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Wie sich die Zeiten ändern-berufstätige Mütter

Wie sich die Zeiten ändern-berufstätige Mütter

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Hallo,habe gerade mal die Postings von heute gelesen und möchte mal wieder meinen "Senf"dazu geben! Also,als vor 23 jahren mein ältester Sohn geboren wurde gab es vom Staat her außer Kindergeld keinerlei Förderungen. Ich war gerade 19 und mitten in der Ausbildung zur Krankenschwester. Da ich diese aufgrund des Schichtdienstes nicht weiter machen konnte fing ich eine Ausbildung zur Altenpflegerin an,da war mein Sohn 6 Monate alt!!! Dazu muß ich sagen,damals bestand diese Ausbildung zu 90% aus praktischer Arbeit und nicht wie heute aus schulischer. Und wißt Ihr was,man hat mit dem Finger auf mich gezeigt!!!! Wie kann es eine Mutter wagen mit so einem kleinen Kind zu arbeiten!!! Freunde,Bekannte,Schwiegereltern..alle haben mich an die Wand gestellt und verurteielt!! Die Mutter einer Freundin war die einzigste,die meinte,Mädel mach deine Ausbildung dann hast Du wenigstens was und hat unseren Sohn während der Zeit betreut,meine Eltern lebten da schon nicht mehr. Nach meiner Ausbildung kam dann unser zweiter Sohn und ich blieb zwei Jahre zu hause,braves Mädchen!! Ja und dann kam das dritte Kind,inzwischen gab es Erziehungsgeld,ich glaube für 6 Monate oder ein jahr,und ich blieb weiter daheim,ganz braves Mädchen!! Allerdings,als das Erziehunggeld ausblieb mußte ich wieder arbeiten und ich ging!!! Aber nicht tagsüber sondern nachts und obgleich ich somit ja tagsüber zu hause war,ich war eine unmögliche Mutter die es wagt trotz dreier Kinder arbeiten zu gehen!!! Wie konnte ich auch verlangen,daß der Vater sich nachts um die Kinder kümmern mußte,falls sie denn mal wach wurden,wo er doch am Tage schon genug Arbeit hatte. Und wieder wurde ich an die Wand gestellt!!! Und heute? Heute werden Mütter wie ich auch an die Wand gestellt weil sie nämlich NICHT arbeiten!!!! Ich habe insgesamt 21 Jahre steuerpflichtig gearbeitet und nehme mir jetzt das Recht solange zu hause zu bleiben bis meine Jüngste drei Jahre alt ist!!!!!!! Und ja,die arbeitende Bevölkerung kommt für uns auf,HarzIV,Kindergeld,Unterhaltsvorschuß und das noch bis zum 1.04.07 Anfangs habe ich versucht mir dieses Recht dadurch zu rechtfertigen,daß ich mir vom Staat das wiederhole was ich jahrelang eingezahlt habe aber das stimmt so nicht wenn ich ehrlich bin Um die Wahrheit zu sagen,ich habe wahnsinnig gerne gearbeitet aber ich habe auch vieles in den Entwicklungen meiner Kinder verpaßt. Obgleich die Arbeit meinen Kindern nicht geschadet hat,sie sich super toll entwickelt haben,ich hatte immer das Gefühl nicht genug Zeit für sie gehabt zu haben. Deshalb bleibe ich jetzt ganz bewußt zu hause und genieße jede Minute mit meinen beiden Nachkömmligen und das ich deshalb an die Wand gestellt werde stört mich nicht,an diesen Platz habe ich mich schon vor langer Zeit gewöhnt :-)


