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beide Eltern je sechs Monate Elternzeit - wer hat's gemacht?

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beide Eltern je sechs Monate Elternzeit - wer hat's gemacht?

misssilence

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Frage steht eigentlich oben. Oder genauer: > Welche Lehren habt ihr daraus gezogen? > Gibt es Tipps? Dinge, die ihr anders machen würdet? > Habt ihr den "Wechsel" besonders geplant? Oder vorbereitet? Wir werden es bei dem zweiten Kind nun sp handhaben. Gleichzeitig arbeiten im Schichtdienst wie bei unserer ersten Tochter trauen wir uns organisatorisch mit schon einem Kleinkind zuhause nicht mehr zu. Und: ich will bitte auf keinen Fall hören "wäre nichts für mich bliblablub" oder noch schlimmer "Mutter gehört zum Kind". Ich suche nach echten Erfahrungen (am besten solche, bei denen auch gestillt wurde. Von Anfang an Flasche ist für mich keine Option). Über echte Erfahrungsberichte würde ich mich sehr freuen - denn im persönlichen Umfeld gibt es ausschließlich die traditionell-altmodische Rollenverteilung. Das höchste der Gefühle ist diese mit umgekehrten Geschlechtern. Aber das passt eben nicht wirklich, denn die Herausforderungen sind, so denke ich, ganz andere.


Mamamaike

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Hallo, ich war (mit einem Kind) vier Monate zu Hause und mein Mann acht. Ich bin voll stillend wieder TZ in EZ arbeiten gegangen. Wenn ich auf der Arbeit war, bekam unser Sohn abgepumpte Milch aus der Flasche, wofür ich einen Vorrat eingefroren hatte und die ich Tag für Tag abgepumpt habe. Das würde ich nicht mehr machen. Mit sechs Monaten haben wir die erste Beikost gefüttert, und die Mahlzeit war innerhalb kürzester Zeit ersetzt. Das hat mir das Abpumpen auf der Arbeit erspart, was organisatorisch doch eine (zwar machbare, aber nervige) Herausforderung war. Das heißt, bei einem zweiten Kind würde ich direkt sechs Monate zu Hause bleiben (und trotzdem einen Vorrat einfrieren, dann aber nicht mehr "auf Teufel komm raus" rund um die Uhr zusätzlich pumpen). Vorbereitet haben wir bei einem Kind nicht viel. Wir haben einiges vorgekocht und eingefroren, für den Fall, dass es Mal schnell gehen musste. Gelernt habe ich, mich besser zu organisieren und vieles schon während der Arbeitszeit bzw auf der Arbeit zu erledigen, um zu Hause das nicht auch machen zu müssen. Ich weiß nicht, ob Dir dieser Erfahrungsbericht mit "nur" einem Kind hilft. Vieles werdet ihr sicher bisher ähnlich gehandhabt haben. Viele Grüße


misssilence

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Antwort auf Beitrag von Mamamaike

Danke erstmal! Es ist schön zu lesen, dass es Eltern gibt, die das bereits erfolgreich so gemacht haben. Unsere erste Tochter hat leider vieles nicht so mitgemacht. Brei verweigert, 15 Monate voll gestillt, Flasche, abgepumpte Muttermilch ebenfalls konsequent verweigert (selbst an meinen Büro Tagen, an denen ich 7 Stunden außer Haus war!). Tatsächlich bleibe ich wegen dem Thema Stillen diese ersten 6 Monate zuhause. Ich überlege, noch vor Beikost Pre einzuführen. Flasche auf jeden Fall parallel relativ früh - das hat bei der Großen zwar nicht hingehauen, aber sie war eben in sehr vielem extrem. Daher ist es hilfreich zu lesen, dass das bei euch ein Knackpunkt war - abpumpen während der Arbeit kann ich mir auch nicht vorstellen. Hatte euer Sohn Probleme mit dem Wechsel der Bezugsperson oder hat er das problemlos akzeptiert?


rabe71

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Hallo, dir stehen ja gesetzlich Stillpausen zu. Du bräuchtest also gar keinen riesigen Vorrat. Bei der Arbeit pumpst du die Milch für den nächsten Tag ab. Wichtig ist eine elektrische Doppelpumpe, dann ist das in 10 min erledigt!


