Elternforum Rund ums Baby

Der Schnuller muss weg

Der Schnuller muss weg

Xingxing222

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Hallo Ihr Lieben, ich war heute beim Kinderarzt und die Kinderärztin sagte mir, dass mein Sohn jetzt den Schnuller abgewöhnt werden muss. Mein Sohn ist gestern drei geworden, Ist aber sprachlich nicht wirklich weit entwickelt, ist in Logopädischr Behandlung dadurch, dass er ein Frühchen war, ist er auch in manchen Situationen noch nicht soweit wie Andere Dreijährigen. Jetzt frage ich mich wie gewöhn ich am besten den Schnulli ab, ohne viele Tränen und ohne Frust, Einfach wegnehmen und mit ihm sprechen würde leider nicht funktionieren, da er die Situation nicht verstehen Würde Und ich bin mir nicht sicher, ob die Schnuller Fee jetzt schon das richtige wäre oder ob ihm das überfordern würde habt ihr Tipps wie ich am besten den Schnuller abgewöhnen kann und wie ich am besten mit der Situation umgehe, wenn er weint und den Schnuller haben möchte.


Pebbie

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Meine beiden waren auch 3 als sie den Schnuller abgegeben haben. Mein Sohn hat auf die Ansage das er jetzt ein großer Junge ist und den Schnuller nicht mehr braucht seine gesammelten Schnuller in den Müll geworfen und wir haben die Tüte in die große Tonne geworfen. Abends suchte er einen Schnuller,  aber als ich ihn daran erinnerte war die Sache ok. Meine Tochter hat ihre Schnuller zu Ostern bei Opa in ein Körbchen getan und am nächsten Morgen stand da eine Puppe mit dem Körbchen am Arm. Weihnachten 🎄 wäre dann ja eine gute Idee.  


luna8

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bei meinen kindern war's auch recht unterschiedlichlich ... vom alter her und auch der methode. schnullerfee, plötzlich alle weg ( verloren) und ging einfach so.   bisschen meckerei und besondere aufmerksamkeit oder abwechslung würd ich einrechnen.   alles gute 


die_ente_macht_nagnag

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Meine älteste Tochter hat ihren Schnuller an einen Schnuller-Baum gehängt, dort war er dann bei seinen Schnuller-Freunden. Vielleicht gibt es ja auch so etwas bei euch in der Nähe. Sie hat ihn zwar vermisst, erzählt ihrer kleinen  Schwester heute noch davon, aber der Schmerz hielt sich tatsächlich in Grenzen. Bei unserer Kleinsten wollen wir es auch so machen. Wir machen das, wenn wir über Weihnachten bei Oma und Opa sind. Da ist es toll und aufregend, und der Schnuller wird (hoffentlich) nicht so dolle vermisst. Und Oma und Opa wohnen weiter weg, da kann man nicht einfach mal wieder vorbei fahren ;-).


jbfl22

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Ich finde es kommt darauf an, wie intensiv der Schnuller zurzeit genutzt wird. Nur nachts oder auch am Tag? Ausschließlich zum Beruhigen und Einschlafen oder auch so zwischendurch? Sofern er auch tagsüber genutzt wird, würde ich erstmal versuchen, das zu reduzieren. Ich habe mal gehört, dass es gut funktionieren soll, eine "Schnullergarage" im Bett einzurichten. Dort kommt der Schnuller dann immer hin, wenn aufgestanden wird und er kann sich dort ausruhen, weil er ja arbeitet, während das Kind schläft. Wenn der Schnuller nur noch zum Schlafen benötigt wird, würde ich den nächsten Schritt gehen. Wir haben es mit etwas über 2,5 Jahren (ebenfalls Frühchen) mit der Schnullerfee gemacht. Wir hatten das Buch "Hallo kleine Schnullerfee" und haben es erstmal ganz zwanglos gelesen. Dann immer mal wieder thematisiert, wie toll es ja ist, seine Schnuller der Schnullerfee zu geben und was es dafür wohl für ein Geschenk geben wird. Dann haben wir es mehr durch Zufall in einem Urlaub in die Tat umgesetzt. Sie hat in einem Geschäft drei zusammengehörende kleine Kuscheltiere entdeckt und wollte sie so gerne haben. Da hat mein Mann ihr vorgeschlagen, sich diese von der Schnullerfee zu wünschen. Das passte gut, sie hatte drei Schnuller und hat dafür drei Tiere bekommen. In der Ferienwohnung haben wir dann bei passender Gelegenheit alle Schnuller eingesammelt, in eine Tüte gesteckt und an die Balkontür gelegt. Sie ist spielen gegangen und als sie wiederkam, waren die Schnuller weg und dafür lagen die Geschenke und ein Brief der Schnullerfee da. Sie hat sich riesig gefreut. Abends kam natürlich trotzdem etwas Trauer hoch und das Einschlafen hat auch länger gedauert. Das hielt 2-3 Tage an und spätestens als wir wieder zu Hause waren, waren die Schnuller vergessen. Sucht euch ein Ritual aus, Schnullerfee, Schnullerbaum, Schnuller an ein Baby aus dem Bekanntenkreis verschenken.. was auch immer zu euch passt. Thematisiert das eine Weile, sprecht immer wieder darüber, dass man sich im Laufe der Zeit vom Schnuller trennen muss usw. Überstürzt es nicht, auch wenn es sich jetzt erstmal so anfühlt, als müsse man schnell eine Lösung herbeiführen. Wart ihr schon beim Zahnarzt, was meint der wie dringend eine Abgewöhnung ist? Es gibt auch Ersatzschnuller, die schonender für die Zähne sind, vielleicht wären die etwas für den Übergang. Ich glaube die heißen Entwöhnungssauger. Ich wünsche euch viel Erfolg und starke Nerven in den nächsten Wochen 🍀


