Candy2506
Hallo! Seit einiger Zeit kämpfe ich im Stillen mit dem Gefühl als Mama nicht gut genug zu sein und ich hoffe das ich hier Mamas finde die ähnliche Situationen erleben oder auch einfach ein paar aufmunternde Worte bekommen kann. Meine Tochter Hanna wird im Dezember 1 Jahr. Sie kam 4 Wochen zu früh als Spontangeburt in Beckenendlage mit leichten 2900g zur Welt. Die erste Zeit hatten wir es nicht einfach. Ihre Bilirubinwerte waren zu hoch, sie war nur müde und hat an der Brust mehr geschlafen als getrunken. 3 Monate lang war ihr die Gelbsucht anzusehen. Die ersten 6 Monate waren eine große Herausforderung. Hanna wollte ständig nur getragen werden, hat geweint sobald ich mich ein paar Meter entfernt habe und hat nur auf mir oder ihrem Papa geschlafen. Ich habe von Anfang an akzeptiert, dass meine Tochter sehr viel Nähe braucht und ihr diese auch immer gegeben. Das Nähebedürfnis hält bis heute an, auch wenn es mittlerweile etwas entspannter ist. Jetzt zu meinem eigentlichen Problem. Im Mai bin ich mit meiner Tochter zu meinem Freund, ihrem Vater gezogen. Wir leben nun zusammen mit meinen Schwiegereltern in einem Haus. Jeder hat seinen eigenen Haushalt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, geht Hanna nun sehr gerne und auch regelmäßig zu ihrer Oma. Aber seit ein paar Wochen quengelt oder weint sie, wenn ich sie wieder zu mir hole. Sie streckt die Ärmchen aus und will zurück zu Oma. Auch ist es regelmäßig so, dass meine Schwiegermutter mir erzählt, Hanna wäre die ganze letzte Stunde total lieb gewesen und hätte nicht geweint. Aber wenn ich komme fängt sie plötzlich an zu quengeln und wird unruhig auf meinem Arm als wolle sie nicht bei mir sein. Mir macht auch sehr zu schaffen, dass sie sich nicht annähernd so sehr freut mich wieder zu sehen, wie das bei Oma der Fall ist. Letztlich muss ich auch sagen das ich durch meine Schwiegermutter manchmal das Gefühl vermittelt bekomme, ich wäre nicht gut genug, auch wenn sie dies sicherlich nicht mit Absicht macht. Letztes Wochenende zum Beispiel haben wir in größerer Familienrunde den Geburtstag meines Freundes gefeiert. Jedes Mal wenn Hanna auch nur ein wenig gequengelt hat, kam Oma angeschossen, streckte die Arme aus und sagte: "Willst du mal zur Oma kommen?". Meine Tochter streckte dann ebenfalls bereitwillig ihre Ärmchen aus und schwupp war sie weg, am anderen Ende des Tisches. Zurück blieb jedes Mal ich als Häufchen Elend mit dem Gefühl mich in einer verdrehten Welt zu befinden und scheinbar mein Kind nicht ausreichend beruhigen zu können. Dabei hatte ich mir vorgenommen beim nächsten Mal meiner Schwiegermutter einfach zu sagen das es jetzt nicht nötig sei Hanna zu nehmen. Allerdings haben mich die nach Oma streckenden Kinderärmchen daran gehindert. Ich umsorge meine Tochter wirklich jeden Tag mit allem was ich nur geben kann. Sie hat mehrere Stunden meine ungeteilte Aufmerksamkeit da sie mir überallhin folgt und ich deswegen eh keine Zeit für größere Haushaltserledigungen oder ähnliches habe. Ich lege mich mit ihr ins Bett weil sie alleine nicht einschlafen kann. Ich mache sogar Mittagsschlaf mit ihr weil sie sonst nach kurzer Zeit wieder aufschreckt und weint. Ich schimpfe nur sehr selten, da ich es möglichst gar nicht erst zu Situationen kommen lasse bei denen das nötig wäre. Wir machen zusammen Faxen, lachen, kuscheln. Ich möchte ihr das Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit geben, welches ich selbst auch erfahren durfte. Trotzdem befinde ich mich immer wieder in Situationen in denen ich das Gefühl habe nicht gut genug zu sein und das Hanna lieber bei ihrer Oma ist.
