Mitglied inaktiv
Ausgangssituation: Tochter, 14 Jahre, 8. Klasse G8, Bayern. Tut sich sehr leicht in der Schule, muß kaum lernen, Noten passen (Schnitt 2,0). Würdet ihr Eurem Kind erlauben, auf die Realschule zu wechseln, wenn es sein aller-sehnlichster Wunsch wäre (unverändert seit Monaten). Grund ist, dass sie sich auf ihrer Schule nicht wohlfühlt (die Atmosphäre, Lehrer, Mitschüler,...) und auf der Realschule all ihre Freunde sind. Wechsel auf ein anderes (musisches oder hochbegabten) Gymnasium lehnt sie ab. Alle sagen, das ist Quatsch. Ich eigentlich auch... aber wir haben sehr viel geredet mit dem Kind (sowie ich mit der Schulberatung, Schulpsychologin und mit dem Direktor des Gymnasiums - wirklich einen Rat hat niemand). Sie weiß um die Fakten und Folgen (und Nachteile). Und ja, ich bin der Meinung, es ist ihr Leben, ihre Entscheidung und es ist ja schließlich nicht das Ende... Und ich stehe so und so hinter ihr und werde sie immer unterstützen. Was meint ihr?
Will sie Abi machen? Ist ihr klar das sie dann wieder wechseln müsste? Wenn dem so ist, würde ich es ihr erlauben, weil ich es wichtig finde, das sich ein Kind an der Schule auch wohl fühlt.
Schwierige Sache... Ich selber hatte die Situation als Teenager nach der 7. Klasse. Ich war total unglücklich in meiner Klasse, da mit der Zeit alle meine Freundinnen entweder die Klasse wiederholen mussten oder gleich zur Realschule gewechselt sind. Ich wollte auch auf die Realschule; da meine Brüder dort waren, wusste ich auch, wie es dort ist. Meine Eltern hätten mich wechseln lassen, aber meine Schule hat mir den Wechsel nicht erlaubt. So blieb ich, wurde aber so schlecht, dass ich die 8. Klasse nicht geschafft und dann wiederholt hsbe. In der neuen Klase fühlte ich mich dann deutlich wohler! Ich habe Abitur gemacht und bin heute der Schule dankbar, dass es mir nicht erlaubt wurde/ und meine Eltern das dann auch akzeptiert haben.
Sie weiß noch nicht wirklich, was sie machen will. Eine für sie denkbare Option wäre, nach der Realschule auf die FOS zu gehen. Dass sie mit Realschule einen unbequemeren Weg vor sich hat, wenn sie allgemeines Abi machen möchte, nimmt sie in Kauf. Aber sie ist auch der Typ, der die Abwechslung und eine gewisse Herausforderung braucht.
Tatsächlich? Ich war bisher der Meinung, dass man immer freie Schulwahl hat?!
Ich kann dir nicht sagen, wie es rechtlich heute ist, und ob das damals korrekt von meiner Schule war. Aber es hieß, die Klassenkonferenz müsse einem Wechsel zustimmen. Und „damals“ ist 27 Jahre her; das war noch eine Zeit, in der die Eltern den Lehrern vertraut haben ( zumal meine Klassenlehrerin schon die Klassenlehrerin meiner Mutter war) und nicht jede Entscheidung hinterfragt haben. Und im Nachhinein war es auch goldrichtig!
Definitiv JA. Wie ich unten schon schrieb, dass waren Aspekte, warum meine Patentochter nicht aufs Gymnasium wollte und ihre Eltern haben ihren Wunsch respektiert.
Wenn sie das nicht aus einer Laune heraus sagt dann würde ich sie lassen. Ein Kind soll sich in der Schule Wohlfühlen und gerne hingehen.