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'n Abend! Ganz genau! Heute werden die Mütter dazu gezwungen, arbeiten zu gehen. Aber es ist den meisten auch in finanzieller Hinsicht gar nicht mehr möglich, zu Hause zu bleiben selbst wenn sie verheiratet sind und der Mann einen gut bezahlten Job hat. Ich verurteile keine Frau die jahrelang zu Hause bleibt (habe ich selbst auch gemacht) aber wenn jemand nach "geheimen Ansprüchen" fragt macht mich das stutzig. Ich selber konnte mir vor ein paar Tagen noch von meinem Fallmanager anhören: Schön und gut Ihr 400€ Job aber Sie wissen schon, daß der nicht reicht? Sie sollten wirklich zusehen, einen Vollzeitjob zu bekommen. Und DAS ist es, was ich einfach noch nicht möchte! Meine Jungs haben wenig Kontakt zu ihrem Vater, haben im Prinzip nur mich und ICH möchte diejenige sein, die den beiden mittags bei den Hausaufgaben hilft und sich die Erlebnisse aus der Schule anhört. Wenn mein Freund und ich endlich mal ein Haus finden und wir dann mit unseren vier Kindern zusammen wohnen wird mein 400€ Job auf keinen Fall mehr reichen :-( Aber mein Schatz ist auch der Meinung, daß wenigstens ein Elternteil zu Hause sein sollte wenn die Kids aus der Schule kommen. Da würde lieber ER noch einen Nebenjob annehmen. Aber das will ich genauso wenig... Es ist heute alles nicht mehr einfach und alles ist sauteuer :-((( Aber wem erzähle ich das? Ihr wisst es ja alle selber. LG Heike


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Ich finde, es gibt so viele Menschen, die wirklich auf Steuerzahlerkosten leben, Langzeitarbeistlose, die nur noch für den Alkohol leben, Null-Bock-Leute. Für mich zählen aber Menschen, Mütter, die "berfristet" auf Staatskosten leben nicht dazu. Denn erstens ist es abzusehen, dass sie zu einem gewissen Zeitpunkt wieder arbeiten gehen und somit wieder die Kassen auffüllen und zweitens ziehen sie Menschen gross, kümmern isch um die nächste Generation. Und ich finde es unschön, darüber zu urteilen zu wollen, ob es dem Kind "schadet" früh fremdbetreut zu werden. Diese "Schäden" merkt man sowieso erst viel später. Jede Mutter hat das Recht, sich selbst um ihr Kind, bis es alt genug ist, um von fremden Menschen betreut zu werden, zu kümmern. Und jede Mutter hat das Recht zu entscheiden, ob sie frühzeitig wieder arbeiten möchte/muss. Niemandem steht darüber ein Urteil zu. Hier zählt nicht mehr der Mensch und sein Schicksal, sondern nur noch: Was leiste ich in der Gesellschaft, was bin ich dem Staat schuldig. Auf wessen Kosten?? Es gibt Kinder, denen macht es nix aus (vermeintlich) von Geburt oder später an fremdbetreut zu werden und es gibt Kinder, denen schadet es. Wer nimmt sich das Recht raus, darüber zu urteilen?? genau wie über die Fragensteller hier geurteilt wird. Woher wisst Ihr denn den Hintergrund der Trennung?? Eine Trennung kann dramatisch und traumatisch abgelaufen sein unddann sollte das Wohl des Kindes und der Familue im Vordergrund stehen und nicht malochen, Geld einbringen, sonst biste nix wert, egal, was mit Deinem von der Beziehung/Trennung traumatisierten Kind ist. Villeicht brauchen die Kinder nach der Trennung erstmal Zeit und liebe und ein stabiles Elternhaus und nicht eine Mutter, die sofort Vollzeit arbeiten geht und das Kind umgehend in die Kita abschiebt. Geht er halt als Erwachsener zum Psychologen, ist nicht arbeitsfähig, lebt dann auf Steuerzahlerkosten. Hauptsache die Mutter hat wie eine Maschine funktioniert und nur gearbeitet. Viele hier sind so selbstgerecht, hinterfragen nichts und scheinen die Weisheit gepachtet zu haben. Schön, dass es den Meisten hier so gut geht und sie alles wunderbar verarbeitet haben und die Kinder natürlich auch, aber es geht nicht allen anderen Menschen deswegen automatisch genau so. Pat


