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Arbeit & Kleinkind

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Arbeit & Kleinkind

Meliya

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Hallo, mein Sohn ist 1 Jahr alt und ich habe Anfang Januar wieder angefangen in Teilzeit zu arbeiten. 4 Tage die Woche von 9 bis 15 Uhr. Brauche dann aber ca. 45 Minuten pro Strecke. Jedenfalls ist es so, dass er es leider meistens mitbekommt, wenn ich aufstehen muss. Und dann wird bitterlich geweint. Das tut mir immer so leid. Der Papa ist dann für ihn da, aber er krabbelt mir hinterher, weint und schreit und wirkt so panisch. Das Ganze macht sich auch Nachmittags bemerkbar, wenn ich wieder Zuhause bin. Ich darf nicht zur Toilette oder generell aus der Sichtweite. Da wird wieder so geweint, auch wenn Papa versucht ihn zu beruhigen, er weint bis ich wieder da bin. Tagsüber, bis ich aus der Arbeit komme, macht er sich aber sehr gut und sie spielen zusammen, sagt mein Mann. Nur wenn ich wieder da bin, wird wieder viel gemeckert. Zuhause kann man das natürlich noch irgendwie umgehen, dann ist er halt meistens in dem Raum wo ich auch bin. Aber wenn ich zur Arbeit muss, kann ich ihm natürlich nicht helfen. Zudem werde ich ab März von 7:30 bis 16 Uhr arbeiten, auch nur 4 Tage die Woche. Keine Ahnung ob es dann schlimmer wird… Habt ihr vielleicht Tipps für mich, oder muss er da jetzt einfach so durch? Vielleicht klingt das jetzt zu überspitzt, aber ich habe auch Angst, dass es unserer Bindung schadet. Danke schon mal für eure Erfahrungen.


NaduNaduNadu

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Ich würde versuchen ihn wenn du zu Hause bist immer bei dir zu haben. Viel kuscheln, spielen, exklusiv Zeit. Meiner kommt auch mit zur Toilette ist ja nichts schlimmes dabei.


NaduNaduNadu

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Antwort auf Beitrag von Meliya

Vor der Arbeit nochmal kuscheln und ein Verabschiedungsritual wäre vielleicht noch eine Idee?


Cpt_Elli

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"Tagsüber, bis ich aus der Arbeit komme, macht er sich aber sehr gut und sie spielen zusammen". --> Das ist doch gut, der Papa und er kommen offensichtlich miteinander alleine klar. Du verabschiedest dich morgens, er meckert/weint (was normal ist), aber Papa ist da und kann ihn beruhigen. Nachmittags machen dir dein Mann und Sohn einen Snack/Getränk deiner Wahl, du darfst kurz durchschnaufen und dann übernimmst du und dein Mann hat kindfrei. So hat es bei uns funktioniert. Wenn das Kind immer wieder das gleiche Schema durchlebt, gewöhnt es sich daran und weiß, dass immer jemand da ist. Eurer Bindung schadet das in keinster Weise.


Rachelffm

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ich arbeite seit august wieder und wir haben ein ähnliches spiel. ich bin allerdings im homeoffice. geh ich kurz durchs wohnzimmer, weil ich in der küche eine kaffee möchte, ist das geschrei und gejammer auch jedes mal groß, wenn ich wieder rausgehe. nach ein paar sekunden hat er sich beruhigt, aber es ist fast jedes mal so. hab mich dran gewöhnt und kann "drüber hinwegsehen".


desireekk

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Antwort auf Beitrag von Meliya

Nachdem ich bei beiden Kindern sofort wieder gearbeitet habe, kann ich dazu beitragen: Das wichtigste jedoch ist: Deine innere Haltung! Ich bin immer gerne arbeiten gegangen, und habe das meinen Kindern auch klar kommuniziert. Ich fand es nie wirklich schade morgens gehen zu müssen, weil es für mich gut und richtig war. Diese innere Sicherheit und Klarheit habe ich auch meinen Kindern vermittelt. Natürlich gab es Tage da war es nicht so einfach., Aber im Großen und Ganzen kommt es wirklich darauf an, wie du innerlich selbst dazu stehst, ob du gerne arbeiten gehst und diese Position auch klar vertrittst. Es kann natürlich sein, dass er dann etwas mehr Mama Zeit braucht, wenn du wieder da bist, aber das ist doch auch in Ordnung. Alles hat seine Zeit und seinen Platz im Leben: die Arbeit und die Kuschelzeit. VG D


Mamamaike

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Antwort auf Beitrag von desireekk

Hallo, genauso handhabe ich es bis heute. Ich gehe gerne arbeiten, und das weiß unser Sohn auch, weil ich es immer wieder bekräftige, wenn er (ab und zu) nicht will, dass ich fahre. Abgesehen davon kann ich auch nicht einfach nicht hingehen, denn dort warten Menschen auf mich und eben meine Arbeit. Das habe ich ihm auch erklärt. Die Trennung wird im Laufe der Zeit meist, nicht immer einfacher, und vieles wird sich einspielen. Lass ihm und Dir mehr Zeit. Viele Grüße


Ruto

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Ich verabschiede mich morgens bewusst von ihr (bzw habe ich schon immer so gemacht, auch als sie kleiner war und ich allein zu einem Arztternin bin). Finde ich wichtig, sich nicht heimlich rauszuschleichen, da lernt das Kind ja eher noch, dass es jederzeit wieder passieren kann. Dann besser ein Verabschiedungsritual.


die_ente_macht_nagnag

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Antwort auf Beitrag von Meliya

Wie gestaltet ihr den Abschied / Wieder da sein. Ich würde versuchen mich immer zu verabschieden, dem Sohn einen schönen Tag mit Papa wünschen und ankündigen, was ihr tolles zusammen machen werdet, wenn du nach dem Mittagsschlaf/Nachmittagsnack wieder zu Hause bist. Vermeiden würde ich einfach so ausfzutauschen oder zu verschwinden. Vielleicht entwickelt sich so ein tolles Ritual an dem sich dein Sohn orientieren kann. Eltern von Kita-Kindern kennen das, es ist häufig die Übergangssituationen die schwierig sind. Für dich wichtig zu wissen ist, dass der Papa ihn trösten kann und die beiden einen schönen Tag haben.