desireekk

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Antwort auf Beitrag von Mamamaike

Ich habe meine beiden jeweils über 1 Jahr gestillt. Aber beide auch quasi ab "Tag 1" an die Flasche gewöhnt, also MuMI aus der Flasche, parallel zur Brust direkt von Anfang an. Mein Kleiner hat auch fast 9 Monate nichts gegessen, nur gestillt, und ich war VZ außer Haus. VG D


misssilence

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Antwort auf Beitrag von rabe71

Danke. Rechtlich stimmt das natürlich. Aber praktisch ist meine Arbeit so eng getaktet, dass ich diese nicht schaffe, wenn ich Pausen zum Stillen oder Abpumpen nutze. Ich arbeite wirklich 6 Stunden quasi durchgehend - abgesehen von Toilette. Also heißt es bei mir: pumpen und später nachhause, wo meine beiden wunderbaren Kinder auf mich warten, oder nicht pumpen und dafür eher zuhause sein. Ich habe das bereits bei meiner Großen durch und Abpumpen im Büro ist für mich purer Stress gewesen (kaum Räumlichkeiten zur Verfügung, sauber machen etc - es hat immer länger als die reinen 10 Minuten Pumpzeit gedauert.) Das möchte ich mir nicht noch einmal antun.


misssilence

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Antwort auf Beitrag von desireekk

Desireekk, dich habe ich schon oft zu dem Thema gelesen und finde es echt bewundernswert, wie gut ihr das immer gemeistert habt! Das mit parallel Flasche einführen hat bei unserer Großen ja leider nicht funktioniert. Aber wir versuchen es eben nun erneut - kann doch hoffentlich nicht sein, dass wir zwei von der Sorte kriegen Das würde es deutlich erleichtern. Dadurch aber meine Unsicherheit in dem Thema - bei uns hat einfach nichts "so geklappt". Unsere Große war und ist einfach sehr speziell gewesen...


Mamamaike

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Er hatte sogar noch mehr Bezugspersonen: meinen Vater (meine Mutter war da selbst noch berufstätig) und meine Schwiegereltern noch dazu. Das war er vom Kontakt her quasi ab Geburt gewöhnt und war überhaupt kein Problem. Flasche war ein Riesenproblem, bis mein Papa das in die Hand genommen hat (samstags, und montags war mein erster Arbeitstag) und ihm die gegeben hat, als ich nicht dabei bzw weg war. Dann hat er sie von jedem genommen. Aus der Flasche hat er bei mir das erste Mal mit gut neun Monaten getrunken - wenn ich da war, war ausschließlich stillen (und dann Beikost) angesagt, auch wenn er erst ein paar Minuten vorher seine Flasche hatte... Und er wollte nie im Arm gehalten werden für die Flasche, die hat er nur genommen, wenn er "abgelegt" war (im Kinderwagen, auf einer Decke auf dem Tisch oder dem Sofa).


desireekk

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Bei mir ist das schon ewig her, aber: schon noch im Krhs (ich bin 1 Woche geblieben) gab es Flasche, mit runde, Sauger. Ging bei beiden… LG D


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Ich hab ne gute Freundin wo beide Eltern selbstständig sind mit einem gartenbaubetrieb, als das zweite Kind 7 Monate alt war kam er in eine Mini waldorf Kita, es hat super geklappt, der junge wurde weiter gestillt und bekam in der Kita beikost. Der junge ist jetzt 6 Jahre alt und hat auch sicher keinen Schaden genommen. Nicht ganz so wie bei euch aber das stillen könnte ja ähnlich bei euch klappen


