rotblau
hallo, erstmal danke für eure antworten. bin euch noch den grund meiner frage schuldig ;-) also, ich hatte mich vor kurzen mit einer kollegin bezüglich bussiness-knigge unterhalten, und die hat mir erzählt das es scheinbar eine bestimmte reihenfolge geben würde, wie wer zu begrüßen ist, und zwar nach dessen bildungsgrad oder so. ich hab mir das jetzt nicht gemerkt, weil a) ich eh niemals mit solchen personen zu tun habe, und b) mir persönlich das ziehmlich egal ist wem ich als erstes grüße, umd wenn einer dieser ach so gebildeten menschen ein problem hat dann ist es halt so. weiteres wurde uns gelehrt, das man personen die mit dr. ing. müller unterschreiben auch so anreden bzw. anschreiben soll. in weiterer folge hab ich mir dazu eben gedanken gemacht, und zwar hauptsächlich über die menschen, die sich eben tatsächlich einbilden so angesprochen bzw. angeschrieben zu werden, weil sie eben mal den mag. ing. oder whatever gemacht haben. ob sich eben diese dadurch mehr respekt verdient hätten als andere. denn, den würden sie ja damit eigentlich einfordern? wobei, bei näheren hinsehen hat das glaub ich eh gar nichts mit respekt zu tun, sondern mit etwas anderen ?!?! lg
Huhu :) mein dad war Arzt...Patienten nannten ihn Dr...soundso...andere des öfteren Herr Dr...ohne Name... Auch finde ich schon respektabel wenn einer 14 Semester studiert hat.... Ob ein Arzt was besseres ist als ein pferdewirt? Nein...jeder hat seine Aufgabe und alles muss von wem erledigt werden... Ich habe Respekt vor solchen die täglich Toiletten putzen müssen und nicht aufgeben und alles tun....ebenso vor Polizei und allen anderen.... Früher....war es in der Tat so.... Erst kamen die Könige und königinnen....dann Grafen gräfinnen,dann kamen die Kaiser und die kaiserinnen....dann Prinzen und prinzessinen..denen arztkinder gleichgestellt waren....dann kamen ätzte....gefolgt von "allem minderen volk" Und wollten in dieser Reihenfolge natürlich auch begrüßt werden.... Aber da geht es nicht um das heutige Jahrhundert;)
"dann Prinzen und prinzessinen..denen arztkinder gleichgestellt waren" Wann und wo genau soll das so gewesen sein?
Vielleicht hat das was mit Respekt zollen zu tun und nicht mit respektieren/akzeptieren. Hhm auch ein wenig Wortklauberei. Aber den Herrn Professor zuerst begrüssen,fällt vielleicht unter gute Umgangsformen und Knigge als Respekt oder?
Einen Titel würde ich immer in der Anrede benutzen, wenn man mal von den par schwarzen Schafen die ihn sich erkauft haben ist zb ein Dr Titel etwas was hart erarbeitet wurde. AllerSongs habe ich erstmal vor jedem Arzt gleich viel Respekt egal ob dieser einen Dr Titel hat oder nicht ( sagt meiner Erfahrung auch nix über das können des Arztes raus. Aber ich habe vor jedem Feuerwehrmann der in ein brennendes Haus rennt um einen ihm fremden Menschen zu retten unendlich viel Respekt ( ich kann ihn trotzdem unsympathisch finden aber in der Sache hat er von mir endlos Respekt). Oder vor meinen Mann der seit bald zwanzig Jahren auf intensiv arbeitet und nach einer zweistündigen reanimation ( Ja die kann wirklich so lange dauern) noch ein Lächeln für den nächsten Patienten hat ( natürlich auch vor jeder anderen Pflegekraft die ihren Job mit Herzblut macht. Ich arbeite auch in der Pflege und leider bin ich manchmal nmfür meine Umwelt nur ein " Windel Wechsler " ( es heißt Vorlagen in der erwachsenen Pflege nicht Windel aber die Menschen die mich so nennen verstehen das nicht). Aber das ist mir egal oft genug bekomme ich von meinen Patienten etwas wieder was für mich unbezahlbar ist Ein Lächeln
Ich hab mal in einer Praxis gearbeitet, da wollte der Professor Dr. Dr. Sowieso auch so angesprochen werden und man müsste sich auch am Telefon mit Praxis Professor Dr. Dr. Sowieso und Kollegen melden. Vor dem Professor hatte niemand mehr Respekt als vor dem "einfachen" Dr., was nicht zuletzt mit seiner Korinthenkackerischen Art und einfach generell mit seinem Verhalten zu tun hatte. Fachlich war der Mann top, menschlich eine nullnummer. Also, nein, ich habe vor Professoren usw nicht mehr oder weniger Respekt als vor der putzfrau, bei mir kommt es auf das Verhalten an und nicht auf den Titel.
