Mutti69
Besucherkind, 11 J., Moslem, wollte gar nichts bei mir essen. Liegt das an der Schüchternheit oder an meinem Essen? Bitte mal kurz Meinungen: Es gab Kartoffeln, gekochte Eier und Kräuterquark. Er isst keine Kartoffeln, sagt er. Eier und Quark wollte er nicht. Ich bot Reis an (habe ich von Gestern noch übrig, hätte ich schnell angebraten)...vielleicht ein Ei drüber...nö! Brot, nein...Obst, nein Danke... Apfelkompott? Ne! Liegt nicht an mir, oder habe ich einen Denkfehler? Ramadan hat er nicht mitgemacht...und wenn, war ja schon Zuckerfest, oder? Ich habe jetzt Brezelchen mit ins Jugendzimmer gegeben. Vielleicht ohne meine Anwesenheit?
Kein Hunger?
kann an der nationalität liegen..aber auch ganz einfach kein hunger sein....oftmals bekommen die kinder gesagt bei anderen nichts essen da vielleicht was drin was nicht sein darf....ramadan ist vorbei...daran liegts dann echt nicht....
Das hatten wir auch schon ohne muslimischen Hintergrund. Manche Kinder essen woanders nicht. Kekse gehen oft schon.
Meine Ex-Beste -Freundin aus Teenagertagen (in der Ehe untergetaucht) hat bei mir daheim auch nie gegessen. Einfach aus dem Grund, dass unsere Kochgeschirre auch mit Schweinefleisch/Speck etc. in Berührung kommen. Wir haben, da selbst in TR "gelebt", in einem extra Topf/Pfanne gekocht, in dem nie was Schweinisches lag. Auch zum Grillen hat sie immer ihre eigenen Würschtl mitgebracht und die mussten auf ner Alufolie liegen.... Könnte mir denken, dass dein Gast wohl aus dem Grund nichts bei euch gegessen hat, auch wenns nur eine Kartoffel mit harmlosem Quark war.
Oh ja! DAS könnte es sein! Danke! Auch was omagina schreibt, dass es vielleicht von Zuhause heißt, ess bei anderen nix (weil man nie weiß, was drin ist!)?!
Ich war auf meine Mutter immer so stolz, weil die Kinder, die mich besuchten immer ganz hin und weg waren, ob der Fürsorge meiner Mutter. Ich möchte das gerne weitergeben, an MEIN Kind! Wenn jemand, gerne Muslime, eine Idee hat, wie man da etwas anbieten kann, was angenommen wird...Alls her mit euren Ideen!
heißt doch, Tür zu öffnen und anzubieten - ob derjenige das Angebot annimmt, ist dann seine Sache. Gastfreundschaft heißt eben (auch) nicht, daß man quasi verpflichtet oder gezwungen ist, was zu essen oder sonstwie dem Gastgeber einen Gefallen zu tun. Das tue ich aus versch. Gründen auch nicht - dazu muß ich kein Moslem sein. Also --- Du hast alles gut gemacht --- und wenndas Kind öfter kommt, fühlt es sich irgendwann vermutlich auch sicherer und ißt etwas von dem Angebotenen. Gruß Ursel, DK
Mein Sohn hatte in der unterstufe zwei muslimische Freunde, die haben hier meist nur Brezen gegessen. Eine einfache Möglichkeit: Frag das Kind selbst.
Ich bin kein Moslem,aber mein Mann. Vielleicht kannst du mal bei der Familie anrufen oder wenn das Kind nach Hause soll,mitgehen und einfach mal fragen. Viele Moslems haben sich einfach Angst,dass zu viel erwartet wird und äußern dann gar nicht erst dass es daran oder daran liegt. Die Speisen dürfen nicht mit Schweinefleisch in Berührung gekommen sein,bzw auch eben nicht im gleichen Topf. Ich habe schon viele Kinder kennen gelernt die einfach zu schüchtern sind.um was zu sagen. Ich würde einfach die Familie ansprechen,damit du weißt was du nächstes mal anders machen könntest. Finde ich übrigens super,dass du dir so viel mühe gibst.
Ich hab ihn gefragt...da kamen nur ausweichende Antworten. Ich bin mir daher nicht sicher, woran es lag.
Ich habe ihn gerade zum Bshnhof gefahren, aber ja, du hast Recht, die Eltern zu fragen ist sicher eine gute Idee. Ich sehe sie nach den Sommerferien erst wieder, aber dann...! Ich bin da relativ offen, es macht mir auch keine Mühe, mich mal auf einen Gast einzustellen.