Was haben denn alle in letzter Zeit. Omas sind einfach was besonderes, aber das a und o für ein Kind ist und bleibt die Mama. Nur sieht man es oft einfach nicht weil man zu viel im Alltag steckt mit den kleinen. Meine kleine geht auch gern zur Oma. Mich hat sie ja sonst rund um die Uhr. Dennoch würde ich nie auf die Idee kommen dass etwas an der Bindung nicht passt. Wenn sie neben mir einschläft bin ich ihr ein und alles genauso ist sie mein ein und alles. Genauso finde ich es toll wie gern sie zu ihrer Oma geht. Macht euch nicht zu viel Gedanken um alles. Kinder kennen und lieben ihre Eltern von Natur aus.
Ich hab gerade nicht viel Zeit dazu ausführlich zu antworten, würd dir aber gerne ein bis zwei Gedanken als Anstoß geben: Kann es sein, dass du deine Schwiegermutter zu sehr als Konkurrenz siehst? Wenn du schreibst, klingt es für mich nicht sobals sei dein primäres Problem die Sorge um die Bindung sondern das Gefühl, dass du nicht überdeutlich an Stelle Nummer 1 stehst. Also als würdest du dir wünschen, dass deine Tochter zeigt, dass du ihre absolute Nummer 1 bist ohne jemanden dagegen anstinken kann. Denn anders betrachtet: Deine Tochter scheint eine tolle Mutter und eine tolle Oma zu haben und an beiden sehr zu hängen. Eigentlich doch toll für sie, oder? Und was das Verhalten von Oma betrifft bzgl. beruhigen und mitnehmen: sprich da mal mit ihr darüber. Im Grunde ist das ja wir bei Elternteilen auch, wenn der eine das beim anderen macht. Das fänd ich auch nicht schön, da Bedarf es aber Absprachen unter Erwachsenen und einer Ansage deinerseits. Und dann nicht in der Akutsituation in der deine Tochter dich dann widerlegt sondern als extra Gespräch.
Sei froh, es heißt doch nur, dass Dein Kind sich Deiner Liebe so sicher ist, dass es sich so "benehmen" kann. Machen meine Kinder auch bei Omas und Opas, Onkel und Tante. Und vom Papa wollen wir garnicht erst sprechen. Ich möchten einmal sooooo begrüßt werden. Zum trösten bin ich dann aber doch die Beste
Verstehe ich auch nicht. Ich bin sooo froh, dass sich meine Kleine bei Oma so wohl fühlt, dass Oma (die nebenan wohnt) manchmal auch ein paar Stunden auf sie aufpassen kann. Liebe ist doch kein Konkurrenzkampf, zumindest nicht für das Kind. Dein Kind weiß nicht, was dir alles durch den Kopf geht, wenn du es abholst und es in dem Moment lieber bei Oma bleiben will - es reagiert spontan und ohne böse Hintergedanken. Als Mama bist du für dein Kind im besten Fall eine Selbstverständlichkeit, es fühlt sich sicher, dass du nicht weggehst bzw. dass du immer wieder kommst, auch wenn es gerade keine Zeit für dich hat. Das ist doch alles ganz normal und gesund.
Meine Kleine ist bei Oma übrigens auch immer der Engel und wenn ich daher komme, wird sie furchtbar quengelig. Meistens ist sie einfach müde, merkt es aber selbst nicht, und "lässt sich gehen", wenn ich da bin, während sie von Oma einfach abgelenkt war. Sie klettert dann auch immer unzufrieden auf mich rauf, runter, rauf... weil sie einerseits zu Mama will, aber eben doch nicht... mit Oma war's ja grad so lustig Als Mama ist man halt der Puffer zwischen Welt und Kind...
Ich glaube du machst dir echt zu viele Gedanken. Wenn meine Mutter da ist bin ich bei meinen Kindern auch abgeschrieben auch trösten nur Oma Oma Oma ;-) Ich freu mich für sie bin ja froh daß es ihr Spaß macht und den Kindern auch. Als Oma kannst halt auch Spaßprogramm machen du hast den ganzen Alltagskram ja nicht an der Backe. Als Mutter geht das halt nicht so da muss man sich auch um die weniger lustigen Sachen des Alltags mit Kind kümmern und man ist viel öfter da und deswegen nicht so spannend. Also sieh das etwas lockerer ist doch schön für das Kind wenn es von vielen Bezugspersonen so lieb gehabt wird. Das hat mit dir als Mutter doch nichts zu tun da musst du dir einfach ein dickeres Fell zulegen. Sie wird halt jetzt auch größer ihr Aktionsradius erweitert sich da muss man auch ein Stück loslassen können. Nutz doch einfach die Freiheiten die sich dir dadurch bieten mach was für dich geh raus ohne Kind dann kommst vielleicht wieder auf andere Gedanken ;-)
Bitte lege den Gedanken ab und freue dich, dass dein Kind so gern bei Oma ist. Damit hast du immer eine Betreuungsperson, wo du sicher sein kannst, dass deine Tochter gerne dort ist. Du weißt gar nicht, wie wertvoll das ist. Und nur anhand deiner Beschreibung glaube ich nicht, dass deine Schwiegermutter da irgendeinen bösen Gedanken dabei hatte. Mir geht das ja selbst so, dass ich ein quengelndes Baby einer Freundin z. B. gerade mal nehmen könnte, um zu probieren, ob ich es sich nicht bei mir beruhigt. Das ist natürlich Quatsch, aber ein Instinkt und die Oma kennt für Kleine ja nun gut. Und wenn es dann auch klappt, freue dich dich einfach. Ich werde, du könntest bedeutend besser damit umgehen, wenn das deine Mutter wäre. Arbeite etwas an deinen Selbstbewusstsein und ärgere dich nicht, wenn sie dich scheinbar ablehnt. Es wird doch sicherlich ganz viele Momente geben, wo sie dir ihre Liebe zeigt.