Das stimmt Ich Grüße bei mir auf Arbeit die putzfee oder den Mann der den essenswagen auf Station bringt genauso freundlich wie zb den chefarzt der Kardiologie ( wobei der wirklich auch ein ganz netter ist) Und das bringe ich auch meinen Kindern so bei, jede Arbeit ist für die Gesellschaft wichtig. Was nützen uns 100de Architekten wenn wir keine Maurer mehr haben?
In meinen früheren Leben habe ich kurz, sehr kurz in einer Praxis gearbeitet, in der dir Gattin mit Frau Doktor angesprochen werden wollte. Ein Grund weshalb ich nur sehr kurz dort gearbeitet habe
Es hat ja weniger mit dem Bildungsgrad zu tun, als mit der Position in der Firma. Ein grober Fehler wäre es z.B. auch, seinem Chef das "Du" anzubieten.
Ach so war das gemeint :) DEN Hintergrund dazu hätte ich nicht erwartet. Ich kann nur sagen, dass ich Professoren nicht grundsätzlich mehr oder weniger respektiere / ihnen nicht mehr oder weniger "Respekt zolle", wie man es auch immer nennen will, nur weil sie Professoren sind. Damit wäre ich dann übrigens auch in meinem Beruf falsch (ich arbeite mit Krippenkindern und muss alle Kids UND ELTERN, egal ob Hartz IV-Empfänger oder CEO einer Firma, gleich behandeln).
Hmm, für mich ist in dem Zusammenhang die entscheidende Frage: Sind das Spielregeln, denen ich mich unterwerfen muss oder will? Und in welcher Situation? In beruflichen Kontext halte ich mich normalerweise dran. Wenn es eine Etikette gibt, zb bzgl der Reihenfolge in der begrüßt wird, dann tu ich das auch so, denn hier geht es nicht um mein persönliches Befinden und ich stehe nicht als Privatperson da sondern im Auftrag oder stellvertretend für jemand anderen. Höflichkeit und Kenntnisse der jeweiligen Etikette können in meinem Job wichtig sein um ans Ziel zu kommen. Ich glaube, das ist in vielen Bereichen so, aber besonders ausgeprägt überall dort wo es starke Hierarchien gibt. Ich als Privatperson pfeife total auf derlei Etikette zb bzgl der Reihenfolge in der gegrüßt wird (es heißt ja auch nicht umsonst "Business Knigge"). Ich verlass mich da eher auf meine gute Kinderstube. Zb Zuerst werden Gastgeber begrüßt usw. Titel nenne ich nur in der schriftlichen Kommunikation, und nur wenn ich jemanden nicht persönlich kenne, spreche sie aber nie aus. Aber wenn ich wüsste, jemand möchte gerne mit Titel angesprochen werden, dann würde ich das auch tun - bricht mir keinen Zacken aus der Krone.
Wenn einer promoviert ist, dann schreibe oder spreche ich ihn oder sie selbstverständlich auch mit Dr. an. In meiner Arbeit kommt das häufig vor, ich wüsste auch nicht, warum das bedeuten soll, dass sie etwas „besseres“ sind. Sie haben aber einen höheren akademischen Abschluss als ich, ich würde mich unhöflich fühlen, wenn ich den Dr. bei der Anrede weglasse.
Ich persönlich bin der Meinung, dass ein möglicher Titel nicht unbedingt mehr Respekt oder Status einfordern kann oder darf. Es gibt Menschen, die füllen den Raum aus und andere tun es nicht. Gerade Menschen mit dem notorischen Hang zu „...soviel Zeit muss sein!“, kann ich nur belächeln.
