Tomito
Ich gebe zu, ich mag nicht alles essen,ich probiere aber meistens. Bei Essen, welches ich absolut nicht mag (z.B. Kartoffel- oder Nudelsalat), laufe ich tatsächlich grün an und leide unter Würge-/Kotzatacken - ich bekomme es einfach nicht runter - vom Geruch wird mir schon übel! Leider leide ich auch unter Allergien: Ich reagiere sehr stark auf rohe Tomaten - ich liege anschliessend zwischen drei und fünf Tagen mit Nesselfieber im Bett - verarbeitet auf Pizza und in Soßen , habe ich kein Problem - Tomaten müssen halt gekocht sein (Tomate im Salat geht geht gar nicht). Desweiteren habe ich große Probleme mit Zwiebelln: Ich reagiere mit starken Magenkrämpfen und Durchfall. - und das ziemlich schnell. Wenn ich bei Freunden bin, ist das für diese kein Problem, entweder wird ein kleine Portion ohne Zwiebeln für mich weggestellt oder es gibt etwas, bei dem ohnehin keine Zwiebeln sind - ich hatte bisher nie das Gefühl, dass ich ihnen zuviel Umstände mache. Auch im Restaurant finde ich immer was passendes, ich bitte halt, dass die Tomate weggelassen wir (da oft als Deko auf dem Essen, das reicht bei mir schon). Nun will ich nächste Woche meine Schwester besuchen, um den Tag mit ihr zu verbringen. Meine Schwester kocht immer, wenn einer unserer Brüder sie besucht, und ehrlich gesagt, hatte ich damit gerechnet, dass sie es auch für mich macht. Aber für mich kann sie nicht kochen - ich würde ihr Essen ja sowieso nicht mögen - sie kann ja ja nichts kochen, was ich mag (alles ihre Aussagen0 Nach diesen Aussagen, habe ich gar keine Lust mehr sie zu besuchen, ich habe das Gefühl nicht sehr willkommen zu sein. Wir sehen uns nur ein- bis zweimal im Jahr, die letzten Male entweder bei mir (sie bleibt dann meist drei Tage) oder wir haben gemeinsam etwas unternommen, dann habe ich sie zum Essen eingeladen. So ein langer Text für eine so kleine Sache, ist zwar irgendwie bescheuert von mi, aber momentan wollte ich es einfach loswerden. Bin ich tatsächlich zu anspruchsvoll? Wie weit ändert Ihr Eure Rezepte ab, wenn jemand zu Besuch kommt, der nicht alles isst?
Also, wenn man einen Gast wie Dich zu Besuch hat, kann man auf solche Extras easy eingehen. In meinem Freundes- und Familienkreis gibt es viele wie Dich und von daher gibt es schlicht keine Essenseinladungen mehr mit ihnen zusammen. Die Allergien, Unverträglichkeiten und Ich-mag-das-nicht Varianten sind so wenig deckungsgleich, daß am Ende kein Menu mehr entsteht oder derartig viele Varianten nötig sind, um das zu befriedigen, daß die Kocherei unzumutbar wird. Sorry, ich bin mit einer Mutter und Schwester aufgewachsen, die mit sowas den gesamten Essensplan dominiert haben, ich bin es tatsächlich müde, auf alles Rücksicht nehmen zu müssen und es einzubauen und damit für Gäste nicht kochen zu können, worauf WIR Lust haben. Natürlich kenne ich den Unterschied zwischen schwerer Allergie und Pingeligkeit. Und mir tut Allergie auch leid. Aber so viele in meinem Umfeld pflegen eigene Essensansprüche zwischen ALLERGIE, Laktose/Histamin/Fructose/Glutenunverträglichkeit, Vegan, Vegetarisch, keinen Fisch- Igitt, nichts-was riecht-bäh, usw... da wirds dann schon ein bissel eng und sehr unentspannt
Nachtrag: was ich sagen will, wenn deine Schwester sich dem nicht gewachsen sieht und in Familien geschieht über das Essen gerade auf dem Feld der Rücksichtnahme oft ein Kampf um Zuwendung- dann akzeptiere ihre Grenzen, so wie sie deine. Esst Brote, bring Käse mit und gut ist. Du erwartest nichts, sie muß sich nicht kümmern, gut ist und ihr seht euch. Oder koch Milchreis und Feierabend.
