Lizzie
Ach Leute…
Ich muss mir glaub ich einfach mal den Kummer und den Frust von der Seele schreiben.
Die letzten 6 Wochen hatten es in sich… erst bei mir ein Bandscheibenvorfall, dann wurde mein kleiner krank, danach wurde ich krank. Da dachte ich schon okay, schlimmer kann’s kaum werden.
Dann wurde kurz danach meine kleine Nichte krank, soweit erst mal ne „normale“ Erkältung mit Fieber, husten usw. Tja, nur wurde es nicht besser sondern immer schlimmer. 2 Wochen und 4 Ärzte später, liegt sie nun seit 3 Tagen endlich im Krankenhaus und wird endlich versorgt, aber die Sorge um sie wird nicht weniger. Kein Arzt vorher hat das ernst genommen oder sie mal gründlich untersucht. Erst als mir die Hutschnur platzte und ich ins Krankenhaus gefahren bin mit ihr mit der Aussage, dass ich dieses Kind in dem Zustand nicht mit nach Hause nehme wurde sie aufgenommen.
7 Tage am Stück Fieber zwischen 40 und 41, ständiges Erbrechen und zusätzlich die letzten Tage Blut erbrechen, nahm weder Flüssigkeit noch Nahrung zu sich. Im Krankenhaus kommen jetzt noch starke Ödeme im Gesicht hinzu.
Sie bekommt Antibiotikum, Flüssigkeit und Nährstoffe über eine Infusion, aber es tritt kaum Besserung ein. Bisherige Diagnosen sind Influenza + streptokokken. Erst morgen werden weiterführende Diagnostiken gemacht, da Wochenende ist.
Ich kann seit Tagen nicht schlafen vor lauter Sorge und habe selber ein Baby und 2 Hunde und bin vor Sorge und Überforderung kaum in der Lage mich vernünftig zu kümmern. Hinzu kommt, dass mir alle Betreuungen für den kleinen Weg fallen in der kommenden Woche und ich ihn mit zur Arbeit nehmen muss. Weiß auch noch nicht wie das alles klappen soll.
Ich hab mich so auf die Weihnachtszeit gefreut, aber ganz ehrlich, ich bin einfach froh wenn es vorbei ist. Wie kann bitte so vieles schief laufen
So, mimimi fertig. Danke fürs zuhören.
Nix mimimi. Das ist doch super belastend! Fühl Dich mal gedrückt und gestehe Dir zu, überfordert zu sein. Wer wäre das nicht? Und ja, auch psychische Belastungen wie jetzt die Sorge um Deine Nichte, ist anstrengend und belastend. Kannst Du Dich krank melden? Kann irgendwer Dich iwie entlasten, und sei es nur für eine Stunde? Suche Dir bewusst kleine Freiräume, kleine Zeiten für Dich. Und bitte, rede Deine Belastung und Deine Sorgen nicht klein. Es IST anstrengend und Du darfst durch sein. Alles Gute!
dies alles zu stämmen schafft keiner so ohne Unterstüzung,,, fühl dich gedrückt gibt es Nachbarn die helfen können?einfach nur Fragen, ich hoffe du bekommst Hilfe..
Danke für die lieben Worte.
Das Problem ist, dass mein Mann erst 2 Wochen zuhause war um mich zu entlasten, als ich den Bandscheibenvorfall hatte. Er kann nicht schon wieder auf der Arbeit fehlen. Meine Eltern haben beide ebenfalls Influenza, deswegen fällt auch die Betreuung aus, das will ich nicht riskieren für meinen Sohn. Ich habe auch selber erst so lange gefehlt auf der Arbeit und jetzt die letzten 2 Wochen vor Weihnachten ist einfach die Hölle los, wenn ich schon wieder fehle muss ich alles zeitnah nacharbeiten (selbstständig) und dazu hab ich keine Lust da ich eigtl nach Weihnachten 2 Wochen frei habe.
Einfach alles total blöd gerade.
Danke dir. Alle die mir helfen könnten sind gerade selber krank und ich möchte nicht riskieren, dass mein Sohn sich ansteckt. Das ist ne mega blöde Situation gerade.
Ja, superblöd, ich sehe das Problem. Wie alt ist dein Sohn? Zur Not darf er einfach mal fernsehen und Du hast zeit für Dich. Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen. Wechsle Dich mit Deinem Mann ab (machst du vermutlich eh schon). Und nimm Dir die Zeit, Dir auch mal Sorgen zu machen, alles zu durchdenken. Das ist wichtig, sprich Dir das nicht ab. Und rede über Deine Sorgen. Kummer, der nicht spricht, nagt am Herz, bis es bricht.