User-1736850004

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Bei uns hat der Schnullerzwerg geholfen, der die Schnuller nach und nach geholt hat. Für die erste Abholung vor der Haustür gab es ein Pixi und ein kleines Gummibärchentütchen. Nach 2 Wochen dann die nächste Abholung genauso. Für die letzte Abholung haben wir die großen Feuerwehrautos von Playmobil gezeigt und gesagt, der Schnullerzwerg würde nun bald den letzten Schnuller holen wollen und fragt, welches Feuerwehrauto es sein soll. Nachdem das ja 2x gut geklappt hatte, war es auch beim 3. Mal ein Erfolg und ein paar Nächte wurde noch etwas gejammert, aber da das Feuerwehrauto behalten werden wollte, war die Sache dann schnell durch.     


Bela66

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Hallo, zuerst muss man sagen, dass es hier auf ein paar Wochen oder auch Monate nicht ankommt. Denn wenn du den Schnuller wirklich nur zum Einschlafen gibst (ganz wichtig!), dann behindert er ja überhaupt nicht die Sprachentwicklung. Falls dein Sohn ihn aber den halben Tag im Mund hat, ist das etwas anderes. Dann ist der erste Schritt, dass er ihn nur noch abends bekommt, und das sehr konsequent. Wenn er dann weint, lenke ihn ab mit Spielen, Toben, mit rausgehen (Spielplatz, Park, Wald, Einkaufen) usw. Er kann sich umgewöhnen, auch wenn er das natürlich nicht gern macht. Bedenke, dass er mit drei Jahren tagsüber definitiv nicht mehr auf den Schnuller angewiesen ist, es ist nur eine Gewohnheit. Mit drei oder dreieinhalb Jahren verstehen die Kinder auch durchaus schon das Konzept von der Schnullerfee. Man legt alle Schnullis auf die Fensterbank, und die Fee holt sie nachts und bringt sie zu kleinen Babys, die noch keinen haben. Dafür lässt sie ein Geschenk da. Bei meinem Sohn haben wir das (mit dreieinhalb) auch so gemacht. Es gab dann noch drei Abende mit Tränen, einfach weil ein Kind die Gewohnheit mit dem Nucki natürlich nicht einfach so loslassen kann. Das Einschlafen ist für einige Tage wirklich schwierig, da müssen alle Beteiligten durch. Aber danach war es bei uns dann auch okay. Wichtig finde ich, das Ganze nicht endlos hinzuziehen, also nicht erst den Nucki wegzunehmen und sich dann durch Weinen doch wieder erweichen zu lassen. Oder ständig mit dem Kind zu diskutieren, es vollzulabern, warum der Schnuller weg muss usw. Dann wird die Sache wirklich schlimm und eine endlose Qual fürs Kind. Sie kriegt dann auch ein zu großes Gewicht, das Kind glaubt irgendwann, nicht ohne Nucki zu können. Ich würde also nur zwei klare Schritte machen: Ab sofort keinen Nucki mehr tagsüber, denn das ist Murks in diesem Alter. Und dann in einigen Wochen oder Monaten (hier ist es nicht sooo eilig) auch keinen Nucki mehr nachts geben, sondern die Schnullerfee zum Einsatz bringen. LG  


Anke768

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Meiner wird jetzt auch 3 und ist auch ein Schnullerjunkie. Wir haben uns darauf geeinigt dass die Schnullerfee uns demnächst (wenn das Paket endlich ankommt) einen dino zum trösten bringt (er hat total Spaß an dem Schleichdino von einem Kindergartenfreund). Und dafür der Schnuller vorerst nur über Tag wegbleibt. In ein paar Wochen sollen dann alle schnuller an die Fee gehen sodass er auch Nachts wegbleibt.   Ich bin mir sicher dass es trotz Dino nicht einfach wird, aber ich glaube auch dass man da einfach konsequent sein muss. 


