Elternforum Rund ums Baby

Baby 1 Jahr nutzt meine Brust als Nuckel

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Baby 1 Jahr nutzt meine Brust als Nuckel

Kathleen1234

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Hallo ich habe ein Baby (1,4 Jahr) sie nimmt meine Brust als nuckel. Seit 1 Jahr und 4 Monaten habe ich so gut wie fast kein Schlaf mehr. Meine kleine hängt fast die ganze Nacht an meiner Brust, sobald ich mich bewege und mich so legen möchte wie ich es will wird sie wach und verlangt wieder die Brust. Mittlerweile weiß ich wirklich nicht was ich noch tun soll. Kann mir jemand helfen? Lg


sunnydani

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Antwort auf Beitrag von Kathleen1234

Die Brust nicht mehr geben, eine Alternative suchen und anbieten, auch wenn sie vorerst nicht genommen wird und den Protest konsequent aushalten. Du lässt dein Kind ja nicht allein dabei und es darf sich ärgern darüber, dass es eine liebgewonnene Einschlafhilfe nicht mehr haben darf, aber es darf auch lernen, dass du auch Bedürfnisse hast und die nicht immer gleich sind wie die des Kindes. Sag dem Kind, ab heute gibt es keine Brust mehr, weil sie dir weh tut und zieh es durch, auch wenn das Kind die ersten Nächte Theater macht und brüllt. Da bleiben, kuscheln, sagen, dass du verstehst, dass das Kind traurig und wütend ist, aber es gibt trotzdem keine Brust mehr. Irgendwann wird dein Kind es akzeptieren und die Sache ist erledigt. Man darf als Mutter auch seine Grenzen durchsetzen, man muss nicht immer alles tun, was das Kind will. Kinder brauchen sogar auch Grenzen, um sich sicher fühlen zu können und auch um sich im sozialen Umfeld später integrieren zu können. Denn in einer Gruppe von Kindern wird es auch öfter mal vorkommen, dass nicht alles so abläuft, wie dein Kind gerne hätte. Sei liebevoll konsequent und halte den Frust deines Kindes aus! Alles Gute und viel Kraft!


Kathleen1234

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Antwort auf Beitrag von sunnydani

Vielen lieben Dank erstmal. Es ist halt schwer ihr die Brust nicht mehr zu geben da die kleine jetzt schon in den Kindergarten muss. So muss sie 5uhr aufstehen und sie braucht ja ihren Schlaf. Habe es schon Mal ausprobiert aber da findet sie nicht wieder in den Schlaf und sie will in der Nacht schon wieder aufstehen. :(


sunnydani

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Antwort auf Beitrag von Kathleen1234