Cafe2go

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Hallo, Wir haben es nicht ganz so gemacht, wir waren anfangs zu zweit zu Hause (bzw musste mein Mann an einigen Tagen arbeiten) und seit die Kleine 4,5M alt ist gehe ich Halbzeit arbeiten (3VM auswärts, der Rest Homeoffice) und mein Mann ist zu Hause. Hier mein Zwischenfazit, die Kleine ist 10M, der Große 2,5J. Dementsprechend gab es bei uns bzgl Wechsel nicht viel vorzubereiten. Der Papa war ja seit der Geburt (bis auf wenige Tage) immer da und hat auch von Anfang an alles mit ihr gemacht. Ich glaube, sie war 1 Woche alt, als er das erste Mal für 1h alleine mit ihr raus ist. (Er hatte nie die Angst, dass sie unterwegs plötzlich gestillt werden möchte und es war auch nie Thema). Ich habe die Kleine vollgestillt bis 1 Woche vorm Arbeitsbeginn. Dann hatte ich einen Megastress, dass sie die Flasche eventuell nicht nimmt (weil sie die ersten zwei Tage nichts von der wissen wollte), mein Mann war total entspannt. Ist sich dann aber zum Glück ausgegangen. Seitdem kriegt die Kleine entweder Pre in der Flasche vom Papa oder wird von mir gestillt (bzw mittlerweile längst Beikost). Pre / Sillen klappt bei uns ausgezeichnet und es gibt einem soooo viele Freiheiten (war mir beim Großen gar nicht bewussst, was einem da alles entgeht). Abpumpen wollte ich nicht mehr, weckt schlechte Erinnerungen an die Intensivstationszeit mit dem Großen. Anfangs waren meine Brüste nach dem Arbeiten natürlich sehr voll. Habe aber das Glück, dass meine Brust sowas mitmacht ohne Milchstau. Mittlerweile ist das kein Thema mehr, die Kleine isst hauptsächlich feste Nahrung, die Brust/Fläschchen ist mehr Einschlafhilfe/ Beruhigung als Nahrungsaufnahme. Ich bin unglaublich froh, dass ich raus komme (bin zwischen den Kindern nicht arbeiten gewesen). Mein Mann macht das mit den Kindern großartig. Bzgl Haushalt ist es schwieriger, ich habe andere Erwartungen als er - aber das muss man dann halt ausdiskutieren. Wenn du dich bereit fühlst zu arbeiten, dann kann ich eine Aufteilung nur empfehlen! Die Väter können auch mit Säuglingen wunderbar umgehen, wenn man sie lässt und sie wollen :). Ich fand es auch gar nicht schwierig am ersten Arbeitstag die Kinder beim Papa zurück zu lassen. Nichtmal die Kleine. Ich habe ja seit der Geburt gewusst, dass ich wieder arbeiten gehen will, wenn sie 4,5M alt ist und sie war ja in guten Händen.


Bella1012

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Ich war 7 Monate zuhause und mein Mann 5 Monate. Ich wollte 6 Monate stillen und dann quasi noch einen Monat haben um in Ruhe abzustillen. Ich habe direkt in vollzeit wieder angefangen und es war auch von Anfang an so geplant. "Vorbereitet" habe ich meinen Mann, indem ich ihn in meinen letzten 1-2 Monaten meiner elternzeit stärker eingebunden habe. Wickeln und füttern ist klar, aber auch Dinge wie Wie ist der Ablauf beim Kinderarzt? Welche Informationen braucht der Arzt? Wie war mein Ablauf mit dem Kind (schieben, dann Schläfchen, Lieblingsspiele etc.)? Da unser Sohn da noch bei mir im Bett geschlafen hat, hat mein Mann, sobald ist abgestillt hatte, auch die ersten "Probenächte" mit dem Kleinen. Mein Mann hat das alles super gemeistert und ich bin froh darüber, dass ich jederzeit kurzfristig ausfallen könnte (beruflich, auf einmal ins Krankenhaus etc.) und er würde das mit dem Kleinen rocken. Er meinte aber auch, beim 2. Kind würden ihm 3-4 Monate reichen er hatte natürlich die Monate, in denen der Kleine schon krabbeln konnte und sehr aktiv war. Was ich aber wichtig fand: Akzeptieren, dass es dann SEINE elternzeit ist. Ich kann meinem Mann sagen, wie ich das alles gehandhabt habe, aber wenn er es dann anders macht, ist es seine Entscheidung. Ein paar Sachen hat er während seiner Monate anders gehandhabt und das war okay, weil es nun mal seine Elternzeit war.


