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Am Ende...

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flummy

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Guten Morgen, Ich bin neu hier und möchte einfach mal meine Gefühle und Gedanken mitteilen, da ich das Gefühl habe zu platzen. Ich habe einen kleinen Sohn, knapp 9 Monate. Er ist mein Sonnenschein. Jedoch ist er ziemlich anstrengend. Er ist jemand der fast jede Minute Aufmerksamkeit braucht und mir selten einen Moment Ruhe gönnt. Zudem kommt noch, dass er im Auto und im Kinderwagen quengelt oder schreit. Ich hänge also in meiner kleinen Wohnung fest. Ich bin jetzt seit 18 Monaten zuhause, musste gleich aufhören zu arbeiten als ich erfuhr, dass ich schwanger bin. Bin also seitdem quasi jeden Tag alleine, und komme wie gesagt seit 9 Monaten fast gar nicht mehr raus. Ich warte eigentlich den ganzen Tag nur, dass mein Mann nach Hause kommt. Zudem bin ich noch auf Arbeitssuche, da ich am liebsten im Oktober nicht mehr auf meiner alten Stelle anfangen wollte, jedoch sieht es nicht so aus als ob ich was finden würde. Und wir sind auch auf der Suche nach einem Haus, hier in der Wohnung werd ich noch verrückt, immer ist Lärm. Und so langsam fängt es auch zwischen meinem Mann und mir zu kriseln. Im Moment wird mir alles zu viel und bin nur noch am heulen. Wenn ich wenigstens mal raus könnte, aber nicht mal das geht. Naja ich würde mich freuen wenn ich mich ein bisschen austauschen könnte. Ich wünsche euch noch einen schönen Tag. :)


Pelle

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Antwort auf Beitrag von flummy

Du musst raus,was für dich tun und wenn es mal nur eien Stunde ist..Nimmt Dein Mann dir das Kind denn ab? wie wärs wenn Du mit Kind eine Krabbelgruppe oder ähnliches besucht?


Hörbe

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Antwort auf Beitrag von flummy

Gibt es jemanden, der dich mal unterstützen könnte? Ich würde mir an deiner Stelle eine Krabbelgruppe suchen oder zum Babyschwimmen oder Babyturnen gehen. Dann kommst du raus und lernst vielleicht auch andere Frauen kennen, mit denen du dich mal treffen kannst. LG Hörbe


mf4

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Ich kann das ziemlich nachfühlen... meine Kinder waren "normal stressig" aber ich wohnte im 4.Stock ohne Aufzug und mit beiden da aus dem Haus zu kommen war schon eine Herausforderung. Zu hause beide immer richtig zu bespaßen und jedem gleichzeitig 100% zu geben, die sie einforderten war selten möglich... ich kam auch oft an meine Grenzen. Dein Kind mag den Wagen nicht? Hast du es mit Tragetuch oder anderer Tragemöglichkeit versucht? Oder ihm unterwegs mit leckerem Brötchen oder Brezel "ruhig stellen"? Das klappte hier eigentlich immer, wenn man miese Stimmung war. Wenn es regnet doof aber in dem Alter kann er auf einer Wiese sitzen oder im Sandkasten... du nimmst dir eine Thermoskanne Kaffee mit... du kommst raus und er kann andere Kinder sehen... mag er das? Hast du Freunde, die mit euch raus gehen können? Bummeln?... Das wird dir gut tun und sich auf das Kind übertragen... ich denke Mamas miese Stimmung tut nichts Gutes für die Stimmung des Kindes. Habt ihr bei euch Treffs für Mütter? Ich kannte keine Mütter mit kleinen Kindern (bekamen ihre erst später) und bis zur Kita gabs Kontakte mit Kindern eigentlich nur auf Spielplätzen.


