Mitglied inaktiv
ich habe meinen exmann kennengelernt und fand ihn extrem gutaussehend. geändert hat er sich optisch nicht aber kontinuierlich wurde siein charakter fragwürdig und hässlich, er parallel dazu für mich optisch auch.zum ende hin konnte ich ihn nicht mal mehr riechen. trotzdessen, das er aussah wie zu beginn unserer beziehung,alle fanden ihn gleichbeibend atraktiv, nur eben ich nicht
oh mist ...sollte weiter unten darunter
Ja,es kommt nicht nur aufs Aussehen an,wie man sieht. Beispielsweise George Clooney sieht ja ganz okay aus (für mich zu alt),aber wäre null mein Typ. Ebenso Brad Pitt,auch nicht mein Typ. Die meisten männlichen Models find ich ebenfalls nicht attraktiv. Ich finde aber auch selten jemanden attraktiv,das mal dazu gesagt. Man muss seinen Partner attraktiv finden,egal ob Topmodel oder nicht. Dann mal andersrum: A steht auf Männer mit Bierbauch. Ihr Mann rennt aber jetzt andauernd ins Studio und hat ein Sixpack. ...dann ist der Mann für A doch trotzdem jetzt unattraktiv! Man sollte im besten Fall so aussehen,wie der Partner sich in einen verliebt hat!
...aber was macht man dann, wenn man 40 Jahre glücklich mit seinem Partner verheiratet war und dieser z.B. an Demenz erkrankt, mit all den hässlichen Begleiterscheinungen. Sagt man dann auch, der sieht nimmer aus, wie vor 20 Jahren, hat nen Knacks weg, ich such mir was anderes?! Ganz, ganz nüchtern betrachtet, muss man doch zueinander passen. In welcher Weise, ist ebenso individuell, wie alles andere. Da sinnlose Vergleiche zu ziehen und jede Partnerschaft von jemanden auszuklamüsern warum wieso weshalb es funktioniert oder auch nicht, ist ziemlich bescheuert.
Siehst du, und ich möchte NICHT von meinem Partner gepflegt werden, wegen der hässlichen Begleiterscheinungen. Dazu liebe ich ihn zu sehr. Das will ich ihm nicht aufbürden, besonders weil auch er dann in einem Alter wäre, wo er das nicht mehr ohne weiteres wuppen könnte. Und wenn er sich in jemand anderen verlieben würde, weil ich ihn nicht mehr erkenne und nicht mehr die Person bin, die er liebte, wäre das für mich jetzt, in klarem Zustand, ok.
Und auch das ist mir ziemlich egal, siehe mein weiterer Text. (Und bei dem meinigen Beispiel, was du -warum auch immer- auf dich gemünzt hast, schon mal den Partner gefragt, wie er das wöllte?! Was du machst, wenn er trotzdessen bei dir bleibt?!) Wie geschrieben, das muss man eben individuell sehen und mir sich ausmachen bzw. mit dem eigenen Partner und keine sinnlosen "so muss es sein, so ist es perfekt" Diskussionen.
Natürlich darüber gesprochen. Ich habe lediglich einen Standpunkt geäussert, sorry, ich dachte, man könnte das diskutieren. Dann halt nicht.
Ich hab ein Pärchen kennengelernt, nein, eigentlich zwei, die mich wirklich beeindrucken: 1. Paar erkrankte er an Krebs(Hirntumor). Seine Freundin war weiterhin für ihn da, bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Woraufhin er sich trennte, denn das wollte er ihr nicht weiter zumuten. Sie kümmerte sich jedoch weiter um ihn, weil sie ihn liebte und er wichtig ist für sich. Mittlerweile ist der Tumor entfernt worden und die beiden kamen wieder zusammen. Diese Erfahrung hat sie noch weiter zusammengeschweisst. beim 2. Paar erlitt sie einige Schlaganfälle, lag wochenlang im Koma, später dann im Wachkoma. Sie musste, als sie dann endlich wieder wach wurde(was laut Ärzten ein kleines Wunder ist) alles neu lernen. Sprechen, laufen, essen, auf Toilette gehen... Also wirklich alles. Er kümmerte sich um die drei Kinder, den Haushalt und jetzt auch um sie(Ergotherapie, Physio- und Logopädie), er liebt sie immer noch abgöttisch. Sie ist die Frau, mit der er sein Leben auch weiterhin verbringen möchte. Es ist hart für ihn, da es u.a. keinerlei Zärtlichkeiten mehr gibt(ist bei ihr leider gar nicht möglich, nicht das sie nicht will, sie kann es körperlich nicht!). Ja, er "jammert" auch mal, manchmal wird ihm alles zuviel. Ihm kam aber NIE auch nur eine Sekunde lang in den Sinn, seine Frau in ein Pflegeheim zu stecken oder einfach alles hinzuwerfen. Und die zwei sind so süß miteinander :) Viele Männer wären einfach weg gewesen, für ihn kam es nie in Frage. Übrigens hat ihm seine Frau durchaus mitgeteilt, dass er ruhig gehen kann und sein Leben leben soll. Ohne sie. Das hat ihn echt fertig gemacht damals, er will weiterhin nur diese Frau und keine andere. Ich finde das wirklich grossartig!
Auch junge Menschen können zum Pflegefall werden. heute noch gesund, morgen liegen sie sabbernd im Bett und müssen Windeln gewechselt bekommen. Was nicht mal heißt das sie das dann ihr restliches Leben sein werden.
Nein, ich halte eben Diskussionen, die am Ende so individuell sind, für ziemlich bescheuert. Das bringt keinen voran, erhelligt keinen, meist verharrt man auf einer Position... siehe unten. So etwas finde ich mühseelig und es gibt bedeutend wichtiger und angenehmere Diskussionen.