Magst Du noch mehr Essen nicht außer Kartoffeln und Nudelsalat? Weil Du ja "z.b." schreibst.
Naja eigentlich hast du doch gar nicht sovieles Nichtmögen bzw Nichtvertragen. NichtMögen: Kartoffel- und Nudelsalat - Okay nicht ungewöhnlich, mag meine große Tochter auch überhaupt nicht. Allergien: Rohe Tomaten und Zwiebeln (vielleicht auch allgemein Zwiebelgewächse wie Lauchzwiebel und Porree) Ergo, für mich wäre es kein Problem damit zu arbeiten. Vielleicht hattest du in der Vergangenheit mal etwas ungünstig bzw heftig deine Unverträglichkeiten bei ihr angeprangert. So das du sie vielleicht unbewusst persönlich beleidigt hast und das lässt sie dich jetzt spüren. Oder sie hat eine viel größer Menge an Allergien bei dir in Erinnerung und daher etwas Panik was Falsches zu erwischen? Hattest du diese Allergien bereits in der Kindheit und deine Familie musste sich essentechnisch immer wieder nach dir richten?
Ich habe sowohl eine Unverträglichkeit als auch Allergien (Tomaten wie bei dir, gekocht geht, roh nicht). Ich erwarte nie, dass man extra für mich was macht, also hätte jetzt kein Problem mit der Reaktion deiner Schwester. Sie scheint mir einfach überfordert, dass sie nix falsch macht. Du könntest ja vorschlagen, dass ihr zusammen was kocht und du die Zutaten mitbringst? Aus deinem Text habe ich aber das Gefühl,dass grundsätzlich euer Verhältnis etwas angespannt ist, ein klärendes Gespräch wäre da vielleicht ganz gut.
Ja, du wärst mir zu kompliziert zu bekochen. Ich selber esse kein Fleisch und überwiegend vegan. Wenn ich bei der alten Schwiegermutter zu Besuch bin, die gar keinen Bezug dazu hat, dann bringe ich etwas für mich und das vegane Kind mit. Wenn sie sich am Vegankochen versucht, schmeckt es eh nicht. Bei dem Besuch geht es nicht um das Essen. Gut essen kann ich zuhause, dafür brauche ich nicht die Familie zu besuchen. Wenn Leute so viele Unverträglichkeiten haben wie bspw. du (und zwei meiner Freundinnen), dann bringen sie meistens etwas mit, das sie vertragen. Wenn sie erwarten, dass ich mich da rein arbeite, dann werden sie enttäuscht - und umgekehrt erwarte ich es auch nicht.
ich finde das gar nicht anspruchsvoll. du verträgst es doch nicht und kannst nix dafür. und so schwer ist es auch nicht, was ohne zwiebeln und rohe tomaten zu machen. ich selbst esse auch keine zwiebeln und für mein umfeld ist das kein problem sie für mich wegzulassen. deine schwester stellt sich eher an.