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Ich weiss nur eines, ich werde nur Halbzeit arbeiten gehen, bis ich meine, mein Kind ist alt genug und selbständig genug, den ganzen Tag ohne Mutter zu sein. Ich möchte mein Kind durch die Grundschule begleiten, ihm bei Hausaufgaben zur Seite stehen, nicht nur abends die HA kontrollieren und dann muss er ggf. abends noch was für die Schule tun, weil Muttern den ganzen Tag keine Zeit hatte. Ihn zum Sport begleiten. Wenn er alt genug ist, seine HA selbst zu erledigen und mit Bus/Bahn alleine zum Sport oder zu Freunden kann, dann werde ich wieder voll arbeiten und erst dann und das entscheide ich, ich ganz alleine!!! Denn mir ist mein Kind am wichtigsten, dass ich Zeit für Gespräche mit ihm habe. Das er eine feste verlässliche Bezugsperson hat, die Augen und Ohren offen für ihn und seinen Kummer hat. Denn dazu hat man, wenn man voll arbeitet und einen Haushalt zu führen hat, nicht mehr wirklich Zeit und Geduld. Und ob das dem Kind schadet, erfährt man oft erst, wenn sie in der Pubertät oder erwachsen sind. Aber man kann sich auch Alles schönreden.


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Hallo, patundced, jeder Mensch neigt ab und zu, sich etwas schoenzureden. Ich glaube nicht, dass berufstaetige Muetter staerker dazu neigen als andere. "Jede Mutter hat das Recht, sich selbst um ihr Kind, bis es alt genug ist, um von fremden Menschen betreut zu werden, zu kümmern. Und jede Mutter hat das Recht zu entscheiden, ob sie frühzeitig wieder arbeiten möchte/muss." Da stimme ich dir zu! "Niemandem steht darüber ein Urteil zu." Doch. In einer Gesellschaft, in der sich mein Tun auch immer auf andere auswirkt, haben die anderen das Recht, mein Handeln zu diskutieren und auch zu einem Urteil zu kommen, wie ich umgekehrt bei ihnen auch. Sie haben natuerlich nicht das Recht, mich "an die Wand zu stellen", wie challanger es erlebt hat. Alles andere waere Beliebigkeit und Gleichgueltigkeit, und das fuehrt nie zu etwas Gutem. Im uebrigen haben wir hier ja nicht einzelne Personen beurteilt (sicher ist das Forum dafuer auch nicht der richtige Ort), sondern versucht, allgemeine Fragen zu diskutieren. Warum sollte das verboten sein? Mfg, harmony


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Ich frage mich grad ob ich mich wirklich so schlecht ausgedrückt hab gestern weil wir jetzt ja wieder soweit sind. JEDER kann selbst entscheiden wie er es macht, JEDER muss es seiner individuellen Situation anpassen. Manche müssen arbeiten, andere nicht, manche wollen arbeiten, manche nicht, andere wollen aber geht nicht usw....Das muss jeder so machen wie es ihm passt. Mir persönlich ging es gestern nur darum daß ganz klar festgestellt wurde: Es ist das beste für die Kinder wenn die Mama 3 Jahre daheim bleibt. Und da hab ich mich gefragt wer das so bestimmt hat daß diese Lösung gut ist und die andere, wenn Mütter arbeiten, schlecht ist. Jetzt wird hier ja wieder gesagt die Kinder gehen später zum Phsychologen, wo ist die Grundlage für diese Aussage, womit rechtfertigst man diese Aussage. Meine Mutter ist nicht beim Phsychologen, sind eure Mütter beim Phsychologen? Ich nehme mal an nicht. Ich kann es einfach nicht abhaben wenn nur eine einzige Lösung die absolut wahre und richtige ist, nämlich daheim zu bleiben. Hier gibt es nicht nur schwarz, die berufstätigen Mamas, und weiss, die Mamas die daheim bleiben. Hier gibt es keine einzige richtige Lösung sondern jeder muss es seiner Lebenssituation anpassen und danach entscheiden Und ich glaub ich hör jetzt auf meinen Senf dazu zu geben, ist irgendwei ein Thema das mich ganz wuschig macht ;-) Hol mir jetzt mal nen Kaffe zur Beruhigung :-) Gruss Elkelein


