Wann stelle ich meiner Tochter den neuen Partner vor?

keine wissenschaft draus machen , sondern ihn einfach als "das ist peter, er ißt heute mit uns zu abend..." und dann öfter mal beide miteinaner konfrontieren und abwarten ... mit 11 hätte ich kopfkino gehabt ,wenn meine mutter mir ihren "freund " vorgestellt hätte.

ja, genau so wie Pauline-Maus es vorschlägt, habe ich damals meinen Freund vorgestellt. Der kam zum Spiele-Nachmittag und war (auch) ein alter Schulfreund von mir, dann Freund, der S. S hat bei der Verabschiedung auch gleich mit auf den Weg bekommen, dass er doch bald mal wiederkommen soll :) Allerdings war mein Sohn da auch wesentlich jünger. Mit 11 wissen die Kids wahrscheinlich eh schon, wo der Hase hinläuft, wenn auf einmal Peter vor der Tür steht und Ihr Euch komisch anguckt :) ABER rückblickend auf meine Beziehungen würde ich mein Kind heute so lange wie möglich außen vor lassen.

Gute Frage... Ich würde ihr den Freund nicht gleich vor die Nase setzen, eher drauf hinarbeiten. 6 Wochen finde ich persönlich zu kurz, aber das ist Ansichtssache. Du hast ihn erst vor 6 Wochen kennengelernt und ihr seit bestimmt nicht täglich zusammen, oder? VG ohno

Ich würde ihn einfach als "Peter" vorstellen, ohne großartige Erklärungen. So, wie du es auch bei einer Frau (Freundin / Bekannte / Arbeitskollegin ...) machen würdest. Total ungezwungen. Nach 6 Wochen ist er ja eigentlich auch noch nur "ein Bekannter mit +". Die Fragen kommen dann schon ganz von alleine. Mit 11 wird sie schon 1 + 1 zusammenzählen können.

Hm. Mein Mann und ich waren 20 Tage nach dem ersten Treffen bereits verheiratet. Meine beiden waren zum ersten Treffen mit, genau wie seine Jungs. Uns war sehr schnell klar, dass es uns ernst ist, das habe ich meinen beiden Mädels auch so kommuniziert und sie haben mich auch darin bestärkt, dass das alles gut ist, wie es ist und sie es mittragen. Sie waren damals 10 und (fast) 18, heute sind sie fast 13 und 20. Kind1 und mein Mann sind "ein Kopf und ein Arxxx", wie man hier im Saarland sagt. Kind2 teilt schon mal ordentlich aus und behauptet, dass sie meinen Mann nicht leiden kann. Sie nennt ihn hier auch immer beim Vornamen (gut, das man die Große auch..). Aber neulich war mal eine Freundin von ihr hier, die meinte plötzlich: "Was, das ist dein Stiefvater? Aber du sagst doch immer 'mein Papa'!?!?"

Meiner Meinung nach ist es nach 6 Wochen noch zu früh dafür. Du schreibst, dass du noch nicht weißt, was aus der neuen Beziehung wird. Ich würde warten, bis sie sich gefestigt hat, ich mir sicher bin, dass der neue Mann es ernst meint und er selber den Wunsch äußert, meine Tochter kennen zu lernen. Bis dahin würde ich mich mit ihm allein außer Haus treffen. Und ja, ich war in der gleichen Situation. Ich bin 4-5 Monate lang mit einem Mann ausgegangen, der insgesammt einen sehr guten Eindruck machte und auch "ich liebe dich" sagte, aber es gab ein paar kleine Zeichen, die mir zeigten, dass ich lieber vorsichtig sein und mir noch Zeit lassen sollte. Und dann nach den besagten 4-5 Monaten hat er plötzlich die Maske fallen lassen und ein ziemlich schlechter Charakter kam zum Vorschein. Ich habe den Kontakt sofort abgebrochen und war froh, dass ich ihn meiner Tochter noch nicht vorgestellt und ihn nie zu mir eingeladen hatte! Das ist zwar selten, dass jemand so lange etwas vormacht und ich bin ganz dafür, dass man an das Gute im Menschen glauben sollte, du bist aber auf der sicherern Seite, wenn du noch wartest und dir die Zeit nimmst, den neuen Mann richtig kennen zu lernen. Viel Glück!

Huhu, hier mal von der anderen Seite. Ich hatte da mal einen Freund, er wollte mich seiner Tohter nicht vorstellen, weil er da lieber vorsichtig sein wollt, und keine Erwartungen wecken bei ihr und so. Das ging dann ein paar Monate. Irgendwann habe ich Schluss gemacht. Nicht nur, aber auch deshalb. Ich kann mir vorstellen, dass es manchmal auch einfacher ist, das nicht so hoch zu hängen und den Peter mal zum Essen&Spieleabend o.ä. einzuladen. Im Zweifel mit drei anderen Freunden zusammen, und vorher abgesprochen, dass es an dem abend einfach freundschaftlich bleibt.