Hi, ich find es auch nicht so kompliziert was ohne rohe Tomaten, Zwiebeln und kein Nudelsalat bzw Kartoffelsalat zu machen.... ;) Sofern das alles ist .... Dann spricht man halt vorher was es an dem Tag geben könnte. Es geht um einen Tag. Oder du bringst dir was zum Aufwärmen mit, wir kennen auch die Umstände deiner Schwester nicht warum sie jetzt bei dir nicht umdisponieren kann /will. Frag doch Mal ob du irgendwie helfen kannst das Thema zu lösen, dass es ein schöner Tag wird. Es ist nur Essen (salopp gesagt)... Ich versuche schon auf Wünsche von Gästen einzugehen. Und wenn es mich überfordert, dann sag ich was. Pizza wäre doch eigentlich was, was bei dir gehen müsste, Schlag das doch vor. Du bringst die Tomatenpampe mit (ohne Zwiebeln). Und jeder belegt selber und man kann auf extra Wünsche eingehen. Oder Chili, oder oder oder.... Alles gute
Ich bekoche grundsätzlich keine Veganer! Das ist Stress. Bei Allergikern nehme ich Rücksicht - wenn ich es früh genug weiß. Vegetarisch geht hier immer. Ansonsten zusammen kochen oder essen holen / ins Restaurant gehen. Ich nehme aber ganz oft Essen mit, wenn ich meine Familie besuche. Die sind von meinen Kindern sonst gestresst.
Wenn meine Schwester kommen würde, würde ich alles beachten. Ich mag selber einiges nicht und kann es nachvollziehen. So kompliziert ist das nicht. Aber in diesem Fall könntest du deiner Schwester vorschlagen, dass du mal kochst oder ihr etwas bestellt. Mir fallen auf Anhieb mehrere Gerichte ein, die alle deine "Ansprüche" erfüllen.
An sich klingt das nicht besonders anspruchsvoll, sollte das alles sein. Gerade die Allergien kann man ja sehr gut berücksichtigen. Persönliche Geschmäcker dann noch einzubinden finde ich da schon schwieriger. Zu Studienzeiten war das zb kein Problem, wenn man das alles berücksichtigt. Jeder hatte viel Zeit und unter Freunden ist man da auch in der Regel sehr tolerant. Anders finde ich es jetzt mit Familie/Kindern. Da muss man schon genug berücksichtigen, da hätte ich ehrlich gesagt auch keine Lust auf „bäh ich mag dies nicht und iiih das mag ich auch nicht“. Vielleicht tue ich dir Unrecht, aber aus deinem Satz mit dem Kartoffelsalat, dass du da kotzen musst, schließe ich irgendwie, dass es halt nicht „nur“ ein paar Allergien und ein Gericht ist, welches du nicht magst. Wie auch immer, vielleicht ist deine Schwester einfach sehr gestresst und braucht nicht noch zusätzlich eine Erschwernis. Biete doch einfach an, dann für alle zu kochen? Oder schlage ihr zumindest die Gerichte vor, die du magst, das entspannt die Vorbereitung etwas. Ich finde es immer anstrengend, wenn der Besuch zwar wählerisch ist, aber zur Essensplanung dann sagt „egal“. Weil egal ist es dann meist nicht …
ich vermute es gibt eine vorgeschichte. meine tante lebt vegan. mein mann hat es bisher immer hinbekommen, sie zu bekochen. meine mutter kann/will es nicht. aber auch da gibt es eine vorgeschichte, die ich gut verstehen kann. wir können ihre eigenheiten schulterzuckend akzeptieren, meine mutter kann das nicht. sie ist schon zu häufig spitz zurechtgeweisen worden wenn sie etwas "falsch" gemacht hat. mein mann kann die tante zwar nicht gut leiden, aber in dem fall ist das vielleicht sogar hilfreich, er steckt emotional nicht drin. also laden wir die tante hin und wieder ein wenn meine mama zu besucht ist. das entspannt die situation und alles ist prima.
"Aber für mich kann sie nicht kochen - ich würde ihr Essen ja sowieso nicht mögen - sie kann ja ja nichts kochen, was ich mag (alles ihre Aussagen" Na worum geht es denn jetzt? Darum, dass du Unverträglichkeiten hast oder vielleicht eben mäkelig bist (was ja auch ein gutes Recht ist). Für mich klingt das eher nach zweitem, sonst würde sie ja sagen "du verträgst mein Essen ja eh nicht". Für mäkelige Menschen mag ich auch nicht kochen aber wie gesagt, jedem Tierchen sein Plesierchen.