Ich verstehe schon, dass man sich auch um seine Nichte Sorgen macht, wenn sie einem nahe steht und so drinhängt, und einen das psychisch sehr mitnimmt ... aber weshalb musst Du Dich da neben Deinen eigenen Baustellen und Aufgaben so dermaßen reinhängen, also sie ins KH fahren, mit Ärzten reden, sie (nicht) wieder mit nach Hause nehmen etc.? Hat sie keine Eltern? Kümmerst Du Dich um sie? Falls eigentlich nein, finde ich Deine Reaktion und ja, auch Dein Engagement, ehrlich gesagt, trotz allem fast schon überzogen, also, dass Du Dich kaum noch in der Lage fühlst, Dich um Deine eigenen Angelegenheiten, inkl. EIGENEM Sohn, kümmern zu können. Bei aller verständlicher Sorge um die Nichte (ich habe auch eine Nichte und einen Neffen, die ich sehr mag und zu denen trotz gewisser Entfernung eine enge Bindung besteht und hätte das natürlich auch immer in den Gedanken, wenn es einem von ohnen so schlecht ginge).
Ich würde jetzt als erstes schauen, dass ich entweder doch noch eine Betreuung für mein eigenes Kind finden könnte (was ist denn mit dem Vater ... ) oder mich tatsächlich krank schreiben lassen oder Urlaub, Gleitzeit oder so nehmen. Dann würde ich, so fies das im ersten Moment klingt, schauen, dass Du irgendwie und irgendwo lernen kannst, ein bisschen egoistischer zu werden und mehr auf Dein eigenes Ding zu schauen. Nicht falsch verstehen! Du bist offensichtlich ein sehr hilfsbereiter und extrem empathischer Mensch. Das ist toll und das sollst Du natürlich nicht verlieren! Aber so, wie Du das handlest, ist das doch auf Dauer auch nicht gesund, weder für Dich noch für Deine Kernfamilie! Da nesteht die Gefahr, dass Du irgendwann im Burnout landest und dann ist gar keinem geholfen ...
... auf diesem Weg unbekannterweise alle guten Wünsche für die Nichte und Dir alles Liebe!
Danke für deine Worte. Doch klar hat sie Eltern, aber sie haben noch 2 kleinere Kinder um die der Papa sich kümmert und meine Schwester war schon völlig durch den Wind und in einer Art Schockstarre und wusste selbst nicht mehr weiter. Sie ist von Arzt zu Arzt gefahren mit ihr und niemand hat sie ernst genommen. Somit hab ich da etwas Druck gemacht weil ich wirklich Angst hatte, dass die gesundheitliche Situation der kleinen ins unaussprechliche eskaliert. Mein Mann unterstützt mich wo er kann, er war erst 2 Wochen zuhause als ich krank war. Nur kann er nicht wieder weg bleiben auf der Arbeit. Alle die mir sonst helfen sind selber krank, deswegen fällt mir auch die Betreuung aus. Möchte nicht riskieren, dass mein Sohn sich ansteckt. Ich wohne Tür an Tür mit meiner Schwester, ihre Kinder sind wie meine. Daher dann die Sorge natürlich auch so wie als wäre es mein Kind. Ich bin selbstständig und kann es mir nicht erlauben nicht arbeiten zu gehen da so viel schon liegen geblieben ist wo ich krank war und ich muss das vor Weihnachten definitiv nacharbeiten sonst bricht Chaos aus. Ja, Egoismus wäre eine Lösung, normalerweise ist es auch nicht so extrem alles, jeder hat sein eigenes Leben. Es ist einfach alles total eskaliert in den letzten Wochen und wenn ich sie hängen gelassen hätte, wär es glaub ich noch schlimmer eskaliert. Einfaches alles in allem ne blöde Situation von der ich hoffe, sie beruhigt sich.
O je, ok ... da kommt dann natürlich jetzt einfach ganz viel Ungünstiges zusammen. Da hilft wahrscheinlich dann nur: Augen zu und durch. Wenn Du selbständig bist, hast Du dann vielleicht die Möglichkeit, die Arbeit so einzuteilen, dass sie so einigermaßen mit den Arbeitszeiten Deines Mannes kompatibel sind, also dass Du v.a. dann arbeitest, wenn er auf Dein Kind aufpassen kann. Das hat uns in der Coronazeit "gerettet". Mein Mann ist Freiberufler und hat halt seine Termine reduziert und mein Arbeitgeber hat die Kernzeitregelungen gelockert. Das ging zwar nicht ganz ohne Abstriche für uns beide, aber es ging dadufch, dass nicht alles zusammengebrochen ist. Alles Gute Euch! Bald ist Weihnachten, dann wird es fpr Deine Kernfamilue besser und ich drücke ganz fest die Daumen, dass es dann auch der Nichte wieder besser geht!
Was eine fiese Situation. Ich drücke die Daneben, dass es bald allen besser geht und die Lage sich zu Weihnachten entspannt. Hilft nur, einen Tag nach dem anderen nehmen... :(
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