So einen ähnlichen Beitrag hatten wir doch so ähnlich erst gerade...
Es ist ganz normal, dass Kinder woanders ganz brav und lieb sind und bei Mama plötzlich das genaue Gegenteil:der Grund ist, sie sind sich der Liebe sicher und können sich fallen lassen, also eigentlich der größte Vertrauensbeweis den sie geben können (auch wenn ihr zugeben, dass ich das ein oder andere Mal darauf verzichten könnte ) meine Kinder begrüßen mich beim abholen von Oma oder Freundin auch schonmal mit warum kommst du denn schon. Das darf man nicht persönlich nehmen und sagt gar nix über Lisbe und Bindung aus sondern nur dass sie eben gerne noch irgendwas gerne fertig gespielt hätten oder so und dann reißt man sie eben unerwartet plötzlich raus. Auch ist es bei Oma eben was anderes,da darf man mehr bzw. andere Dinge, aber genau dafür sind Omas doch da und die Kinder wissen genau dass es zu Hause wieder anders läuft.
Du solltest deine Schwiegermutter in spe glaube ich weniger als Konkurrenz sehen, sondern als Team auftreten, natürlich bist du die Mutter und kannst entscheiden, und die Oma hat sich dem auf unterzuordnen, das wird sie aber nur, wenn du als starke Person Auftrittstechnik, und so wirkst du im Moment aufmich nicht.
Denke einfach nicht so viel nach, freue dich, dass deine Tochter die Oma so sehr liebt und das nimmt der Liebe deiner Tochter zu dir auch gar nichts weg, denn du bist und bleibst neben ihrem Papa die Nummer 1.
Die Oma ist glücklich in ihrer Rolle und möchte Dir vielleicht auch etwas Ruhe gönnen, wenn sie Deine Tochter trösten will. Sie es nicht als Konkurrenz, sondern als Unterstützung. Keiner kann Dich ersetzen, Du bist die Wichtigste im Leben Deines Kindes. Wenn Ihr an Nummer 2 denkt, gibt es nichts besseres als eine Oma, die eines der Kinder auch trösten kann. Wenn die Bindung zwischen Dir und Deiner Tochter nicht stimmen würde, dann wäre sie viel anhänglicher.
Was du auch bedenken solltest: als Oma hat man nun mal meistens eine gewisse Ruhe in sich, die man als Mutter nicht hat, vor allem nicht beim ersten Kind. Das ist einem ja meistens nicht bewusst, aber Kinder spüren dies durchaus. Und so gerne sie bei uns Müttern sind, bei Oma ist es einfach was anderes, da können sie sich ganz anders fallen lassen und dürfen vielleicht auch mal Dinge tun, die bei Mama nicht gehen.