In meiner Familie gibt es dermaßen viele Lebensmittelallergien, da alle unter einen Hut zu bekommen - unmöglich! Deshalb machen wir es ganz einfach: Es gibt verschiedene Gerichte. Ja, das verstehe ich unter ganz einfach. Lieber 2 oder 3 verschiedene Gerichte kochen, als ein Gericht zu finden das wirklich jeder verträgt. Machen wir schon immer so und es klappt völlig Problemlos und Stressfrei. Und wenn es noch einfacher werden soll, dann bestellen wir einfach was. Haben wir auch schon oft gemacht. Kann ich persönlich null nachvollziehen warum man unter solchen Umständen (unverträglichkeiten, allergien oder nur "mag ich nicht") gleich die Lust am bekochen oder gar am einladen verliert. Da würde mir im umkehrschluss die Lust am Besuchen vergehen, weil ich mich nicht wirklich willkommen fühlen würde (sondern eher als Last).
Ich denke , du beziehst dich auf mich und ich kann das auch verstehen. Ich koche total gerne und auch für große Gruppen. Aber immer öfter nehmen die Ausnahmen wirklich anstrengende Ausmaße an. Ein guter Freund ißt jetzt kein Fleisch mehr von Säugetieren, meine Mutter hat alles ausgependelt ( ja mit Pendel) und damit "Allergien" bewiesen, meine Schwester hat ständig wechselnde Allergien, - wir sind um die 50 und haben alle Schnittmengengerichte durch. Wir haben jahrzehntelang mehrere Gerichte parallel gekocht, ohne Murren. Inzwischen, ich geb´s zu, werde ich müde. Da wir Allesesser sind, fällt nach langer Zeit einfach auf, wie sehr die Eßprobleme der Anderen ganze Familiefeste bestimmen. Solange das gut umverteilt geschultert wird- prima, wenn nicht, fahren wir unser Engangement einfach runter und ziehen auch manchmal Grenzen bzw fordern von den Anderen auch was ein. Und das sage ich , mit einem echten Hobbykoch als Mann und glaub mir, wir haben das Herz auf dem rechten Fleck.
Nicht anspruchsvoll, aber extrem schwierig.
Fahr da hin,geht einkaufen und macht einen schönen Schnittchenteller mit Gürkchen,Aufstrich,Ei usw.
Wenn man daraus als Schwestern ein Problem macht dann liegt das Problem eigentlich ganz woanders würde ich meinen.
Es ist nur Nahrung und da wir nicht irgendwo in der Pampa leben,sondern Edeka und Lidl vor der Tür haben macht es nicht komplizierter als es ist.
Ich habe lange für meine Schwiegermutter Bouletten ohne Zwiebeln gemacht.Rouladen ohne Zwiebeln.
Kartoffelsalat ohne Zwiebeln.
Immer extra was für sie.
Keine Kuchen mit Kirschen oder Zuckerguss.
Es hat schon etwas genervt aber ich habs halt getan.
Mittlerweile habe ich keinen Kontakt mehr.Aber nicht deshalb
Genauso gibt es immer was Vegetarisches für meine Freundin beim Buffet.
Macht man halt.
Find ich auch nicht schwer.
Womit ich große Probleme habe ist Vegan und Keto. Zwei meiner Freundinnen ernähren sich so. Die vegane Freundin ist aber auch so krass drauf, dass sie aus keiner Pfanne isst, in der schon Fleisch lag. Da hat sie bei mir schon schlechte Karten. Und Keto ist auch eine Wissenschaft für sich. Diese Freundin ernährt sich komplett Kohlehydratefrei. Sie verwendet Zutaten, davon hatte ich vorher nie was gehört wie Kartoffelfasermehl. Da kostet 1 kg das 12-fache von Dinkelmehl. Hier weigere ich mich für die Zwei zu kochen. Aber auch wenn ich bei der "Keto-Freundin" eingeladen bin, esse ich dort nix. Ich habe zwei Mal bei ihr Kuchen gegessen und kam zwei Tage von der Toilette nicht mehr runter. Und dann überall diese Zuckerersatzmittel wie Xucker und das vertrage ich nicht. Also finden Treffen nur noch ohne gemeinsames Essen statt. Klappt recht gut. Hätte jetzt allerdings ein Gast "nur" eine Allergie auf Tomaten und Zwiebeln, könnte ich das schon wuppen.