Hailie

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Hast du schon mal eine Trage ausprobiert, damit du wenigstens mit Kind in Ruhe spazieren gehen kannst? Ich kann dir gut nachempfinden, ich habe zwei kleine Jungs und kaum mal Zeit für mich. Wir haben keine Familie, die mal die Kinder nimmt und für mich ist es kaum möglich neue Kontakte zuknüpfen, die nicht nur über Kinder reden. Wenn ihr die finanziellen Mittel habt, würde ich einen Babysitter suchen und was für mich machen und vor allem mal was als Paar.


flummy

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Vielen Dank für die schnellen Antworten :) Also Tragehilfe hab ich versucht, das ging dann auch gut einen Monat lang und dann wars damit auch wieder vorbei. Ich hab auch sonst ein bisschen Unterstützung, meine Mutter und Schwiegereltern besuchen mich regelmäßig und hab auch Freundinnen die mal zu Besuch kommen, jedoch hilft auch das nach so vielen Monaten nicht mehr so richtig. Krabbelgruppen gibt es hier in Luxemburg nicht, war mal mit ihm in einem Babymassagekurs, jedoch hab ich das nach dem 2ten Treffen aufgegeben, weil die Fahrt dahin ne echte Qual war. Am 22 September fängt die Eingewöhnung im Kindergarten an, jedoch ist es bis dahin noch einen Monat, am liebsten würde ich jetzt schon damit anfangen. Spielplatz waren wir auch schon, aber auch da: wenn er einmal im Kinderwagen anfängt zu heulen, ist er mit nichts zufrieden zu stellen, nur noch wenn er dann wieder in der Wohnung ist. Und Kinder gibt es nicht viele hier, obwohl ich weiß, dass ihm das gut tun würde, er reagiert sehr offen auf Kinder, aber hier bin ich noch nie auf welche getroffen, nicht mal aufm Spielplatz. Mein Mann nimmt ihn mir auch ab, aber dann auch nur abends und auch nicht für sehr lange, weil er die Geduld nicht so hat wie ich. Am Wochenende sind wir dann viel zusammen unterwegs damit wir raus kommen, aber auch dann ist es nie ne erholung weil der kleine halt im auto immer schreit. wir fahren dann auch nie weit. Das alles zehrt echt an meinen Nerven. Ich hab schon ein schlechtes Gewissen weil ich mich freue wenn er im Kindergarten ist. Und dann weiß ich dass ich eine Woche später auf ner Arbeit anfange wo ich abends unzufrieden nach Hause komme. Vielleicht übertreibe ich ein bisschen, aber im Moment seh ich nur noch schwarz.


Würmchen76

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Wenn ich das so lese, denke ich an eine Mutti aus meiner Krabbelgruppe. Ihr Kind hatte eine Blockade und dadurch Schmerzen. Habt ihr das mal abklären lassen beim Kinderarzt, Osteopathen oder Chiropraktiker? LG


mf4

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schlechtes Gewissen... ich habe mich sehr gefreut als meine beiden in die Kita kamen... sie waren 2 und 3 und ich hatte beide 24h nur bei mir, niemals Babysitter, niemals hilfreiche Großeltern oder andere Verwandte ehrlich... für mich war es soooo toll, weil die Kinder mal mehr als nur mich hatten und ich mal mehr als nur sie Logisch gabs einen Partner, der abends half und am WE aber unter der Woche schien ein Tag manchmal mehr als 24h zu habe.


Würmchen76

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Antwort auf Beitrag von mf4

Das kenne ich auch, meine Tochter ist total auf mich fixiert. Mein Mann nimmt sie mir ab, wenn er zu Hause ist. Dann erledige ich Dinge die ich nicht geschafft habe. Ich freue mich auch darauf das die Kita beginnt, da sie sehr mit anderen Kindern kann. Ich denke das tut uns Beiden und ihrer Entwicklung gut.


flummy

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Antwort auf Beitrag von Würmchen76

Ja hat nichts damit zu tun, er langweilt sich im Auto halt nur, und dann will fehlt ihm in dem Moment der Körperkontakt. Eigentlich schreit er nur, weil es nicht so geht wie er es möchte. Er hat auch viel Spielzeug zum Ablenken im Auto aber das hilft dann auch nur höchstens 10 Minuten. Lg


Hailie

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Antwort auf Beitrag von mf4

mf4 hat es treffend geschrieben...hier auch so....ich bin froh, wenn der Kleine auch in den Kiga kommt


flummy

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Antwort auf Beitrag von mf4

Ich hab das schlechte Gewissen auch zum Teil schon abgestellt :) ist halt nur, dass er erst 9 Monate hat, jedoch kann ich nicht länger zu Hause bleiben, die Arbeit ruft. Mir kommen die Tage auch unendlich vor. Und wenn der Kleine im Bett liegt ist der Tag ja auch noch nicht vorbei.


