Freya1
Hallo, ich habe ein allergiegefährdetes Baby, da mein Mann unter sämtlichen Allergien leidet (Heuschnupfen, Obstallergie, Hunde und Katzenallergie). Mein Baby ist in paar Tagen 6 Monate alt. Ich habe bereits vor mehr wie einem Monat mit Gemüsebrei angefangen, was inzwischen sehr gut funktioniert. Er bekommt auch schon Fleisch und Fisch dazu. Nun möchte ich mit der weiteren Mahlzeit beginnen. Welche soll ich hierzu wählen? Milchbrei? Welche Milch darf ich für den Brei verwenden? Oder fängt man besser mit Getreidebrei ohne Milch an? Für eine Rückantwort bedanke ich mich herzlich!
Wenn ein Kind so stark allergiegefährdet ist wie du sagst, sollte man bzw. Frau es so lange stillen wie irgendwie möglich! Und nicht gleich mit der ganzen Paletten an Breien loslegen die es gibt......
Ich habe meine Kinder versucht mindestens ein halbes Jahr zu stillen (ging leider nicht ganz, da ich arbeiten musste) und dann nur mittags Brei zu geben, sonst Milch. Ich hab auch einige Allergien.....meine Kinder bisher keine.
Als mein Kind im Beikostalter war, lautete die Empfehlung, ab dem 5. Monat mit Beikost zu beginnen. Gerade zur Allergieprävention, neben Muttermilch. Ich weiß nicht, ob diese Empfehlung überholt ist, aber zum Beispiel Dr. Busse im Experten-Forum spricht sie noch heute aus. Es ist also nicht falsch, dass die AP bereits im fast 6. Monat mit Beikost angefangen hat und jetzt auch schon eine ganze Mittagsmahlzeit füttert. @Ap: Zumindest damals war dann der zweite Brei ab dem 6. Monat dann der Getreide-Milch-Brei am Abend, die Milch aber noch mit Wasser verdünnt. Das war auch ausdrücklich für allergiegefährdete Kinder empfohlen. Ich würde an deiner Stelle aber Mal im Expertenforum Allergieberatung nachlesen oder nachfragen, was der aktuelle Stand diesbezüglich ist. Im Speziellen, ob der zweite Brei mit Kuhmilch oder doch lieber einer Säuglingsmilch angerührt werden sollte.
Das ist veraltet!
Okay, das kann sein.....meine Kinder sind 10 und 14.....damals war es - laut meiner Hebamme - noch nicht veraltet....
Mal kucken was morgen veraltet ist
Ich habe bis ausschließlich 5 Monate nur gestillt. Jetzt ist mein Baby fast 6 Monate (morgen wird er 6 :) ) nun möchte ich mit Milchbrei anfangen, da meine Milch nicht ganz ausreicht.
Dann rühr den getreidebrei mit Wasser an und stille danach. Als Alternative kannst du auch Pre nehmen. Davon ab, persönliche Meinung, so oft wie die Empfehlungen sich verändern, ist es völlig egal wann man was einführt. Entscheidend dürfte eher sein wie lange gleichzeitig dazu noch gestillt wird. Selbst wenn es dann nach der Mahlzeit nur ein paar Schluck Muttermilch sind. Das solltest du möglichst lange beibehalten.
Ich würde vorerst mit Muttermilch oder Pre anrühren. Einfach weil dein Baby noch ein Säugling ist und Milch braucht. Am besten keine Artfremde (abgesehen von der Pre)
@Btby Welchen Brei würden Sie mir empfehlen? Und kann man Pre Milch aufkochen? Habe bis jetzt nur gestillt was Premilch angeht noch keine Erfahrung.
7 Korn von Hirse, Hafer. Gibt es alle zum anrühren zb bei dm. Man braucht die Pre nicht aufkochen. Normal wie auf der Packung steht zubereiten und dann den Brei damit anrühren.
Wir haben als zweites auch den Milchbrei genommen, angerührt mit pre. Würde das abpumpen bei mir besser gehen hätte ich MuMi genommen. Ansonsten habe ich mich an die Empfehlung gehalten viel verschiedenes, und eben besonders auch Sachen die oft Allergien auslösen, schon früh und regelmäßig zu geben. Bis ich dann als der Zwerg etwa 7,5 Monate war zu blw gewechselt habe. Der Riesen Vorteil: Das Baby merkt selbst wenn sich etwas schon im Mund unangenehm anfühlt und isst es dann nicht. Das kann es nicht, wenn es eine von 5 Zutaten in seinem Brei ist. Bisher scheint er, obwohl bei mir in der Familie jeder einen ganzen Berg Allergien hat, alles zu vertragen
Vielen Dank für die Antwort! Ich habe schon soo viel gelesen und es steht oft was anderes drin. Ich denke aber, man sollte schon mit Brei beginnen, wenn Kind Interesse zeigt und meiner macht es. Am Freitag (morgen) wird er 6 Monate. Ich habe bis fast 5 Monate ausschließlich gestillt, nun merke ich dass meine Milch allein nicht mehr ausreicht. Welchen Brei haben Sie genommen und welche Pre Milch? Haben sie die Pre Milch erhitzt?
