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arbeitsvertragänderung und arbeitsamt

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arbeitsvertragänderung und arbeitsamt

Mitglied inaktiv

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vielleicht gibt es hier betroffene oder leute ,welche ahnung davon haben. meine mutti hat ein friseurgeschäft mit5 angestellten. eine davon schafft es monatlich nicht ihr gehalt zu erarbeiten( 30 stunden/woche). nun überlegt meine mutsch sie auf 375 ,00 basis zu beschäftigen durch einen änderungsvertrag, den kündigen möchte sie ihr auch nicht unbedingt. nun die frage: welche konsequenz zieht dann das arbeitsamt bei ihr durch( sie ist schon aufstocker)? meine mutsch mag sie nicht so ins kalte wasser werfen... danke ung lg


Helena83

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welchen Grund gibt es denn, dass sie es nicht auf die Stunden schafft? Grundsätzlich kann ihr nix passieren, es sei denn, sie hat diese "Herabstufung" selbst herbeigeführt.


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Antwort auf Beitrag von Helena83

sie hat zu wenig kundschaft...leider


Mitglied inaktiv

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sie würde dann nur dreimal die woche oder tägl weniger stunden arbeiten. das stünde ihr frei. die angst meiner mutter ist, daß das arbeitsamt ihr eine andere stelle vermittelt, welche im hiesigen bundesland immer mit viel fahrweg( welcher den lohn nicht aufrechnet)bedeutet. die erfahrung hat sie schon oft gemacht, und es ist ein gutes team ,wo sie die angestellte auch sehr wohl fühlt


Keksraupe

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Ich empfehle deiner Mutter einen Termin bei der Beratung für Arbeitgeber. Denn wenn sie jemanden einstellt muss sie ihn auch bezahlen. Wenn die Kunden fehlen ist das nicht Schuld des Angestellten


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Antwort auf Beitrag von Keksraupe

es handelt sich um wirtschaftlichen rückgang. im osten wird das immer schlimmer ....da kann keiner was für aber man muss ja handeln oder? meine mutter hat sich abgesichert aber sie möchte auch für ihre angestellten das beste


Mitglied inaktiv

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als erläuterung: sie kam vor 2 jahren ,um eine in rente gehende krat mit viel kundschaft zu ersetzen. leider blieb nicht mal die hälfte bei ihr, obwohl sie sehr gut ist in ihrem beruf. solche entwicklungen sind ja nicht absehbar. und wer soll den lohn erarbeiten , wenn nicht der angestellte selbst. die wenigsten kleinbetriebe haben ein geldmaschine ;)


Johanna3

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Aus Sicht der Angestellten wäre es nicht klug eine Arbeitsvertragsänderung zu unterschreiben. Bei der Summe würde ihr ja schon ein Hartz4 Zuschuss zustehen. Und da würde sie ja schon gesperrt werden - weil sie das ja nicht hätte unterschreiben müssen.


gaensebliemchen

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so, wie du das schreibst, ist es zwar sehr lieb gemeint. ABER.... Ich bin auch selbstständig, und so leid mir das tut.... wenn es nicht läuft, muss man die Notbremse ziehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass so GAR KEINE Neukunden zu Euch kommen. Die Angestellte ist sicherlich nicht dafür zuständig, den Terminplaner voll zu machen. Aber andersrum ist deine Mom auch nicht dafür zuständig, eine Person "durchzufüttern", die sie sich nicht leisten kann. Denn somit riskiert sie auch noch das Einkommen aller anderen Arbeitnehmer... P.S: Leider kann ich diese "wir armen Ossis"-Mentalität nicht nachvollziehen... Ich komme auch aus dem Osten und gerade Friseurläden laufen komischerweise grandios. Im Umkreis von 500 m gibt es hier 3(!) Friseure.


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Antwort auf Beitrag von gaensebliemchen

hier ist das anders, 15000 einwohnerstätdchen mit 10 friseuren und die kunden zahlen ungern diese "hohrenden preise" von zb. 8,50 männerhaarschnitt. man muss sich nur ausrechnen , was eine kraft da routieren muss bei 8,50 stundenlohn. das ist schon nicht einfach hier. von jammern keine spur


Johanna3

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Dann würde ich ihr an Stelle deiner Mutter fristgerecht kündigen. Und, da sie nicht schuld an der ausbleibenden Kundschaft ist, ihr ein sehr gutes Zeugnis ausstellen. Auch auf diese Weise tut sie etwas für ihre Angestellte.


