Jomama
Hallo allerseits! Hier gibt es doch einige, die im medizinisch/pflegerischen oder pödagogischen Bereich arbeiten. Ich arbeite in einer Wohneinrichtung für behinderte Menschen. Auf der letzten Dienstbesprechung ließen gleich 2 Kolleginnen fallen, dass sie "natürlich" eine Berufhaftpflichtversicherung hätten, im Notfall würden sie dem Arbeitgeber nicht vertrauen. Ich frage sie natürlich auch nochmal selbst, aber vorab euch, weil schneller erreichbar :) Habt ihr auch eine? Und wenn ja warum. Was deckt die denn ab? Kann man denn nicht nur verklagt werden, wenn man grob fahrlässig gehandelt hat? Und das wäre ja sowas wie "betrunken im Dienst", oder? Oder was für Szenarien muss ich mir da ausmalen? Wäre dankbar für Erfahrungswerte!
Ja haben wir da so wohl mein Mann als auch ich in der Pflege arbeiten Aus dem gleichen Grund wie deine Kollegin Grob fahrlässig kann halt auch sein wenn man total unterbesezt arbeiten muss
Ah, danke. Klar, das kommt in letzter Zeit häufiger vor und natürlich bleibt da was auf der Strecke. Stimmt. Muss ich auf was Bestimmtes achten?
Wenn stark unterbesetzt ist kann man auch eine belastungsanzeige machen. Damit sagt man dem Arbeitgeber das man zwar arbeitet aber aufgrund der unterbesetzung Fehler auftreten können, für die man als Arbeitnehmer nicht haftet.
Bei uns haben nur die Ärzte eine, weil sie sonst in ihren Nebentätigkeiten nicht versichert wären.
Ja, ich hab eine als Lehrerin. Bis 2 Mio.
Hi, ja ich hab auch eine. So teuer ist das nicht. Habt ihr einen Berufsverband? Dann würde ich da mal fragen, die haben manchmal was passendes zu guten Konditionen
Deckt sowas ggf nicht auch die Gewerkschaft ab? Ich hatte in all den Jahren in der Pflege nie eine berufshaftpflichtversicherung
Ich arbeite in ähnlichem Bereich (nur ambulant) und habe keine. War auch noch nie Thema bei uns. Was wäre denn ggf nicht über den Arbeitgeber abgesichert?
Im Normalfall ist man natürlich über den Arbeitgeber abgesichert. Nur als Freiberufler oder in bestimmten Berufen ist es Pflicht oder zumindest sinnvoll. Es schadet trotzdem nicht eine zu haben, wenn man zb nur bei einem kleinen Arbeitgeber (zb kleines Altenheim) und nicht in einem großen Krankenhaus arbeitet. Einfach für den Fall, dass der Arbeitgeber nicht solvent ist oder zb sich nicht gut genug abgesichert hat. Es gibt immer den einen blöden Fall, wo man halt dann persönlich haften würde und dann finanziell ruiniert wäre. Praktisch passiert das natürlich eher selten. Aber in der Pflege und bei den Lehrern sieht es gerade ja nicht so prickelnd aus. Da würde ich mich vielleicht auch lieber doppelt absichern.
Ja, habe ich, die Schlüsselversicherung ist mir da besonders wichtig. Die Berufshaftpflicht ist bei mir aber in der privaten Haftpflicht inkludiert und deckt auch Doofheit ;-) ab, z.B. Fahrlässigkeiten im Umgang mit Geräten. Bisher habe ich sie noch nie gebraucht, aber man weiß ja nie.
Ich hab auch eine,mein Mann ebenfalls Selbst wenn es sowas ist wie total übermüdet passiert .. Oder einfach wegen falscher übergabe falsches Insulin gespritzt (das war bevor die Zimmer eindeutig gezeichnet waren,also welcher Patient wo liegt,man bekommt die beiden Herren als komplett orientiert übergeben,geht ins Zimmer fragt Herr Müller,einer sagt hier ,Spritze rein und dann stellt man fest es war Herr Schmidt -ist auf einer Station wo ich gearbeitet habe so passiert,zum Glück hatte es keine Folgen) Im Endeffekt kann man schon verklagt werden wenn etwas passiert ist und du nicht passend dokumentiert hast- bei uns passiert,orientierter Patient hat rötung und schwellung am US,ich sage er.muss dringend abklären ob er eine Thrombose hat,er hält einreiben mit Franzbranntwein für ausreichend und lehnt alles weitere ab,er ist an einer Lungenembolie verstorben,ohne korrekte Dokumentation hätte man das durchaus der Pflegekraft anhängen können Ich mag mich einfach nicht ausschließlich auf den AG verlassen,so hoch sind die Beiträge bei uns jetzt nicht und es beruhigt aber schon
Ich danke euch für eure Erfahrungen.
Ich werde das jetzt auf alle Fälle mal angehen. Das mit dem Schlüssel...oh ja, wie oft habe ich den schon panisch gesucht .
Aber auch dass Medikamente dem falschen Bewohner in der Hektik des Tages gegeben wurden, ist Kollegen schon passiert. Das kann ja ordentlich schief gehen und da ist man vermutlich selbst dran und nicht der Arbeitgeber.
Hallo, bei uns gehört es zur Einstellung dazu, die Police der Schlüsselversicherung vorzuzeigen. Das Schließsystem betrifft zwei Einrichtungen samt Parkdeck, und das ist quasi "unbezahlbar", wenn ein Schlüssel weg ist (und/oder in falsche Hände gerät). Viele Grüße
Hallo, bei uns damals wurde darauf sogar hingewiesen, dass man das machen soll, denn der Arbeitgeber steht im Falle eines Falles nicht hinter einem. "Sie sind haftbar für alles, was Sie tun oder nicht tun - wir stehen nicht hinter Ihnen". Also die Ausrede im Stress hab ich was vertauscht oder vergessen oder, oder, oder - zählt dann nicht. Ein Grund, weshalb ich nicht mehr in dem Bereich arbeiten möchte - mir ist die unglaublich hohe Verantwortung bei der extremen Arbeitsverdichtung und Dauer-Bereitschaft nicht auszuhalten ! Ich hatte als ich noch gearbeitet habe, DAUERND Angst, einen schlimmen Fehler zu machen ! Lg, Lore
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