Aupair

Ich hatte 1x ( vor 16 Jahren) ein AuPair Mädchen. Von der Idee an sich bin ich schon überzeugt, bei uns war es so, dass das AuPair nicht zu uns gepasst hat, wir haben dann nach einem halben Jahr abgebrochen und eine andere Betreuung gesucht ( TaMu - war auch nicht ideal). Aber wenn es zwischenmenschlich passt, man genug Platz ( sprich 1 Zimmer übrig) hat, glaub ich, dass es für alle Beteiligten ne tolle Möglichkeit ist. Ihr überlegt, ' euch da anzubieten'?.... braucht ihr ein AuPair oder nicht? Umsonst ist des nun nicht grad. ( 400€ Taschengeld, VHS Kurs, MonatsKarte Övpn und KV war damals mindestens Muss, vielleicht vergesse ich nochwas).

Wir hatten eine weile darüber nachgedacht, uns dagegen entschlossen. Rein räumlich leben wir nicht so großzügig, daß das Aupair genügend Distanz zu uns gehabt hätte. damals zwar eigenes Zimmer schon, aber Bad und alles geteilt. Das wäre uns dann zu nah geworden. Und irgendwie hat mir nicht der Gedanke gefallen, daß ich völlig übernächtigt, am Abend auf dem Sofa einschlafe, während das junge fitte Mädel um uns unterwegs ist. Da wollten wir dann doch lieber die wenige gemeinsame zeit, wenn die Kinder schliefen, zu zweit haben. Aber eine Freundin mit drei kleinen Kindern und großem Haus, wo das Aupairmädchen unterm Dach schon fast eine eigene Wohnung hatte- die Familie war total glücklich damit und das Mädchen hat später noch als Studentin bei ihnen gelebt und ist sowas wie eine große weitere Tochter geworden.

Es hängt zunächst davon ab, was ihr braucht oder vom Au Pair erwartet : - Unterhaltung für die Kinder, Spielgefährte? - Hausaufgaben- und Kinderbetreuung? - Haushaltshilfe und Kindermädchen? Dann müsst ihr schauen, ob so ein Abschnitt in euer Leben passt: habt ihr Platz? Seid ihr bereit euer Haus mit einem jungen unbekannten Menschen zu teilen? Könnt ihr das Au Pair finanziell und sozial unterstützen? Kommt ihr über viele Monate damit klar, einen Gast zu haben, der noch recht viel Anleitung braucht? Eure Sprache evtl. kaum spricht? Wir hatten beides, sowohl junge als auch alte - traditionelle Au Pairs um die 20, und "Leihomis" bzw. Granny Aupairs, also rüstige Großeltern, die um die Welt reisen und ihre Erfahrung zur Verfügung stellen. Beides hat Vor- und Nachteile. Ich wusste bei den Leihomis zu schätzen, dass man sich auf Augenhöhe unterhalten und austauschen konnte. Die 20jährigen hingegen haben natürlich ganz andere Energien, dem eigenen Jungvolk hinterher zu rennen. Jetzt (das letzte Au Pair hat uns gerade versetzt ) sind wir gerade selbst wieder auf der Suche. Will jemand ;-) ? Ich hätte eigentlich ganz gerne wieder eine ältere, gestandene Dame, aber mein Mann will lieber eine jüngere, mit mehr Energie...

Ich danke für eure Erfahrungen. Wir haben ein grosses Haus. Im Gästezimmer (mit eigenem kleinen Bad) ist genug Platz. Es ginge herbei um die Mitarbeiter im Haushalt und Kinderbetreuung (3 Kinder). Das man Taschengeld zur Verfügung stellen müsste, wusste ich nicht! Finanziell stehen wir gut da. Klar gibts Lohn für die Aupair aber braucht sie zusätzlich zum Lohn Taschengeld? Da muss ich mich wohl mal genauer informieren wie, wo, was, wieviel

Hallo, also wenn ich richtig informiert bin, dann ist das Mindesttaschengeld immer noch 260 EUR pro Monat. dazu kommen 50 € für Sprachkurs Krankenversicherung, ggf. Haftpflicht- und Unfallversicherung Unterkunft und Verpflegung, Ausflüge, Handykosten, etc. Insgesamt sollte man schon mit 5ßß EUR im Monat rechnen. Wobei man ca. 50% davon bei der Steuer anrechnen kann. Kost und Logis nochmal extra. Wenn man den Platz hat und dazu auch bereit ist ein erwachsenes KIND (mit eignen Vorstellungen und Gewohnheiten) im Haus aufzunehmen: dann kann das eine super Sache sein. Ein Aupair benötigt besonders am Anfang auch Aufmerksamkeit, Einarbeitung, etc. Dazu kann Heimweh kommen, Unstimmigkeiten die aufgearbeitet werden müssen usw. Das muss man mögen" Dass die Aupairs "einfach so" nahtlos funktionieren würde ich zur Sicherheit nicht annehmen. Ich habe es immer geliebt einen jungen, erwachsenen Menschen im Haus zu haben. Fast alle Aupairs waren positiv, nur bei einer würde ich es nicht nochmal machen. Keine ging vorzeitig nach hause. Selbst jetzt habe ich noch Kontakt zu vielen von ihnen. Größter Nachteil: jedes Jahr wurde meine Küche "neu organisiert" und ich hab nix mehr gefunden :-) LG D P. S. ich habe übrigens immer selbst gesucht. ist mehr Aufwand, aber ich denke immer ein besserer Match.