AlinasFace
Ich hoffe sehr, dass mir hier jemand helfen kann. Meine Tochter (13 Monate) kam mit einem linken Doppeldaumen (mit Knochen) auf die Welt. Die Ärzte im Krankenhaus haben uns gleich beruhigt und meinten, dass dies öfter vorkommt und die Operation sei kein Problem. Unsere Kinderärztin riet uns, die Operation zwischen ein und zwei Jahren durchzuführen. Wir hatten schon einen Handchirurgentermin, als sie 3 Monate alt war und auch er beruhigte uns und meinte, dass diese Operation kein Problem sei und mit ca. 1 Jahr von ihm durchgeführt werden könnte. Da er diese OP aber nur stationär durchführen wollte und ich eine Praxis gefunden habe, die dies auch ambulant angeboten hat (meine Tochter ist ein absoluter Heimschläfer und hat in den letzten Wochen eine starke Panik vor Ärzten entwickelt), habe ich dort für letzte Woche einen Termin ausgemacht. Haben uns nicht viel dabei gedacht, weil wir ja bisher von den anderen Ärzten immer beruhigt worden sind, dass diese Operation kein großer Akt wäre. Doch vor Ort bei dem neuen Handchirurgen, hat er unsere Hoffnung auf eine leichte OP erst einmal zerschmettert. Er meinte, dass er die Operation auf keinen Fall durchführen kann und es auch hier in der Umgebung (München) keinen Arzt geben wird, der das tun kann. Die Angelegenheit bei ihrem Doppeldaumen sei wohl sehr komplex, da die beiden Daumen eine gemeinsame Basis haben und deren Grundglied miteinander verschmolzen ist. Also müsste man einen Daumen wegoperieren und den Knochen neu formen, damit er schmal wird, um nur noch einen Daumen zu stützen. Laut ihm wäre diese Operation nur in Hamburg möglich. Das ist jetzt aber nicht unbedingt um die Ecke von uns (ca 800km) und Sophie (Tochter) hasst jede Autofahrt, welche länger als 30 Minuten andauert (vom Fliegen ganz zu schweigen). Sie bringt ihren Unmut darüber auch sehr lautstark zur Geltung. Es kann doch nicht sein, dass so eine Operation nur in Hamburg durchgeführt werden kann? Ich bin jetzt mittlerweile extrem verunsichert und weiß nicht mehr, was das Beste für Sophie ist. Ich befürchte, dass sie die Reise nach Hamburg nicht unbedingt sehr gut verkraften wird, aber mir bleibt vielleicht keine andere Wahl. Kennt ihr denn jemanden, der von diesem Problem mit dem Doppeldaumen betroffen ist/war. Wurden die dann auch alle in Hamburg operiert oder gibt es Erfahrungsberichte von anderen Krankenhäusern? Ich werde natürlich erst einmal hier noch mindestens einen anderen Chirurgen aufsuchen, um eine neue Meinung zu bekommen. Aber vielleicht kann mir hier ja auch schon jemand weiterhelfen... Ich bedanke mich im Voraus Liebe Grüße Alina

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Bei den Überlegungen, wo das Kind am besten operiert werden kann, sollte allein die Qualifikation des Chirurgen ausschlaggebend sein und nicht die Entfernung zur Heimat, geschweige denn "dann lieber ambulant". Argumente wie "haßt Autofahrten" oder "ist absoluter Heimschläfer" sind nachrangig, wenn es darum geht, dem Kind für sein weiteres Leben mit funktionierenden Händen exzellente Bedingungen zu schaffen. Wenn sich also nach gründlicher Recherche herausstellt, daß die OP in weiter Entfernung wahrscheinlich am besten erfolgen kann, muß eben auch eine entsprechende Anreise in kauf genommen werden.
Zwei Überlegungen' 1. Wenn der Handchirurg das ambulant macht und normal immer jeder stationär im Krankenhaus, dann hat er vielleicht eben nur Erfahrung mit den leichten Fällen. Daher würde ich einfach vorher trotzdem noch mal in der nächsten Klinik vorstellig werden, die darauf spezialisiert ist. 2. Wenn bestätigt wird, dass es bei deiner Tochter komplizierter ist, dann stellt sich die Frage doch gar nicht. Dann müsst ihr halt nach Hamburg. Schlafen oder Autofahren (Zug?) ist doch da echt nachrangig. So lassen ist ja wahrscheinlich auch keine Option. Zumindest nicht, wenn das operiert wrerden kann. Dann müsst ihr da halt durch.
