Bärenmama2016
Hallo zusammen, meine Kleine ist jetzt 6 Monate alt und seit einem Monat gebe ich ihr mal einen Teelöffel Brei, oder lasse sie an einer Gurke lutschen.. Aber so richtig ergiebig ist es noch nicht, sprich sie ist noch nicht mit Begeisterung bei der Sache und spielt mehr als dass sie dabei Nahrung zu sich nimmt (was ja auch völlig ok ist). Ansonsten stille ich. So langsam möchte ich ihr mal mehr anbieten und schauen ob sie dann mehr Interesse zeigt. Jetzt hab ich einiges zum BLW gelesen und glaube, dass das was für uns sein könnte. Aber bisher hab ich nur Erfahrung mit der klassischen Beikost-Einführung, deshalb frage ich mich folgendes... - bisher hab ich es so gelernt, dass man erst mal nur zu einer Mahlzeit pro Tag was anbietet, um den kleinen Magen nicht zu überfordern. Da beim BLW eh erst mal nicht viel im Magen ankommt - kann ich direkt ab Beginn zu jeder Familienmahlzeit eine Kleinigkeit anbieten? - bei der klassischen Beikost-Einführung gibt es ja erst mal eine ganze Woche nur eine Sorte Gemüse, dann kommt Kartoffel dazu für eine Woche, dann Fleisch.. Damit die Geschmacksnerven nicht überfordert sind. Wie divers darf es beim BLW sein, vor allem am Anfang? Gebe ich da auch tagelang nur ein Lebensmittel, oder kann ich gleich mit mehreren starten? - habt ihr Tipps, welche Lebensmittel zu Beginn gut ankommen? Danke für eure Tipps!
Du kannst das Baby zu jeder Familienmahlzeit mit an den Tisch nehmen und ihm etwas baby-gerechtes anbieten. Das muss nicht wie bei der klassischen Beikost-Einführung eine Woche dasselbe sein, du kannst variieren. Viele fangen mit gedünstetem Gemüse oder Obst an. Nach und nach kann das Baby dann immer mehr von eurem Essen mitessen, sofern du ihm eine salz- und zuckerfreie Variante anbietest.
Ich hab einmal klassische Beikosteinführung und 2x BLW gemacht - letzteres ist deutlich entspannter, aber eher nicht geeignet, wenn man zügig Abstillen will. Satt werden ist da nicht das Ziel des Essens am Anfang, sondern das Fühlen, was man zu sich nimmt. Ich habe anfangs unser Essen ohne Salz gekocht, dann die Portion für das Kind weggenommen und anschließend für uns gewürzt. Begonnen haben wir mit Kartoffeln, Gelbe Rüben, Gurke, Banane, Avocado... Ich empfehle es auch so, wenn mich jemand fragt. Für uns war es super!
Ohne Salz kochen kann ich mir gerade noch so gar nicht vorstellen - muss ich mal ausprobieren... Hab die letzten Tage mal separat Mini-Portionen von unserem Essen ohne Salz gekocht und dann festgestellt, dass ich gar nicht genug Töpfe habe dafür..
Bei uns war jedes anders. Die erste hat von alleine angefangen, uns das Essen vom Teller zu holen - da war sie noch keine 5 Monate. Unsere Hebamme meinte auf meine besorgten Nachfragen nur: "wenn die das von selbst machen, sind sie auch so weit". Ich habe dann halt einfach ohne Gewürze gekocht und wir haben für uns dann nach gewürzt. Sie hat ALLES gegessen, mit Begeisterung- und hatte nie Verdauungsprobleme oder so. Der Mittlere hatte nie großes Interesse am Essen, der würde vermutlich jetzt mit 8 noch an der Brust hängen, wenn wir nicht irgendwann Beikost eingeführt hätten. Er war auch schon immer extrem wählerisch, egal wie oft man es wiederholte. Erst jetzt gibt es sich langsam. Die Lütte kam eher wieder nach der Großen, wenn auch nicht so früh. Aber so ab 6 oder 7 Monaten hat sie dann auch bei uns mit gegessen. Sie liebte Gemüse, aber auch Reis und Tofu in rauhen Mengen.
Du kannst ihr auch bei brei anbieten. Dieses sture "eine woche nur das selbe" war bei blw früher auch aktuell, zwecks allergieprävention. Jetzt müsste ich lügen, aber beim 2. Bin ich nie nach den regeln gegangen, weil, soweit ich weiß, es offiziell in deutschland nicht so empfohlen wird ^^" Bei der großen hab ich das damals auch so gemacht. Hebamme hat das auch nie so empfohlen, aber die überfürsorgliche mutti, wie ich es damals war, googelte und ich wollte nichts falsch machen. Hab mit pastinaken gestartet, mochte die grose nicht und hab es ne woche durchgezogen. Hab dann nach tag 5 aufgegeben, weil sie da geweint hat. Jeden folgenden beikoststartversuch (auch blw) war unmöglich. Hat 2 jahre gedauert, bis sie einigermaßen aß. Beim kleinen ging ich nach dem Konzept der familie. Brei war am anfang immer dabei und der aß mit uns am tisch mit. Also nicht seperat. Dann aß er zuerst brei und aß von unserem essen, wenn er interesse hatte. Da wurde dann mit frischen kräutern gewürzt. Gesalzen und gepfeffert erst auf dem teller. Es war das entspannteste was wir machen konnten. Jetzt kommt bald das dritte kind und da wirds genauso gehandhabt. Wie man das konzept aber nennen soll? Selbstbestimmung 2.0? Ist ja selbstbestimmtes essen, beinhaltet aber blw, brei uns Familientisch. Kann er sich also komplett selber aussuchen und nicht NUR blw ofer NUR brei. Nimm dir und der kleinen also den druck raus. Die einzigste regel, was man da zwecks Verträglichkeit beachten sollte: nur eine zutat binnen 24 Stunden. Viel spaß noch :)
Vielen Dank für eure Tipps und Erfahrungen! Das war sehr hilfreich für mich zu lesen. Vor allem die Anregung, einfach die Ansätze zu kombinieren, spricht mich an.. Schnell abstillen möchte ich nicht - den Großen hab ich 15 (oder 16??) Monate lang gestillt.. Aber man freut sich ja über jeden Fortschritt... :)
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