guteseele1990
Liebe Mamis, ich habe begonnen in der 19. SSW gegen meine Zwangsstörung das Antidepressivum Citalopram mit 20 mg einzunehmen (anfangs 1 Woche 10mg). Nun bin ich in der 23. SSW und bin am Überlegen diese abzusetzen. Mein Psychiater meinte ich soll von nun an 1 Woche 10mg nehmen und dann komplett absetzen. Meine Frage ist: Hat das Baby im Mutterleib schon Entzugserscheinungen, wenn ich es nicht mehr einnehme und kann eine kurze Einnahme (4 Wochen) von Antidepressiva schon viel ausgelöst haben? Ich wäre sehr dankbar um eine Antwort. Lieben Dank und Grüße.
Das hier ist ein laienforum. Ich denke am besten sprichst du mit deinen Ärzten über deine Sorgen.
würde das auch eher mit dem gyn / psychiater besprechen, als hier.
Nein da passiert nix Aber ixh hab die citalopram damals geteilt ubd jede Portion jeweils 2 Wochen genommen Aber ich hatte 40 mg und habe je 4 Wochen immer ne Hälfte der tablette weniger gemacht
Sofern dein Psychiater von deiner Schwangerschaft wusste, wird er dir kein ungeeignetes Medikament verschrieben haben. In unserem Gesundheitswesen werden Schwangere lieber nicht bzw unter behandelt, als einen Schaden am Kind zu riskieren.
Da fragst du am besten den Arzt.
- Es gibt mindestens *ein* Antidepressivum, das gegen Zwänge wirkt, und in der Schwangerschaft eingenommen werden darf. Nur, falls Dir das nicht bekannt ist... - Citalopram sollte - wenn gewünscht oder erforderlich - in Absprache mit einem Arzt abgesetzt werden. Nicht in Absprache mit einem Internetforum. - Ein Antidepressivum löst keine "Entzugserscheinungen" aus, es ist keine Droge. Es erfolgt zwar eine Gewöhnung, und es sollte in ärztlicher Absprache ausgeschlichen werden (s.o.)... aber ich glaube, Du stellst Dir das trotzdem wie eine Droge vor. Ob oder wieviel von der Wirkung überhaupt beim Ungeborenen ankommt ist abzuwägen gegen eine schnelle Absetzung. Wenn es dazu Studien gibt, kann höchstens Dein Arzt (oder ein anderer Arzt) das einschätzen. Kein Laienforum. - Ungeborene reagieren auf chronischen Stress. Also versuch, Dich zu entspannen und ein bißchen Deinem Arzt zu vertrauen. Oder einem anderen Arzt. - Sollte Dein Arzt wirklich nicht wissen (recherchieren wollen), was Sache ist, sprich mit einem anderen Arzt und sag am Telephon, daß Du wegen Schwangerschaft sehr dringend eine Zweitmeinung brauchst. Aber am besten: Vertrau Deinem Arzt. Bei Medikation hilft es nichts, aufs "Bauchgefühl" zu vertrauen oder auf Laienforen. Das gehört in die Hände von Fachleuten. Alles Gute!
Warum willst du das Medikament absetzen? Das beginnt doch jetzt erst wirklich zu wirken. Wenn es dir jetzt deutlich besser geht, liegt es am Medikament und ist keine wunderheilung. Bitte besprich das mit deinem behandelnden arzt.
Überleg dir gut, ob du es absetzen möchtest, denn du hast es ja nicht ohne Grund verschrieben bekommen. Wenn du allerdings nur leichte Zwänge hast, ist es natürlich vielleicht sinnvoll. Ich selbst habe Escitalopram (Cipralex) genommen, was ja mit deinem Citalopram verwandt ist, und zumindest damals galt es als „sicher“ bzw. „Mittel der Wahl“ in der Schwangerschaft. Rufe vielleicht mal bei EMBRYOTOX an, das sind Experten für Medikamente in der Schwangerschaft. Natürlich wäre es besser, wenn du keine Medikamente in der Schwangerschaft nehmen müsstest, aber die Frage ist ja, wie es dir dann geht und was das wiederum mit deinem Kind macht. Hast du dann starke Ängste, kann das ebenfalls dein ungeborenes Kind schädigen, z.B. über einen hohen Cortisolspiegel. Es ist also die Frage, was in diesem speziellen Fall das „kleinere Übel“ ist und das solltest du individuell mit Psychiater, Gynäkologin und Embryotox besprechen. Vielleicht wäre es ein Kompromiss, nur 10 mg während der Schwangerschaft zu nehmen und nach der Geburt hochzudosieren? Was sagt dein Psychiater dazu? Übrigens hast du schon recht, das Absetzen kann sehr wohl eine Art Entzugserscheinung (man nennt das Absetzerscheinungen) beim Kind verursachen bzw. seine Gehirnchemie durcheinanderbringen, ob das aber nach so kurzer Einnahme schon der Fall ist, musst du mit Experten besprechen. Ich weiß, dass z.B. wenn man während der Schwangerschaft dauerhaft Escitalopram eingenommen hat, man danach sein Baby unbedingt stillen soll, damit es nicht durch die Geburt abrupt ohne Medikamentenspiegel im Blut ist und quasi „Entzugserscheinungen“ bekommt, sondern über das Stillen langsam ausgeschlichen wird. Übrigens möchte ich dir Hoffnung machen: ich habe früher selbst eine sehr, sehr starke Zwangserkrankung gehabt und bin nach einer ambulanten Verhaltenstherapie und Escitalopram heute seit vielen Jahren fast zwangsfrei (die paar Restzwänge behindern mich in meinem Alltag nicht mehr). Liebe Grüße und genieße deine Schwangerschaft! Dezemberbaby
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