Mitglied inaktiv
Hi, ich habe gerade die letzten Beiträge durchgelesen und blieb beim "Führerschein und Auto"-Post hängen. Da muss ich meinen Senf dazu abgeben: Ich bekam den Führerschein und das Auto bezahlt. Ich ging aufs Gymnasium und wohnte auf dem Land (Bus in die nächste Stadt nur morgens um 7 Uhr). Wo hätte ich denn das Geld hernehmen sollen? Ich habe ab meinem 18 Lebensjahr in den Schul-. und später Semesterferien gejobbt (teilweise wochenlang Nachtschicht). Das ging aber nur, weil ich ein Auto hatte. Meine Eltern waren der Meinung, dass ich es nicht verdient habe, keinen Führerschein machen zu können, nur weil ich zu ihrem großen Stolz auf dem Weg zum Abi - und nicht in der Lehre war, als ich 18 wurde. Das können manche Städter wahrscheinlich nicht verstehen, aber auf dem Dorf haben die Führerscheinneulinge ein Auto. Das ist da ganz normal! Obwohl es mir in meiner Jugend an nichts mangelte, da meine Eltern echt spendabel waren (aber nur solange ich privat und in der Schule ihren Vorstellungen entsprach), weiß ich, was es bedeutet, Geld zu verdienen, und was es bedeutet sparsam zu leben (das lernt manals Student). Meine Eltern wollen das Geld nicht zurück. Sie haben es gerne gegeben. Ich werde es bei meinen Kindern auch so handhaben. Ich gehöre definitiv zu den Kindern, denen vieles "in den Hintern" geschoben wurde, aber ich habe es nie ausgenutzt und aus mir ist etwas geworden.
Ein Geschenk oder was in den Hintern geschoben bekommen ist wohl ein Unterschied. Ich denke, dass es den Damen um undankbare Kinder ging?!
du musst dich nicht rechtfertigen.
Ich möchte nur mich und andere verteidigen, die die Sachen zwar bezahlt bekommen haben, aber dankbar waren, und es nicht als selbstverständlich ansehen!
Und wieso willst Du das jetzt unbedingt verteidigen? Das ist so und gut ist. Ich denke nicht, das sich da irgendjemand rechtfertigen muss.
Ich habe untern den Text gelesen, den ich im Betreff habe, und das hat mir nicht gefallen. Das sind Vorurteile, die ich aufräumen will.
Okay ;-)
ich hab vorurteile in der hinsicht, die kann nunmal niemand aufräumen. ;-)
Schade. Ein Versuch wars wert!
Aber mal ganz ehrlich? Hättest du so ein Angebit deiner Eltern ausgeschlagen?
mir hätte taschengeld schon gereicht. es stand nie zur debatte, dass sie auto oder studium finanzieren, daher kann ich nicht sagen, was ich getan hätte. mein vater hat mein erstes auto besorgt und ich bezahlt. er hat alles erklärt und damit hatte es sich. so kann ich reifendruck prüfen, ölstand kontrollieren und weiß wo man ersatzrad findet und abmontiert. auch gold wert.
Stimmt, das kann ich auch ;-)
Ich hab - um unten auf Sailor anzuspielen - 9 Monate am Bau gearbeitet - ich kann auch Häuser bauen, kranfahren und betonieren!
Ich wohne auch auf dem Land...kenne also die Problematik, trotzdem wurde mir kein Auto in den Popo geschoben.... Wenn mein Opa mir nicht seine Lebensversicherung vererbt hätte (damals waren das um die 7000 DM die ich bekommen habe), hätte ich kein Geld gehabt, Führerschein und Auto zu bezahlen. Meinem Vater wäre es als Frührentner nicht möglich gewesen, mir das zu finanzieren.....meine Mama starb als ich 12 war...
bist du Einzelkind? dann würd ich das vermutlich auch tun wenn ich nicht mehr wüsste wohin mit meinem Geld..... Aber bei zb. zwei oder drei oder noch mehr Kindern kann ich mir das schlichtweg einfach nicht leisten jedem alles zu finanzieren. Teilfinanzieren ja....aber dafür haben sie ihre Bausparverträge damit sie sich später davon was kaufen können. Genau für sowas sind die gut. Sie können aber immer heimkommen, müssen zuhause nichts bezahlen oder dgl......also für immer Kost und Logis frei.
und das das erste Auto nunmal kein nagelneuer Ferrari ist damit müssen sie sich wohl abfinden....^^
Nein, wir sind zu zweit. Meine Schwester bekam auch beides bezahlt.
Ich bin kein Einzelkind und hatte trotzdem beides bekommen. Es kommt ja wohl auf das einkommen der Eltern an. Ich habe in meinem leben viel gespart und früh mein eigenes Geld verdient und tue das heute noch. Trotzdem haben meine Eltern mich unterstützt und ich bin froh über beides über die Unterstützung und über meine finanzielle Unabhängigkeit die ich von meinen Eltern gelernt habe.
