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Eingewöhnung bei der Tagesmutter

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Eingewöhnung bei der Tagesmutter

Dawina1985

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Hallo ihr Lieben, mein Kind (19 Monate alt) geht seit Anfang August zu einer Tagesmutter bei uns in der Stadt. Wöchentlich sind 4 Betreuungstage geplant, 1x sollte er über Mittag dableiben, 3x holen wir ihn vor dem Mittag ab. Nun funktioniert das Ganze nicht gut. Er mag nicht gerne dableiben, lässt sich schlecht abgeben und ist nicht besonders fröhlich dort. Die TaMu lässt ihn uns immer nach 2 - 2,5 Stunden wieder abholen, über Mittag war er noch nie dort. Nun ist sie auch noch seit 3 Wochen krank (Knochenbruch, ok, das kann natürlich passieren) und wir können nicht weiter "üben". Ich weiß langsam nicht mehr, wie es weitergehen soll. Mein Mann und ich müssen ständig Urlaub nehmen oder (langsam nicht mehr vorhandene) Überstunden abbauen, um die Eingewöhnung (bzw. aktuell die Überbrückung ihrer Krankheit) durchzuführen und es ist kein Ende in Sicht. Wenn er mal regelmäßig geht, werden Krankheiten beim Kind ja vermutlich auch noch obendrauf kommen. Was würdet ihr tun? Gibt es gute Tipps, um die Eingewöhnung zu erleichtern, wenn es wieder losgeht? Ich bin ein bisschen verzweifelt. Oder wieder Elternzeit einreichen und später direkt im Kindergarten, den auch sein großer Bruder besucht, starten? Wäre finanziell sehr unschön, aber im Zweifel wohl irgendwie machbar - eigentlich aber nicht mein Ziel, ich arbeite sehr gerne und meinem Mann geht es genauso. Würde mich über eure Meinungen und Erfahrungen freuen. :-)


misssilence

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Antwort auf Beitrag von Dawina1985

Wirklich beschleunigen könnt ihr keine Eingewöhnung. Wichtig dazu wäre zu wissen, wie die bisherige Eingewöhnung im Detail lief, wer sie von euch macht, etc. Vielleicht reicht auch schon die jetzige Zwangspause, damit dein Sohn reseten kann. Wichtig ist, dann wieder von vorne zu beginnen- vor allem, wenn das Kind nicht gerne dort ist. Wie äußert sich dad überhaupt genau? Was heißt "schlecht abgeben"? Ihr könntet schauen, ob ihr eine andere TaMu oder eine Krippe kurzfristig findet. Eingewöhnungen können durchaus 6-8 Wochen dauern. Aber manchmal passt es zwischen der Betreuerin und dem Kind einfach nicht. Und Unterbrechungen wie Krankheit kann es auch bei laufender Betreuung geben.


Dawina1985

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Wir wechseln uns ab. Es fing an, wie man es so kennt. Wir saßen 1-2 Stunden mit den Kindern bei der TaMu im Wohnzimmer, die Kinder spielten und wir blieben passiv. Nach der Zeit ging es wieder nach Hause. Als das gut klappte, ging die TaMu mal mit den Kindern nach draußen und wir blieben im Wohnzimmer. Bei schlechtem Wetter gingen wir in die Küche und die Kinder spielten im Wohnzimmer weiter. Nach ca. 2 Wochen die ersten Trennungen, für 20-30 Minuten, das ging auch noch. Aber dann....sobald er das Wort "Tschüß" hört, fängt er an, sich an uns festzuklammern und zu weinen. Die TaMu kann ihn nicht ablenken, so dass wir wirklich jedes Mal ein weinenden Kind dort zurücklassen. Er fängt sich zwar und heult nicht pausenlos, ist aber dennoch die gesamte Betreuungszeit (wie gesagt, 2 - 2,5 Stunden) weinerlich und unzufrieden, was man sonst von ihm nicht kennt. Sobald wir wiederkommen, ist er völlig aufgelöst, kommt sofort auf den Arm, kuschelt sich ran und weint bitterlich. Es ist auch nicht schön für uns Eltern. Auf dem "Höhepunkt" kam dann die Krankheit dazwischen, nun bin ich gespannt, wie es weitergeht. Die Ta Mu hat einen guten Ruf und unser Kind kennt durchaus auch Fremdbetreuung durch Großeltern und unsere Geschwister, ich hätte nicht mit so einem Verhalten gerechnet, wenn ich ehrlich bin und bin dadurch doppelt ratlos.


misssilence

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Antwort auf Beitrag von Dawina1985

Ich lehne mich etwas aus dem Fenster, aber nach deiner Schilderung verlief sie Eingewöhnung meines Erachtens nicht so optimal. Dein Sohn sollte eigentlich nur, und wirklich nur dann, bei der TaMu alleibe bleiben, wenn sie ihn auch binnen wenigen Minuten trösten kann. Ansonsten muss die Eingewöhnung wieder auf Anfang! Es solltw zudem immer nur ein Elternteil am Stück die Eingewöhnung machen - hat die TaMu euch das nicht gesagt? Man kann natürlich einmal wechseln, aber eigentlich sollte es immer nur ein Elternteil sein, der längere Zeit am Stück die Eingewöhnung macht. Wechseln bringt Unsicherheit beim Kind. Der gute Ruf sagt nur bedingt etwas aus. Jedes Kind ist anders und Eltern haben unterschiedliche Ansprüche. Insoweit würde ich due Erkrankung nun nutzen und die Eingewöhnung von vorne beginnen. Bleib erstmal wieder dabei und lasst euren Sohn nir dann da, wenn er sich trösten lässt. Er hat sonst noch keine Bindung zur TaMu aufgebaut, dh für ihn ist es so, als würdest du ihn jeden Tag mehrere Stunden bei Fremden lassen, was purer Stress bedeutet!


kia-ora

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Antwort auf Beitrag von Dawina1985

Manchmal passen Kind und TaMu einfach nicht zusammen, manchmal dauert es extrem lange, manchmal..... Es kann vieles sein. Gibt es einen Plan B? Kindergarten? Au Pair? Andere TaMu?