blessed2011
Hey kennt ihr das? Mein Kleiner (4) war dolle krank mit Magen Darm, zog sich über eine Woche mal besser mal schlechter. Wir hatten eine sehr intensive Zeit, natürlich habe ich mich die ganze Zeit um ihn gekümmert usw. Er war zu Hause, viel gespielt, gekuschelt, gelesen, ihm Essen/TRinken gebracht (wenn ma was drin blieb), er durfte aussuchen, was er mag usw. Jetzt müssen wir in die Normalität zurück kommen. Aber er denkt, es geht jetzt so weiter...Mama soll IMMER spielen, bei ihm sein, morgen mit zum KINDERGeburtstag (neeee) Wie lange dauert die Normalisierungsphase, wie kommt man wieder in die Normalität ohne ihn zu schimpfen und zu sehr zurück zu weisen?
Jap kenne ich und bei uns ist das auch immer ein Kampf. Ich hab mir inzwischen angewöhnt bestimmte Dinge auch in Krankheitsphasen nicht zu beginnen, die ich später auf keinen Fall tolerieren möchte. Bei uns war Essen immer ein Thema, unser Sohn ist dabei sehr hampelig und springt häufig vom Stuhl, möchte beim Essen Bücher schauen oder mit Spielzeug spielen. Wenn er krank war, waren wir froh wenn er überhaupt was gegessen hat und haben ihn machen lassen. Nach der Krankphase immer ein Kampf. Wir haben es uns abgewöhnt sowas zu erlauben, nur weil er krank ist. Ich finde man muss einfach individuell schauen, was man möchte und was nicht.Die Kinder sind ja auch alle unterschiedlich.
Hhm natürlich ist der erste Gedanke sich intensiv um ein krankes Kind zu kümmern. Bei meiner Nichte lief es darauf hinaus,dass sie andauernd krank mit Bauchschmerzen war und zu hause bei Oma bleiben wollte und da bestens umsorgt wurde. Man muss den Kindern auch erklären, dass sie Ruhe und Erholung brauchen wenn sie krank sind und dann nicht spielen können. Im Bett eine CD hören oder ruhig was malen sind durchaus Möglichkeiten das Kind zu beschäftigen. Man sollte generell nicht zu sehr von Krankheit profitieren.
Ich sehe das anders als Mareike. Es ist doch abhängig vom Kind. Bei uns hat es immer etwas länger gedauert, bis sie wieder richtig fit war. In dieser Zeit hab ich ihr halt erklärt, dass das Leben für die anderen trotz ihrer Krankheit weitergeht, ich also zwischen den Dingen, die ich zu tun habe, für sie da bin, vorlese usw. Mit 2 hab ich sie immer nur kurz hingehalten, je älter sie wurde, desto länger. Am Ende löste sie sich aber schließlich immer ohne Drama aus der Krankenrolle, und man merkte, dass sie erst dann wieder vollständig fit war.
Früher kannten die meisten Eltern das Konzept der Rekonvaleszenz. Die Zeit, in der der Körper zwar (fast) keine Symptome mehr zeigt, sich aber noch erholen muss. Heute herrscht weitläufig ein deftiges Leistungsprinzip, das auch schon bei kleinsten Kindern angewendet wird. Da ist gar keine Zeit für Rekonvaleszenz, und nicht selten gehen die Kinder geschwächt aus der Krankheit hervor, der nächste Infekt folgt auf den Fuß. Das muss nicht sein, aber wie schon gesagt; Kinder sind verschieden.
Jeder weiß, dass die Psyche viel macht bei Krankheiten. Ein Kind, das sich geliebt und umsorgt fühlt, hat es leichter mit dem Gesundwerden.
Es wird aber sicher auch Kinder geben, die dann versuchen, noch etwas länger davon zu profitieren. Kann man nicht verübeln. Ich denke, Du wirst Dein Kind gut genug kennen, um zu merken, ob es ihm wirklich noch nicht so gut geht oder ob es ein bisschen die Tränendrüsen bemüht. Und dann könntest Du ja sanft wieder etwas Frust aushalten lassen.
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