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hallo, ich bin ja "erst" 21... ich bin noch zur schule gegangen als ich schwanger wurde... ich suche jetzt seit 1 1/2 jahren eine ausbildung, aber ich bekomme keine ! ich habe realschulabschluß mit qualifikation, ich war auch schon in der oberstufe... mein zeugnis ist nicht schlecht, mein durchschnitt ist 2,5. aber dann kommen immer die fragen. wo sind denn ihre kinder während der zeit? bei einer tagesmutter ( die ist gleichzeitig meine beste freundin). und wenn die kinder krank sind? wenn sie nur eine erkältung haben oder etwas was nicht allzu schlimm ist komme ich trotzdem zur arbeit, die tagesmutter bleibt dann da. sie wissen aber das sie dann weniger zeit für ihre kinder haben ? ja, aber ich möchte diese ausbildung unbedingt machen. wo ist denn der vater ihrer kinder ? ( ok, ist erst seit januar so wurde aber schon oft genug gefragt). ich will nicht wissen wieviele bewerbungen ich seit fast 2 jahren schon geschrieben habe. dann wollte ich zur schule gehen und mein abi nachmachen, weil ich einfach kein ausbildungsstelle bekomme. ich habe kein auto, bei der einen schule komme ich nicht mehr nach hause (wäre eine abendschule gewesen).. bei der anderen schule war meine anmeldungsfrist schon vorbei, gut das war meine eigene schuld. habe nächste woche einen termin für eine ausbildungsstelle als altenpflegerin hier in meinem dorf. wäre ab februar. wenn dann muss ich vorher ein praktikum machen. drückt mir mal die daumen. das wäre perfekt. wenn ich nicht zur schule muss bin ich hier im dorf, und die tagesmutter bräuchten wir nur noch ein halbes jahr, dann gehen die beiden in den kindergarten. also, es gibt auch genug mütter die arbeiten gehen wollen aber nichts finden. klar, man findet immer was wenn man will. aber arbeit, und keine ausbildungsstelle. und ich persönlich finde eine ausbildung wichtig. und ich finde auch das deutschland nicht gerade kinderfreundlich ist. So, das musste ich jetz mal rauslassen Anne


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Den Thread gestern habe ich noch mit einem schmunzeln gelesen. Aber was hier jetzt geschrieben wird, ärgert mich sehr! Was sollen diese Unmengen an Unterstellungen, dass berufstätige Mütter sich alles schönreden, die Kinder keine feste Bezugsperson haben, die Mütter die Augen und Ohren nicjt offen für den Kummer der Kinder haben, die Kinder und ihr Wohlergehen nicht an erster Stelle stehen..... Ich könnte die Liste mit unsinnigen Behauptungen, die hier aufgestellt werden, noch beliebig erweitern. Ich finde das die absolute Frechheit!!! Mit ein bißchen Organisation, kann man beides sehr, sehr gut verbinden: Eine liebevolle und fürsorgliche Mutter sein und sich selber den Lebensunterhalt verdienen. Man muß es nur wollen. Und eine Punktmöchte ich auch nochmal in die Diskussion einbringen: Mir stehen zwar gesetzlich 3 Jahre Elternzeit zu. Doch ich verstehe jeden AG, der nach 3 Jahren kien gesteigertes Interesse mehr hat, die Frau wieder zu nehmen und auch noch ggf. Kompromisse in Punkto Teilzeit und Arbeitszeiten zu machen. Da hat man doch viel bessere Chancen wenn die eigene Arbeitsleistung dem AG noch frisch im Gedächtniss ist und man nicht völlig aus dem Beruf draußen ist, dass man die eigenen Arbeitszeitvorstellungen mit dem Chef verhandeln kann. Von daher finde ich es gerade von AE, die ja stärker auf ihren Arbeitplatz angewiesen ist und wahrscheinlich auch mehr Flexibilität bei den Arbeitszeiten braucht m. E. eine Riesenfehler, wenn man die 3 Jahre wirklich ausreizt. Gruß Kerstin