Bella1012

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Achso und lass dir kein schlechtes Gewissen einreden! Ich war sooo viel ausgeglichener als ich wieder arbeiten gegangen bin. Es war für unsere Familie genau die richtige Entscheidung. Wenn ich manche Beiträge lese, in denen die Mütter nahezu mit ihren Kindern "verschmelzen" und sie selbst mit 3 Jahren kaum ein paar Stunden abgeben können ... Außerdem lese ich so oft, dass die Väter sich überhaupt nicht einbringen. Was ist denn mit den Ambitionen der Mutter? Sind die weniger wert? Und wenn was passiert und man muss plötzlich ins Krankenhaus? Dann sitzt der Vater mit dem kind zuhause und ist heillos überfordert.


Aydrian

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Ich habe 6 Monate gemacht, mein Mann macht 8 und hat davon fast 5 hinter sich. Besonders vorbereitet haben wir uns nicht. Das was wir versucht haben, hat nicht geklappt, Flasche wollte sie nicht... Schnuller auch nicht. Dadurch dass noch viel Home Office geht, hab ich einfach weiter gestillt und ab 6 Monate kam Beikost dazu. Inzwischen kommt sie auch ohne tagsüber stillen aus, wenn ich nicht da bin. War nur so die ersten zwei Monate wirklich ein Thema, jetzt hat sie tagsüber besseres zu tun als zu trinken und ich Stille nur noch nachts und am Wochenende. Am Anfang habe ich gepumpt, aber bald gelassen weil es ja nicht getrunken wurde, wir haben jetzt pre für Notfall oder Brei machen. Sie trinkt aber nur sehr wenig davon, wenn überhaupt, bekommt auch Tee inzwischen.


Aydrian

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Antwort auf Beitrag von Aydrian

Ach und zum schlafen geht er mit der trage raus. Sie schläft sonst beim stillen nur ein... Erst ging es noch im kiwa 1 Monat bei ihm, dann nicht mehr, seit dem schleppt er.... Er ist froh dass es bald von 3 auf 2 Schlaf ging, aber er ächzt heute noch oft ...


Karlisa

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War 4 Monate voll zu Hause und dann hat mein Mann 5 Monate übernommen, seither betreut die Oma mit. Wir haben in Monat 5 eine Übergabe gemacht. Habe da schon angefangen zu arbeiten, aber noch mit weniger Stunden. Dieser Monat hat meinen Mann sehr geholfen reinzuwachsen und ich hab ihn da schon alles machen lassen. Und das erste mal alleine mit Baby unterwegs war er auch nach einer guten Woche.. Stillen und MuMi aus der Flasche hat zum Glück geklappt, sind damit nach 6 Wochen gestartet und ich hab einen Vorrat eingefroren. Abpumpen auf der Arbeit fand ich auch nicht doll, musste ich aber da ich zu Milchstau geneigt habe. Rückblickend hätte ich früher abgestillt und auf Pre umgestellt, oder kombiniert stillen/Pre.. Insgesamt hat uns das alle Familie sehr gut getan. Wir sind beide sehr ausgeglichen, da beide sich einbringen. Wir haben unsere Freiheiten, Familienzeit und Zeit alleine mit den kleinen und würden es immer wieder so machen.


User-1721826469

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Ich finde es toll, dass dieses Modell doch einige leben und werde mir einiges sicher für die Zukunft merken. Ich hatte mir das ursprünglich auch so vorgestellt, aber aus verschiedenen Gründen dann doch nicht gemacht. Hut ab, dass ihr das so gut hinbekommen habt. Ansonsten finde ich es auch gut, wenn beide zb Teilzeit arbeiten und dann abwechselnd zu Hause sind. Viel Erfolg allen weiterhin :)


Mugi0303

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Beim großen war ich die ersten 8 Monate daheim und mein Mann dann noch 5 Monate. Es hat super geklappt. Nur zwei Dinge waren problematisch: Kind wollte mit 6 Monaten noch nicht richtig essen. Ich hatte bis dahin voll gestillt. Wir haben es trotzdem geschafft, dass er bis Arbeitsbeginn früh und mittags Brei gegessen hat. Ich habe voll wieder angefangen und unterschätzt, dass die Nächte schlauchen. Er schlief noch nicht durch. Ich habe dann erstmal auf 38 Stunden reduziert, nach dem 2. Kind auf 36 , das habe ich bis heute mit 3 Kindern. Das wird gut klappen bei euch!