Um ehrlich zu sein klingt das nach einer Vorgeschichte, als hätte sie mal versucht dir mit Kochen entgegen zu kommen und du hast es trotzdem nicht gemocht. Davon abgesehen hätte ich nicht das Anspruchsdenken, bekocht zu werden. Wo ist das Problem, gemeinsam zu kochen?
das "anspruchsdenken" rührt, so verstehe ich es, daher, dass die schwester für die brüder kocht, wenn diese sie besuchen. da kann ich es schon verstehen.
Die essen wahrscheinlich auch was auf den Tisch kommt.
Ich hab keine Unverträglichkeiten, aber mag vieles gar nicht gerne essen. Ich habe noch nie erlebt, dass ich irgendwo nichts zu essen bekam deswegen. Wenn wir Besuch haben schauen wir auch das wir Rücksicht auf die Geschmäcker nehmen. Wir haben auch ein paar Freunde, die es einem nicht leicht machen. Und ja, wir kochen auch verschiedene Gerichte wenn wir nichts finden was alle mögen. Aber was du beschreibst finde ich ganz easy, Zb kann man Salat machen, und ein paar geschnittene Tomaten in einer extra Schüssel, wo sich jeder raus bedienen kann,... Könnte mir auch beim besten Willen nicht vorstellen, Besuch zu haben und dem zu sagen, er kriegt halt nichts weil er x und y nicht essen mag oder verträgt....
Also ich berücksichtige beim Kochen schon gerne die "Extra-Wünsche" meiner Gäste -- bis zu einem gewissen Grad. Gebe mir da auch wirklich Mühe - so lange ich meine Gäste mag und sie mir freundlich gegenüber treten. (andere Gäste habe ich aber auch gar nicht). Ich bin allerdings dazu übergegangen ganz oft mit meinen Gästen zusammen zu kochen. Dann kann nix schief gehen. (Das ist aber nicht der Grund - gemeinsam kochen macht einfach Spaß!). Bei großen Feiern bringt hier jeder etwas mit. So ist für jeden auf jeden Fall etwas dabei, was er essen kann und mag (man geht ja davon aus, das jeder zumindest sein eigenes Essen isst).
Das klingt nach einer Vorgeschichte Hast du sie vllt mal unbewusst gekränkt indem du an ihrem Essen zu mäkelig warst? Wie bereits vorgeschlagen kocht was zusammen oder geht essen, Hauptsache ihr trefft euch Und vllt klärt ihr auch mal, was da zwischen euch steht Mir wäre es wichtiger, einen lieben Menschen zu treffen als dort bekocht zu werden
Für mich hört sich das ein bisschen so an als gäbe es eine Vorgeschichte… also dass deine Schwester schon ein paarmal was für dich gekocht hat und du hast abgelehnt und das hat sie gekränkt? So in der Art..? Unter Geschwistern kriselt es ja manchmal aus ganz anderen versteckten Gründen, die in eurem Fall vielleicht ganz und gar nichts mit Essen zu tun haben.. Ich kenne bei dem Thema von beiden Seiten. Zum einen hab ich Freunde, die diverse Dinge nicht essen und das ist dann teilweise echt super schwierig. Eine kann kein Histamin, die andere verträgt fünfzig verschiedene Gewürze und Gemüsesorten nicht UND kein Gluten… also in den Fällen bitte ich die Leute einfach immer, mir vorab ein Rezept zu schicken, das ich dann bereit bin für sie zu kochen. Oder im letzteren Fall der ultra komplizierten Freundin die hier auch schon mehrfach alles Angebotene abgelehnt hat, hab ich sie einfach gebeten, sich doch bitte selbst was mitzubringen. Mit der waren wir auch mal eine Stunde lang auf der Suche nach einem Restaurant bei dem sie was auf der