Spatz
Hallo, ich bin gerade so wütend. Mein Sohn (5 Jahre) ist in einer Kindergartengruppe in der nicht so viele Jungs in seinem Alter sind. Er spielt dort dann meist mit 2 Mädchen (eines geht dieses Jahr in die Schule davon) und einem Jungen. Lt. dem Entwicklungsgespräch spielt er sehr viel vor allem mit dem Jungen. Mir wäre es wichtig, dass er auch nachmittags Kontakt zu Kindern hat. Aber irgendwie kommt da nie was zustande. Mit dem jüngeren Mädchen so alle 2 Wochen mal. Der Junge war 2 x bei uns und das hat auch gut funktioniert. Als ich im Kindergarten fragte, ob er mal wieder kommt, meinte er sein Vater will das nicht?!? Mein Sohn hat ihn auf die letzten beiden Geburtstage eingeladen. Er kam nicht (Hätte keine Zeit). Letztes Jahr wurde mein Sohn bei ihm nicht eingeladen und heute wieder nicht. Klar ich kann das niemandem vorschreiben. Ich finde es aber trotzdem so doof und enttäuschend für mein Kind. Wir wohnen ca. 5 Gehminuten von denen weg, es könnte so einfach sein. Ich habe noch eine Tochter und immer viele Kinder hier rumspringen. Vielleicht meine ich deshalb das er was verpasst... Ich hoffe das es in der Schule besser wird. Ich habe schon überlegt, ob wir die Kindergartengruppe wechseln sollen. Aber irgendwie fühlt er sich ja im Grunde dort wohl und geht gerne hin. Kann mir mal jemand Mut machen?
Ich kann dich verstehen, aber Freundschaften kann man nicht erzwingen. Und gerade in der Kita hängen noch die Eltern viel mit drin. Sprich doch die Eltern einfach mal direkt an, sag ihnen die Kinder möchten gerne mal zusammen spielen, ob das nicht möglich wäre. Und was die Geburtstage angeht, ist das natürlich traurig, auch das kennen wir, aber auch das kann man nun mal nicht erzwingen. Dein Sohn wird - leider - daraus lernen und sich wahrscheinlich irgendwann von ihm distanzieren. ABER, man muss ja auch nicht ständig Spielbesuch haben. Meine Kinder haben auch Freunde in Kita/Schule.....was aber nicht heißt, das ständig jemand hier ist. Ab und an mal, und das scheint zu genügen.
Wie wäre es mit einem Sportverein? Da findet er dann auch Kontakte zu anderen Jungen, wenn dir das so wichtig ist. Wir haben auch eine Nachbarsfamilie, da kommt mit den Kindern kein Kontakt zustande - ist halt so. Ist dein Sohn enttäuscht? Oder ist er zufrieden, so wie es ist?
Ja er ist enttäuscht. Im Kindergarten verstehen sie sich ja uacrichtig gut und spielen fast den ganzen Morgen zusammen. Deswegen finde ich das ja so merkwürdig. Beim letzten Elterngespräch Anfang Juli haben mir die Erzieherinnen gesagt wie toll sie es finden, dass die 2 so gute Kumpels geworden sind.
Da kann man nichts machen. Wir hatten das auch so ähnlich. Mein Sohn hatte einen richtig guten Freund im KiGa, die beiden waren immer zusammen. Nachmittags haben sie in 2 Jahren lediglich einmal gespielt. Der andere "konnte" nie, wenn wir gefragt haben. Nie mit meinem. Mit anderen Kindern dagegen schon. Heute ist mein Sohn 12 und kann sich vor Freunden nicht mehr "retten" ^^ Nur Mut, das wird schon. Und nicht wechseln. Nächstes Jahr kommt er zur Schule, da finden sich dann andere Kinder. Mit Sicherheit.
Er geht leider erst in 2 Jahren zur Schule....