In diesem Fall würde ich ein anderes gym suchen, eventuell auch in einer anderen Stadt.meine Tochter fährt auch taegl eine Strecke mit dem bus a 20 Minuten. Freunde fand sie auch dort und hier noch ihre alten
Kommt auf die Gesamtumstände an aber unter best. Tatsachen....Ja. Mein Kind ( 15, 9. Klasse Gym Schnitt 1,6 )hat aber auch schon ein Suizidversuch hinter sich. Deswegen ist für mich der Abschluss , wenn das Kind " wirklich leidet" und es nicht nur ein " hier ist alles doof" Sache ist, zweitrangig und ich würde das " erlauben" solange das Kind noch emotional und leistungsmäßig stark ist. Wir haben auch schon darüber geredet, dass meiner nach der 10 runter kann , wenn er wirklich " sozial" nicht mehr klar kommt ( er ist Autist )und eine Alternative hat. Verständnis bekommt man von " Fremden" eh nicht für solche Entscheidungen. ICH habe als Mutter ( allerdings auf die harte Tour) lernen müssen , das solche Dinge nicht immer nur der Kopf entscheiden kann. Manchmal muss man auch auf sein Bauchgefühl hören.
Oh man,das tut mir leid für dein Kind! Das mit Autist usw würde ich hier übrigens nicht schreiben. Im Forum von Dr Busse wurde mein geistig behindertes Kind heute von Kati beleidigt. Zitat: ihre Kinder sind wenigstens gesund und meine dumm und nicht gesund. Von daher,hier sind geschmacklose Leute unterwegs,die sogar Kinder beleidigen. Ob ich jemanden beleidige oder er/sie mich ist eine andere Sache,aber Kinder und Behinderte ......naja! Was soll man da erwarten.
Ach du dummerchen,ich habe nicht über dein Autisten geschrieben,sondern das dein Kind laut deiner Aussage ständig krank ist. Wie haben selber einen Autisten in der Verwandschaft. Du hast mich beleidigt da sich mal die Pille nehmen sollte,dann hätte ich keine 5 Kinder. Also laber keine Scheiße du dussliges Ding.
Das ist aber auch nicht die eleganteste Antwort. Da steht man doch eher drüber.....
Ja da hast du recht.
Na klar,deshalb hast du auch geschrieben meine Kinder sind dumm und krank,alleine das "dumm" für ein Kind,unterste Schublade. Ja,hab ich geschrieben nachdem du wieder beleidigt hast. Mich kannste ja auch gerne beledigen,juckt mich nicht,aber Kinder als dumm zu bezeichnen....
Im Übrigen sind meine Kinder garantiert nicht "immer krank ",siehe Beitrag,und zweitens geht es um eine Impfreaktion. Du bist hier nicht alleine und ich hab keine Zeit dir alles drei mal zu erklären. Dass Kinder da mal Fieber haben ist normal und hat nichts mit der Qualität der Mutter zu tun....keine Ahnung ob du es jetzt verstanden hast aber gut,ich habs versucht.
Du stellst andere Mütter ständig für doof da und bist selber nicht besser. Nicht immer nur austeilen Wenn du denkst ich meinte dein autistischen Sohn dann Entschuldigung, er war nicht gemeint. Das würde ich selbst zu dir nicht sagen. Dumm habe ich zwar nicht so gesagt,aber ich kann etwas was du nicht kannst. Entschuldigung.
Ich kann mich auch entschuldigen,schon öfter hier getan. Beispielsweise mal bei Kater Keks,schon etwas her. Du kennst mich gar nicht und behauptest immer irgendwas. Na trotzdem,Entschuldigung angenommen. Und ja,mich kannst du ja meinetwegen auch beleidigen wenn du möchtest und es dir Spass macht,nur zu. Es geht doch da bei Dr Busse um ne Impfung,wo hab ich denn mal gesagt ich kenne mich mit Impfungen besonders gut aus? Ich habe ja bereits 2 andere Kinder vorher schon impfen lassen aber die hatten davon nie Fieber,bzw die habe ich auch später impfen lassen und nicht nach StiKo,deshalb vielleicht kein Fieber weil älter. Wenn ich von irgendwas keine Ahnung habe hier,dann Antwort ich ja auch nicht um mitzuteilen dass ich nichts vom Thema weiss,also kommt dir das so vor als würde ich andauernd meinen ich wüsste alles. ....weder weiss ich alles,noch denke ich das.