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hallo ihr alle, habe den thread gestern abend noch gelesen und mir auch noch ein paar gedanken dazu gemacht. @kevome* : was macht dich denn so wütend? niemand von den "3Jahre-elternzeit-befürwortern" hier hat die arbeitenden mütter verurteilt. vielmehr ging es um die anprangerung der gesellschaft, in der es wirklich nur noch zählt, zu funktionieren! frauen sollen kinder bekommen und zwar dringend, denn deutschland hat ein nachwuchsproblem! sind die kinder dann auf der welt, sollen sie aber bitteschön so schnell wie möglich wieder arbeiten gehen und ihre kinder fremdbetreuen lassen. hallo? bin ich eine gebährmaschine, kind raus- ab wieder an den arbeitsplatz?! natürlich gibt es einen unterschied zwischen ae und verheiratet, denn bei verheirateten müttern kommt der mann im normalfall für die familie auf, und nicht der staat. ich finde es aber schlichtweg unverschämt, wenn, wie im thread gestern sätze fallen, wie: "vollzeitarbeitende mütter kommen für die BEQUEMLICHKEIT von müttern auf, die ALGII beziehen und 3 jahre zuhause bleiben. das kann doch nicht angehen!? es kann doch nicht als bequemlichkeit, ausgelegt werden wenn man sich intensiv und vor allem selbst um seinen nachwuchs kümmern will. was sind denn unsere kinder noch wert, wenn man die erziehung an ihnen als bequemlichkeit auslegt? das sollte doch nachdenklich machen. und dann werden mütter die in elternzeit sind, noch als "klammernd" bezeichnet, das kann meiner meinung nach auch nicht angehen, weil "sich um sein kind kümmern" einfach nichts mit klammern zu tun hat. das sind dann die aussagen die MICH wütend machen.... jeder mensch hat eine persönliche geschichte und - jeder versucht doch es irgendwie richtig zu machen, und darum sollte niemand einfach vorverurteilt werden. ich verurteile weder die mutter die zuhause bleiben will noch die mutter die arbeitet, weil alles auch immer einen persönlichen hintergrund und eine vorgeschichte hat, die niemand kennt. lg,c.


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wenn jemand meint, es wäre BEQUEM, Kinder groß zu ziehen, dann hat er wohl noch nicht genug Zeit mit seinen Kindern verbracht... Alles andere hat Cassandra schon super geschrieben!


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Es ist sicher deutlich "bequemer" sich seinen Alltag von dritten finanzieren zu lassen und sich außer um die Kinder um nicht kümmern zu müssen, als sich um eigenes Einkommen zu bemühen und trotz allem dafür zu sorgen, dass die Kinder nicht zu kurz kommen. Das beste für unsere Kinder wollen wir glaube ich alle und für sie da sein,tun wir auch alle. Bloß den Alltag so zu organisieren, dass die Kinder alles haben, was sie zu einer glücklichen Kindheit und Entwicklung brauchen und trotz allem selber für sich und seine Kinder zu sorgen, dass ist die Herausforderung. Und diese ist mit Sicherheit deutlich anspruchsvoller und geht ganz stark auf Kosten der persönlichen Bedürfnisse, als den ganzen Tag nur Haushalt und Kinder zu machen. Gruß Kerstin