Oftmals kommt halt auch wirklich von den Eltern das sie nichts essen sollen weil sie keine Umstände machen sollen. Wenn einmal geklärt ist dass es eben schweinefleisch frei ist und auch nicht damit in Berührung gekommen ist,wissen alle Bescheid
... Schweinefleisch drin war ...
Darf man denn alles aus dem Kühlschrank? Da lagert ja auch evtl. Schinken etc.
So weit würde meine Gastfreundschaft ehrlich gesagt auch nicht gehen, dass ich mir einen extra Topf für das sporadisch besuchende Kind anschaffen würde. Wie schon geschrieben, brezen gehen ja, sicher auch rohkost dazu oder etwas ähnliches.
"So weit würde meine Gastfreundschaft ehrlich gesagt auch nicht gehen, dass ich mir einen extra Topf für das sporadisch besuchende Kind anschaffen würde." Bei mir ehrlich gesagt auch nicht. Bei Menschen, die öfter oder gar regelmäßig bei mir zum Essen wären, würde es evtl. nochmals anders aussehen.
Ich glaube, wenn es daran liegen sollte, dann muss man gar nicht so kompliziert denken. Da ich ohnehin kein Fleisch esse, hätte ich auch tatsächlich Pfannen, die nie ein Stück Fleisch zu Gesicht bekommen haben. Extra kaufen würde ich da nix! Wenn es Brezel vom Bäcker tun oder Rohkost, bitte, kein Ding. Es geht mir um die Wertschätzung des Gastes, aber ich bin Pragmatikerin...ein Bein reiße ich mir NICHT aus. ;-)
Dann kannst Du ja ggf. alle Bedenken ausräumen hins. (Schweine)Fleisch. Aber gerade weil ja Obst, Rohkost, Brezel, Brot etc. in der Hi Sicht kein Problem sein dürften, und das hast Du ja auch angeboten, glaube ich, dass es gar nicht daran liegt.
Ich würde das jetzt nicht groß hinterfragen. Ich war früher ein mäkeliger Esser und mochte nur sehr wenig was es ausserhalb gab. Egal ob bei Freunden oder im Restaurant. Du hast Alternativen angeboten, mehr kann man nicht tun. Das Kerlchen wird bestimmt nicht vom Fleisch fallen wegen einer ausgebliebenen Mahlzeit.
Ich vermute eher, daß die kinder eingeschärft bekommen, nichts zu essen,d amit sie eben nichts Falsches essen - je kleiner sie sind, umso weniger können sie das selbst beurteilen und hinrerfragen. (Ramadan ist doch vorbei, oder wie?) Sowas nehme ich bei keinem Kind persönlich. Gruß Urse, DK
Ich würde ihn wohl fragen. Hab ich schon oft gemacht. Mein Junior hat viele muslimische Mitschüler. Aber anscheinend leben nicht alle streng danach. Einige plündern mir regelrecht den Kühlschrank und futtern mit Vorliebe Salami und Fleischwurst weg. Der beste Freund meines Großen ist Vietnamese. Geht hier seit mittlerweile sechs Jahren ein und aus. Der ißt so gut wie gar nichts weil er ein total mäkeliger Esser ist. Für den hab ich jetzt sicherheitshalber asiatische Instantnudeln hier.
Ich glaube na, das Kind ist einfach ein mäkeliger Esser, zumindest, was das auswärts Essen anbelangt. Die beste Freundin meiner Tochter isst auch nichts oder kaum etwas bei uns und die ist nicht muslimisch. Meiner Erfahrung nach dürfen Kinder aus muslimischen Familien, die es sebr streng nehmen mit den Essensvorschriften, leider schon gar nicht zum Essen kommen ...
beruhige dich. mein sohn sein bester freund 14j. kommt oft zu uns auch schon jahre aber er isst heute noch nichts auch wenn er allein mit dem gr. ist. liegt aber da dran das es seine Mama nicht möchte da leider nicht jeder Rücksicht nimmt das er kein schwein essen darf. hatten wohl schon einen fall früher das jemand gesagt hatte es ist kein schwein und es war welches drin nur weil sie nichts extra kochen/ kaufen wollten. seitdem ist die familie sehr vorsichtig er bringt manchmal was von zuhause mit.
Meine Tochter hat auch öfter nach der Schule Freunde mitgebracht, die männlichen eollten auch nie was essen.