Neverland

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Freundin von mir hat es gemacht. Beim ersten und beim zweiten Kind. Erst 7 Monate Mama, dann 7 Monate Papa. Danach beide TZ im EZ für den Rest der 3 Jahre. Für die war es genau das Richtige. Auch wegen Betreuung, weil so lange keine externe Betreuung nötig war und auch weil dann beide voll einbezogen sind.


Ruto

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Bei uns hatte es beruflich und finanziell keinen Sinn gegeben, bei einem zweiten (das wir überlegen) wäre es durch die veränderte berufliche Situation aber anders. Da würden wir versuchen 50/50 Zuhause zu bleiben (in unserer Wunschvorstellung jeder 1 Jahr - erst ich, dann mein Mann - womöglich finanziell aber auch eher 2x6 Monate, noch ist es ja sowieso absolut unkonkret). Ein befreundetes Paar hat das so gemacht, erst sie 6 Monate, dann er die nächsten 6. Kann also leider (noch) nicht aus eigener Erfahrung sprechen. Die beiden hatten die Übergangszeit vorbereitet. Also nach ca 4 Monaten hat er immer mehr alleine übernommen, damit sie testen konnten, ob der Sohn auch einen ganzen Tag alleine schaffen würde. Sie hat (für seine Zeiten) gepumpt und Muttermilch füttern lassen, in den Zeiten, in denen sie "bewusst" Zuhause war (und dann auch als sie wieder arbeitete) wieder gestillt. Sie hatten BLW gemacht, d.h. sie hatten relativ spät Stillmahlzeiten komplett ergänzen können. War aber in dem Fall kein Problem. Für die beiden hat es anscheinend gepasst. Lasst euch bloß nicht entmutigen, ich finde es super, wenn sich Eltern die Zeit fair aufteilen.


Atombiene

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Ich bin bei Kind 2 wieder arbeiten gegangen, da war sie 6 Monate alt. Mein Mann ist dann Zuhause geblieben und ich habe wieder mit 30 Stunden begonnen. So war es für uns am einfachsten, da mein Mann in unregelmäßigen Schichten arbeitet und das wollte ich mir bei zwei Kindern nicht antun. Ich wiederum arbeite an drei Tagen die Woche im Home Office, das machte das ganze viel entspannter und das war mitunter ein wesentlicher Grund für diese Entscheidung. Wir haben uns auf den Wechsel nicht besonders vorbereitet. Ich wollte zwar vorab abpumpen und einen kleinen Vorrat aufbauen, aber wie auch bei Kind 1 kam da nicht viel zusammen. Pumpen funktioniert bei mir einfach nicht. Ich habe dann auf der Arbeit an meinen Bürotagen abgepumpt und das hat mit Ach und Krach für eine Mahlzeit gereicht. Mehr war tatsächlich auch nicht nötig, da unsere Raupe früh Interesse am Essen gezeigt hat und die Mahlzeiten ziemlich schnell ersetzt wurden. Die Flasche war übrigens kein Problem, da ich ja von Anfang an immer wieder abgepumpt habe und mein Mann die Milch dann mit der Flasche gefüttert hat. Das war tatsächlich das Einzige, was wir "vorbereitet" haben, um sicherzugehen, dass die Flasche nicht verweigert wird. Hierfür haben wir die Lansinoh-Flaschen verwendet, die von Medela sind aber ähnlich. Wir sind mit unserem Modell zufrieden und bereuen die Entscheidung nicht. Verpasst habe ich rein gar nichts, bin ja auch oft daheim. Anstrengend ist Arbeit neben Kindern immer, der Tag hat einfach zu wenig Stunden. Oder die Nacht, je nachdem Ob wir etwas anders machen würden? Ich glaube nicht, es hat eigentlich alles sehr gut funktioniert und meine Abwesenheit hatte auch keine Auswirkung auf das Stillen. Ich stille mit fast 1,5 Jahren immer noch.