Stimmt, trotzdem meine Eltern in der Hinsicht spendabel waren, haben sie uns gelernt, gut zu wirtschaften. Ebenso konnte ich durch ihre Unterstützung studieren, und verdiene jetzt auch gut. Hätte ich während dem Semester jobben müssen, hätte ich das Studium wahrscheinlich nicht auf die Reihe bekommen.
kommt drauf an. Ich hab den Kindern schon sehr viel gegeben...mein ganzes Leben möcht ich ehrlich gesagt nicht immer nur den Kindern alles geben...möcht ja selbst auch was davon haben. Sie bekommen stets was sie brauchen, auch mal was sie wollen...wenn sie älter werden und meinen das reicht nicht mehr müssen sie dafür selbst aufkommen.
ich bin auch ein Einzelkind,mir wurde rein gar nichts in den hintern geschoben, was ich wollte und es teurer war als 50 oder 100 mark musste ich selber dazu geben sprich es erarbeiten und meine Eltern haben auch beide immer Voll gearbeitet,es war also immer Geld vorhanden
und keiner glaubt es.
nein ich habs nur in der Verwandtschaft gesehen dass die Einzelkinder einfach mehr abbekommen weil einfach mehr für ein Kind da ist als für zb. 2 oder 4. Ist doch überall im Leben so...einer bekommt das meiste, zwei müssen dann aufteilen....^^
eingebildeten EINZELKINDER ich behaupte mal in den Raum, wir können besser teilen und gönnen als Geschwisterkinder
gilt doch nicht für alle^^
das mag ich nicht behaupten, es gibt in jeder "gruppe" egoisten.
ja klar...da gibts Egoisten weil sie immer alles teilen mussten und Egoisten weil sie nie was teilen mussten...
das kommt dir vielleicht so vor, aber gerade Eltern von Einzelkindern achten irgendwie mehr drauf das geteilt wird oder eben nicht alles gepudert wird, während Eltern von mehr kindern es voraussetzen das geteilt wird ist ne These- kann man teilen,muss man aber nicht
na aber wo nur ein Kind ist MUSS sich ja alles auf dieses eine Kind konzentrieren oder? Also zumindest wenn man solche Eltern hat die dann auch mal grosszügig sind....das ist ja natürlicher Lauf...auch beim Geld....
Sehe ich genauso!
ich behaupte mal in den Raum, wir können besser teilen und gönnen als Geschwisterkinder ----ÖYYYYYY, das stimmt so aber auch nicht , das ist jetzt aber auch sehr pauschal.
das meinte ich doch gar nicht Steffi...lies mal genauer..mein letztes Post zb.....
Steht mein Beitrag nicht unter witch???
wer alles in den hintern gesteckt bekommt,muss zwangläufig ein einzelkind sind. Und es wird zu 95% immer als erstes gefragt: bist du einzelkind??
ja das ist ja normal dass man das fragt....wo sich alles auf ein Kind konzentrieren kann....auch materiell..ist doch normal oder?
In den Allerwertesten gesteckt bekommen heißt für mich unreflektiert alle Wünsche nachgeben.
JA das ist dann ja nochmal eine Stufe höher...da muss man aber dann das Geld haben dazu. Sich was abknapsen damit Kind irgendwann mal den FS machen kann ist ja gut und okay solange das auch die Eltern wollen und können. Sagen wir mal so..ich kann Eltern verstehen die nicht alles finanzieren wollen...von können sprechen wir mal nicht....
Das sind dann aber auch unterschiedliche Wertevorstellungen. Sinus-Milleus http://de.wikipedia.org/wiki/Sinus-Milieu Hier eine kurze Zusammenfassung (es gibt aber da auch noch andere Milleus) und daraus handeln wir.
finde ich ganz furchtbar. Das hat nichts mit der Anzahl der Kinder zu tun.
War hier alles recht sparsam. Meine Eltern und ich haben mein Auto zusammen gekauft, ich haben auch einen Teil Geld angespart, von meinem Lehrlingsgehalt. Den Führerschein hat mein Opa bezahlt, das stand schon immer fest. Er hat nur mich und meinen Bruder als Enkel. Da hat er immer gesagt, den Schein zahlt er. Sonst habe ich bei Weitem nicht all das bekommen, was ich gern gehabt hätte. Ich war oft neidisch auf die anderen Kinder... Und ich gestehe, jetzt gleiche ich das bei meinen Kindern oft aus, indem ich mal dies oder jenes außer der Reihe kaufe. Nicht alles, nicht immer, das ist klar, aber ich gönne ihnen mehr als ich damals bekam. Auch mir gönne ich mehr. melli, auch ein Landei
War bei uns auch so und wir sind vier Kinder. Dafür wurden wir bei Markenklamotten kurz gehalten. Wir sind dann halt arbeiten gegangen, wenn wir uns teure Sachen kaufen wollten. Das hat nichts mit in den PoPo schieben zu tun. Wir haben alle sehr gut gelernt, mit Geld umzugehen.
