Bella1012
Hallo an alle,
Ich bin momentan etwas ratlos. Mein Sohn ist 5,5 Monate und da ich wieder arbeiten gehen werde, wenn er 7 Monate alt ist und mein Mann die restlichen Monate der elternzeit übernimmt, wollte ich langsam abstillen. Wir üben nun seit 4 Wochen jeden Tag Flasche geben, aber es klappt einfach nicht wir haben bereits unterschiedliche PREs, unterschiedliche Sauger und Positionen beim Füttern probiert. Egal ob mein Mann, Oma oder ich die Flasche gebe, er lehnt ab. Sogar Muttermilch aus der Flasche, also kann es ja eigentlich nichts mit dem Geschmack zu tun haben. Trinklerntasse klappt auch nicht. Er nimmt auch keinen Schnuller, also scheint er einfach generell ein Problem mit allem zu haben, was nicht meine Brust ist
meine Hebamme meinte nur wir sollen einfach dran bleiben und immer wieder probieren, was wir ja auch tun, aber selbst nach 4 Wochen ist noch keine Besserung in Sicht.
Ich möchte aber auch abstillen, also ist verlängern für mich keine Option. Bleibt irgendwann nur noch der Rat übrig "wenn er richtig Hunger hat und du ihm die brust verweigerst, trinkt er schon, es ist noch kein Kind vor der vollen Flasche verhungert"? Wenn ich dran denke wie mein Baby stundenlang schreit und ich verweigere ihm die brust wird mir ganz anders...
aber vielleicht wisst ihr ja was besseres.
Danke schon mal!
Was mir spontan einfällt: bekommt er schon Beikost? Meine zwei Fressraupen wurden mit7 Monaten nur mehr nachts gestillt. Wenn er 2-3x täglich Brei isst, sollte das ja ganz gut deine Arbeitszeit überbrücken. Vielleicht gefällt ihm das besser als die Flasche.
Er bekommt seit einem guten Monat mittagsbrei. Ist aber noch nicht so richtig begeistert, er isst meist nur so 50-70g und hat dann keine lust mehr
Wenn ihr das mit der Flasche ausprobiert, egal wer sie ihm gibt, Bist du dann da? Also in der Nähe vom Kind?
Ich bin dann im Nebenzimmer oder so. Vielleicht sollte ich wirklich mal für ne Stunde ganz verschwinden und gucken wie er sich mit papa macht aber ich habe immer angst dass er dann ununterbrochen schreit oder so
also nicht falsch verstehen, er hat auch schon 2 Stunden oder so mit Papa oder Oma allein verbracht, aber da war er dann eben nicht hungrig.
Ach ja, ganz grundsätzlich hast du ein Recht auf stillpausen bei der Arbeit, ich glaube, bis das Kind ein Jahr alt ist. Dabei ist natürlich die Frage, ob das für euch praktisch umsetzbar ist und gewünscht (eher nicht, so wie ich es verstanden habe )
Ja das weiß ich, möchte ich aber nicht in Anspruch nehmen. Ich ziehe meinen Hut vor allen Mamas, die lange stillen, aber ich freue mich wirklich darauf, wenn nach 6 monaten jetzt bald Sense ist
Verstehe ich gut :) mir hat's dann auch schon gereicht, war nur zu faul, was zu ändern. Die Kinder waren dann mit 8 bzw 10 Monaten komplett abgestillt (auch keine Flasche mehr) - ich Rabenmutter
Ich würde nicht ständig die Pre wechseln, den Fehler habe ich selbst gemacht leider anfangs und mein Sohn hatte ziemliche Bauchprobleme.
Ich höre immer wieder von anderen Müttern, dass die Kinder keine Flasche und auch keine Schnuller angenommen haben. Versuch vielleicht mal direkt von der Brust Flasche. Ich habe, als ich wechseln musste, weil ich nicht genug Milch hatte oder angelegt und dann auf Flasche gewechselt im trinkvorgang.
Wenn andere füttern, verlass den Raum und gib ihnen etwas Zeit.
Viel Erfolg
Schau mal ins Still forum von Biggi Welter hier. Löffelfütterung von pre kann auch eine Lösung sein.
Das kenne ich, bei meinem Sohn war auch nichts zu machen. Er sollte abgepumpte Milch von meiner Mutter in der Flasche bekommen. Wir hatten dan gesagt, wenn ich nicht in der Nähe bin, wird es bestimmt klappen. Er hat an meinem ersten Arbeitstag 8 Stunden gehungert. Meine Mutter ist nur in seine Nähe gekommen und er hat angefangen zu brüllen und den Mund zugrnkiffen. Da ich sowieso Teilzeit arbeiten wollte habe ich dann erst einmal auf doppelt so oft ,4 Stunden umgestellt. Ich habe in der Firma gestillt. Meine Mutter hat meinen Sohn mitgenommen, ihn nach vier Stunden wieder gebracht und ich habe wieder gestillt. Außerdem hat meine Mutter versucht ihn die mit Getreideflocken etwas angedickte Milch löffelweise zu geben. Das hat auch gut geklappt.
