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Unzuverlässiger KV mit sehr unregelmäßigen Kontakt

Unzuverlässiger KV mit sehr unregelmäßigen Kontakt

Melanie1808

Wir waren ziemlich lange also in etwa 1 Jahr übers Jugendamt in einer Maßnahme die den beaufsichtigten Umgang des Kindvater beinhaltet. Er durfte also den kleinen regelmäßig sehen allerdings nur unter Aufsicht, nachdem das eigentlich relativ gut lief wurde er schludrig und sagte ständig ab. Die Maßnahme wurde dennoch erfolgreich beendet weil wir gut kommunizieren konnten über Umgangstermine. Es wurde ein Plan aufgestellt der beinhaltete das er ihn jedes zweite Wochenende zu sich nehmen soll und ein Tag flexibel unter der Woche, dem wurde beidseitig zugestimmt. Es wurde ein letzter Termin mit der Umgangsbetreuerin gemacht die sicher stellen sollte das die Wohnung des Kindsvater kindersicher ist. Dieser Termin wurde abgesagt und plötzlich wurde in den Raum geworfen das die neue Partnerin untersagt das sie seinen Sohn in der Wohnung haben möchte. Danach hat er nur noch alle paar Wochen gefragt ob er ihn nehmen könne und dann auch nur noch draußen für einen Spaziergang. Seit diesem Jahr meldet er sich nur noch alle paar Monate, hat seinen Sohn 2-3 mal genommen in 11 Monate und dann auch nur wenn seine Mutter dabei war und ihn unterstützt hat und sie bei ihr zuhause in beaufsichtigen konnten. Die Kommunikation spitzt sich wieder zu wenn ich verlange das er vorher ankündigen soll wann er ihn möchte und absagen tut er dann trotzdem ständig kurzfristig und versucht mir dann den schwarzen Peter unter zu schieben. Langsam weiß ich nicht mehr ob ich’s einfach hinnehmen soll oder das ganze erneut vors Jugendamt und Familiengericht bringen soll.


Pamo

Antwort auf Beitrag von Melanie1808

Hast du die Unregelmäßigkeiten dokumentiert? Ich würde vermutlich den KV nicht mehr einplanen. Wenn er sich gelegentlich meldet und das Kind abholen will, dann wäre das für mich ok, wenn es gerade passt und ihr nichts Besseres vorhabt. Also als nette, überraschende Abwechslung sehen. Wenn ihr nicht da seid oder etwas anderes geplant habt - dann eben nicht. Wozu vor Gericht gehen? Wenn er vor Gericht gehen will, lass ihn doch. Bei seinem geringen Interesse am Sohn ist das eher unwahrscheinlich. Und wenn doch: Du hast protokolliert dass auf ihn kein Verlass ist und dass es für das Kind unzumutbar wäre, regelmäßig hängen gelassen zu werden.


Melanie1808

Antwort auf Beitrag von Pamo

Unsere Ausgangssituation ist einfach schon schwieriger weil ich gerichtlich ein Kontaktverbot erwürgt hatte weil in der Beziehung und während der Trennung einiges vorgefallen ist. Möchte da gar nicht genau drauf eingehen. Deshalb auch die Umgänge nur unter Aufsicht einer Betreuerin und ohne mein Beisein. Ich habe vom ersten Tag an alles schriftlich abgewickelt um eben Nachweise zu haben und genauestens dokumentiert wann etwas wie stattgefunden hat und eben nicht von der Gegenseite lügen verbreitet werden können. Wir haben in der Vergangenheit viel gemacht, angeboten um eben den Kontakt zu ermöglichen obwohl ich das nicht gemusst hätte aufgrund der Vorfälle, eben für das Kind. Aber ich bin es Leid mir auf der Nase rum tanzen zu lassen das er 2-3 im Jahr auf die Idee kommt das er ja doch noch Vater ist und ich dem super kurzfristig Zusage und er dann Stunden vorher wieder mal absagt weil seine Mutter krank sei und er das Kind nicht alleine nehmen möchte oder kann weil das Kind nicht in die Wohnung von ihm und seiner Partnerin darf. Und mir dann noch vorgeworfen wird wenn ich dann mal nein sage mit Ausweichmöglichkeit auf einen anderen Tag das ich der Buhmann bin.