Danke , aber tut mir leid ich verstehe eure Dynamik nicht. Aber bei aller Empörung , hättest Du diesen Schlagabtausch in dem Unterforum lassen sollen , wo er war ( und ihn viell. niemand groß gelesen hat). Aber da fehlte wohl dann die angemessene Aufmerksamkeit. Trotzdem schönen Tag noch.
Suizidgefährdet ist meine Tochter nun nicht... aber sie hat in regelmäßigen Abständen (vermutlich psychosomatische) Bauchschmerzen und hat immer wieder mal Anflüge von Schulangst. Das mit Deinem Sohn tut mir leid - ich hoffe, er und ihr findet den richtigen Weg, damit umzugehen! Alles Gute!
Naja, der Satz von ihr war wirklich nicht toll, aber war denn der Post, zudem sie diese Antwort geschrieben hat, besser??
Wäre ein Probeunterricht an einer Schule möglich? Nur damit sie mal sieht, wie dort der Unterricht läuft und was so auf sie zukommt. Dann wäre es kein Wechsel ins Blaue hinein.
Ja, würde ich erlauben. allerdings solltet ihr euch informieren, sie wird einiges nachlernen müssen, weil der Lehrplan auf der Real anders ist als auf dem Gym. Wenn ihr lernen leicht fällt und sie ehrgeizig ist, wird ihr das auch leicht gelingen. Wenn sie später noch Abitur haben möchte kann sie ja immer noch auf die FOS oder in die 10 Übergangsklasse auf dem Gym gehen. Auch ich finde es wesentlich wichtiger, dass sich ein Kind an der Schule wohl fühlt. Deine Tochter muss da ja noch 4 Jahre hin, 4 Jahre können eine Ewigkeit sein. LG Inge
Ja, sie müßte einiges nachlernen, aber diese kleine Herausforderung würde ihr nicht schaden ;-) FOS, evtl. im Anschluß allgemeines Abi, wäre natürlich eine denkbare Möglichkeit für sie.
Ich würde es erlauben. Hat sie Französisch? Dann wäre der Wechsel zum Französisch-Zweig der Realschule ein Klacks. Aber ob das wirklich so viel bringt, falls ihre Freunde in anderen Zweigen sind? Da hätte sie halt den Vorteil, dass sie auf der FOS nach drei Jahren auch Allgemeine Hochschulreife machen könnte, ohne dort die zweite Fremdsprache nochmal "durchleiden" zu müssen. In den Wirtschaft-Zweig würde ich sie eher nicht wechseln lassen. Das wäre schon viel zum Nachlernen. Das habe ich schon von einigen Kindern gehört, die wegen der zweiten Fremdsprache vom Gymnasium runter gekommen sind. Falls sie in Mathe gut ist, wäre auch der Mathe-Zweig machbar. Aber, wie gesagt, der sprachliche Zweig hätte große Vorteile. Könnte sie hospitieren? Die Tochter einer Freundin hat das gemacht, bevor sie von einem zu einem anderen Gymnasium gewechselt hat. Sie fühlt sich jetzt sehr viel wohler.
Sie hat Latein als 2. Fremdsprache, somit fällt der sprachliche Zweig leider weg... Sie möchte auf den musisch-gestalterischen Zweig. Sollte sie nach der FOS allgemeines Abi draufpacken wollen, müsste sie dort als zusätzliches Wahlpflichtfach noch in den 2 Jahre Latein/ Französisch belegen. Wie oben schon geschrieben, nicht der einfachste Weg um ans Abi zu kommen, aber nicht immer ist der steinigere Weg der schlechteste ;-)
Das denke ich auch. Ich hatte deshalb kein Problem damit, dass meine Tochter sich für die Realschule entschied, obwohl sie den Schnitt geschafft hätte. Momentan ist sie zwar extrem faul und hat schlechte Noten, aber ich weiß, dass sie besser sein könnte. Irgendwann wird der Knoten schon platzen und dann kann sie immer noch Gas geben. Auch nach der Schule noch, falls es nicht rechtzeitig ploppt.
Hallo,
Wenn das Kind wirklich unglücklich ist, würde ich den Weg unterstützten. Voraussetzung wäre aber für mich auch ein paar Tage probeunterricht, ob es dort wirklich besser ist.