Das klingt ja schrecklich genau vor sowas habe ich Angst ... Ich möchte ihn nicht stundenlang schreien lassen
Daher haben wir nach dem ersten Tag umgestellt. Er hat aber nur gebrüllt wenn die Flasche in der Nähe war. Ansonsten hat er einfach gehungert. Da war er auch 5,5 Monate. Vielleicht probiert ihr Mal mit Beikost, gelofferlter Milch und Milch aus der Schnabeltasse über den Tag zu kommen. Ich denke er wird sich genug holen.
ich stille noch, kann aber folgendes berichten: meiner verweigert schnuller und flasche. seit der beikost trinkt er aus der schnabeltasse. wir hatten vorher einmal den fall, dass ich ungeplant länger weg war. da hat der zwerg auch geschrien, aber die pre getrunken. war für papa auch nicht schön, kind wurde aber satt. ein anderes mal hatte ich abgepumpt und er hat dann aus der schnabeltasse getrunken. grundsätzlich ist es auch so, dass er beim papa mehr isst, als bei mir. er riecht einfach die milch und will sie dann auch lieber haben. ich geh aus dem zimmer. wenn du abstillen willst, kannst du auch die radikal methode machen, wenn du dir das zutraust und papa mitmacht, nämlich für 2-3 tage ausziehen/wegfahren.
Ich höre immer wieder, daß Kinder darauf reagieren, ob es "ernst" ist oder nicht. Bei Euch ist es nicht ernst - wenn es nicht klappt, gibt es einen Plan B (Mutter kommt aus dem Nebenzimmer und stillt). [Säuglinge können ja noch keine Sprache verstehen, die lesen zwischen den Zeilen vielleicht: Oh, mein Armes, jetzt mußt Du beim Papa die nicht-so-tolle Milch aus einem fremden Behälter trinken, das ist wirklich nicht schön. Aber wenn es ganz-ganz schlimm ist, bin ich ja noch da, ja?] Ich würde dem Kind (und dem Vater!!) zutrauen, einen Weg zu finden. Also Du fährst mal für einen halben Tag zu einer Freundin o.ä. Für den allergrößten Notfall bist Du ja zu erreichen, aber grundsätzlich gilt: Dein Kind schafft es auch ohne Dich. [Botschaft: Liebes, Du bist ja schon groß genug, ich vertraue Dir, Du kannst das schon! Und Papa ist ja auch da. Also: Ich hab Dich lieb, bis später!] Manche Kinder "brauchen" aber sogar, daß Mutter einfach wieder arbeitet. Oder sie wegfährt. Daß es also "wirklich" ernst ist. Bis auf die Geschichte weiter oben habe ich noch nie gehört, daß es dann nicht klappt. Vielleicht hungern manche Kinder anfangs etwas, aber schnell scheint sich quasi jedes Kind zu arrangieren. Übrigens, wie schreit Dein Kind? Kläglich-hungrig, weil es nicht weiß, wie es an Nahrung kommt? Oder aus Protest, weil die vertraut-bequeme Brust nicht zur Verfügung steht? PS: 50-70g Brei finde ich in dem Alter eine anständige Menge. Klar, manche essen mehr. Andere weniger. Mein Kind hat eine ganze Weile wohl um die 60-80g Brei gegessen. Ich persönlich kenne übrigens kein Kind, daß die angeblich "normalen" Milch- oder Breimengen der Hersteller verputzt hat. Mach Dich drauf gefaßt, daß Dein Kind auch weniger Milch trinken wird, als auf der Packung steht...
Dann werde ich demnächst wohl wirklich mal den Härtetest machen und ein paar Stunden länger wegbleiben, mir bleibt ja nichts anderes übrig.
Der Kleine weint meist nicht aus Hunger, sondern aus Protest, weil er die Flasche nicht möchte. Er dreht ja auch seinen Kopf weg, drückt den Sauger mit der Zunge raus und lässt die Milch auch aus dem Mund laufen. Ein sehr willensstarkes Kind ich denke du hast recht damit, dass er merkt, dass es nicht ernst ist. Ich starte nach Ostern mal einen Anlauf bei dem ich länger weg bleibe, mal sehen wie es dabei läuft.