Hallo, ja es ist traurig, aber so lange er in der Kita nicht alleine da steht sehe ich kein Problem. Oft gibt es hier keine Gegeneinladung, nicht mal von den besten Freunden, finde ich auch traurig für mein Kind aber was will man machen. Oder Kind fragt die Eltern kann xy mal spiele kommen und die Ausrede ist immer, hach keine Zeit, so viele Vereine... Ich hoffe mit der Schule entscheiden die Kinder mehr selbst. Es wäre für mich kein Grund zu wechseln
Dann kommen aber noch neue Kinder. Und neue potenzielle Freunde ;)
Hej!
Na, dann versuche ich das mal.
1. Ist es überhaupt nicht gut, unseren Kindern alle Steine und Enttäuschungen aus dem Weg zu räumen --- sie werden viel besser gerüstet für das Leben, auf das wir sie doch vorbereiten sollen, wenn wir die Fülle des Lebens auch zulassen!
2. schreibst Du selbst, daß es Deinem Sohn in der Gruppe gut geht -- es ist DEINE Empfindung, DEIN Anspruch, den Du gerade auf Denien Sohn überträgst --- ER fühlt (vielleicht/wahrscheinlich/offensichtlich - such´s Dir aus) gar nicht, daß er da zurückgewiesen wird. Ihm geht es gut.
Eigene Erwartungen, Enttäuschungen, Empfindungen auf das Kind zu projezieren ist nie gut - hier kannst DU üben, es so zu belassen, wie es ist.
Sollte es
3. anders sein, nämlich so, wie Du auch fühlst, dann gilt wiederum Punkt 1
Und dann gibt es noch die Kinder - wie auch meine Große -
4. die glücklich sind mit 1-2 guten Freunden, die keine große Truppe herumspringen haben müssen, die auch mal gern allein sind ---- sehr zum Kummer der hiesigen Pädagogen.
Aber Kind war glücklich so- und wenn der 1 Freund, sie dann mal enttäuschte und sie evtl. keinen Ersatz gleich bei der Hand hatte, war das doch ene Erfahrung, die reicher machen kann: Dann liegt es bem Kind,etwas zu ändern oder es wieder zu machen, weil es gut so ist - trotz aller Risiken.
Wie Du selbst schreibst:
Du kannst die anderen eh nicht zwingen, Dein Kind einzuladen, mit ihm zu spielen oder es auch nur zu mögen.
Du kannst nur Deinem Kind helfen, mit der Situation fertig zu werden, ihn lehren, Enttäuschungen und evtl .Zurückweisungen zu (er)tragen.
Hier scheint mir nicht mal das nötig, denn es geht doch gut.
Kopf hoch - und akzeptier, daß Dein Kind vielleicht anders tickt als Du, seine Schwester etc.
Es ist trotzdem absolut okay so, wie es ist!
Schönes Wochenende - Ursel, DK
Warum geht ihr nicht Nachmittags zu Sportgruppen oder anderen Angeboten ? Es muss sich doch nicht auf den Kindergarten beschränken. Freundschaften erzwingen kann man nicht. Wenn Dein Sohn sich wohl fühlt, ist doch alles gut. Irgendwie verstehe ich Deine Wut nicht....
Er geht 1 x die Woche ins Handball und zur Zeit 1 x in den Schwimmkurs. Mich nervt es halt dass sie sich so gut verstehen und ich vermute mal es einfach nur die Eltern des Jungen sind die dem Spielen mittags im Wege stehen. Mein Kind hat sich die 2 x die er hier war wahnsinnig gefreut und dem Jungen hatte es auch gefallen. Er wollte ja wieder kommen.... Ich weiß auch, dass meine Wut im Grunde doof ist und mich nicht weiterbringt. Aber ich denke, dass es einem manchmal einfach so geht. Kann ja auch nix dafür.. Bin sehr emotional.
Verstehe nicht wieso du dann nicht einfach mal anrufst und mal nachfragst?
lich kennst du sie ja auch kaum.
Freundschaften kann man nicht erzwingen, weil es gerade so praktisch ist. Ob nun die Eltern etwas gegen den Kontakt haben oder der andere Junge vielleicht kein Interesse hat,kann man jetzt nur schwer veurteilen. Ist denn dein Sohn traurig, dass er nur ein paar Freunde hat oder bist DU traurig? Es gibt viele Kinder,die nur 1-2 sehr gute Freunde haben und die damit vollends zufrieden sind.
