kohlrabi
sagt mal wie kann man einen menschen helfen der alkoholkrank ist und es selber nicht einsieht. ich weiß, das thema ist schwere kost aber bin um jeden rat dankbar
Wenn derjenige nicht einsieht das er ein Problem hat kann man nichts machen
Um jemandem bei einer suchtkrankheit zu helfen muß dieser erstmal einsehen dass er krank ist
gar nnicht..
Es kommt darauf an, wer der jenige ist. Und ein Allroundmittel gibt es da nicht.
was hat es damit zu tun, wer jemand ist...erklär mal....
Mein Vater ist seit Jahren trockener Alkoholiker. Ich hatte damals alles Mögliche versucht, um ihn zu helfen. Hab die Flaschen auf den Tisch gestellt und all diese Dinge. Der Arbeitskollege hat ihn einfach beim Chef angeschwärzt, der Chef hat gesagt entweder oder und es hat geklappt. Entzug und seit über 20 Jahren trocken. Ich kenne Angehörige, die haben die Polizei angerufen, damit der Betreffende den Früherschein verliert und so "wach" wird. Aber je dichter man an diesem Betroffenen ist, desto schwerer ist es, irgendetwas erreichen zu können.
nicht, wenn er nicht möchte
garnicht.
man kann nicht helfen, es muß bei dem betroffenen selber Klick machen, wenn er nicht will das geholfen wird, kann man nichts machen, erst wenn was passiert ist, wachen diese Menschen auf ... so hart wie es sich anhört
aber was soll denn noch passieren. war doch schon alles dabei was so passieren kann. ach egal... neues thema
Stimmt nicht, nicht jeder Alkoholiker wacht auf, manche trinken sich zu Tode, egal was ihnen oder ihrer Familie passiert
Naja....nicht jeder ist ja nu auch gleich Alki....also um das zu beurteilen reicht es nicht täglich RTL zu schauen ;-)
was ist denn schon alles passiert ? das wissen wir ja nicht ...
Stimmt, bzw. es gibt auch unterschiedliche Typen des Alkoholismus. Aber oft hängen die Angehörigen ganz schon dick drin im "System".
Herzinfakt, schulden fürs leben, ehe fast aus...
da hast du Recht ... aber so lange der betroffene es selber nicht wahr haben will und einsehen will das er was tun muß, kann man als außenstehender ( und sei es noch die engste Familie ) nichts tun ... wie sagt man so schön, fallen lassen, gewähren lassen, auch wenn es schwer und hart ist ....
dann kann man nichts machen .... zwingen kann man einen erwachsenen Menschen nicht ....
wenn er aufhört, dann bleibt der herzinfarkt und die schulden. die ehe, nunja, entzug ist verdammt schwer, keine garantie, dass es ohne alk anders wird. alkohol ertränkt so viel, als beistehender begreift man das nicht. ich habe zwei alkoholikerbeziehungen hinter mir, beide so unterschiedlich und gleich abhängig und absolut beratungsresistent. man reibt nur sich auf, den betroffenen kratzt das nicht einmal.
Für mich ist der Spiegeltrinker der, der am schwersten erkennt, was mit ihm los ist. Spiegeltrinker = Diese Personen benötigen einen gewissen Alkoholspiegel, um "normal zu funktionieren". Diese sind daher auch erst mal schwer zu erkennen. Manche schaffen es nie, auch durch ein Schockerlebnis nicht, manche lassen sich aufrütteln.
Das war damals mein Vater. Aber er hatte Angst, das er alles verlieren würde. Okay, es war auch noch nicht so lang, ich glaub, so anderthalb Jahre, so genau kann ich das nicht sagen. Die Leberwerte waren nicht so besorgniserregend (ich bin nämlich einfach zu seinen Hausarzt gegangen und hatte "gepetzt") Nach der Androhung des Arbeitsplatzverlustes hatte er von dem Tag an nicht mehr getrunken und hat dann ganz schnell einen Platz in einer Therapiestelle für 3 Monate bekommen. Aber er war (ist) von den 12 Leuten aus seiner Gruppe der Einzige, der noch trocken ist. Aber auch in der Suchttherapie gibt es einige neue Ansätze. Aber die Familie hängt da mit drin.
Mein Schwiegervater gehört, glaube ich, in diese Kategorie! Er ist schon im Pension und natürlich, er hat keine Probleme mit dem Alkohol! Bisher gab es noch keine Schockerlebnisse. Er kam mit allem durch. Durch ihn habe ich mich etwas intensiver mit dem Thema befasst und weiß, dass die betroffene Person selbst aufwachen muss. Egal wer etwas sagt, solange es nicht klick macht, geht gar nichts!
Mir hatten damals die Ärzte und Beratungsleute gesagt, das das bei Menschen, die nichts mehr zu verlieren haben (also z.B. nicht mehr die Arbeit), ganz schwer ist. Ich merke aber, das ich kaum guten Rat geben kann, weil ich selbst zu sehr an meine eigenen Emotionen erinnert werde ;-)
Öhmmmm, ich gucke RTL nicht und kenne einige Suchtkranke insbesondere einige Alkoholiker persönlich....
meiner meinung nach so gut wie gar nicht.
