Novemberlotte
Hallo zusammen, meine Tochter (x) besucht die 2. Klasse. In ihrer Klasse ist ihre liebste Freundin (y), seit 4 Jahren befreundet. Ein anderes Mädchen (z) möchte auch gern mit dieser Freundin y spielen, und versucht diese von meiner Tochter zu entfernen („Wenn x zu deinem Geb kommt, komme ich nicht“/„Ich spiele nur mit dir wenn x nicht mitspielt“) Mein Kind ist zunehmend unglücklicher und sagt, dass sie in den Pausen oft alleine sein müsse, weil ihre Freundin y dann oft mit dem anderen Mädchen z spielt. Die Freundin y, sie ist sehr oft bei uns, leidet ebenfalls darunter, will mit beiden spielen. Sowohl meine Tochter als auch das andere Mädchen z sind eher dominant, y nicht. Einmischen oder nicht? P.S. Die Leherin hat meine Tochter angesprochen, sie sagt, dass dievKids selbst klären müssen. LG Novemberlotte
Die Lehrerin hat Recht! Die Aussage drei ist einer zuviel ist auch Käse ich kenne bei meinen Kindern ganz tolle dreier Gespanne. Zudem sollte deine Tochter auch Kontakte zu anderen Kindern finden, was ist wenn eure Mädels nach der Grundschule auf getrennten weiterführenden Schulen gehen?
Hej! Die Frage ist ja: WIE willst Du Dich da rein praktisch einmischen? In der Situation (Schule) bist Du meistens nicht dabei. Dem anderen Kind kannst Du auch nicht vorschreiben, mit wem es spielen soll. Und letztendlich nicht enmal das Selbstbewußtsein der Dritten steigern - das sollten die Eltern versuchen. Aber: Natürlich kannst Du generell mit Deinem Kind darüber reden, daß es nicht nett ist, wenn eine die andere gegen die dritte ausspielt. Natürlich kannst Du versuchen, alle 3 einzuladen und dann evtl .auch anzumahnen, keinen abseits stehenzulassen. Auf Dauer geht eigentlich nur der Versuch, Deinem Kind faires Verhalten beizubringen und es auch stark zu machen gegen die Erpressung/Nötigung der anderen Starken, die das dritte Kind ausgrenzen will. (Meine hat im letzten KIGA-Jahr gelernt, zu dominaten Freundin NEIN zu sagen, mein Einfluß bestand darin, ihr Mut dazu zu machen und evtl . unverbindliche Redewendungen statt krasse NEINS zu verwenden: Ich komme, wenn ich das hier fertig habe --- ich möchte erst dies hier spielen, dann kannst du bestimmen,was wir dann machen --- sofern sie das wollte.. Wichtig ist, daß Kinder lernen, daß Freundschaft nicht über Erpressung läuft. Daß sie sich trauen können, NEIN auch mal zur besten Freundin zu sagen. Schlecht ist, das andere dominante, nötigende Kind schlecht zu machen. Dieses Kind lernt auch noch - blöd ist,wenn Muttern dann sagt: Die ist ja auch so unsozial, sieh zu, daß du nicht so wirst und spiel lieber mit der dritten. (Ich übertreibe.) Besser finde ich, Empathie für die Dritte zu wecken und eben zu stärken, daß Dein Kind sich traut zu sagen: ICH spiele jetzt mit ihr, du kannst gern mitmachen, sonst machen w ir vielleicht später was zusammen. Die Freundschaft meiner tochter ist dadurch nicht zerbrochen, sondern besteht bis heute sehr stark durch dick und dünn- es HÄTTE anders kommen können, aber beide Parteien haben eben dabei gelernt, das ist nun mal so in diesem Alter - und wichtig. Also: Stärke sie, aber misch Dich ansonsten - wie auch? - nicht weiter ein. (Es seidenn, auf das 3. Mädchen gehen wirklich Gemeinheiten ab...) Gruß Ursel, DK
Vielen Dank für diese ausführliche Antwort!
Hallo, nein, ich würde mich nicht einmischen. Wenn deine Tochter aber darüber reden möchte, hör ihr zu, ohne viel dazu zu sagen. Du könntest ein paar "intelligente" Fragen stellen, um ihr zu helfen, für sich selbst rauszufinden, wie sie mit der Sache umgehen will. Also nicht deine Sicht der Dinge oder Ratschläge/Lösungswege mitteilen, sondern eher Fragen stellen, die auf ihre emotionale Ebene abzielen wie "Und wie fühlst du dich, wenn y mit z spielt und du alleine bist?" oder "Und das ärgert dich, wenn die beiden zusammen sind und dich ausschließen?", so dass sie ihre Lage besser sehen und vielleicht selbst eine Lösung finden kann (z. B., dass sie dann eben mit anderen Kindern spielt oder Ähnliches, KInder kommen da manchmal auf ganz interessante Ideen). LG Anja
Danke für eure Hinweise. Ihr habt natürlich recht, dass es schwierig ist zu helfen. Und natürlich ist man als Mama nicht die beste Streitschlichterin. Ich schlage ihr häufig vor, doch auch mit anderen Kindern zu spielen, aber die möchten (angeblich) alle nicht mit ihr spielen. Mir wäre es lieber wenn sie weniger auf y fixiert wäre, aber ich kann es ja leider nicht wirklich ändern. Sie hat auch Verabredungen mit anderen Kindern, dennoch möchte sie am liebsten mit y spielen, wenn diese greifbar ist.