Alles Gute 
Aeonflux
Das mit dem Probeunterricht werde ich nächste Woche beim Gespräch mit dem Realschuldirektor mal ansprechen, dankeschön :-)
...für Eure Antworten. Es tut gut, in dem ganzen Wust von Ratschlägen und Reaktionen des Unverständnisses (ja, hier gehört leider auch mein Mann dazu...) mal ein paar neutrale Meinungen zu lesen. Ihr bestätigt mich tendenziell in meinem Bauchgefühl. Ich bin jedenfalls sehr gespannt, wie es weitergeht!
Hi, ich würde es meinem Kind erlauben. Mal ganz ehrlich, der Schulstoff nutzt einem im Leben doch nicht immer was. Und die Hochschulreife kann sie doch auch auf einem anderen Wege erreichen. Ich haben z.b. nach der Realschule eine zweijährige schulische Ausbildung gemacht und dann in einem Jahr meine Fachhochschulreife. Danach habe ich studiert. Ich hatte somit nach den drei Jahren, die ich auch auf dem Gymnasium gebraucht hätte, eine Ausbildung und die Fachhochschulreife. Wenn sie jetzt also nicht gerade Jura oder Medizin studieren möchte , lass sie doch glücklich werden. Die Kindheit und Teenagerzeit bringt einem keiner zurück!
Meine Eltern haben bei allen drei Kindern vor der Entscheidung gestanden Gymnasium oder Realschule. Meinen großen Bruder und mich haben sie auf die Realschule gegeben, wir haben uns wohl gefühlt und ordentliche Noten mitgebracht (zumindest meistens) ohne groß was dafür tun zu müssen. Bei meinem kleinen Bruder haben sie dann gesagt, er soll aufs Gymnasium gehen, weil sie sich sicher waren, mein Bruder und ich hätten es auch geschafft. Das Ende vom Lied war, er wollte das eigentlich nicht und ist in der siebten Klasse runter gewechselt auf die Realschule. Und ordentliche Jobs haben wir alle. Mein großer Bruder der "nur" Realschulabschluss hat, verdient im übrigen am Besten, wobei mein kleiner Bruder ist ihm dicht auf den Fersen 
Auch Dir danke für Deinen Erfahrungsbericht! :-)
So schnell würde ich nicht nachgeben, nur weil Kind grade faul ist. Faul kann sie auch aufm Gym sein. Du willst, dass sie später nen ordentlichen Job hat? Von dem sie eine Familie ernähren kann? Oder findest du das alles nicht so wild, weil sie ein Mädchen ist? Würdest du einen jungen auch vom Gym abgehen lassen? Sei ehrlich zu dir! Es geht doch nicht nur um Stoff - es geht um Herausforderungen und zutrauen in die Fähigkeiten des Kindes und den Glauben daran, dass es mit seinen Aufgaben wachsen kann. Bauchweh kann auch von Stauballergie, Laktose- oder Fruktoseintileranz kommen. Stütze sie darin, nicht so schnell aufzugeben. Man muss übrigens nicht die ganze Schulzeit hindurch gute Noten haben! Und eine Fachhochschulreife ist super für ein naturwissenschaftliches Studium, aber für ein sozial- oder geisteswissenschaftliches ist es - sorry - keinen Pfennig wert. Damit setzt du sie von vorneherein auf die niedrigere Gehaltsschiene.
So schnell haben wir nicht nachgegeben. Sie "bettelt" seit 5 Monaten. In der Zeit haben sehr, sehr viele Gespräche stattgefunden, um dem Ganzen auf den Grund zu gehen und um ihr alle Aspekte, welche damit zusammenhängen, zu erläutern. Sie tut sich leicht in der Schule und muß nicht viel lernen. Nirgends schrieb ich, dass sie faul sei oder die Noten schlecht wären. Und ob Junge oder Mädchen spielt für mich keine Rolle - wie kommst Du darauf? Sie kann nach der Realschule später immer noch allgemeine Hochschulreife erlangen - nur eben nicht so geradlinig, wie mit 12 Jahren Gymnasium. Aber danke für Deine Denkanstöße! :-)