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Antwort auf Beitrag von Johanna3

das war der urgedanke...meine mutter hat das geschäft 23 jahre und das hier wäre die erste kündigung .


gaensebliemchen

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aber die Bedingungen (15.000 EW und 10 Friseure) weiß ich doch vorher?! Sorry, ich kann einfach nicht verstehen, wie man immer alles an diesem Mindestlohn ausmachen kann..... Ist keine Kritik an deiner Mom. Aber zu viele Leute machen sich zu schnell selbstständig, ohne ordentliche betriebswirtschaftliche Kenntnisse. Manchmal weiß der Steuerberater auch einiges - bezüglich Arbeitsrecht....


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Antwort auf Beitrag von gaensebliemchen

nun unser salon besteht seit 23 jahren, kurz nach der wende..alle anderen kamen hinzu. und ja mindestlohn ist für kleine betriebe im osten schwer , ob man das glaubt oder nicht. alle anderen kosten steigen für kleinunternehmer auch stetig und über preise kann man das in hiesiger gegend immer schlechter umlegen.


Mitglied inaktiv

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ich kenne diese branche als kind aus ddr zeiten...da standen die leute 1h vor arbeitsbeginn schlange auf der strasse sclange eine lockwelle gab es damals für 2,00 mark und das vergleichen die leute hier permanent. kleinstadtvölkchen hier und dadurch ist das schwer, nicht nur für uns ,auch die anderen salons haben zu kämpfen


gaensebliemchen

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Das musst du mir nicht sagen. Ich bin auch selbstständig und muss mein Personal bezahlen. Ich habe mein Geschäft seit 8 Jahren - auch im Osten. Durch diesen angekündigten Mindestlohn, wurden bereits ein Jahr im Voraus in JEDEM Friseur die Preise erhöht. Also, das Argument kann ich nicht teilen. Vielleicht sollte mal ein externer Berater deiner Mom helfen. Was vor 23 Jahren gut war, ist heute alles andere als modern. Wie gesagt, nicht böse gemeint. Aber ich würde das Pferd von der anderen Seite aufzäumen. WARUM BLEIBEN KUNDEN AUS, ODER GEHEN WOANDERS HIN?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von gaensebliemchen

Das ist das was ich mich auch immer frage. Wenn ich entsprechenden Service habe, dann zahle ich auch mal 10 € statt die 8,50 beim Nachbar-Friseur. Wenn ich überall den gleichen "Standard" habe, dann nehme ich natürlich den günstigsten. Und mehr Service bedeutet für mich nicht, das ich nen Kaffee oder so angeboten bekomme. Ich finde es zB immer recht praktisch, wenn ich den Friseurtermin koppeln kann, sprich in der Zeit wo Dauerwelle oder Co läuft, kann ich Augenbrauen machen lassen, Gesichtsmaske machen, bekomme eine Hand- oder Fußreflexmassage, MakeUp wird gemacht usw. Nichts empfinde ich schlimmer als wenn ich da einfach nur sitze, Zeitung vor mir und dann warte.....


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Antwort auf Beitrag von gaensebliemchen

hmh hier bleiben keine kunden aus oder gehen woanders hin. sie kommen nicht mehr so oft machen viel daheim. das geht ja nicht nur uns so. bei uns haben im letzten jahr 2 bäcker zu gemacht , eine gärtnerei und eine tischlerei..alles alte familienbetriebe. welche branche vertrittst denn du? ich meine da gibt es schon unterschiede. und nein , wir sind nicht altmodisch weil es uns schon so lange gibt. im gegenteil. im prinzip hat das ja nix mit meiner ausgangsfrage zu tun und rechtfertigung ist hier auch nicht nötig. ich sagte ja nicht das der salon nicht läuft, sondern das die fachkraft nicht den umsatz bringt ,den sie sollte. das können ja schlecht die kollegen ausgleichen.


gaensebliemchen

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Nur, weil es Familienbetriebe sind, ist das doch keine Existenz-Garantie . Ich habe in meinem beruflichen Leben mit dem pösen Internet Konkurrenz. Habe aber seit 8 Jahren steigende Kundenzahlen. Sicherlich ist es ein hartes Brot - aber, wie hier schon geschrieben wurde - der Service macht es aus. Einen Kaffee da, eine Geburtstagskarte (handgeschrieben) dort, ein Willkommensgruß da.... etc. Aufwendig, aber es lohnt... Wie auch immer. Ich wollte eigentlich nur deiner Mom "raten", dass Sie lieber kurzen Prozess machen soll. Das ist der Mitarbeiterin gegenüber fair. Ich würde, an Ihrer Stelle auch keinen "runtergestuften" Vertrag unterschreiben.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von gaensebliemchen

danke , ich weiß den rat zu schätzen. sicher ist das richtig.wie gesagt sollte ihr ja nicht schaden