Speisekarte für sich finden konnte.. sehr sehr nervtötend…deshalb nehmen wir da mittlerweile nicht mehr ganz soviel Rücksicht wie wir vielleicht nehmen sollten…und erwarten von ihr, dass sie ein bisschen Vorarbeit leistet und recherchiert wo, was sie essen kann. Vielleicht kannst du das ja auch machen und einfach ein Restaurant suchen wo was für dich dabei ist? So dass niemand essen kochen muss? Oder selbst die Zutaten mitbringen und zusammen kochen? Auf der anderen Seite bin ich aus Sicht vieler Leute auch ein anspruchsvoller Gast… Schlicht und ergreifend weil ich vegan lebe. Ich erwarte grundsätzlich nicht, dass jemand was für mich kocht. Meine Freunde kochen aber eigentlich immer was veganes wenn wir zum Essen eingeladen werden, oder wenn sie keine Lust zu kochen haben, bestellen wir was. Mein Bruder fährt die Strategie dass er gerne mitisst, dass ich aber bitte kochen soll. Meine Schwester fährt die Strategie dass sie uns grundsätzlich nur zum Kaffee einlädt. Und bei meinen Schwiegereltern kochen wir ein separates Essen für uns. Alles Möglichkeiten die gut funktionieren.
Ich finde jetzt nicht, dass 4 Sachen die du nicht essen kannst/magst besonders viel und kompliziert ist. Es gibt doch so viele Sachen da wird man doch was ohne Zwiebeln, rohe Tomaten, Kartoffel- und Nudelsalat finden Da kenne ich Leute die essen viel mehr nicht. Außerdem kannst du ja nichts für deine Allergien/Unverträglichkeiten.
Wir machen es oft so, dass jeder was mitbringt. Z. B. auch kalte Häppchen (Käse, Lachs, Salamisticks, was man eben mag). Das macht auch nicht viel Arbeit. Oder ihr bestellt euch was.
Vielleicht ist deine Schwester ja unsicher und hat Angst dass du ihr Essen nicht verträgst und es dir daraufhin schlecht geht?
Ich hätte kein Problem Zwiebeln und Tomaten wegzulassen oder seperat zu kochen.
Finde ich insgesamt albern, eine Lösung habe ich leider auch nicht.
Ich habe ein gutes Verhältnis zu meiner Schwester, daher hat mich diese Aussage einfach gekränkt - sie kam so unerwartet. Sie hat oft erzählt, dass sie sich freut für meine Brüder zu kochen und ich weiß, dass mein mittlerer Bruder ein extrem schwieriger Esser ist. Da überlegt sie tagelang vorher, was sie kochen kan, was er mag. Wir haben uns sonst meist außerhalb getroffen, etwas gemeinsam unternommen und dann habe ich sie meist zum Essen eingeladen. In ihrer Wohnung waren wir nur selten, wenn nur zum Kaffee trinken. Ich habe überlegt, ob ich irgendwann mal etwas über ihr Essen gesagt habe, aber ich habe glaube ich erst einmal eine von ihr zubereitete Mahlzeit gegessen (vor ungefähr 30 Jahren) - damals hatte sie noch einen Grill und es gab Hähnchen (waren lecker, nur für mich zu groß). Zusammen Kochen will sie nicht, da sie nur eine kleine Küche hat. Es ist auch nur ein Treffen unter uns beiden Schwestern - also kein Essen für viele mit unterschiedlichen Ansprüchen. Wenn meine Schwester zu mir kommt, koche ich Mahlzeiten, bei denen ich weiß, dass sie sie mag und bringe auch mehr Fleisch als normal auf den Tisch. Da wir ungefähr 2 Stunden ÖPNV auseinander wohnen, bleibt sie meist drei Tage, weil sich die Fahrerei für sie sonst nicht lohnt. Zu viel Stress glaube ich nicht - sie ist seit längerem arbeitslos und jetzt