Melanie1808

Antwort auf Beitrag von Melanie1808

Und das gemeinsame Sorgerecht wurde sehr wohl von ihm schon angestrebt um mir das Leben eben noch schwerer zu machen, da kann ich nur dankbar übers Familiengericht sein die den Antrag schon bei der Stellung eindeutig abgelehnt haben.


Pamo

Antwort auf Beitrag von Melanie1808

Er wird dich so oder so als Buhmann ansehen. Lass ihn doch und denk so wenig wie möglich an den Typen. Solange der Unterhalt kommt, sei froh, wenn du ihn nicht sehen musst. Ein Vater, der seinen Sohn nicht abholen kann, weil seine Mutter krank ist, ist doch eine Witzfigur.


Btby

Antwort auf Beitrag von Melanie1808

War hier auch so, bis auf die Freundin. Ich hab irgendwann gesagt es gibt keinen Umgang mehr, vor allem aber weil die Kinder nicht mehr wollten. Er hätte vor Gericht ziehen können, ist aber nicht passiert. Für den Fall habe ich alles dokumentiert.


LebenskunstAE

Antwort auf Beitrag von Melanie1808

1. Protokoll führen 2. Protokoll führen 3. nicht mehr mit ihm rechnen 4. gern Zeugen suchen, das er immer abgesagt hat und dann - lebe dein Leben mit deinem Sohn :) genieße die Familienzeit


desireekk

Antwort auf Beitrag von Melanie1808

Was genau nervt dich? Dass du alles versuchst, um es ihm recht zu machen, und dann von ihm noch eins auf den Deckel bekommst, er ist also nicht anerkennt? Ich fürchte, du musst dich da noch ein bisschen mehr von ihm abnabeln… Ich würde durchaus noch mal zum Jugendamt gehen, um ein gemeinsames Gespräch bitten, und noch mal festlegen, wie der Umgang zu laufen hat. Grundsätzlich geht es ja darum, dass das Kind ihn als verlässliche (!) Bezugsperson in seinem Leben hat und nicht jeden Monat mit irgendeiner Enttäuschung konfrontiert wird. Liegt eben genau fest was passiert und welche Gründe gelten, um den Umgang abzusagen oder zu verschieben. Legt auch fest, dass Protokoll geführt wird und dann nach einem halben Jahr zu schauen, wie es lief und wie es dem Kind damit geht. Denn am Ende geht es nicht darum, dass der Vater das Kind sieht, sondern dass das Kind so viel Zeit wie möglich mit seinem Vater verbringt . Und ansonsten: ich verstehe schon, dass das total nervig ist, wenn man Pläne macht und sich auch mal ohne Kind bewegen will… Und dann halbe Stunde vorher abgesagt wird. Aber am Ende ist es durchaus so, dass dir das ärgern ja nichts bringt. Ahne wirklich ohne den KV, plane eher mit Babysitter. Alles gute!


Melanie1808

Antwort auf Beitrag von desireekk

Wir haben das ganze Prozedere schon gehabt übers Jugendamt inkl. Protokoll und auch die Regelmäßigkeit der Termine festgehalten. Jeden 2ten Samstag und 1 Tag flexibel unter der Woche war gewünscht von ihm was dabei raus kam sieht man ja. Er hat seinen Sohn in 1,5 Jahren 3 mal genommen für 2-3 Stunden aber nur mit der Unterstützung seiner Mutter. Ich bzw. Wir haben immer versucht dem kleinen den Umgang zu ermöglichen aber die unregelmäßigen Termine haben nur dazu geführt das mein Sohn immer unsicherer wird. Die Vaterfigur sieht er in meinem Partner und vor einigen Monaten ist auch ein Geschwisterchen für meinen Sohn hinzugekommen. Aber ich habe gestern bereits mit dem Jugendamt Kontakt aufgenommen und die Situation besprochen um mich auch nochmal abzusichern bei meinem weiteren Vorgehen. Das wird jetzt in den nächsten Wochen seinen Lauf nehmen und wir werden sehen wo das hinführt.