Und ich denke, darum geht es. Zu lernen, damit umzugehen. Wenn das Kind ein bestimmtes Auto einfordert, dann finde ich das persönlich schon ziemlich krass. Wenn die Eltern (weil sie es sich leisten können) finanziell unterstützen (weil sie es dem Kind geben wollen, nicht, weil das Kind es einfordert), dann ist es doch okay.
Ich kann das nur unterschreiben. Hier war es genauso. Ich wurde immer viel von meinen Eltern unterstützt und möchte es auch so bei meinen Kindern machen.Allerdings sollen sie nicht denken,das es selbstverständlich ist.
Bein uns war es auch so. Ich und meine Schwester haben den Führerschein bezahlt bekommen. Ich ein ganzes auto von meinen Eltern (habe abi gemacht) und meine Schwester dafür 2x ein halbes, sie ging schon mit 16 in die Lehre und hatte immer die Hälfte bezahlt. Sonst haben wir eigentlich auch alles bekommen. Selbst das Kostgeld, das wir monatlich abgeben mußten (seit wir verdient haben), haben wir zum Auszug wieder bekommen.
sondern "nur" gebrauchte. führerschein hätten sie bezahlt, hab ich aber dankend abgelehnt. bin lieber mit dem fahrrad gefahren *g*, aber mit nem neuen das ich mir mit babysitten selber verdient habe. ich fand das so alles okay, hab nie was vermisst. wir waren drei kinder und meine mama hat nich gearbeitet und deswegen stand halt weniger geld zur verfügung.
.... und nicht erst so faul mit 18, dann hättest du deinen Führerschein und dein Auto auch selber bezahlen können, zumindest anteilig. Ich finde es normal, dass Jugendliche mit 14 stündchenweise anfangen selbst ein bisschen Geld zusammenzujobben und ab 16 dann auch ferienjobweise richtig Kohle machen. Gerade die verkopften Gymnasiasten, die ansonsten nur in der Schule auf ihrem Popöchen hocken und nix von der Arbeitswelt wissen, bis sie 18 sind - gerade die!
Wo hätte ich den arbeiten sollen? Ich wohnte in einem 200-Seelen-Dorf. Und rundherum war nichts anderes, als andere Dörfer. Du redest dich leicht. Und mit deinen Beleidigungen triffst du mich nicht. Das hört sichbei dir mehr nach Neid an.....
...aber selbst da wäre ja beim Nachbarn Unkraut jäten oder beim nächsten Bauern aushelfen sicher möglich gewesen. Und mit 16 kann man in den Ferien schon mal in die nächste Großstadt pendeln. Ich kenne und kannte viele, die das machen.
Ich hab Rasenmäherdienste bei den Nachbarn übernommen und einmal war ich in einem Kaufhaus das Christkind, das Mandarinen verteilte....aber davon gibts kein Auto.....
Ich bin in einer mittelgroßen Stadt aufgewachsen und hätte da leicht einen Ferienjob gefunden, aber mit 16 wollte ich was sehen von der Welt und bin dann in den Sommerferien mit dem Bummelzug immer in die Großstadt gependelt, um in einer Schokoladenfabrik Schokolade in Kartons zu verpacken. Ich hab da eine Menge junger Leute kennengelernt und nach Feierabend mit denen viel Spaß gehabt. Und nebenbei 2000 DM verdient. Im Studium ging das ähnlich weiter, nur dass ich dann nicht mehr pendeln musste. War ne tolle Zeit.
Bei mir war es so: Eltern geschieden, Vater stark verschuldet. Ich musste arbeiten, damit überhaupt etwas zu Essen auf den Tisch kam. Ich musste daher auch meinen Wunsch, zu studieren, erst einmal hinten an stellen. Für mich steht daher ganz wichtig der Wunsch, das meine Kinder später die Berufsausbildung, die sie machen möchten auch machen können. Da stecke ich Geld hinein (also in den Popo)
Ich kann das verstehen und wenn es nötig gewesen wäre hätte ich auch Geld verdient um meine Familie zu ernähren, war es aber nicht. Dafür habe ich sieben Jahre lang meine schwer Kranke Mutter gepflegt. Da habe ich mir vielleicht auch ein Auto verdient.
Stimmt. Da hast du recht. Diese Gedanken habe ich immer, wenn Leute schwanger werden und sofort hier im Forum posten, wo sie das Geld für die Erstauastattung herbekommen... Ich gehe hart arbeiten und hätte mir doch dieses Geld auch verdient...
Da hast Du Dir eigentlich sogar mehr verdient, als nur ein Auto... Es ist zum einen eine Frage der Solvenz und dann sollte das Kind von seinen Eltern einen vernünftigen Umgang mit Geld erlernen (passend zur Solvenz in der Familie).
Ja so hat jeder sein Päckchen zu tragen.