Erzwingen kann man nichts. Unser großer scharrt nie gerne mehrere um sich, er hat genau einen besten Freund, mit dem er sehr oft zusammen ist, auch in der Schule. Und eben der kleine Bruder. Der wiederum ist zwar in der Schule in einer größeren Gruppe voll integriert, aber nachmittags verabreden mag er kaum. Hier rufen regelmäßig Kinder an (wir wohnen außerhalb, einfach vor der Tür stehen kommt daher nicht vor) und er sagt ab, ihm reicht es in der Schule und beim Fussball. Ganz selten hat er mal Besuch da, obwohl ihm dann totlangweilig ist, wenn der Bruder bei seinem Freund ist. Ich finde das auch sehr schade, hätte gerne, das meine Jungs sich mehr mit anderen treffen, egal ob bei uns oder anderswo. Aber erzwingen kann ich es nunmal nicht. Die anderen Eltern denken womöglich auch, Mensch warum klappt das nie.
Warum fragst du dann nicht mal die eltern?
Also ich habe drei Kinder. Der Jüngste ist 6 Stunden täglich im Kindergarten. Hat auch einen guten Freund dort gefunden. Aber ich habe auch noch selbst ein Leben und zwei weitere Kinder. Hobbys... Schule... mein Beruf.... ich sehe das so, wenn die beiden täglich 4 Stunden intensivst zusammen spielen.. ist das doch okay???!!! Wieso noch öfters nachmittags treffen?
Wieso empfindest du es so, dass deine Kinder quasi rund um die Uhr bespaßt werden müssen? Meiner Meinung nach sollten Kinder auch mal lernen, sich selbst zu beschäftigen.... mal lesen... Bücher ansehen.... mit den Geschwistern spielen.... Dein Sohn hat ja auch zwei mal in der Woche nachmittags Programm... ich sehe das eher so, dass DU das Hauptproblem darin siehst, nicht dein Sohn. Und ehrlich?? Meine Tochter ist ein totaler Kindermagnet. Aber mir ist das persönlich zu viel! Wenn wir gegessen haben... bis alle aus der Schule sind.... ist es schon 15 Uhr... keine Hausaufgaben gemacht.. nichts... wieso ständiges Bespaßen?
Es ging nicht darum dass Kind dauerhaft zu bespaßen,sondern um verabreden. Ich weiß ja nicht wie bei euch Verabredungen laufen,aber hier spielen die Kinder in der Regel zusammen.Klar bei kleineren Kindern muss man evt wohl mal einschreiten aber von dauerhaft bespaßen kann keine Rede sein. Naja deinen Job übst du aber vermutlich ja nicht aus wenn deine Kinder nachmittags zu Hause sind. Und wenn ja,ist vermutlich der Vater da der die Aufsicht hat. Deswegen kann sich ein Kind aber doch nachmittags verabreden.
Welche Gründe auch immer dahinter stecken, dass der Junge nicht kommen darf (und ob das überhaupt stimmt weißt du gar nicht! Vielleicht wollte er nicht zugeben, dass ER nicht will und hat seinen Vater vorgeschoben!), du kannst es nicht erzwingen. Insofern verstehe ich deine Enttäuschung, aber nicht deine Wut. Auf wen bist du wütend? Auf den 5-Jährigen? Auf dessen Vater? Auf deinen Sohn? Auf den Kiga? Auf dich selbst? Ist doch unnütz sich aufzuregen! Und in nem halben Jahr kann alles ganz anders sein. Geh doch inzwischen auf den Spielplatz und lass deinen Sohn dort Kontakte knüpfen.
mich persönlich würde ja der Grund interessieren, warum der Junge nicht zu euch will/soll bzw wenn der Kleine einfach nicht mag, dann ist das so und auch garnicht schlimm. ich würde mal vorsichtig nachfragen.
Wieso fragte du nicht die Eltern was los ist?