chrissi14
Hallo ich hoffe ihr könnt mir helfen. mein Sohn ist ein Jahr. er hatte bis jetzt noch nie so wirklich eine Fremdelphase und wenn dann geht die vielleicht maximal 10 Minuten. dann ist er aufgetaut und geht sehr erfreut auf Personen zu. ich bin da meistens immer abgeschrieben, er beachtet mich dann gar nicht mehr .auch sagt er nicht Mama. er kann vieles erkennen und benennen ,aber nicht Mama. Papa kennt er,Blumen auch sowie Auto kennt er,aber wenn ich frage: wo Mama ist ?dann guckt er immer weg. hat er jetzt mit mir ein beziehungs bzw bindungsproblem?
Klingt nach einem normalen Kind.
Meine Kinder haben alle sehr spät Papa gesagt, trotzdem würde ich bei keinem ein Bindungsproblem mit dem Papa vermuten. Von wem lässt er sich denn trösten oder wählt er wenn es ihm nicht gut geht? Ansonsten sei doch einfach froh, dass du so ein aufgeschlossenes Kind hast, dass auf andere zu geht. Kind Klein fremdelt mit knapp 9 Monaten auch kaum und bleibt nach kurzer Auftauphase bei jedem, finde das sehr entspannt, Kind Groß war da anders. Und Kind Mittel irgendwo dazwischen
Ist 14 dein Alter? Klingt normal...
Nein,32
Nein völlig normal. Nur weil er das Wort Mama nicht mit der Reaktion begleitet, heißt es doch nicht, dass er keine Bindung hat. Bindung ist was anderes als die Zuordnung eines Begriffes.
das weiß ich ja. aber in der Krabbelgruppe kleben die Kinder immer bei den Müttern und meiner geht immer gleich drauf zu den anderen und ich bin dann immer Luft.
Das kenn ich sehr gut! Mein Kleiner ist da genau so. Aber das hat nichts mit einer schlechten Bindung zu tun
Mein erstes Kind klebte und mein zweites ist das Gegenteil. Trotzdem null Probleme. Sie sind jetzt 15 und fast 9. Der Charakter blieb. Sie ist offen und er schüchtern. Aber das hat null mit unserer Beziehung zu tun. Warum macht man sich nur solchen Dingen die Zeit so schwer?
Aber das ist doch super. Das macht er nämlich nur, weil er sich sicher ist, dass du da bist, auf ihn aufpasst, weil er sich deiner sicher ist. Urvertrauen nennt man das. Hätte er das nicht, würde er dir am Bein kleben und weinen, sobald du den Raum verlässt. Natürlich kommt es auch auf den Charakter des Kindes an, aber sein Charakter und eure Beziehung lassen es erst zu, dass er sich von dir entfernt und keine Angst haben muss, dass du dich umdrehst und ihn verlässt. Sei stolz auf ihn, dass er das schon so macht. Das zeigt, wie sicher er sich fühlt, auch, dass er darauf vertraut, dass du immer da bist.
Sei doch froh, das das so ist.
Die Frage, ob er schnell auf Fremde zu geht ist eher Charaktersache, sind die Kinder offen für Fremdes oder eher nicht. Das mit dem Mama... ich hab mal gelesen, dass Babys/Kleinstkinder noch gar nicht so genau Differenzieren zwischen sich selbst und Mama. Ihr seid so etwas wie eine Einheit. Vermutlich zeigt auch nicht ständig der Papa oder die Oma auf Dich und sagt zum Kind : “das ist die Maaammaaa!“ so wie Du das mit Auto, Blume.... usw tust. Unsere Kinder haben das Wort “Mama“ tlw in diesem Alter als Universalwort benutzt, bedeutete dann je nach Tonlage und Anlass: “Heb mich hoch!“ “Gib mir das da!“ “Hunger!“ ;-)
Meine beiden Großen waren genauso, wir haben uns da eher Sorgen gemacht, weil sie bei jedem Fremden, der sie an der Hand nahm, lustig mit spaziert wären - aber sicher nicht wegen der Bindung. Die Kleine hingegen ist eine Klette, das gibt sich erst jetzt mit 2,5 langsam und auch nur, wenn ihr die Umgebung scheint. LG
Warum machen sich heutzutage so viele Mütter das Leben mit diesen Bindungstheorien schwer? Ich lese solche Bücher oder Texte erst gar nicht, sondern beschäftige mich lieber mit meinem Kind in der Realität, als wissenschaftliche Abhandlungen über das Zusammenleben von Mutter und Kind zu lesen. Da spüre ich doch am besten, wie die Beziehung zu meinem Kind ist.
Ich bin ja alt (50), meine Kinder sind 18 und 15. Als sie klein waren, hat kein Mensch über Bindungstheorien gesprochen, ich habe auch nichts darüber gelesen, obwohl ich mich für relativ gut informiert halte. Ich bin froh, dass das an mir vorbei gegangen ist. Allerdings kann ich mir gar nicht vorstellen, dass ich je auf die Idee hätte kommen können, mit der Bindung meiner Kinder zu mir sei etwas nicht in Ordnung.
Warum muß heutzutage alles, was eigentlich normal ist, mit Bindungsstörungen zu tun haben?
Ich möchte als Psychologin eine Lanze für die Bindungstheorien brechen. Die ja nicht nur Theorien sind, sondern hilfreiche Erkenntnisse für die Praxis liefern (sollten / könnten)!
Viele dieser Erkenntnisse werden leider in unserer Gesellschaft eben nicht mehr intuitiv gespürt / umgesetzt! Ich will darüber keine Diskussion lostreten, aber wenn man viel mit Patienten zu tun hat, ist es nun mal deutlich spürbar.
Ich verstehe deine Frage insofern, dass man eben wissenschaftlich ziemlich unzweifelhaft weiß, dass die ach so toll unkomplizierten Kinder, die kaum die Mutter vermissen zu scheinen, innerlich oft heftig gestresst sind.
Du solltest aber wissen, dass dies nicht über das Verhalten in einer Krabbelgruppe gemessen werden kann, da bist du ja ständig verfügbar, auch wenn dein Kind freudig exploriert. Das Bindungsverhalten wird im Fremde-Situation-Test beurteilt und da könnte dein Sohn ganz anders reagieren!
Und zum anderen: hast du mal denn Papa die Frage stellen lassen:"wo ist die Mama?", wenn du anwesend, aber nicht direkt neben ihm bist? (das ist kein Test, aber vielleicht ist es verwirrend, wenn du nach dir selbst fragst
)
Ich finde soweit auch, es klingt einfach nach einem neugierigen Kind!
Die Antworten sind teilweise richtig und teilweise falsch. Er hat nicht automatisch eine Bindungsstörung nur weil er offen auf andere Leute zugeht,das müsste man noch anhand anderer Kriterien prüfen. Er geht aber auch nicht offen auf andere Menschen zu weil er genug Urvertrauen hat,nicht mit einem Jahr,das ist genauso Blödsinn.
Die letzten 10 Beiträge
- Wurmbefall bitte hilfe !!
- Angelcab oder Hesba?
- Stillkissen & Babyphone
- Baby 7 Monate keine Anstalten zum Robben
- Erfahrung MAM flaschen mit 8 Monate ?
- Lebensmittel nach Hause liefern lassen
- Baby halt Luft an - Affektkrampf?
- Kleinkind 13 Monate Apthe?
- Regulationsstörung 5 Wochen alt
- Wieder mal breiverweigerung ?