Ich hatte mit Hirse angefangen, würde aber im Nachhinein gleich einen Glutenhaltigen Brei nehmen. Auf den meisten Packungen steht drauf, wie man sie mit Pre anrührt. Wir hatten eine Pre HA, ich glaube aber nicht wirklich, dass das nötig ist. Genau kann ich es nicht mehr sagen, man macht im Prinzip Pre nach dem Rezept der PreMilch und solang es noch heiß ist kommt auch das Getreide dazu, ebenfalls nach Rezept (dem für einen Vollmilch Brei)
Meine Kinder bekamen einen milchfreien Getreidebrei, da ich noch weiter gestillt hatte.
Da würde ich mich schnell von einem Experten beraten lassen - wir sind ja in diesem Forum überwiegend nur Laien! Was die Ernährung von Babys angeht hat sich in den letzten Jahren viel getan. In der Tat wird heute empfohlen, Babys möglichst früh mit allergieauslösenden Lebensmitteln in Kontakt zu bringen.
Nur das die Empfehlungen alle paar Jahre ständig wieder auf den Kopf gestellt werden. ich wette in 5 Jahren heißt es wieder, möglichst auf Milch, Gluten, Nüsse usw im kompletten ersten Jahr verzichten. Oder das man dann vor dem verfüttern sich erst dreimal im Kreis drehen muss. Das irgendeine der Empfehlungen Auswirkungen auf die Allergiehäufigkeit hätte kann ich jedenfalls nicht erkennen. Für mich stochern die da derartig im dunkeln das es eher peinlich ist. Vergleicht man aber die Länder wo es deutlich weniger Allergien gibt wie hier, dann haben die alle eines gemeinsam, Beikost irgendwann wenn das Kind soweit ist, es wird gestillt und das deutlich länger wie ein paar Wochen. In den meisten Fällen 1 Jahr und drüber hinaus und vor allen, viele fangen mit Getreide an, nicht mit Gemüse. Kuhmilch scheint keine wirkliche Rolle zu spielen bzw einen Unterschied zu spielen. Davon ab spielen die Kinder viel und früh draußen im Dreck, haben Umgang mit Tieren, keine super reinlichen Haushalte und deutlich weniger Fertignahrung. Und zwar schon vor der Geburt über die Mutter. Davon ab scheint es nach neueren Studien auch eine Rolle zu spielen welche Fette verzerrt werden. Fette würden aber durchaus zum Vorteil von Muttermilch passen. Un auch warum in vielen Ländern das Allergierisiko steigt sobald westliche Ernährungsformen übernommen werden. Der LInk ist eher auf Vergleich Ost und Westdeutschland und Allergien, Asthma, aber evtl magst du den mal lesen: https://www.aerzteblatt.de/archiv/11424/Internationaler-Praevalenz-Vergleich-Ein-Weltatlas-der-Allergien
Ich habe in den letzten 15 Jahren 5 Kinder bekommen und jedes Mal gab es andere Empfehlungen zum Einführen von Beikost.
Würde bei diesem Thema Einigkeit herrschen würde es nicht ständig so ein hin und her geben, das sorgt eher für noch mehr Unsicherheit.
Da meine Kinder auch ein erhöhtes Risiko für Neurodermitis haben gehe ich da eher den vorsichtigen Weg:
6 Monate voll stillen
danach nur eine neue Zutat pro Woche um sehen zu können ob eine Reaktion folgt
Milchbrei mit Wasser und Muttermilch anrühren
begleitend weiter stillen bis zum 1. Geburtstag
Ich hänge Dir mal MEINEN Beikostplan an...