... In meiner Kindheit wurde dem 0815-Moslemkind von den Eltern eingebläut, immer nachzufragen, ob irgendwo Schweinefleisch drin ist und gut war's. Heutzutage sind 0815-Moslems derart radikalisiert, dass den Kindern eingebläut wird, in einem unreinen Ungläubigenhaushalt jaaaa nix zu essen. Gar nix. Auch dann nicht, wenn von den Ungläubigen beteuert wird, dass da kein Schwein drin ist. Könnte ja sein, dass es trotzdem über 5 Ecken mit Schwein in symbolische Berührung gekommen ist. Oder mit Hunden. Man kann nie wissen, Hunde lauern ja überall. Lass das arme Kind einfach in Ruhe und bedränge es nicht ständig mit deinen Essensangeboten oder unangenehmen Fragen. Es darf und will bei dir nix essen und fertig.
Sind das deine 0815 Erfahrungen?
Du wirst ihn und er Euch sicher besser kennenlernen. Dann entsteht ja auch vertrauen und Du kannst deine Gastfreundschaft ausleben . Ich versteh das gut. Bei den muslimischen Freunden meiner kleinen Tochter gibt es zwei, die alles essen und eine, für die ich inzwischen extra etwas zubereite ( wenn sie über nacht kommt)/ oder unser Essen der Einfachheit halber anpasse . Da habe ich aber auch inzwischen Kontakt zu allen Eltern und sie ganz offen gefragt, wie sie das handhaben und wollen. Seitdem darf auch ein ganz schüchternes Mädel bei uns übernachten. Meine Tochter backt dann halt ihre geliebten Torten mit Agaragar statt Gelatine. da wir aber sehr wenig Fleisch essen und Schwein eh meiden, ists für uns einfach.
08/15 Moslem Kind - wenn ich das schon lese Ich finde es schon nett, wenn man sich als Gastgeber Gedanken um die Gäste macht ... aber ok, das sieht jeder anders. Meinen normalen ( 08/15 Deutsch- Arabischen) Kindern sag ich zwar auch , dass sie fragen sollen, ob es ohne Schwein ( wenigstens) ist, aber die sind 5 und 7, und meine Kinder bringen auch mal Gummibärlis mit normaler Gelatine mit, oder essen Torte mit Gelatine usw. Sensibilisiert ——-> radikalisiert ...
Ich kann mir, wie schon geschrieben, vorstellen, dass auf die 'Gefahr' hin, dass entweder Geschirr und Töpfe/ Pfannen mit Schweinefleisch in Berührung kamen oder ( jetzt nicht du, allgemein) die Menschen manchmal selber nicht wissen, was wo drin ist, und es dann besser ist, woanders nix zu essen :) Mein Mann ist Moslem, die Kleinen ... deshalb gibts in unserem Haushalt sowas sowieso nicht. Obst/ Kekse / Chips.... ??? So für zwischendurch. Hat der Junge jetzt ein paar Brezeln gegessen?
Also, ich finde das ziemlich Aufhebens für ein Besucherkind. Auch meine kinder wissen, wußten (und taten es auch), daß hier alle ihre freunde willkommen waren (wir hatten sogar Kinder, deren Eltern dann bei uns anriefe, wei ldie kinder den Bus nach Hause absichtlich verpaßt hatten), es gab auch was zu essen, aber im Traum hätte ich da nicht soooo nachgehakt, warum jemand was ißt oder eben nicht. Das bleibt jedem Gast selbst überlassen - auch das ist Gastfreundschaft (s.o.). Im Umkehrrfall hätten sich viele - auch meine eigenen Töchter und selbst ich - sich viel zu sehr bedrängt gefühlt, wenn da auch noch Fragen und zig Extraessen, Aufforderungen aufgefahren worden wären. Das Kind kommt doch in erster Linie zum Spielen, nicht zum Essen. Stell den Kindern Obst hin, zur Not kannst Du ja auch ein Päckchen Kekse o.#ä. vor seinen Augen öffnen und so hinstellen und gut ist - selbst wenn das Kind nichts ißt, verhungert es an 1 Nachmittag ja nicht. Und durch Dein Angebot ist Dein Ruf als gastfreundliche Mutter sicher auch gewährleistet. Gruß Ursel, DK
Eben, man kann da einfach Brezeln hinstellen oder Obst...ich finde, das ist kein großer Aufwand, wenn man es denn vorher weiß. Jetzt extra Töpfe kaufen, extra Kochen oder so, das kam mir auch nicht in den Sinn. Es sind ja hier meine Gedanken, wie man es einfach, aber gut machen kann, damit sich ALLE wohlfühlen...und ich bin einfach ein wissbegieriger Mensch, ich mag den Dingen gerne auf den Grund gehen. Und ich glaube, jeder Mensch hat die Wertschätzung verdient, dass man kurz darüber reflektiert, was man ihm Gutes tun kann, was er braucht...OHNE dass er darum bitten muss! Und nein, wir/ich rede ja nicht über ein 3 Gängemenü. Und dass es manchmal besser erscheint, einfach nicht zu thematisieren, warum man bei Fremden nichts isst, das sieht man am Beitrag von „und“! Da wird direkt vom Radikalisieren der Kinder geschrieben. Jap, da würde ich als Muslime auch lieber mein Pläbberle halten. Bei uns gibt es Freitags übrigens immer Fisch...wie radikal! Die Brezelchen wurden übrigens angenommen...