Ich kann Deine Gefühle gut verstehen, wohl jede Mutter kennt diese Situation. Aber: Wie würdest Du Dich da einmischen wollen...? Du kannst Sympathien und Freundschaften nicht erzwingen. Freundschaften sind sehr dynamisch in diesem Alter. Das andere Mädchen ist nicht automatisch böse oder unsympathisch, weil sie die neue Freundin für sich beansprucht. Kinder sind so (Erwachsene übrigens auch). Natürlich tut es uns Müttern sehr weh, so etwas mit anzusehen, das ging mir auch so, als meine Kinder in dem Alter waren. Andererseits: Kinder dürfen auch ungute Erfahrungen machen, sie gehören zum Leben dazu. Wir tun unserem Kind gar keinen so großen Gefallen, wenn wir versuchen, ihm alle schlechten Erfahrungen, alle unguten Gefühle und alle Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Kinder schaffen das! Traue Deiner Tochter zu, dass sie das Ganze schadlos übersteht. Es werden noch viele Freundschaften in ihrem Leben kommen und gehen, das ist normal. Was Du aber natürlich tun kannst: Andere Freundschaften fördern. Rege an, dass sie sich auch mal mit einem anderen Mädchen trifft. Frage sie doch mal, wer sonst noch ganz nett ist in der Klasse und initiiere bei der entsprechenden Mutter eine Verabredung, das geht in dem Alter noch. „X würde sich gern mal mit Ihrer Tochter verabreden, meinen Sie, sie möchte auch?“ Ich habe das auch gemacht und so gut wie immer erfreute Reaktionen bekommen. Gerade, wenn Kinder privat mal nur zu zweit spielen, entstehen viel leichter Freundschaften, als in der großen Klassengruppe vormittags. LG
Genauso sehe ich das auch - was Deine(n) Überschrift/Betreff anbelangt. Kann ich jedes einzelne Wort dick und fett unterschreiben. Vor allem das finde ich sehr, sehr gut: "Was Du aber natürlich tun kannst: Andere Freundschaften fördern. Rege an, dass sie sich auch mal mit einem anderen Mädchen trifft. Frage sie doch mal, wer sonst noch ganz nett ist in der Klasse und initiiere bei der entsprechenden Mutter eine Verabredung, das geht in dem Alter noch. „X würde sich gern mal mit Ihrer Tochter verabreden, meinen Sie, sie möchte auch?“ Ich habe das auch gemacht und so gut wie immer erfreute Reaktionen bekommen." Würde ich auch probieren. Übrigens, einmischen würde ich mich nur, wenn von der TOCHTER es GEWÜNSCHT ist - vorher nicht. Denn die Tochter der Fadeneröffnerin ist ja schon größer - jedenfalls kein Kleinkind mehr. Ich wollte auch mal im Alter der Fadeneröffnerin UNBEDINGT eine BESTIMMTE Klassenkameradin als Freundin haben - und habe zig Dinge "ausprobiert", aber nichts führte zum wirklichen Erfolg... Und schlussendlich wollte ich ihr noch eine meiner Puppen schenken, die ich in die Schule mitgebracht habe. Das hat meine Klassenlehrerin dann mitbekommen und sich dann auch eingemischt (un zu recht, wie ich finde. Sie hat mir ja nichts "verboten", sondern mir nur ihre Meinung dazu gesagt) - und gesagt, dass man Freundschaften eben NICHT erzwingen kann - AUCH nicht mit irgendwelchen Geschenken. Und dass Freunde/innen eben nicht "käuflich" wären. Und das habe ich dann auch als noch sehr, sehr junge 2.-Klässlerin eingesehen und die Puppe wurde dann doch nicht verschenkt, sondern behalten. Was ich im Nachhinein auch richtig finde. Dann ist meine Mutter immer - und zwar von Kleinkind bis ich/wir in der Schule war/en - einmal in der Woche mit mir zu einer befreundeten Familie mit 3 Töchtern gegangen, da ich keine Geschwister hatte/habe und ich jemanden zum Spielen "brauchte". Da hat die Mutter der Töchter, als wir noch sehr jung und klein waren (so zwischen 1 und 3 Jahren ungefähr - kann mich daran natürlich nicht mehr erinnern) mal gesagt, als wir alle zusammen spazieren waren: "Ihr müsst Euch anfassen und zusammen laufen und Freundinnen werden!" Darauf meine Mutter prompt: "MÜSSEN"?!?! - Freundschaften müssen erst mal "ENTSTEHEN" (oder auch nicht) - das kann man nicht erzwingen!" Womit sie ja vollkommen recht hatte. OK, Freundinnen sind wir dann tatsächlich - mehr oder weniger - geworden und auch mehrmals zusammen (unsere Eltern waren seinerzeit natürlich auch noch dabei) in Urlaub gefahren. Heute haben wir (die (damaligen) Mädels und ich) jedoch keinen Kontakt mehr, da alle weiter und sehr weit weg wohnen. Sind uns jedoch nicht und keinesfalls böse. Warum auch?! Aber; wie gesagt; die Entfernung.
Natürlich müssen in solch einem Fall die kinder es selbst klären. Y muss klar werden was sie will und x, sowie auch z müssen lernen, dass die Welt (von y) sich nicht nur um sie dreht. Einschreiten sollte man, wenn "Gewalt" angewendet wird. Auch seelisch. Ist dies denn der Fall?!
Was hast du denn im Endefekt gemacht und wie ist es ausgegangen? Ich habe einen sehr ehnlichen Fall bei meiner Tochter gerade. Ich habe ihr geraten mit ihrer besten Freundin zu sprechen und ihr zu erklären wie es ihr geht.
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