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Hallo, obwohl die ganze Diskussion eigentlich müssig ist. Ich habe bis zur Geburt des 2. Kindes vollzeit gearbeitet und war dann fast 5 Jahre zu Hause. In der Zeit habe ich mich getrennt und habe von meinen Ersparnissen gelebt, die ich nur hatte weil ich davor vollzeit gearbeitet habe. Ich arbeite jetzt wieder vollzeit und glaubt mir, es war tatsächlich bequemer sich nur um Kinder und Haushalt kümmern zu müssen. Zu dieser Aussage stehe ich nach wie vor. Und wer denkt, dass Kinder von vollzeit berufstätigen Müttern nur "nebenbei" laufen oder ein Fall für den Psychologen sind, der hat sich noch nicht bei genug berufstätigen Müttern umgesehen. Was aber tatsächlich stimmt, ist dass viele Kinder (nicht alle!) von Harzt IV Empfängern unterprivilegiert aufwachsen. Es gibt eine eindeutige Korrelation zwischen Familieneinkommen und schulischem Versagen. Im Endeffekt wird sich jeder so entscheiden, wie er es für richtig hält. Ich kann morgens in den Spiegel schauen und könnte es nicht, wenn ich Geld vom Staat beziehen würde obwohl ich selber Geld verdienen kann. Ich bin froh in einem Sozialstaat leben zu dürfen, weil ich nicht weiss wie es mir in 10 Jahren gehen wird. Aber ich bin stolz darauf, meine Kinder alleine ernähren zu können UND eine gute und liebevolle Mutter zu sein. Dies schaffe ich auf Kosten meiner persönlichen Zeit, aber nicht auf Kosten der Gesellschaft. Liebe Grüsse, Doris


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Ich denke, es sollte heissen leben und leben lassen. Wie cassandra sagte, jeder versucht es richtig zu mahcern. Für jeden hat "richtig" eine andere Definition. Ich finde es nur nicht gut, dass hier andauernd ageprngert wird. Genau wie die Aussage mit dem "anspruchsvoller". Woher nehmt Ihr die ganze Weisheiten?? Warum schaut niemand über den Tellerrand?? Es ist genau so anspruchsvoll, seine Mutterschaft als Vollzeitjob zu sehen und voll und ganz für´s Kind da zu sein. Und wenn Ihr aufmerksam lest, werden nicht die Mütter permanent angegriffen, die arbeiten gehen, sondern die, die nicht arbeiten gehen und das finde ich unverschämt. Ich kann aus Erfahrung sprechen. Ich war mehr als 3 Jahre daheim, dann war ich voll arbeiten, bin umgezogen, war ganz kurz arbeitslos und arbeite nur Teilzeit, weil es mir zu schade ist. So, und ich habe nur gepostet, um mal darauf aufmerksam zu amchen, dass hier NIEMAND verurteilt werden sollte, weil sie arbeitet oder weil sie nicht arbeitet. Und dass hier neue Personen, die konkrete Fragen haben, nicht gleich so böse angegriffen werden, wie kauf Dir Stifte und Papier und schreib Bewerbungen, das steht Dir zu. Was ist das für ein Ton. Kann man sich das nur erlauben, weil es hier so anonym ist?? Weil man den Schutz hat, sich nicht in die Augen schauen zu müssen?? Wie arm, echt. So und zu dem Thema poste ich nix mehr, denn die meisten hier sind so festgefahren in ihrer "einzig richtigen Meinung", dass sich ein Aufregen nicht lohnt. Ich bevorzuge es, mir die Geschichten erstmal anzuhören, zu beraten, zu trösten und dann in die richtige Richtung zu schubsen, und nicht hau auf den "Lukas".