P.S. Alle Kinder sind allergiefrei... ob es jetzt an der Ernährung liegt oder an was anderem weiß man natürlich nicht
Beikost: ab 7. Monat: ( Mittagsmahlzeit) Kürbis + Kartoffel+ ( süßkartoffeln ) Zuccini+ Fenchel ( Vit C) Karotte ( enthält Carotin, belastet Leber, stopft) Pastinake Öl ( Sonnenblume/ Raps)+ Sanddornsaft ( bei Fleisch wg Eisenaufnahme) Pute 8.: ( Getreidebreie mit Vit C) Reisflocken/ Reis Birne ( säurearmer als Apfel) Apfel ( mehr Vit c als Birne) Broccoli Hühnchen 9.: ( Abendmahlzeit Milch- Getreide-Brei) Blumenkohl Melone Hirse( Brei/ Getreide) 10.: ( nachmittags: Obst- Getreide- Brei) Ab 3. Mahlzeit WASSER!!!!! zusätzlich anbieten Hafer(Flocken) Roggen Weizen ( Grießbrei/ Nudeln/ Zwieback) Gerste Kohlrabi Spinat Butter ( ev) Rind -Dinkel-( Zwieback/ Nudeln/ gegart) - Mais- ( Polenta/ maiswaffeln) - Banane- -Aprikose/ Marille -Mirabelle/ Pflaume- Dann: vormittagsmahlzeit ( Obst/ Zwieback) Dann : Frühstück Meiden im 1. Lj: ( Milch- Milchprodukte), Ei, Nüsse, Fisch, Tomaten, Erbsen, Zitrusfrüchte, Ananas, Kiwi, Erdbeeren, schwein, zuckerreiche Lebensmittel Im 2. Lj meiden: Fisch, Nüsse
Naja, "hin und her" ist es nicht. Früher empfahl man den späteren Kontakt mit allergieauslösenden Lebensmitteln, heute empfiehlt man den früheren Kontakt. Das ist ziemlich eindeutig und auch nicht mehr ganz neu (auch wenn es noch nicht bei allen Ärzten, Hebammen etc angekommen ist). Und empfohlen wird es aufgrund der Masse an solider empirischer Forschung zu dem Thema, die eben genau das zeigt: im Durchschnitt führt der frühere Kontakt zu besagten Lebensmitteln zu verringertem Allergierisiko. Das gilt natürlich nicht für jeden Einzelfall, aber eben für die meisten... Übrigens, an die AP: die deutsche Gesellschaft für Ernährung hat keine speziellen Empfehlungen für allergiegefährdete Babys. Bin gerade darüber gestolpert. Heißt, mach es am besten so wie es für alle empfohlen wird!
Hallo Freya1, der entscheidende Effekt für die Allergieprävention ist die Muttermilch bei gleichzeitiger Gabe von BEIkost. Das heißt, um die größtmögliche Allergieprävention zu erreichen, solltest Du nach dem Bedarf des Kindes konsequent bis mindestens zum vollendeten 2. Lebensjahr weiterstillen, damit jedes neue Lebensmittel im Schutze der Muttermilch eingenommen wird. Die Beikosteinführungsempfehlungen hat man so früh vorgezogen, weil sehr viele Frauen ihre Kinder auch recht früh abstillen und dann dieser Effekt nicht mehr genutzt wird. Die WHO empfiehlt weiterhin, und bekräftigte das auch nach den entsprechenden Studien, dass möglichst (unter Berücksichtigung der Beikostreifezeichen des Kindes) 6 Monate voll gestillt werden sollte und dann unter Beikost weitere 1,5 Jahre oder darüber hinaus, wenn Mutter und Kind das wollen. Fertigmilch oder überhaupt Tiermilch würde ich bei Allergiegefährdung lange gar nicht geben, Breie mit Wasser oder Muttermilch anrühren. Man braucht keine Milchbreie, wenn man einfach nach Bedarf weiter stillt. Das Kind bekommt dann auf jeden Fall genügend Milch. Für den Calciumbedarf (Calcium wird aus Kuhmilch schlecht aufgenommen, weil die Kuhmilch das verhindert, dasselbe gilt für Eisen, das heißt die relativ großen Mengen darin sind für Menschenkinder gar nicht gut verwertbar) eignen sich auch andere Nahrungsmittel sehr gut. Später ist auch Joghurt oder Käse immer noch verträglicher als die reine Milch. Außerdem helfen auch Verzicht auf Desinfektionsmittel und zu viel Hygiene (so verrückt es klingt), sowie Kontakt zu Tieren und viel draußen im Dreck spielen bei der Entwicklung eines gesunden Immunsystems. Alles Gute für Euch und hoffentlich Erfolg mit der Strategie, die Ihr am Ende wählt! Eine Garantie gibt es gar nicht. Nur Wahrscheinlichkeiten. VG Sileick
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