Ich grüße Jeden, der mir begegnet, egal welchen Rang oder Beruf er hat. Stell dir vor, du rennst auf Arbeit morgens erst zum Chef, dann zum Abteilungsleiter und erst am Ende kommt das "Fußvolk". Solche Leute wurden bei uns "Ars**kriecher" genannt.*hrhr* Gott sei Dank waren das seeeeeeeeeehr wenige. Und wenn jemand Dr. ist, dann rede ich ihn auch so an. In den meisten Fällen sagen sie dann von sich aus, man solle den Dr. weglassen.
Hmm... Muss ich mal einen Freund von mir fragen, der ist Arzt, ob er es als respektlos erachtet, dass ich seine weniger gebildete Frau zuerst begrüsse und ihn nicht mit "Herr Dr." bei unserem ersten Treffen angesprochen habe. Sondern ganz frech mit seinem Vornamen ^^ Ansonsten grüsse und unterhalte ich mich auf der Schule sehr gerne mit den Reinungsfrauen oder dem Küchenpersonal. Weil sie nett sind. Die Arzthelferin meines Hausarztes dagegen kann ich nicht ausstehen. Es ist blöderweise seine Lebensgefährtin und benimmt sich, als gehöre ihr alles. Ihre herablassende Art hat schon so manchen Patienten vergrault und auch ich gehe nur dann hin, wenn ich 100% sicher bin, die arbeitet nicht. Wir sind auch schon einige Male ordentlich aneinander geraten. Wer respektlos mit anderen umgeht... Sorry, aber den respektiere ich nicht.
Bei der Reihenfolge der Begrüßung nach Business-Knigge geht es um die Hierarchie, nicht um den Abschluss bzw akademischen Grad. Auch wenn der Geschäftsführer sich über den Hauptschulabschluss hochgearbeitet hat und sein Vertriebsleiter ein Dr. Ing. ist, begrüße ich dennoch den Geschäftsführer zuerst. Auch habe ich noch nie jemanden mit seinem akademischen Grad angesprochen (oder bin angesprochen worden) wie Du schreibst mit Dipl. Ing. oder Magister bzw Master of Arts. Stelle ich mir aber lustig vor: Guten Morgen Master Müller ... *schmunzel* die Österreicher stehn ja auf sowas. Einzig beim Doktor- oder Professorentitel gebührt es die Höflichkeit, finde ich. Auch da Doktoren/Professoren generell auf ihren Titel sehr stolz sind und ich sie nicht vor den Kopf stoßen möchte. Wobei das v.a. im medizinischen Bereich so ist. Ich habe einige Dr. Ing. in meinem Umfeld... eher selten wird der Titel erwähnt. Auch wenn eine Mail an mehrere geht, einer davon mit Dr.Titel, bin ich so frei und unterschlage diesen. Mit Respekt an sich hat das aber m.E. nicht unbedingt bzw. ausschließlich zu tun. Ich kann einem Dr. Ing. recht gut auf Augenhöhe begegnen, habe nicht mehr Respekt vor ihm wie vor der Krankenschwester in der Klinik oder der Grundschullehrerin, die m.E. oft mehr leisten ;-)
Das mit dem Grüßen hat mit "Rangordnung" zu tun. Und als Angestellter ist man in der Rangordnung nun mal "unter" dem Pojektleiter (zb), und sollte sich dementsprechend verhalten. Verdiene Dir selbst einen Dr -Titel, dann äußerst Du Dich vielleicht weniger despektierlich über solche Menschen (bzw. weniger neidisch), die sich diesen Titel hart erarbeitet und verdient haben. Mancher "Dr." besteht nicht darauf, dass man ihn/sie mit dem Titel anspricht.
Beim ersten Kontakt spreche/schreibe ich die Personen dann schon mit Dr. an, wenn ich es weiß. Bei uns in der Firma haben aber alle ausnahmslos sofort gesagt, dass das nicht nötig ist und inzwischen wird eh fast jeder geduzt, denn wir sind ja eine große Familie...naja, anderes Thema. Ansonsten ist es bei Begrüßungen in größeren Gruppen schon so, dass die, die was zu melden haben zuerst dran sind und das Fußvolk sich etwas im Hintergrund hält und nur spricht, wenn es gefragt wird :-)
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