Häsle

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Ich würde die Schnullernutzung erstmal reduzieren. Wenn er ihn nur noch ein paar Minuten zum Einschlafen und ab und zu kurz zum Trösten nimmt, schadet das weder der Sprachentwicklung noch den Zähnen. Aussage eines Logopäden, mehrerer Zahnärzt*innen und eines Kieferorthopäden in meinem Umfeld.  Meine Tochter war als Kleinkind sehr weil entwickelt, mein Sohn eher langsam. Beide haben den Schnuller immer nur für ein paar Minuten genutzt und ihn dann recht überraschend freiwillig abgegeben. Meine Tochter wollte mit 3J. 3 Mon. Radfahren lernen. Als ich sie fragte, ob sie schon mal einen Radfahrer mit Schnuller gesehen hätte, lachte sie und stellte fest, dass sie den Schnuller nicht mehr brauchte. Es half dann auch, dass sie ein paar Mal abends vor Erschöpfung auf der Couch einschlief, ohne Schnuller.  Mein Sohn hat seinen Schnuller im gleichen Alter im Urlaub aus Bockigkeit durchs Hotelzimmer geworfen, wo er fast aus der offenen Schiebetür in den "Dschungel" gefallen wäre. Auf meine Erklärung, dass es dort seine Schnuller nicht zu kaufen gebe und er besser darauf aufpassen sollte, sagte er, er bräuchte eh keinen Schnuller mehr. Das war's bei ihm.  Wir hatten bei beiden Kindern noch einen originalverpackten Schnuller in der Schublade, den wir ihnen gezeigt haben. Der wäre aber nur für seeehr schlimme Krankheiten gewesen, und sooo krank waren sie zum Glück nie.  Gerade weil dein Sohn noch ein bissl Nachholbedarf in der Entwicklung hat, würde ich ihm den Schnuller nicht einfach so wegnehmen, sondern langsam so weit ausschleichen, dass er nicht mehr schädlich sein kann. Irgendwann versteht er mehr. Ich kenne viele Kinder, die den Schnuller länger hatten als meine Kinder, und bei minimaler Lutschdauer ist da gar nix passiert. Meine Nichte hatte ihren Schnuller bis 6 Jahre, ihr großer Bruder wollte ihn mit 1 Jahr schon nicht mehr haben. Beide haben perfekte Zähne und auch sonst keine Probleme. 


Baerchie90

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Antwort auf Beitrag von Xingxing222

Wir haben auch recht oft empfohlen bekommen, dass der Schnuller weg muss. Und das am besten sofort.  Letztlich haben wir es immer mal wieder probiert, aber recht schnell bemerkt, dass es ohne eben nicht geht, da unser Sohn ihn zum regulieren brauchte. Er war Entwicklungsverzört und sprachverzögert, konnte sich mit 3 Jahren noch überhaupt nicht mitteilen und das alleine sorgte für reichlich Frust auf allen Seiten.  Unser längster Versuch ohne Schnuller dauerte 4 Wochen, da war er etwas über 4 Jahre alt und hatte sich beim Einkauf gegen einen Ersatzschnuller und für ein Spielzeug entschieden. Er fragte dann tatsächlich auch nicht mehr nach seinem Schnuller, fing dann aber an auf allem möglichen rumzukauen. Decken, Kleidung, Telefon, Daumen... Schließlich entdeckte er das Fingernägel kauen für sich und biss sich da teilweise blutig. Das war dann auch der Punkt an dem ich ins Auto stieg und einen neuen Schnuller holte und hinnahm, dass der Schnuller einfach gebraucht wird.  Ab da hab ich lediglich darauf geachtet, dass der Schnuller nicht permanent im Mund ist. Wir haben ihn morgens im Bett gelassen ("damit wir ihn jederzeit wieder finden, falls wir ihn brauchen" war eine nachvollziehbare Erklärung fürs Kind), er konnte ihn sich aber jederzeit holen, wenn er ihn brauchte. Anschließend wurde er zurück gelegt. Und abends, wenn Kind eingeschlafen war, hab ich den Schnuller vorsichtig aus dem Mund genommen und ans Fußende gelegt. So war er im Zweifelsfall noch auffindbar, aber nicht automatisch 12 Stunden im Mund.  Unser Sohn hat mir - als er soweit war - dann seinen Schnuller gegeben mit der Bitte ihn sicher zu verstauen, denn er durfte auf gar keinen Fall wegkommen oder gar im Müll landen. Dafür war dieser Seelentröster einfach zu wichtig. Und damit war es dann auch von jetzt auf gleich erledigt. (Er braucht aber bis heute irgendwas zum fummeln, wenn er stress hat. Inzwischen sind wir bei Finger Gadgets gelandet, die er immer bei sich hat.)    Kind 2 und 3 waren da ganz anders. Kind 2 hat nie verstanden wofür Schnuller eigentlich gut sind und brauchte daher nie einen. Kind 3 hatte anfangs einen, hat ihn aber mit etwa 1,5 Jahren von jetzt auf gleich nicht mehr gewollt. Er ist nun 2 Jahre alt. Hin und wieder biete ich ihm den Schnuller noch an, gerade an Tagen, an denen alles blöd ist und er untröstlich ist, denn da wäre es wirklich praktisch, wenn der Schnuller helfen würde, aber nein, er will ihn nicht mehr.    So ist jedes Kind anders. Hör da am besten auf dein Bauchgefühl und prüfe was dir wichtig und was eher zweitrangig ist. Nicht jede Empfehlung (egal ob vom Arzt, Kindergarten, Schule, Verwandtschaft, anderen Eltern etc) passt auf jedes Kind.