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Die Mütter die arbeiten, meinen immer, dass sei besser für ihr Kind. Die Mütter, die zu Hause bleiben, meinen immer, das sei besser. Und dann gibt es noch die, die intelligent genug sind zu sehen, dass beides Vor- und Nachteile für das Kind hat. Meine Tochter ist 17 Monate alt - und wisst ihr was? Ich bin müde! Ich bin eben keine Power-Frau, die alles mal so eben mit links schafft. Meine Tochter ist die wundervollste Tochter, die es gibt, aber trotz allem ist sie nicht einfach. Nach der Geburt kag sie wegen Epilepsie sehr lange im Krankenhaus, danach war sie eine Zeitlang ein ziemliches Schreikind, im Winter schließlich ständig krank... und ich habe nebenbei versucht, mein studium abzuschließen. aber wie denn unter diesen umständen? und die finanziellen probleme. als beurlaubte studentin bekommt man hartz 4, aber sobald ich mich wieder regulär einschreibe, nur noch sozialgeld für´s kind. für nächstes semester bin ich wieder eingeschrieben. ab nächsten monat bekäme ich 520 euro öffentliche hilfe für uns beide zusammen, 500 weitere euro könnte ich für ein paar monate aus stiftungen zusammen kratzen. fehlt immer noch ein wenig. dafür könnte ich arbeiten gehen. aber: das studium zieht sich dadurch ins unermessliche und 2.: wie lange werde ich einen job behalten, wenn meine tochter auch nur halb so viel krank ist wie letzten winter??? ICH BIN MÜDE!!! Ich habe ständig kopfschmerzen, mit meinem nacken kann man nägel einschlagen, ich bin gereizt, schlecht gelaunt und einfach nur erschöpft. ich habe keine familie vor ort, meine freunde arbeiten auch alle, ich habe also kaum entlastung.... und wisst ihr, was ich heute getan habe? ich habe mich entschieden, mein studium abzubrechen!!! dann bekomme ich wenigstens hartz 4!!! denn meine tochter fängt an unter meinem ehrgeiz zu leiden. und jeder weitere monat wird ein kampf ums geld.... und ich kann nicht mehr!!! ich habe nicht vor, jetzt für alle ewigkeit auf kosten des staates zu leben, aber ich hatte nie ein wochenbett (denn am bett der tochter auf der intensivstation zu sitzen, ist wohl keins), ich hatte keinerlei unterstützung, wenn mein kind mal wahnsinnig anstrengend war, sie war über ein jahr alt, als sie endlich mehr als 4 stunden am stück geschlafen hat.... und das paradoxe: da ich mein studium abbreche und somit meine chancen, später selber für mein kind sorgen zu können, geringer werden, bekomme ich weiterhin hartz 4. studiere ich weiter, strenge ich mich an, kriege ich einen scheiß!!!! wo ist da der sinn, bitteschön?! ich habe gemerkt, dass meine tochter unter meiner ständigen überforderung und müdigkeit leidet. und darum habe ich jetzt den schlussstrich gezogen!!! und wer meint, ich bin ein elender schmarotzer, der kann mich mal! was ich schon an ehrenamtlicher arbeit für diese gesellschaft geleistet habe, ist ne ganze menge. und einen menschen vernünftig zu erziehen, ist nicht so einfach und eine riesen-verantwortung. Wer arbeiten gehen möchte und das alles achfft, ohne dass die kinder und er/ sie selber leiden, verdient meinen höchsten respekt! Wer das nicht macht, sondern bewusst (oder gezwungenermaßen) zu hause bleiubt und ganz und gar für sein kind da ist, verdient den ebenso! macht doch alle, was ihr meint, was für eurer kind das beste ist. und hört endlich auf, euch gegenseitig zu zerfleischen. Und hört endlich auf, die arbeitenden mütter alle als "Power-Muttis" darzustellen. Es gibt arbeitende und ncht-arbeitende Power-Mütter. wenn die mutter arbeitet, aber kaum noch energie und kraft für ihre kinder übrig hat, finde ich es nicht gut, wenn sie trotzdem weiter arbeiten geht, sofern sie überhaipt die möglichkeit hat zu wählen. schafft sie alles wunderbar zu vereinbaren - umso besser! sofern wir unsere kinder liebevoll und mit verantwortung und werten erziehen, sind wir alle heldinnen! und noch etwas: die niedrigere schulbildung der kinder aus hartz 4-empfangenden familien liegt daran, dass diese familien häufiger zum so genannten "bildungsfernen milieu" gehören als familien mit einkommen durch arbeit. wenn die kinder von arbeitslosen, hartz 4-erhaltenden akademikern eine schlechtere schulbildung erhalten, liegt das entweder daran, dass das kind nicht für eine höhere bildung geeignet ist (was so schlimm ja auch nicht ist), oder weil die eltern es vernachlässigen o.ä. das hat aber nichts damit zu tun, dass diese familie hartz 4 erhält. statistiken sollte man besser nur mit vorsicht bewerten! Sorry, dass es so lang geworden ist. Aber mich nervt heute alles und darum musste auch da mein senf dazu! Lieben Gruß, die Fraggle