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Angst Kind 4 Jahre

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Angst Kind 4 Jahre

Heike91

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Hallo an alle! Ich bin schon am verzweifeln...meine Tochter (bald 4 Jahre alt) war immer schon sehr sensibel, aber zurzeit weiß ich nicht mehr,was ich tun soll. Seit ca. 3 Wochen ist es unmöglich mit ihr raus in den Garten zu gehen,weil sie bei dem kleinsten Wind bzw. Lüftchen zu weinen beginnt ,da sie Angst hat,dass ihr Bruder (2 Jahre) wegfliegt. Es ist ihr nämlich ein Luftballon durch den Wind davon geflogen,daher kommt das. Ich habe es schon 1000 mal mit erklären versucht, habs mit Spaß versucht, habs mit "das sind spezial anti Wind Socken die der Bruder anhat" probiert...nichts funktioniert. Es geht mir schon so auf die Nerven,weil die zeit die wir dann draußen sind,sie durchgehend Angst hat und weint deswegen. Und der Bruder der das Drama nicht versteht, möchte natürlich aber am liebsten draußen sein und spielen. Vielleicht habt ihr ja noch Tipps,wie ich ihr die Angst nehmen kann Danke :)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Heike91

Mach doch zusammen mit ihr ein Experiment. Mit 4 Jahren müßte sie das verstehen. Nimm einen Luftballon und den kleinen Bruder. Dann sagst du, sie soll erst den Luftballon hochheben und dann das Kind. Sie wird sofort merken, dass der Bruder zu schwer ist. Dann nimmst du kleine Steinchen (Wasser ginge auch, ist aber leichter) und füllst damit den Ballon und wiederholst das Ganze. Dann legst du einen ungefüllten Ballon und den gefüllten auf die wiese und ihr guckt zu, welcher Ballon wegfliegt und dann erklärst du ihr, dass der Kleine auch viel schwerer ist und der Wind ihn nicht wegtragen kann, so wie den gefüllten Ballon. Versuchen kann man es


angi159

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Genauso würde ich das auch machen.


Monroe

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Antwort auf Beitrag von Heike91

Geht raus! Ganz viel. Erklär ihr, dass ihr Bruder kein Luftballon ist und nicht wegfliegen wird. Wenn ein Windzug kommt, kannst du ja sagen "siehst du, er ist nicht weggeflogen". Wenn ihr nur drinnen seid, kann es ja nicht besser werden.


KleineMäuse

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Antwort auf Beitrag von Heike91

Ich hab keine richtigen Tipps. Ich kann nur berichten, dass es bei uns genauso war. Mein Sohn hatte Angst, dass seine kleine Schwester bei den Stäben im Stiegenhaus durchfallen würde, vor dem Aufzug hatte er auch lange Angst. Seine Schwester hat es richtig genossen, ihr Beine durchzustrecken, weil er dann so "interessant" reagiert hat. Wir sind natürlich trotzdem rausgegangen, den Lift konnten wir meiden, das Stiegenhaus nicht. Rational zureden hat natürlich gar nichts gebracht. Er hatte und hat auch Ängste zuhause, traute sich nicht alleine in ein Zimmer gehen etc. Mittlerweile schafft er (5,5) es auf die Toilette zu gehen. Aber alleine in seinem Zimmer spielen? Unmöglich. Seine Schwester (mittlerweile 4) konnte problemlos alleine auf die Toilette gehen und kurz vor ihrem 4. Geburtstag hat sie auch Ängste entwickelt. Ich habe mal die Theorie gelesen, dass das evolutionär bedingt wäre: in dem Alter haben früher die Kinder den Schoß der Mutter endgültig verlassen und sind in Kindergruppen umhergezogen. Da war eine Portion Angst ganz gut, damit sie bei der Gruppe blieben. Auch beginnt in dem Alter, dass sie weniger gerne Grünes essen. Auch das aus Schutzgründen. Das klang für mich sehr nachvollziehbar. Fazit: ich habe ihre Ängste ernst genommen, begleite meine Tochter auf die Toilette, zwinge niemanden alleine in einem Zimmer zu spielen. Ich bekam den Tipp, dass die Kinder selbst eine Lösung finden können, ein Zauberstein oder ähnliches. Hat bei uns nicht geholfen, vielleicht bei euch?


jubilee80

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Antwort auf Beitrag von Heike91

Wir kämpfen hier auch ganz viel gegen diverse Ängste. Im Zuge dessen bin ich auf das Buch "Huch die Angst ist da" gestoßen. Es gibt einen Teil für Kinder und einen Teil für die Eltern. Ein ganz tolles Buch finden wir. Ganz wichtig: Ängste ernst nehmen, nicht lustig machen! Und Phrasen wie "Du brauchst doch keine Angst zu haben" meiden. Angst ist nicht rational, sondern trotzdem da. Stufenplan erarbeiten mit dem Kind zusammen, was könnte helfen? Kinder haben da ganz gute Ansätze. LG