Ich habe zwar eine ganz andere Situation, aber gefühlsmäßig kann ich nachvollziehen, was in Dir vorgeht. Es wird Dir aber nicht weiterhelfen, und es ist günstig, die Gefühle mal rational zu betrachten. Eifersucht: Du bist eifersüchtig auf die Oma, weil sie und das Baby eine einzigartige, tolle Beziehung haben, aus der Du ausgeschlossen bist. Versagensgefühl: Dein Kind liebt Deine Schwiegermutter so sehr, dass es ihm schwerfällt, sich von ihr zu trennen, wenn Du es abholst. Das macht bei Dir, dass Du das Gefühl hast, nicht gut genug als Mama zu sein. Das Gegenteil ist der Fall! Dein Kind fühlt sich so sicher bei der Oma, hat zwei tolle weibliche Bezugspersonen, Mama und Oma, auf die es sich ganz einlassen kann! Wow! Das zu leben, das ist phantastisch, und ehrlich gesagt würde ich mir das so sehr wünschen! Eine Oma in der Nähe zu haben, die das Kind liebt, vom Kind heiß zurückgeliebt wird und auf die ich mich verlassen kann, mein Kind in guten Händen zu wissen. Ein Traum! Konkurrenz: Die Oma ist für Dich Konkurrentin um die Liebe Deiner Tochter. Mich erinnert das an die Probleme, die Geschwisterkinder haben, wenn kleine Geschwister kommen. Man muss ihnen begreiflich machen, dass Liebe unendlich teilbar ist und dadurch eher nur wächst. Das Andere ist Abhängigkeit, und die ist doch in dieser Beziehung gar nicht nötig. Die Schwiegermutter ist quasi Deine beste Freundin mit dem Baby. Du kannst ihr aber sagen, dass Du das Baby in Gesellschaft selbst trösten möchtest, wenn Dir das wichtig ist. Dein Kind ist fest an Dich gebunden, gerade durch die schwierige erste Zeit. Jetzt kann es sich aber schon ein bisschen in die überschaubare Welt wagen - mit Oma, und da hat es ein tolles, sicheres, verlässliches Ablösungsvorbild. Optimal! Mit ungefähr einem Jahr geht es los, dass sie schauen, an wen sie sich noch wenden können, wer auch sicher für sie ist. In unseren Kleinstfamilien ist das oft zwangsläufig der Papa, aber viel besser ist es, wenn eine größere Familie einbezogen wird. Bei vielen ist es in dieser Zeit langsam so, dass aus dem Mamakind ein Papakind wird, und vieles nur noch Papa statt Mama machen darf. Da haben dann manche Mütter auch Probleme mit dem Selbstwertgefühl, aber es ist gut und richtig, dass das passiert. Wenn Oma auch als Ablösevorbild genommen wird - super! Selbstwertprobleme: Du hast vielleicht vorher voll im Leben gestanden mit Arbeit, eigener Wohnung, alles selbst organisieren. Das macht auch Selbstwertgefühl. Jetzt sitzt Du quasi im Nest, das andere gebaut hast, und vielleicht - weiß ich ja nicht - macht Dir das auch zu schaffen; Geld verdienen andere, Haushalt fährt auf Sparflamme, Haus versorgen andere, und Dein Kind will auch zu anderen. Das ist überspitzt gesagt, aber es fühlt sich irgendwie so an, als würde man nichts auf die Reihe kriegen. Was Du seit Geburt mit dem Kind geleistet hast, ist außergewöhnlich! Die Belastung durch die nachgeburtlichen Probleme, überhaupt: Eine Beckenendlage spontan entbunden! Dazu gehört ja auch Mut, weil hierzulande immer behauptet wird, das ginge nur sicher per Kaiserschnitt! Wie viele Zweifel und Sorgen mögen Dich begleitet haben. Das ist eine ganz andere Belastung als jeder Job mit sich bringt. Es geht ums Leben und die Gesundheit des Kindes! Hormonelle Probleme nach der Geburt haben Dich vielleicht auch beeinträchtigt, wer weiß... Und dann sitzt Du da mit Kind, hast gedacht, dass Du ja fast nichts zu tun haben wirst, und Du merkst, Du schaffst gefühlt nichts mehr, nur noch ein "bisschen wickeln, pflegen, stillen/füttern, beschäftigen, tragen, in den Schlaf begleiten..." Das aber ist ein Rundumprogramm, und so manch einer Ex-Vollzeitarbeitsmama macht die damit verbundene Entschleunigung und Reduktion auf die Kinderbetreuung (so fühlt es sich an) sehr zu schaffen. Und dann kommt Oma um die Ecke - man kann dem gar nicht ausweichen, sie wohnt ja im eigenen Haus - und das Baby, das all Deine Ressourcen so intensiv gebraucht und eingenommen hat, will so gern zu ihr und scheint Dich gar nicht mehr so wichtig zu finden. Es gibt sicher verschiedene Wege, mit diesen Gefühlen umzugehen. Einer davon wäre, sich eine sinnvolle Beschäftigung (sei sie noch so klein) nebenbei zu suchen, die in irgendeiner Art vergütet wird. (Meine Erfahrung ist, dass das die Situation eher nicht ändern wird.) Ein anderer Weg wäre, die Voraussetzungen für die Selbstbewertung zu verändern: Du bist Mutter, Du hast bereits sehr viel geleistet (kein Job fordert Dich so lange Zeit am Tag so intensiv) dafür, dass Du so ein selbstsicheres Baby hast, und Du bist weiterhin 100%ig für das Kind da, komme, was wolle. Dazu bist Du auch so selbstsicher, dass Du Oma, Opa, Tanten, Onkel usw. dieses selbstsichere, gut gebundene Kind auch überlassen kannst, wenn es das möchte, ihm den sicheren Rahmen gibst, den es braucht, um die Welt zu erkunden und gute soziale Erfahrungen zu machen. Das ist SO WERTVOLL! Du fängst sie auf, wenn sie, vom Omabesuch erschöpft, weinerlich wird. Du bist da, wenn sie schlafen will und nicht kann, Du hilfst ihr, wenn sie krank ist. Du bist die Spinne im Netz, die ihr Netz spinnt, die Fäden hält, zu der die Kleine immer zurückfindet, die aber doch loslässt. Du glaubst nicht, wie sehr Dein Kind, Deine Schwiegermutter, Dein Freund und letztendlich auch Du davon profitieren könnt!