Um das hier noch kurz klarzustellen: Ich werde natürlich nach Hamburg fahren, wenn es keine Alternative in näherer Umgebung geben sollte. Habe ich ja in dem Text auch nicht anders geschrieben. Ich wollte hier lediglich mögliche Erfahrungen von anderen lesen, um zu sehen, wo denn diese Operationen stattgefunden haben und ob es auch außerhalb von Hamburg noch positive Erfahrungen gegeben hat. Wenn sich hier bei mir im Umkreis kein anderer Spezialist finden sollte, werde ich natürlich schon nach Hamburg fahren. Wollte aber meiner Tochter wenn möglich diesen Stress der Reise ersparen.
Und warum gehst du nicht zum ersten Handchirurgen, der sagte, dass er das gut operieren kann & sie halt stationär behandelt?
Weil ich jetzt von dem letzten Kinderchirurgen (der eigentlich regelmäßig solche Fehlbildungen behandelt) verunsichert worden bin, da es bei Sophie ja anscheinend laut ihm eine komplexe Operation ist und der erste Chirurg, welcher "nur" Handchirurg ist ohne auf diese Polydaktylien spezialisiert zu sein, es eher auf die leichte Schulter genommen hat. Das ist mir mittlerweile auch klar, dass sie sowieso stationär bleiben muss, dachte aber bis vor ein paar Tagen noch, dass diese Operation bei ihr kein großer Akt wird. So wurde es uns ja von den anderen Ärzten bislang kommuniziert. Die großen Kliniken wie Hamburg oder Köln bieten die Operationen von Polydaktylien auch ambulant an. Seit dem letzten Arztbesuch, sind wir uns jetzt auf jeden Fall darüber im klaren, dass das definitiv von einem Spezialisten operiert werden muss. Werde mich jetzt die Tage auch mit der Klinik in Tübingen in Verbindung setzen, da die Ärzte dort ihre Weiterbildungen in dem Hamburger Krankenhaus machen. Vielleicht hat ja mit dieser Klinik hier schon jemand Erfahrungen gemacht. Liebe Grüße Alina
ich hab Dir eine PN geschickt mit einer hervorragenden Handchirurgie südlich von München. Vielleicht können die das operieren.
Vielen Dank, Dort werde ich diese Woche sofort anrufen! Liebe Grüße
Prof Dr Langer, einer der führenden Handchirurgen Deutschland, ist eigentlich für erwachsene er macht aber auch Kinder eine Freundin war mit ihrer Tochter erst in Hamburg auch wegen einer angeboren Missbildung der Hand, in Hamburg wollte man zwei Finger amputieren, Prof Dr Langer hat beide Finger erhalten können den einen vollfunktionsfähig den anderen gut. Mein Mann kennt ihn beruflich, würden immer da hin, sind 3 Stunden weniger fahrt
Oh super vielen Dank für die Antwort! Das klingt wirklich sehr vielversprechend. Da werde ich mich auf jeden Fall auch melden. Liebe Grüße
Oh super vielen Dank für die Antwort! Das klingt wirklich sehr vielversprechend. Da werde ich mich auf jeden Fall auch melden. Liebe Grüße
Ich wirke vielleicht merkwürdig…aber muss das denn zwingend operiert werden? Die Hand sieht halt ein bisschen anders aus, aber wenn der Daumen funktioniert? Ich sehe da ehrlich gesagt keinen Grund für eine aufwändige OP.. Ich glaube ich würde meiner Tochter die Schmerzen einer OP erstmal ersparen und wenn sie es dann später irgendwann von sich aus operiert haben will, würde ich es dann machen lassen.
Eine derartige Fehlbildung sollte tatsächlich operiert werden - es sieht nicht nur "ein bißchen anders aus". Ein günstiger Zeitpunkt ist tatsächlich im 2. Lebensjahr, die Heilung ist gut, und das Gewöhnen an die neuen Handverhältnisse gelingt besser als später. Diese Entscheidung kann man nicht dem Kind für später überlassen.
Ah ok, kenn mich da halt nicht aus. Es gibt ja auch Fehlbildungen, die rein optisch sind und auch auf lange Sicht keinerlei negative Auswirkungen haben. Aber wenn es hier so nicht ist und bei einer frühen OP die Heilung besser und schneller ist, dann na klar. Man lernt halt nie aus. Hatte davon vorher noch nie gehört.
Hallo :) Ich habe in meiner Ausbildung in der Anästhesie mehrere Wochen in einem Kinderkrankenhaus in Hamburg gearbeitet. Dort wird sowas operiert und ich kann da nur positiv drüber berichten.. Super Team, super Ärzte. Die OP Ergebnisse die ich so gesehen habe, sahen auch immer sehr gut aus. Solche Operationen sollten schon von Ärzten durchgeführt werden, die damit Erfahrung haben.. Da wäre mir der Fahrtweg egal. Alles liebe euch! :)
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