langweilig. Und glaub mir, ich sage auch nein. Aber 10 x nein sagen und nichts anderes anbieten bringt nichts. Schmeißen und werfenist hier auch klasse. Müssen sie eben lernen, dass nicht alles geschmissen werden kann. Lg
Hallo, ich fürchte auch, es ist schlicht und einfach normal - da hilft nur Wohnung kindersicher zu machen - alles so hoch zu räumen, das er nicht rankommt. Schubladen die er nicht aufmachen soll sichern (Herd nicht vergessen) - und mit dem Rest einfach leben. Ich hatte sogar extra Schulladen, die meine Jungs während dem Kochen ausräumen durften (Tuppa-Schüsseln, Holzbrettchen, Kochlöffel ect...) normales Spielzeug ist ja langweilig. Badtüre kann man auch normal schließen - normal bringt die ein 1jähriger noch nicht selber auf - ansonsten lieber Einklemmschutz besorgen und Klodeckel sichern. Und es ist wirklich so - die Phase geht vorbei - und damit du dich schon freust - es kommt die nächste Phase - die ist einfach anders - aber auch nicht wirklich besser ;-) Gruß Dhana
Kleiner Scherz. Süßer Kerl. Mein Sohn ist ähnlich, scheint allerdings noch ein wenig "gedrosselt" zu sein. Ich habe ständig DInge im Mülleimer gefunden oder im Meerschweinkäfig. Die Steckdosen sind gesichert, die Wohnzimmertür bleibt zu. Aber auch so hangelt er sich am Flurtisch hoch, zieht mein Portemonei runter, klaut mein Handy, wo er eigentlich nicht drankommen sollte, steigt auf den TripTrap seiner Schwester (den er sich vorher an die Arbeitsplatte geschoben hat) und greift dort nach dem Brotmesser. Seine Bücher sind alle in der Mitte kaputt, weil er sie so doll knickt. Er knipst die Tischlampe an-aus-an-aus-an-aus... Ich bin auch müde und erschöpft, denn nachts wird er dazu mehrmals wach. Ich bin also nicht ausgeschlafen. Aber ab Dezember geht er zur Tagesmutter. Das finde ich sehr entlastend. "Nein" sagen hilft nicht viel. Natürlich muss man sagen, was sie dürfen und was nicht, aber sie sind noch nicht soweit, dass sie ihren Impuls (das ist soooo spannend und ich will das unbedingt!!!) deshalb bremsen können. Mein Tip: rausgehen (auf dem Spielplatz kann er sich austoben und nicht soviel verwüsten), Hilfe holen (Oma, Babysitter, Cousin) und ein Türgitter in den Rahmen zum Badezimmer. Es gibt doch diese Gitter, die man an den Treppen befestigen kann oder im Türrahmen.
Ich würde Kindersicherungen anbringen und alle Türen mit Babygittern versperren. Zwar wird er weiter zerstören, aber in einem kleineren Umkreis, das ist einfacher kontrollierbar.
Ja, mein Sohn war auch so. Das war die Zeit des ständigen Umräumens. Hol die für alles Sicherungen, vielleicht auch ein Laufgitter, und hoffe, dass er die Sicherungen nicht zu schnell aufkriegt... Im Nachhinein war die Zeit nur kurz...
Ich würde sagen...Türschutzgitter!! Am Bad un Küche! Haben wir auch und es ist herrlich :) Türschutzgitter zu ...FERTIG! man braucht sich in diesen Bereichen keine Sorgen mehr machen! Aber das Bild würde ich auch rausnehmen. Da bedanken sich die Pädophilen!!