Ich danke dir sehr für diese tollen Worte!
Auch allen anderen danke ich für ihre Kritik und guten Ratschläge die mich zum Nachdenken angeregt haben.
In der Schwangerschaft hatte ich verschiedene Vorstellungen wie alles in ein paar Monaten laufen wird.
Letztlich kam dann doch alles etwas anders und ich stelle immer noch fest das nicht nur mein Kind, sondern auch ich viel lernen müssen.
Auf viele Dinge wird man trotz tausender Ratgeber mit denen man überhäuft wird nicht vorbereitet.
Immer wieder werde ich als junge Mutter von Gefühlen und Situationen überrascht mit denen ich erst leben muss umzugehen.
Leider habe ich auch, mal abgesehen von meiner eigenen Mama, seit Beginn der Schwangerschaft nicht wirklich Bezugspersonen und Kontakte zu anderen Mamas mit denen ich mich über alles austauschen kann. Meine Gedanken fahren deswegen oft Achterbahn.
Ist es nicht so, dass laut Bindungstheorie die Kinder besonders gut loslassen können, wenn die Bindung zur Mutter gut ist? Mein Kleiner ist bei Oma/Tante auch immer das reizende Kind - das scheint dann so anstrengend zu sein, dass er sich danach bei mir regelrecht gehen lässt. Er weiß halt zu 100 % dass ich ihn trotzdem vergöttere. In der Kita hält er sich ja auch an Regeln, um deren Einhaltung Zuhause bittere Kämpfe geführt werden. Ich freue mich, dass er so lieb bei Verwandten ist und sich in der Kita rücksichtsvoll verhält - nicht im Traum lässt mich das an mir als Mutter zweifeln, ich bin stolz wie Bolle auf den Kleenen!
Das kommt darauf an, wie du "besonders gut loslassen" formulierst und in welchem Alter und ob bei vertrauten oder fremden Menschen. Das ist ja gerade die unsicher vermeidende Bindung, von der die Bindungstheorie spricht, wenn Kinder allzu unkompliziert die primäre Bezugsperson loslassen.
Ich glaube das was du gerade erlebst ist ganz normal.
Bei uns ist es auch so das wir mit Oma und Opa unter einem Dach sind und ich habe selbiges auch schon öfter erlebt. Meine kleine ist im September 1 geworden.
Das erste was du machen solltest ist aufhören dich mit deiner Schwiegermutter zu vergleichen und auch umgekehrt. Ist schwierig ich weiß aber das macht das zusammenleben viel entspannter.
Du bist die Mama und sie ist die Oma. Lass sie aber auch einfach machen wenn sie will. Meine Schwimu ist auch immer sehr sehr überschwänglich liebevoll zu meiner kleinen und anfangs ärgerte mich das weil ich dachte sie denkt ich mache nicht genug. Heute schmunzel ich in mich hinein und freue mich dass es da jemand gibt der meine kleine genau so bedingungslos liebt wie ich.
Manche sachen muss man ansprechen (zb bei uns das thema dass es um 08.00 morgens keine Butter kekse gibt) und manches darf man ignorieren
Je lockerer du bist desto besser für euch alle.
Du wirst sehen das klappt schon alles solange eine Grund Harmonie da ist.
Und ja bei mir ist sie auch oft quängeliger als bei Oma aber ich denke einfach nur weil sie sich bei mir ein Stück weit mehr fallen lassen kann
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