Das frage ich mich auch. Ich frage mich allerdings und zerbreche mir den Kopf darüber, wie ich sie darauf anspreche. Es wird eine peinlich, berührte Situation sein, wenn ich sie anspreche..... Ich denke, im Moment denkt sie noch, ich würde es nicht bemerken, was mit ihr los ist. Eine Freundin, zu der ich lange keinen Kontakt hatte und jetzt wieder. Ich bin mir zu 100 % sicher, das sie abhängig ist. Sie hat z.B. tagsüber eine Flasche Bier hinter der Kaffeemaschine stehen und verschwindet bei Besuch immer mal wieder in die Küche, trinkt dann heimlich ein paar Schlücke.....ihre Augen, ihre Haut.....ich bin mir sehr sicher. ABER ....wie spricht man es an? Wie hält man diese beklemmende Situation dann aus? Oder .... sie bricht den Kontakt ab, weil ich es bemerkt habe und sie mir nichts mehr vormachen kann?
die frage ist, bist du ein besserer freund wenn du schweigst?
Im Nick geirrt?
Hä?? Warum im Nick geirrt?
Tippel hat ein eigenes Problem und kann hier auch drunter schreiben, wenn es sie jetzt gerade berührt.
Nein, ganz sicher nicht. Aber den richtigen Moment finden, das ist auch nicht einfach. Zumal eben die Angst besteht, das sie komplett dicht macht und den Kontakt abbricht.
dann hast du es wenigstens versucht. wenn sie dicht macht, dann weiß sie aber auch, dass sie ein problem hat. das ist mehr als bei manch anderem.
Ich habe schon über einen Brief nachgedacht. Dann kann sie erstmal für sich alleine darauf reagieren, das ich es weiß. Ich kann alles so schreiben wie ich denke und fühle, denn manchmal kommt es im Gespräch ja anders und man sagt gar nicht all das, was man sagen möchte oder man findet in dem Moment nicht die richtigen Worte ....
Verstehe ich jetzt auch gerade nicht.....
Und dann hast Du Dich auch sortiert, wenn Du einen Brief schreibst. Ich würde aber parallel dazu schon einmal die Adressen der Beratungseinrichtungen in der Nähe zusammen suchen. Gibt es Angehörige?
ja, das stimmt, in gesprächen kommt manches falsch an oder man ärgert sich hinterher etwas nicht gesagt zu haben. ein versuch ist es allemal wert. vielleicht nicht unbedingt gleich mit beratungsstellen etc. reinschreiben sondern nur deine sorge. die möglichkeit des kontaktabbruches ist trotzdem da aber die frage ist, wie kommst du mit deinem gewissen zurecht, wenn du nichts unternommen hast.
Nein, nicht die Beratungsstellen reinschreiben, aber sie schon mal bei der Hand haben, denn wenn es dann keinen Kontaktabbruch gibt und der Verdacht sich bestätigt, dann muss Tippel den Weg auch weiter gehen, also dann auch die konkrete Hilfe mit organisieren.
Das ich etwas unternehme, ist mir schon lange klar. Ich zermatere mir nur schon Ewigkeiten den Kopf, WIE ich es anstelle. Ich habe eben Angst vor dem Kontaktabbruch und das sie dann ganz "absäuft". Mann ist weg, der hatte eine andere....Scheidung ist jetzt irgendwann. Aber Gott sei Dank, sie haben nämlich zusammen immer getrunken...
damit stehen ihre chancen besser, wenn sie keinen co-trinker hat. sie soll den weggang als chance sehen.
Das würde ich auf jeden Fall. Ich würde, wenn sie wollte, zu sämtlichen Terminen mit ihr fahren und ihr beistehen. Keine Frage.
Das habe ich auch gedacht. Die Scheidung könnte das Eingangstor sein. "Du bist den Mann los und jetzt werde dieses andere Monster noch los, dann geht es Dir wieder gut" Also so in der Art, wie sie am Besten angesprochen werden kann. Es ist Zeit für einen Neuanfang!
Ja, so etwas in der Richtung habe ich auch gedacht. Ich will sie dafür motivieren, sie stark machen, ihr vermitteln, das sie es schaffen kann, wenn sie wirklich will, das ich ihr auch immer beistehe und sich vor mir nicht schämen muss dafür.
Selbstwertgefühl stärken ?
Das geht auch mit Dingen, die das Thema erst einmal gar nicht ansprechen. gemeinsamer VHS-Kurs, Zumba oder ähnliches. Etwas, das Freude macht und stärkt, Selbstverteidigung, Kampfrhetorik, eine neue Sportart wie Bogenschießen.
Ich sehe es nicht ganz so pessimistisch wie die Meisten hier, das man gar nichts machen kann. Es ist schwer, birgt Risiken, ist belastend.
Und braucht auch Zeit.
Aber es gibt auch diese Fälle, die ohne großen äußeren Druck und dadurch entstehender Selbsterkenntnis klappen.
Du bist ja keine nahe Angehörige, denn da ist es tatsächlich sehr sehr schwer, den verstand zu erreichen. Deshalb kann z.B. ein Arzt etwas erreichen, Vertrauensperson, aber nicht Familie...
war auch meine Vermutung...
In einem mir bekannten Fall hat es erst geklappt, als die Person es selbst eingesehen hat
Man konnte es tausendmal sagen und ansprechen, aber es wurde immer abgeblockt, irgendwann sind Dinge passiert, die einen Arztbesuch nötig machten, als dieser es ihm sagte, hat es "klick" gemacht.
gar nicht. Die Person muss von allein merken das es ein problem gibt.
du würdest dir ja auch nicht helfen lassen wenn du nicht der Meinung bist ein Problem zu haben...