Wir könnten z.B.über die Pflege von Orchideen diskuierten und ob sich die Anschaffung guter, künstlicher Orchideenblüten lohnt, oder nur abzocke ist. Das wäre doch mal etwas?!
Genau das sind aber die Fälle wie es sein sollte. In einer Beziehung sollte das Selbstverständlich sein auch in so schlechten Zeiten für den anderen da zu sein. Schwört man nicht genau das am Altar? Bekannte von mir hat es gewagt sich in einen Mann zu verlieben, der im Rollstuhl saß. Waren anfangs reine Brieffreunde, die sich auf den weg verliebt haben. Gesehen haben sie sich erst sehr viel später persönlich. Sie hat dann ihre kompletten Wurzeln hier angebrochen und ist zu ihm ins Ausland gezogen wo sie seit über 2 Jahrzehnten glücklich leben. Was der Mann aus der Rollstuhl heraus schafft, bekommt so mancher Mann mit zwei gesunden Beinen nicht gestemmt. Zum Teil hat der sogar am eigenen Haus ganze Räume angebaut. Es war erbärmlich was die beiden sich teils anhören durften wergen dieser Beziehung. Krüppel und Ausgeburt waren noch die harmlosten Dinge.
Ich habe lediglich diesen einen Fall geschildert. hier in diesem Forum würde ich mich nicht wohl fühlen, über so etwas persönliches tiefer zu diskutieren.
" "..........so muss es sein, so ist es perfekt" ......." Hä, wo behaupte ich DAS denn? Wie ich dieses schwarz-weiß-Denken liebe... so ist kein Austausch möglich. Ich bin draußen.
Ich bin auch ein Pflegefall mit Pflegegrad 3. 100 % Schwerbehinderung. Leider :( ich kann aber vieles alleine wie essen, teilweise anziehen, auf Toilette gehen mit Hilfsmitteln. Aber ich brauche immer Hilfe beim Duschen (speziell Haarewaschen) oder beim Socken und Schuhe anziehen. Beim Putzen und Kochen ebenso..... beim Treppesteigen muß mich jemand begleiten Mein Mann fährt mit mir zur Ergo und Physiotherapie, zu den Arztterminen, weil ich nicht mehr Autofahren kann. Aber meine Familie sagt immer wieder: Sie machen es gerne ! Denn es hätte auch schlimmer ausgehen können. Sie sind froh, daß ich noch da bin.
Er macht es gerne, hilft ihr beim Baden(Duschen geht nicht), morgens beim aufstehen und anziehen und sowohl die drei Kinder wie auch er sind so dankbar, dass sie noch bei ihnen ist. Sie hat "nur" Pflegegrad 2, mittlerweile geht sie wieder Einkaufen mit ihm, hilft ihm beim kochen oder kocht einfache Gerichte selber. Spiegelei geht nicht, aber Nudelsuppe macht sie z.B. Ich weiß, was er leistet und sehe, wie dankbar und froh sie ist. Auch meine andere Bekannte ist froh, ihren Mann nicht aufgeben zu haben.
Mir ging es eben um den unteren Endlosthread... worauf sich der Thread bezieht. Und weshalb ich eben auch Diskussionen darüber nicht zielführend finde. Es gibt so viele - wenn - aber Da kann man nicht diskutieren. Höchstens in einer ausgewählten Runde, die aber im RuB so eh nicht möglich ist.
Solche Kommentare kamen bei Pärchen 1 leider auch häufig. Sie solle sich doch Trennen, mit ihm wird sie niemals Kinder haben und irgendwann wird er eh "verrecken"(widerliche Leute!). Für sie am schlimmsten war es, dass die meisten Kommentare von ihrer ehmals besten Freundin kamen. Kaum einer hat verstanden, warum sie blieb. Ja, total oberflächliche Ansichten, aber beide Paare haben verstanden das es wichtigeres im Leben gibt, als Aussehen :) Nämlich Werte wie Liebe, Respekt, Loyalität, Wärme, Fürsorge und verstanden werden.
Das ist sehr viel Wert. Allerdings muß ich auch sagen, verurteile ich niemanden, der einen Schwerbehinderten in Pflege gibt. Ich kann auch nicht sehen, was die Zukunft bei mir bringt.
Schwerbehindert bedeutet ja nicht unbedingt Schwerstpflegefall. Ich verstehe durchaus auch Leute die sagen, die Pflege von jemanden der wirklich zum Schwerstfall gehört traue ich mir nicht zu. Es gibt aber eine riesen Spanne dazwischen. In vielen Fällen braucht der Betroffene nur etwas Unterstützung in einigen Teilen. Das sollte eigentlich jedem möglich sein der behauptet diese Person zu lieben.
Wenn ich heirate, muß ich mir auch im Klaren sein, daß Menschen sich mit den Jahren verändern. Das kann charakteristisch sein oder eben das Aussehen. Es kann aber auch was anderes passieren. Das Leben kann sich von einer Sekunde auf die andere verändern, man kann ganz plötzlich zum Pflegefall werden. Ich spreche aus Erfahrung und bin so stolz auf meine Familie (Kinder und Mann) daß sie sich so klasse um mich kümmern. Nein, keiner wollte mich abschieben, weil ich mich verändert habe!! Im Gegenteil, es schweißt uns zusammen. Mein Mann hat sich auch verändert. Er wird grau, sein Haar wird dünner und er trägt seit Kurzem eine Brille. Ich liebe ihn aber dennoch, genau SO wie er ist.
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