Ich würde alles wegräumen und einschließen, wo er nicht ran soll. Meine Töchter haben am liebsten DVDs, Videos und Bücher aus den Regalen geräumt. Stapelweise. Meine Mittlere saß ein paar Mal in der Katzentoilette und hat das Streu rausgeschmissen.... Hm.... Was fällt mir noch ein? Du musst halt immer hinterher sein. Und wenn es gar nicht anders geht -man muss ja auch mal auf die Toilette -, dann muss er halt mal für den Moment in den Laufstall oder das Gitterbett. Wir hatten am Kinderzimmer eine Gittertür eingeklemmt. Im Kinderzimmer selbst war alles kindersicher und meine Kinder durften alles bespielen und auch rumschmeißen - da drinnen. Wenn ich also am Kochen war und die Kinder auf "Zerstörungstour" (dieses Wort!) waren, hab ich sie eben mal für 10 min. zum Spielen in ihr Zimmer gebracht. Hat gut geklappt. Frei laufen mit 12 Monaten ist übrigens nicht die Regel! Meine 2 liefen mit 15 bzw. 11 Monaten, aber bis 18 Monate ist alles noch im normalen Bereich! Er verhält sich ganz normal für einen Einjährigen und es gibt nur sehr wenige Kinder, die man mit einer Brezel auf einen Stuhl setzen kann und die futtern und sitzen da nach 10 min. immer noch!
Weit schmeißen und sonst gern mal was zerstören.
Auf dem Spielplatz austoben?
In den Einkaufswagen, Laufstall, Kinderstuhl?
Wirst es doch wohl schaffen, Dir Momente zu verschaffen, in denen Du Dich um anderes kümmern kannst.
Wow, soviele Ratschlaege und aufmunternde Worte! Erst mal Danke dafuer an euch alle! Ja, die Sache mit dem Gitter habe ich schon probiert, waehrend mein Mann sich schwer tut mit der Technik, um es zu loesen (wird eingeklemmt) zieht mein Sohn kraeftig dran oder drueckt mit aller Kraft und das war es dann. Durch die Bewegung lockern sich die Schrauben seitlich, mit denen es eingeklemmt wird. Egal, wie fest es auch zu sein scheint. An der Treppe haben wir darum nun ein fest in die Wand geschraubtes, weil er mit dem zum Klemmen naemlich mitsamt dem Gitter den Abgang machte und DAS fanden wir beide nicht lustig. Einen Spielplatz habe ich leider keinen in der Naehe und auch keinen fahrbaren Untersatz (ausser unserem XXL Buggy) und mit Bus kann ich damit nicht fahren, passt naemlich nicht rein. Lebe in England, da darf man nicht stehen bleiben vorn beim Fahrer und gibt auch keine Tueren hinten im Bus. Hier in unserer Ecke jedenfalls nicht. Muesste also immer den Wagen nehmen und zusammenklappen, durchgehen, bis es wieder breiter wird und wie macht man das? Untern einen Arm klemmt man sich dann das Baby, mit einem Finger haelt man das Kleinkind und zwischen den Zaehnen balanciert man seine Wickelsachen und Spielzeuge fuer den Sand? Nee, ich habe es aufgegeben, oeffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, solange ich auf dieses Monstrum von Wagen angewiesen bin. Ich bilde mir ein, bei den aelteren Geschwistern damals so eine Art Klettverschluss fuer die Toilette gehabt zu haben. Sowas habe ich hier aber noch nirgends gesehen, nur fuer Schubladen, Tueren und Fenster. Weiss vielleicht jemand von euch zufaellig, wie sich diese Dinger genau nannten? Das wuerde mir die Suche gewiss erleichtern, weil ich dann das englische Wort dafuer finden kann. Waren einfach Klettstreifen, die an die Keramik und oben auf dem Deckel angeklebt wurden. Sie waren sehr schwer gaengig zum Oeffnen, an mehr erinnere ich mich nicht mehr. Leider schon gute 10 Jahre zurueck, dass ich das brauchte. Danke nochmals! Amal
Die letzten 10 Beiträge
- Großes Geschäft wird verweigert (Toilettentraining)
- Neugeborenes will ständig Flasche
- Wundkleber aus Haaren entfernen
- Schwimmhilfe Empfehlungen
- Nub-Theorie Junge oder Mädchen - kennt sich wer aus?
- Ständig zu mir wollen und nur am meckern. 10 monate
- Schwanger und stillen
- Wie viel Kontakt zu Schwiegereltern? Baby soll mehr bei meinen Eltern sein
- @Julie1302
- Wacht jede Nacht auf und weint