Franke

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Antwort auf Beitrag von flummy

Und Kindergarten soll gehen, wenn er mit Dir/Euch nicht unterwegs sein mag? Alles Gute Euch Drei.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von flummy

Das mit dem KiWa und dem Autofahren kenne ich nur zu gut. Ich konnte mit meinem Sohn noch nicht mal stressfei zum Einkaufen fahren, weil er im Maxi Cosi wie am Spieß gebrüllt hat. Sobald ich ihn rausgenommen habe wars gut, aber das geht natürlich nicht und um das zu verstehen war er zu klein. Komischerweise hat er, wenn ihn meine Mama mit hatte, sofort eingeschlafen. Habs dann aufs Stillen zurück geführt, weil er bestimmt die Milch gerochen hat und er hatte von Anfang an ein starkes Saugbedürfnis. Zu meinem Leidwesen nur an meiner Brust, Schnuller findet er bis heute doof. Schaff dir Freiräume und lass dich vom Gebrüll nicht aus der Ruhe bringen. Versuch mal ihn im MC auf den Beifahrersitz fest zu schnallen und biete ihm ein Fläschchen an. Das hat bei uns dann geklappt. Den KiWa mag Oliver erst, seit er sitzen kann. Ein schlechtes Gewissen zu haben finde ich normal, das hat sicherlich jede Mutter, aber wenn es bei euch nicht anders geht und du dadurch ausgeglichener bzw zufriedener bist, wird dein Sohn nur davon profitieren. Und wer weiß, vielleicht geht er ja gerne hin. Wünsche dir auf jeden Fall alles gute für die Zukunft und denk nicht so viel nach. Viele Sachen regeln sich von selber. Das hat mir mein Sohn gelernt


good4nothing

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Antwort auf Beitrag von flummy

Klingt als hättest du einen Koller von der langen Auszeit. Glaub mir, das geht vielen so. Ich bewundere immer die Mütter, die sich voll auf ihr Rolle als Hausfrau und Mutter einlassen können - auch länger als ein Jahr - ohne depressiv zu werden. Ich kann dir nur raten, versuch das Beste aus der Zeit zu machen, da waren ja schon einige wertvolle Tipps bei meinen Vorrednerinnen zu finden. Wenn dein Mann abends da ist, dann triff dich mit Freundinnen, geh ins Kino oder auf ein Konzert. Mach was für dich. Mach dich nicht mit dem Anspruch fertig, dass dein Kleiner den ganzen Tag über lachen muss. Kinder haben immer mal wieder ihr "Launen", das müssen die lernen auszuhalten. Wir übrigens auch. Lass ihm tagsüber immer mal wieder ne Zeit, in der er sich in seinem Zimmer/Spielecke selbst beschäftigt. Während dessen kannst du lesen, telefonieren, was weiß ich. Du wirst sehen, sobald ihr ab Oktober im normalen Trott seid, hast du andere Sorgen. Dann sind die trüben Gedanken weg. Vielleicht wirst du dir dann sogar manchmal die Zeit zurückwünschen, wo man ohne Termindruck seine Tage mit dem Kleinen verbringen konnte.


flummy

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Antwort auf Beitrag von flummy

Ich danke euch vielmals für die lieben Antworten. Das hat mir schon viel geholfen. Ich hoffe, dass es demnächst wieder bergauf geht und ich die 3 Wochen bis zum Kindergartenbeginn noch ein bisschen genießen kann. LG an euch alle!