Das versteh ich natürlich, dass es schwer ist, aber einfach geht es meistens nicht, außer die Kinder wollen es von sich aus nicht mehr. Dann musst du für dich eben abwägen, hältst du es weiter aus, auch wenn es dich nervt oder nervt es dich so sehr, dass du eben bereit bist, etwas zu ändern. Das kannst nur du selbst für euch entscheiden. Und du musst dir auch zu 100 % sicher sein. Denn wenn du es nur probierst, aber immer wieder einknickst, wenn dein Kind Gezeter macht, dann lernt dein Kind damit nur, es muss nur lange genug zetern und Mama gibt eh wieder nach. Jetzt ist es noch zu klein dafür, aber sie haben es doch schnell draußen, wenn man immer inkonsequent ist. Konsequent zu sein bedeutet ja auch nicht, gemein zu sein oder die Bedürfnisse des Kindes nicht zu erfüllen. Du bist ja für dein Kind da, auch wenn es nicht genau das gibt, was es in diesem Moment will, aber du gibst ihm Nähe und lässt es nicht allein. Würde es jetzt wirklich hungrig sein und du gibst deshalb die Brust, ist es ja auch wieder was anderes. Aber ich persönlich möchte nicht die ganze Nacht ein 1-jähriges Kind an der Brust hängen haben, nur weil es nuckeln will. Das wäre für mich ganz klar eine Grenze, die ich konsequent einfordern würde. Andere Mamas stört das überhaupt nicht, dann ist es natürlich auch in Ordnung, wenn sie es so handhaben. Aber dich stört es ja. Jetzt musst du nur überlegen, wie sehr stört es dich. Meine Kinder sind übrigens immer sehr früh aufgestanden. Sie haben auch jahrelang nicht durchgeschlafen. Die Nacht war bei uns oft um halb 5 zu Ende, egal ob sie in den Kindergarten gegangen sind oder ob es Wochenende war. Sie waren auch oft nicht ausgeschlafen. Ja, was soll man machen? Man kann sie nicht zum Schlafen zwingen, man kann ihnen nur vorleben, dass in der Nacht geschlafen wird und sie konsequent dabei begleiten. Spielen nachts gab es bei uns keines, auch wenn gebrüllt wurde. Um halb 5 aufstehen hingegen gab es schon, obwohl ich auch immer versucht habe, sie noch so lange wie möglich im Bett zu halten. Wir hatten auch oft Tage, an denen dann eben den ganzen Tag genörgelt wurde, weil sie einfach zu wenig Schlaf in der Nacht hatten, aber ja, da mussten wir dann ebenso durch. Man muss für sich immer abwägen, was kann ich tun, um dem Kind entgegen zu kommen, was kann ich genau so erfüllen, wie es das Kind will und was geht für mich gar nicht. Man muss seine eigenen Prioritäten setzen. Aber man muss sich auch bewusst machen, dass man nicht immer und ständig jeden Wunsch des Kindes erfüllen muss und dass ein Kind auch seinen Frust aushalten lernen darf. Denn jedes Gefühl ist erlaubt, auch schlechte Gefühle und man hilft seinem Kind nicht, wenn man es vor allen schlechten Gefühlen schützen will und sie deshalb vermeiden will, sondern man hilft ihm langfristig gesehen für sein Leben, wenn man ihm den richtigen Umgang mit schlechten Gefühlen lernt. Alles Gute!


Kathleen1234

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Antwort auf Beitrag von sunnydani

Ich habe immer gehofft sie hört von alleine auf :) habe mir auch eigentlich vorgenommen dies noch bis zu ihrem 2. Lebensjahr zu machen und spätestens dann damit aufzuhören. Ich weiß halt auch nicht was richtig ist.


misssilence

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Antwort auf Beitrag von Kathleen1234

Wenn Kita ansteht, würde ICH persönlich nicht gerade die Brust wegnehmen. Das ist sehr viel für so ein kleines Kind, das kann es traumatisieren (= tagsüber Mama weg, nachts Brust weg - die ja Sicherheit, Geborgenheit, Nähe vermittelt, auch hormonell). Meine Tochter hing auch dauerhaft an der Brust nachts, nahm leider keinen Schnuller. Obwohl ich ab MuSchu arbeiten gegangen bin, habe ich das ganze 22 Monate durchgehalten (und dabei ein halbesJahr nie mehr als 20 Minuten geschlafen). Sie kam mit 1 Jahr in die Kita. Dann mit 22 Monaten schlief sie plötzlich seelenruhig und wachte nur noch 1-3x nachts zum Stillen auf. Ein Abstillversuch mit 20 Monaten war derart furchtbar (3 Nächte lang mehrmals 3-4 Stunden am Stück gebrüllt und getobt, keinerlei Besserung in Sicht), dass wir ihn abbrachen - der Preis war mir zu hoch, obwohl ich wirklich am Ende war. Aber aus meiner Sicht nicht so verzweifelt wie es meine Tochter war. Mit 26 Monaten dann verlief das komplette Abstillen dagegen wunderbar. Natürlich mit sehr vielen Tränen, aber keine 4 Stunden mehr, sondern 1-2 Stunden und sie schlief dann wenigstens ohne Brust. Das dauerte im Wesentlichen etwa fünf Tage. Seitdem schläft sie eben im Arm ein. Aber: ab 4 Uhr liegt sie Seitdem dauerhaft in meinem Arm. Ich kann dann nicht aufstehen oder mich wehdrehen, ohne dass sie auch aufwacht. Es ist angenehmer als an der Brust aber es zeigt eben auch, dass das Brust verweigern nicht die Lösung eines solchen Problems sein muss. Manche Kinder sind eben überdurchschnittlich nähebefürftig. Meine Tochter ist nun 2,5 Jahre alt.