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Abendlicher Schreianfall

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Abendlicher Schreianfall

Saraundmia

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Hallo ihr lieben, Ich hoffe, ihr habt einen Rat für mich.. Meine kleine ist jetzt 18 Monate alt. Wir haben Abend nie wirklich Probleme gehabt was das einschlafen und ins Bett bringen angeht. Wir haben ein festes Ritual am Abend und danach schläft sie auch recht schnell ein. Jetzt ist es aber so, sobald es ans bettfertig machen geht, bekommst sie einen richtigen schreianfall mit bocken und allem drum und dran. Ich gehe natürlich auf sei ein, rede ruhig mit ihr, gebe ihr meine Nähe (falls sie das möchte) und unterbreche das waschen/ Pyjama anziehen. So.. nach einer Stunde war immernoch keine Besserung in Sicht aber sie war soooo hundemüde. Da hab ich probiert ihr irgendwie auf allen Vieren behutsam den Pyjama anzuziehen.. da hat sie natürlich noch mehr geweint und ich hatte irgendwie ein total schlechtes Gewissen.. Ich weiß nicht so recht wie ich da reagieren soll.. soll ich sie trotzdem weiter fertig machen in so einer Situation oder eher warten? Zähne putzen habe ich heute Abend wegfallen lassen.. das war einfach nicht möglich. Ich fühle mich einfach so machtlos weil ich ihr nicht helfen kann.. Ich hoffe ihr versteht mich und könnt mir vielleicht helfen.. LG


LouLou2020

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Antwort auf Beitrag von Saraundmia

Guten Abend Ich verstehe dich total . Das haben wir hier auch öfter unsere Tochter ist 21 Monate und voll in ihrer Trotzphase ( soll man ja nicht so nennen ). Sie bockt und zickt auch manchmal so sehr rum bei Bettfertigmachen, dass ich dann eben manchmal nur das Nötigste mache. Ich versuche das Zähne putzen rechtzeitig anzufangen und wechsle die Orte dafür. Manchmal stehen wir vorm Spiegel, manchmal sitzen wir vorm Spiegel und manchmal klappt es auf dem Wickeltisch. Jetzt im Sommer zieht sie dann eben keine Hose an , wenn sie sich zu sehr dagegen wehrt. Dann ist es so. Sie schläft bei uns mit im Familienbett und wenn ich merke, dass sie zu kalt wird , kann ich es immer noch ändern. Diese kleinen Wutanfälle und Zickereien werden wohl noch mehr werden, aber so soll es ja eigentlich sein. Wir dürfen nicht vergessen, dass die Kleinen ihren eigenen Willen und ihr eigenes Ich entdecken und das sie nichts machen , weil sie uns ärgern wollen oder uns nicht mehr lieb haben. Das halte ich mir immer und immer wieder vor Augen, wenn es gerade mal wieder sehr anstrengend ist. Ruhe, Geduld, Gelassenheit und Kompromisse finden . So schafft ihr das bestimmt. Wünsche starke Nerven


Saraundmia

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Antwort auf Beitrag von LouLou2020

Danke für deine liebe Nachricht. Es ist immer schon etwas beruhigend, wenn man liest, das man nicht alleine ist. Das mit dem Raumwechsel probiere ich auch mal aus. Lieben Dank


LouLou2020

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Antwort auf Beitrag von Saraundmia

Gerne und wie gesagt, dass Zähne putzen vielleicht wirklich zuerst und vielleicht immer mal woanders probieren. Klamotten kann man zur Not noch später im Bett anziehen wir Eltern müssen erfinderisch sein


Fleurdelys

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Antwort auf Beitrag von Saraundmia

Hallo, ich selbst lege bei meiner Tochter (2 Jahre) durchaus auch mal kurz Hand an und halte sie zum Anziehen fest, wenn es grade nicht anders geht. Grundsätzlich versuche ich es aber erstmal auf die spielerische Art - laut singen, Grimassen schneiden oder kitzeln hat im Alter deiner Tochter bei uns meistens ganz gut geholfen. Ich versuche auch den Ablauf schon vorher mit ihr zu besprechen („So, jetzt gehen wir zusammen ins Bad, putzen die Zähne und ziehen den Schlafanzug an. Danach gehen wir ins Bett und lesen noch ein Buch.“) Mit eineinhalb ist das Verständnis dafür vielleicht schon da. Wenn sie etwas nicht will, versuche ich sie aus der Reserve zu locken indem ich es interessant mache (darf selbst versuchen den Schlafsack anzuziehen, beim Zähneputzen werden Tiere aus dem Mund rausgeputzt, sie darf ein Buch aussuchen, Kuscheltier darf alles mitmachen etc.) Eine Zeit lang hat es auch ganz gut geklappt, dass sie am Waschbecken stand und mit Bechern spielte, während ich die Zähne versucht habe zu putzen. Oftmals mussten wir sie aber auch tatsächlich einfach festhalten, am besten geht das wenn sie mit dem Kopf auf dem Schoß liegen, sodass man sozusagen kopfüber putzt. Ich habe dann mit meinen Beinen ihre Beine ein bisschen fixiert, wenn ich alleine war. Bei uns hilft auch nochmal toben und auspowern oder kurz spielen lassen vor dem Schlafengehen sehr. Und ganz wichtig natürlich, nach Möglichkeit nicht übermüdet ins Bett gehen.


Ruto

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Antwort auf Beitrag von Fleurdelys

Genauso war (und ist es manchmal) es bei uns auch. Den täglichen Kampf kennen wir seit Geburt :D Das empfand ich mit Einsetzen der Autonomiephase tatsächlich einfacher, weil sie in dem Alter viel mehr verstehen und man eben Alternativen anbieten kann. Wenn man den Kleinen einen gewissen Raum an Mitentscheidung gibt (dem Alter angemessen - z.B. zwei Dinge zur Auswahl anbieten), fängt das manche Situation schon auf. Und wenn alles nicht klappt, dann hilft manchmal leider nur ein kurzes, aber bestimmtes Festhalten und Durchziehen. Viel Erfolg und gute Nerven @TE.


Fleurdelys

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Antwort auf Beitrag von Ruto

Genau, jetzt wo sie mehr versteht und auch selbst ihre Wünsche kommunizieren kann, finde ich es viel, viel machbarer. Man weiß immerhin, woran man ist, und wenn es einfach nur „Keine Hose anziehen!“ ist :D


Ruto

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Antwort auf Beitrag von Fleurdelys

Ja, manchmal ist es erstaunlich, was gerade das Problem für die Kleine ist. Da kommt dann auch Mal ein "Da Nein, Boden ja" raus, wenn sie Mal absolut nicht oben am Wickeltisch gewickelt werden möchte (wozu ich sie ja hochheben muss), weil sie sich gerade eben gern selber hinlegen und somit mitarbeiten würde.


Claudia91

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Antwort auf Beitrag von Saraundmia

Das hatten wir eine Zeit lang auch. Sie war einfach viel zu müde schon. Vielleicht ist das bei euch auch der Fall. Probiert mal einfach früher Zähne putzen und umziehen und dann im pijama noch im Zimmer zu spielen. So machen wir es jetzt mit 3 1/2 auch. Da sie so bald sie zu müde wird einfach nur noch bockig wird und nicht mehr mit macht aber wenn sie bevor sie müde wird Zähne putzen und Bett fertig ist könne wir in Ruhe noch spielen und Bücher lesen und dann ins Bett.