Wenn ich als Kind irgendwo zu Besuch war hab ich da auch nix gegessen. Selbst wenn es Dinge waren die ich mochte. Mir war das einfach unangenehm.
Ich auch...da musste ich mich schon sehr wohlfühlen...heute bin ich noch sehr pingelig, wenn es irgendwo unsauber ist, kann ich nichts essen. Aber Mutti, ich finde es sehr nett von dir, das du dir darüber Gedanken machst Lg
Hallo, wahrscheinlich entspricht das nicht seinem Geschmack. Die moslems (kommt natürlich auf die Herkunft an) kochen ganz andere Dinge. Kartoffeln werden selten gegessen und Eier gehören zum Frühstück. Quark ist auch eher eine deutsche Speise. Ich denke, es lag eher daran. Ich finde es übrigens total toll, das du dir Gedanken machst.
Insbesondere, da er ausweichend auf deine Nachfragen geantwortet hat, vermute ich, dass er (von klein auf?) von den Eltern eingetrichtert bekommen hat, dass er bei Nicht-Moslems zuhause nichts essen darf, da kleine Kinder nicht einschätzen können wo evtl. was dran ist. Am besten fragst du seine Eltern bei der nächsten Möglichkeit. Bis dahin würde ich dir empfehlen ihn nicht weiter mit Nachfragen zu "quälen", denn es ist ihm vielleicht auch unangenehm wenn er nicht darf. Biete möglichst unverfängliche Sachen einmal an (Obst, Kekse in Originalpackung etc.) und wenn er nicht will einfach nicht weiter bedrängen...
Meine Tochter ist keine Muslima. Die Situation ist aber als hochgradige Nussallergikerin ähnlich. Wir haben ihr auch von klein auf eingeimpft, außerhalb nichts zu essen, da es sehr kompliziert ist, wo überall Nussspuren sind. Auch hier darf das Geschirr vorher nicht für Nüsse benutzt worden sein, das Essen darf nicht mit Nusdprodukten gelagert gewesen sein usw. Wir hatten mehrfach die Situation, dass Eltern oder auch Verwandte uns nussfreiheit versichert hatten und es dann doch zu einem allergischen Schock kam. Manche Bekannte und Verwandte sind dabei schon fast aufdringlich und beleidigt, wenn unsere Tochter das" garantiert Nussfreie" Produkt nicht zu sich nehmen möchte. Schon wir Erwachsenen haben teilweise Mühe uns in endlosdiskussionen durchzusetzen und die Enttäuschung, immer wieder ausgesprochenen Essensangebote und den Vorwurf der Unhöflichkeit der Gastgeber auszuhalten. Ein Kind ist davon völlig überfordert. Unsere Tochter isst nur sicheres Essen bei vertrauten Personen und sagt ansonsten, dasd sie keinen Hunger hat. Bei netten Personen erkläre ich, dass sie ihr eigenes Essen und Geschirr mitbtingt und bitte um Verständnis. Wenn andere Eltern nur für uns erwartungsvoll einen riesen Aufwand betreiben und mein mäkeliges Kind hat an diesem Tag dann tatsächlich keinen Hunger, finde ich das auch immer schwierig. Wenn meine Tochter bei dir wäre, würde ich mir wünschen, dass du ihr nein akkzeptierst und sie nicht weiter bedrängst. Wenn du es gut meinst, könntest du mit mir sprechen.