mit 61 bekommt sie auch nur schwer einen neuen Job. Meine Allergien /Unverträglichkeiten hatte ich schon, als wir noch bei unseren Eltern wohnten - meine Mutter hat darauf Rücksicht genommen, aber es zum Thema gemacht wurde es nie.Sie hat aber auch, wenn njemand irgendetwas nicht mochte, immer eine Alternative angeboten. Zu nicht alles Essen: An Kartoffel-/Nudelsalat habe ich mich als Kind verekelt (wegen der Majonaise), außer diesen beiden fällt mir nur noch Rotkohl ein den ich einfach nicht runterbekomme. Sonst esse ich aus Höflichkeit zumindest einen kleine Portion - es gibt aber einiges , welches ich nie selbst kochen oder mir in einem Restaurant bestellen würde. Ich gebe aber zu, dass ich bei unbekannten Essen immer etwas misstrauisch bin. Noch mal Danke, ich werde mir Eure Antworten noch mal alle durch den Kopf gehen lassen.
Vielleicht geht es deiner Schwester dann gerade irgendwie nicht gut und sie hat es an dir ausgelassen.
Dein Essverhalten klingt mit der Erklärung jetzt eigentlich total normal. Es gibt auch Dinge vor denen ich mich ekle, weil ich evtl. als Kind mich mal danach übergeben habe (Windbeutel ). Dann bestellt einfach gemeinsam was. Du kannst sie ja dann fragen, woher ihre plötzliche Abneigung kommt.
wenn ihr euch so gut versteht kannst du sie doch fragen, was das problem ist und ihr sagen dass dich das verletzt.
Und wieso könnt ihr dann nicht einfach zusammen irgendwo essen gehen, wenn du bei ihr bist? Oder ihr kocht gemeinsam oder du nimmst was für dich mit? Ich weiß nicht... ich habe jetzt nicht den Anspruch, dass ich bekocht werden muss, wenn ich irgendwo auf Besuch bin. Wenn es etwas zu essen gibt oder ich zum Essen eingeladen werde, sage ich nicht Nein und freue mich schon, aber ich erwarte es jetzt nicht bei jedem Besuch überall und ich beteilige mich dann auch daran. Wenn ich z.B. mit meiner Freundin ausmache, dass ich zu ihr fahre und sie für mich kocht, dann bringe ich Salat und Kuchen oder irgendwas anderes, was sie gerade für das Essen braucht, mit. Oder wir gehen einfach gleich in ein Restaurant essen, dann braucht keiner von uns kochen. Ich kann dir jetzt also nicht wirklich beantworten, ob du übertreibst oder nicht, da ich mir um so was keinen Kopf mache. Ich selbst biete immer was an, wenn ich Besuch habe, aber das ist auch nicht immer ein gekochtes Essen, sondern teilweise sind es auch einfach Snacks, etwas Selbstgebackenes oder auch mal keine Ahnung irgendwas vom Bäcker. Ich habe aber auch nicht so oft Gäste, die wirklich den kompletten Tag oder über Mittag bei uns zu Hause sind. Entweder unternehmen wir dann was zusammen und sind somit eh unterwegs oder wir treffen uns nachmittags oder abends, wo jeder schon gegessen hat. Und sonst machen wir es uns gezielt aus, dass wir zusammen Mittag essen und besprechen dann auch zusammen, wer was kocht. Ich finde, gerade unter Geschwistern sollte man sich das ausreden können und nicht die beleidigte Leberwurst sein. Biete ihr doch irgendwas an, was für dich in Ordnung ist, wie z.B. in ein Restaurant gehen, etwas bestellen oder beim Kochen mitzuhelfen bzw. Lebensmittel, die du selbst auch essen willst, beizusteuern. Alles Liebe!
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